Ich verfolge die Beiträge hier ein paar Tage lang und wollte mich eigentlich raushalten, aber jetzt muss ich auch noch meinen Senf beisteuern. Auf mich wirkt das mittlerweile wie eine Neiddebatte den Funktionsträgern gegenüber. Und das verstehe ich nicht: es ist doch jedem möglich, eine Funktionsstelle anzustreben, wenn dadurch so unliebsame Aufgaben wie Aufsichten vermieden werden können?
Ich unterrichte nur läppische 14 Stunden. Ich habe nur eine Frühaufsicht, und ggf. mal Vertretung. Alles andere wäre auch schwierig, da ich oft schnell mal eine Pause zum Telefonieren brauche, mit der Sekretärin Dinge klären muss oder Termine und Gespräche habe, die sich nicht unbedingt an die Unterrichtsstunden koppeln lassen (Sorry, Frau xy, wir sprechen in 20 min weiter, nehmen Sie sich einen Kaffee, ich komme nach der Aufsicht zurück!)… Mein Kollegium hat mir noch nie gesagt, dass es das Gefühl hat, ich würde zu wenig Aufsichten machen. Ich halte ihnen immerhin in vielen Belangen den Rücken frei, sorge dafür, dass der Betrieb läuft usw. Sollte mich jemand darauf ansprechen, dass ich zu wenig Aufsichten mache und dass das zu den Dienstpflichten jeder Lehrkraft gehört, würde ich das reflektieren. Aber ich würde dann wohl auch darüber nachdenken, dass ich so einige Aufgaben nur deshalb übernehme, weil ich es effizienter, schneller und strukturierter schaffe als andere, und ich würde dann so einige Aufgaben delegieren, weil sie eigentlich zu den allgemeinen Dienstpflichten jeder Lehrkraft gehören und nicht per se an Funktion gebunden sind.
Beiträge von McGonagall
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Bin ja nicht aus Niedersachsen, aber das Problem, das ich bei den Vorschulen als Extra-Maßnahme sehe ist, dass man a) damit die dreijährige Eingangsphase schon vor Schuleintritt zementiert und b) Kindern, die das zusätzliche dritte Jahr in jedem Fall brauchen, weil sie einfach mehr Zeit benötigen, dann aber nicht nur den erneuten Wechsel nach einem Jahr zumuten, sondern auch von ihnen erwartet, dass sie den Schulstoff der ersten beiden Jahre dann in jedem Fall in zwei schaffen. Dahingegen ist JÜL wesentlich flexibler.
ein richtiges Vorschuljahr für alle würde ich hingegen sehr gut finden. -
Ich habe eine Woche frei! Darüber freue ich mich 🙂 (Auch wenn es regnen soll und ich viel am Schreibtisch zu tun habe… aber ausschlafen, den Tag zeitlich frei gestalten, keiner will was von mir - das gefällt mir 😁 )
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Ergänzung: Die Bundesländer geben viel Geld aus für die Ausbildung im Referendariat. Das würden sie sicher nicht machen, wenn es überflüssig wäre und man eigentlich auch ohne Ref direkt nach dem Studium erfolgreich in der Schule als Lehrkraft arbeiten kann…
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Gewöhnlich lernt man im Ref systematisch dass Handwerkszeug kennen, mit dem man den Lehrerberuf überhaupt erst ausüben kann. Was nicht heißt, dass man im Vorfeld hier und da über genug gesunden Menschenverstand und Erfahrung verfügt, um sich in der einen oder der anderen Situation behaupten zu können. Aber aktuell hältst du dich irgendwie mittels try and error über Wasser.
Wenn du grundsätzlich Interesse am Lehrerberuf hast, solltest du das Ref antreten und professionelles Handwerkszeug erlernen. Anschließend sind 1-3 Jahre nötig, um Erfahrungen zu sammeln, und dann kann man auf guter Grundlage entscheiden, ob es wohl der richtige Job ist, den man da gewählt hat.
Ansonsten schließe ich mich den anderen an, die geraten haben, zumindest an dieser Schule den Vertretungsjob zu kündigen, denn dort scheint man dich zu verheizen. Das geht auch anders. -
Ich habe gestartet, aber bin schon direkt gestrauchelt, als ich angeben sollte, welche Klassenstufe ich unterrichte. Ich unterrichte eigentlich alle Grundschulklassen. Abgebrochen habe ich dann bei der nächsten Frage, weil ich nicht weiß, welche Kriterien der Frage nach „überdurchschnittlicher Lesekompetenz…“ usw zugrunde liegen. Einschätzungen sind immer schwierig - pi mal Daumen? Oder ein standardisierter Test? Und was ist ein bilingualer Haushalt - meine Kinder sprechen in der Schule Deutsch, aber zuhause ihre Muttersprache… nunja, ich wollte helfen, fand aber keinen Zugang zu den Fragen. Sorry…
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Auch auf die Gefahr hin zu triggern: Wenn dir einige Wochen Vorlaufzeit zur Vorbereitung auf ein Auswahlgespräch zum angestrebten Amt, zwei Unterrichtsbesuche und eine DB bereits zu viel sind, dann frage dich bitte selbst ehrlich, ob dir die Anforderungen an eine Koordinationsstelle nicht ggf. auch zuviel sein könnten.
