Beiträge von McGonagall

    Ich habe ein Surface aus dem Jahre 2018, mit dem ich immer noch sehr zufrieden bin. Die Größe ist bestens, hat Touch, ich konnte in

    homeschooling -Zeiten digitale AB´s der SuS mit dem Stift per Hand korrigieren und per Mail zurück senden - das war fast wie in echt…

    Ist preislich auch nicht in deinem Rahmen, aber ich wollte trotzdem nochmal dafür werben 😉

    Ich erwarte nicht, dass die Eltern die Hausaufgaben der Kinder kontrollieren, ich erwarte aber, dass sie kontrollieren, ob die Kinder sie überhaupt gemacht haben.

    Das ist nämlich von den meisten Ersties und Zweities und auch noch von vielen Dritt- und Viertklässlern nicht zu erwarten, dass sie da selbstständig daran denken, dass sie Hausaufgaben aufhaben, oder dass sie nach der OGS noch wissen, dass sie nicht alles geschafft haben, und selbst wenn sie eine vage Ahnung haben, dass da noch etwas zu erledigen wäre, sich dann selbstständig dransetzen…


    Ich finde es schon deshalb wichtig, dass Eltern erfragen, ob Hausaufgaben zu machen sind, weil sie damit ihren Kindern signalisieren, dass Schule wichtig ist, dass sie die Lehrkräfte unterstützen und dass sie vor allem Interesse am „Job“ des Kindes haben.

    Finanziell - wir zahlen eine Hausrate ab. Wenn ich auf 60% gehen würde, könnten wir diese unverändert beibehalten, ohne auf Erspartes zurückgreifen zu müssen. Daraus kann man schließen: Es geht uns finanziell gut und wir könnten uns diese 60% durchaus mal leisten.

    Da muss ich noch mal nachhaken: aufgrund meiner Erfahrungen würde ich durchaus dafür plädieren, dass - wenn - beide auf 80% gehen. Denn: ich finde es bewundernswert, dass ihr beide scheinbar ein so gut eingespieltes Team seid, dass 2xVollzeit doch organisatorisch funktioniert. Wenn du nun auf 60% gehst, bist du ganz schnell im alten Rollenmuster drin. Denn was machst du in der Zeit, die du auf 100% einsparst? Du wirst mehr Care-Arbeit übernehmen, mehr den Haushalt übernehmen etc - und doch übermäßige Aufgaben an der Schule, wie Konferenzen usw, wahrnehmen müssen. Daraus ergibt sich schnell die Situation, dass du dich für Haushalt und Kinder in überhöhtem Maße zuständig fühlst, denn du arbeitest ja schließlich „nur nebenbei“, aber in der Schule kannst du neben den unteilbaren Aufgaben noch dies und das leisten, denn du bist ja nur auf 60%. Die Kind-Krank-Tage nimmst am besten auch erst mal du, denn das sind vielleicht weniger Stunden, die da ausfallen, obwohl es ebenso ein ganzer Tag ist, wenn du fehlst. Und ganz schnell bist du in der Situation, dass du mehr arbeitest als vorher und deinem Mann den Rücken freihältst…

    Ihr habt euch so viel Gleichberechtigung in eurer Familie erarbeitet, wenn die Arbeitszeit reduziert werden muss, würde ich es anteilig gleich wollen!

    Die richtigen Schlüsse wären der (tatsächliche, nicht nur rechtliche) Anspruch auf den Kita -Platz. Für alle Kinder aber, nicht nur für die mit Migrationshintergrund. Und sinnvoll würde ich auch eine Quote finden, denn Inklusion kann ja nur da funktionieren, wenn es eine Basis gibt, in die ich integrieren kann. Wenn die Erzieher Arabisch und Persisch lernen müssen, um sich anzupassen, ist das der falsche Weg…


    Aber einfacher ist es natürlich, das Problem anzugehen, indem man einfach die deutsche Staatsbürgerschaft zuerkennt. Das senkt die Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund 😜

    Meine Gedanken dazu:

    Ich glaube, der Unterschied von „früher“ und „heute“ ist, dass - zumindest bei meinen Eltern, die noch im Krieg geboren waren - Schulbildung noch elitärer war. Meine Mutter z.B. durfte für ihre Kriegswitwenmutter nach Klasse 9 (oder 8?) nicht weiter zur Schule gehen, obwohl ihre Lehrerin das empfohlen hatte. Abitur zu machen war noch etwas Besonderes, der Standard war die Volksschule. Die Menschen waren damals aber ja nicht „dümmer“, oder lebensunfähig, sie hatten eben nur weniger Schulbildung. Damit waren sie durchaus in der Lage, ihren Kindern Stabilität, geregelte Tagesabläufe vorzuleben. Die Generation Mütter der 60er war im Westen eben häufig die Hausfrauenmuttergeneration, die Mittags zu Hause war, ordentliches Essen kochte, Werte vermittelte usw. Höhere Schulbildung war häufig ein Bonus, den viele Frauen nicht genossen, weil ihre Familien das nicht als sinnvoll erachteten, nicht weil die eigene Intelligenz nicht reichte. Und Männer wählten häufig einen Handwerksberuf, das war was Solides und man lag den Eltern finanziell nicht auf der Tasche, wie die, die studieren gingen. Damals war ein Ausbildungsberuf aber auch etwas Wert, man konnte eine Familie dacon ernähren und man war angesehen.

    Heute ist das Abitur trotz allem schon leichter zugänglich, wenn auch immer noch zu sehr abhängig vom Elternhaus, und die Quote ist ja auch viel höher, und das wohl nicht, weil die Menschen alle so viel intelligenter geworden sind. Nur die Schere geht immer weiter auseinander. Diejenigen, die keine Unterstützung haben ( und zwar nicht was das Fachliche angeht, sondern was die Basics der Erziehung angeht, und die haben eigentlich nicht unbedingt primär etwas mit dem Schulabschluss zu tun sondern sind eine Frage der eigenen Sozialisierung), die befinden sich eben generationenmäßig in einer sozialen Abstiegsspirale. Denen fehlt es an Bildung, und sie geben das und ihre negativen Erfahrungen mit Schule und Gesellschaft an die Kinder weiter usw.

    Und da muss natürlich eigentlich Schule/Kita ansetzten und das an Erziehung auffangen und das an sozialen Basics aufarbeiten, was nötig ist, um die benachteiligten Kinder unserer Gesellschaft abzuholen.

    Nur: Wie soll das möglich sein, bei dem Mangel an Personal und der großen Zahl derer, die eben diese Basics nicht haben?

    Das dramatische ist ja, dass es sich noch weiter verstärken wird, je länger es dauert, bis Personal vorhanden ist - eine Spirale nach unten…

    Mein Mann kommt aus einem Arbeiterhaushalt, Vater bei BMW am Band, Mutter Hausfrau, er ist nun Lehrer. Also mein Mann. Er hat´s geschafft. Aber: Seine Eltern waren nie bildungsfern. Die Empfehlung, dass mein Mann das Gym besucht, kam aber von der GS-Lehrerin, die geachtet wurde. Gelernt hat dann keiner mit ihm, Geld während des Studiums gab es auch nicht, aber immer Achtung für seine Leistungen.

    Er hat es also rausgeschafft aus seinem Milieu. Aber die grundlegenden Haltungen, die hat er von seinen Eltern übernommen. Man geht wählen. Man liest Zeitung (und wenn´s nur eine großgedruckte ist (nicht die Bild)). Man achtet die andren, egal, welchen Status sie haben. Etc.

    Ich bin wild entschlossen, nachdem ich seit 2 Jahren den Gedanken in meinem Kopf hin und herschiebe: ich mache es, ich bewerbe mich auf eine Schulleitungsstelle. Ich werde die vor mir liegenden Osterferien u.a. Für meine Bewerbung nutzen… Ich hätte jetzt 3 Fragen ( neben den drölfzig anderen, die mir im Kopf rumspuken, aber diese liegen obenauf), und ich hoffe, jemand kann mir helfen oder jedenfalls Vermutungen anstellen:

    Bundesland ist SH. Ich bin schon A14, es wäre also keine Besoldung nach „oben“. Es ist eine kreisübergreifende Bewerbung.


    1. Muss das Schulamt mich freigeben, also können die ein Veto einlegen (oder mich einfach nur schlecht beurteilen?)

    2. Wenn es keine Beförderung in ein höheres Amt ist: ist trotzdem ein Besuch vom Schulrat/Schulrätin dabei, und was wird da aktuell bei einer Bewerbung auf SL gefordert?

    3. wieviel Zeit muss man einplanen, bis so etwas durch ist oder alternativ abgelehnt ist; die Bewerbungsfrist geht noch bis Ende April, die Stelle ist zum August ausgeschrieben. Aber dann wäre meine aktuelle Stelle ja jetzt auch noch nicht besetzt…


    Ich würde mich über Erfahrungen freuen. Meine Beurteilung damals zur Konrektorenstelle war an der gleichen Schule, da waren mir SL und Schulrätin wohlgesonnen. Jetzt ist das vielleicht anders, wenn ich den Kreis verlassen will, ich denke, da ist die Unterstützung nicht so wirklich da…

    Unabhängig von rechtlichen Fragen, bei denen ich vermuten würde, dass eine interne Bekanntgabe der Stundenpläne innerhalb des Kollegiums, das ja auch der Schweigepflicht unterliegt und das deshalb die Informationen darüber, wann wer im Hause ist und unterrichtet, nur für den internen Bedarf nutzen kann, datenschutzrechtlich eher unbedenklich erscheint, finde ich es im Sinne der Vorstellung von Teamarbeit, Tranzparenz usw in Schule völlig out of order und altmodisch, die Stundenpläne nicht innerhalb des Kollegiums zu veröffentlichen.

    Natürlich ist es völlig überflüssige Arbeit, Stundenpläne auszudrucken und aufzuhängen, da diese ja schon veraltet sind, sowie sie aushängen. Das frisst ja unnötig Papier. Im letzten Schuljahr habe ich allein für einen Standort 13 Perioden bei Untis erstellt, wobei eine Periode über 4 Monate ging - entsprechend kurz waren die anderen 12 angelegt.

    Auch ist mir nicht klar, wie man im Jahr 2023 an einer Schule, die keine Kleinstschule an der Grenze der Selbstständigkeit ist und die eine ausgewiesene KonrektorInnenstelle hat, noch undigitale Stundenpläne als Grundlage zur Darstellung der Pläne verwendet.


    Ich habe den Gedanken des heimlichen Planes verglichen mit normalen Arbeitsplätzen z.B. im Bauamt:

    Da sitzt also Herr Clausen im Büro drei Gänge weiter als Herr Baumann. Da sie unterschiedliche Fachgebiete haben, hat Herr Baumann eine Frage an Herrn Clausen, läuft in dessen Büro und stellt fest: der ist nicht da. Nun fragt er den Abteilungsleiter, wann er denn wohl den Herrn Clausen antrifft, und der Abteilungsleiter antwortet ihm dann: Also Herr Baumann, das darf ich Ihnen doch nicht sagen, die Arbeitszeiten unterliegen doch hier dem Datenschutz!

    Völlig unlogisch, oder?

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