Das sehe ich anders. In SH ist das Verfahren ähnlich. Ich finde, dieser „Prüfungstag“ ist wirklich kein Spaziergang, und wie schon irgendwo erwähnt ist es auch hier wie bei allen Beurteilungen möglich, sehr subjektiv zu beurteilen. Ich fand diesen Tag sehr unangenehm. Natürlich ist das Ziel, hier auch zu zeigen, wie man unter Stress und Druck und Belastung agiert, aber eine solche Prfungssituation spiegelt meiner Meinung nach keinesfalls den Alltag wieder. Ich habe mich nie in meinem Leben so schlecht gefühlt wie in dieser Revision, aber ich komme im beruflichen Alltag wunderbar mit stressigen Situationen klar.
Dass es nur eine kurze Zeit der Vorbereitung gibt kann man meiner Meinung nach so nicht sagen. Wenn man weiß: ich bewerbe mich!, dann kann man in dem Moment anfangen, sich vorzubereiten, denn man weiß ja dass das kommt…. -
Vielleicht habe ich das überlesen, aber hast du denn die SL an deiner eigentlichen Schule schon um Unterstützung gebeten? Die sollte doch auch vermitteln können, die Abordnungsschule kann ja nicht so weit entfernt sein, da kennt man sich doch und redet miteinander…?
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Wenn man die Erfahrungen als Vertretungslehrkraft wirklich als das nutzt, was sie sind - erste eigenverantwortliche Erfahrungen im Unterrichten und Einblicke in den echten Schulalltag von Lehrkräften- kann so eine Zeit sehr gewinnbringend sein. Es gibt Gefahren, die die Vertretungsstellen mitbringen: wenn man an eine Schule gerät, die den Umstand, dass man noch nicht voll ausgebildet ist, nicht berücksichtigt, kann es leider zu sehr negativen Erlebnissen kommen, und dann besteht die Gefahr, dass man die Motivation und den Glauben an sich selbst als Lehrperson verliert. Andererseits, wenn alles supi klappt, besteht die Gefahr, dass man so überzeugt von den eigenen Fähigkeiten ist, dass es einem nicht gelingt, sich an die gewünschten Unterrichtskriterien im Seminar anzupassen. Letzteres ist vermutlich das, was Seminarleitungen nicht mögen. Ich habe kürzlich jemanden kennengelernt, der nach mehreren Jahren Vertretungstätigkeit nun ins Ref starten möchte, „um da noch den ein oder anderen Tip mitzunehmen“. Ich hoffe, es gelingt dieser Person, die Sichtweise auf sich selbst noch einmal neu einzustellen und sich bestmöglich an die Forderungen in der Ausbildung anzupassen.
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Das verstehe ich nicht. Du erstellst jetzt Material für dein Staatsexamen, das wann genau ist - nächstes Jahr? Ist das nicht ein bisschen früh? Weißt du denn schon ein Jahr im Voraus, wann dein Prüfungstermin ist? Oder dieses Jahr - aber dann müsstest du doch wissen, wann die Umlaute dran sind? Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler?
Wir bearbeiten die Umlaute in der kommenden Woche. Ist aber SH, hilft dir deshalb nicht. Aber ich mache das deshalb, weil das Lehrwerk das vorgibt. Ich bin nicht zufrieden mit dem Lehrwerk, nächstes Jahr wird es wohl ein anderes. An meiner Schule wäre es sehr unsinnig, jetzt Energie in die Vorbereitung von Unterrichtsmaterial zu stecken für eine Prüfung / einen Prüfungszeitraum für Schülerinnen und Schüler, die noch nicht mal eingeschult sind. Ich staune immer wieder, wie unterschiedlich die Praxis in den verschiedenen Bundesländern ist. -
Und wenn die volljährigen Schüler sich am ersten Abend volllaufen lassen wollen und am nächsten Tag ins Flugzeug nach weißdergeierwo steigen wollen und erst zum Ende der Klassenfahrt wiederkommen wollen, dürfen Sie das dann auch, weil sie eben volljährig sind?
Es muss doch irgendetwas geben, was selbst volljährige Schüler unterschreiben müssen, wenn sie sich auf Klassenfahrt begeben und sich damit - innerhalb eines Schulverhältnisses, für das sie sich auch entschieden haben- einer schulischen Veranstaltung und den dort entsprechend geltenden Regeln unterwerfen…?
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Wenn nicht privat: was ist es dann? Dienstlich? 🤔
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Was wäre denn an weiterführenden Schulen das, was du als „mittleres Management“ bezeichnest? Sowas wie Koordinatoren?
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Ich finde den Faktorisierungsgedanken spannend. Ich bezweifle aber, dass die Vor- und Nachbereitung für Unterricht in bestimmten Fächern irgendwie auf Zahlen im Verhältnis zueinander zu reduzieren ist. Es unterscheidet sich ja nicht nur von Schulart zu Schulart, sondern von Schule zu Schule. Die Rahmenbedingungen allein bezogen auf die (materielle) Ausstattung der Schule, das Schülerklientel, die Elternschaft, das Netzwerk, die Zusammenarbeit im Kollegium usw, das sind doch allein schon Bedingungen, die gar nicht vergleichbar sind. Wenn ich im Bereich GS bleibe, dann habe ich ja auch viele Fächer fachfremd zu unterrichten. Eine Stunde Mathe kann mein Kollege in jedem Jahrgang aus dem Ärmel schütteln, in Musik wäre er komplett aufgeschmissen und bräuchte Stunden für eine gute Vorbereitung. Bei anderen eben umgekehrt. Welcher Faktor gilt dann wofür? Nur so als Beispiel.
Ich kenne aber Schulen, die sich innerhalb von Schulentwicklungstagen damit auseinandergesetzt haben, wie außerunterrichtliche Aufgaben zu faktorisieren wären. Also Fachleitungen, Klassenleitungen, Sicherheitsbeauftragte, Kooperation mit Kitas, weiterführenden Schulen, Personalrat, Gleichstellungsbeauftrage, Lehrerbücherei, Homepage, Schulgarten etc. Da Grundschulen zumindest bei uns keine Koordiniatorenstellen (außer der Konrektorstelle) haben, gibt es keine weiteren Funktionsstellen außer SL und KR, und Ermäßigungsstunden sind sehr spärlich. Damit stellt sich ja immer die Frage, wer denn diese Aufgaben übernimmt. Und von einer Schule weiß ich, dass sie diese Aufgaben faktorisiert haben und dann in bestimmtem Rhythmus immer neu verteilt haben. Jeder musste in Abhängigkeit seines Deputats auf eine bestimmte Anzahl an Punkten kommen und sich entsprechend bewertete Aufgaben suchen. Das ist wahrscheinlich sehr aufwändig, aber klingt spannend, ist sehr transparent und führt wahrscheinlich auch zu mehr Gerechtigkeit, vermute ich.
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In SH sind ab dem kommenden Schuljahr alle Grundschullehrkräfte bei A13 angekommen. Das ist toll, ich freue mich für meine Kolleginnen und Kollegen. Trotzdem ist es so, dass ich mit A14 dann etwa 200€ mehr habe, die KR-Stelle liegt mit A13Z irgendwo dazwischen. Ich will definitiv nicht jammern, denn bei all den Diskussionen darum sehe ich durchaus, dass ich in meiner strukturschwachen Region hier zu den wirklich gut verdienenden Frauen gehöre - und das, obwohl ich Familie habe. Und für meine finanzielle Sicherheit bin ich auch wirklich dankbar. Aber: es wundert mich eben deshalb nicht mehr, dass keiner mehr in die Schulleitung gehen will im Grundschulbereich und dass deshalb so viele Stellen nicht besetzt sind. Ich persönlich würde mir übrigens mehr Leitungszeit wünschen, das würde meiner Meinung nach meine Arbeit irgendwie mehr wertschätzen.
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Wenn die Userin aus NRW kommt, wieso wird dann ein Tipp mit Erfahrungen aus S-H gegeben?
Für die TE ist es eigentlich nur interessant, wie das konkret in NRW läuft.
Hatte ich ja gerade geschrieben, wie der Beitrag entstanden ist und warum ich ihn stehen lasse. Wenn er verwirrt, kann ich ihn auch gern löschen. Soll ich?
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Mit so einer Entscheidung wäre ich sehr vorsichtig. Ich habe diesbezüglich keine Erfahrungen und in SH läuft sicherlich Vieles anders, weil wir keine Bezirksregierungen haben, sondern nur ein Bildungsministerium für das ganze Land.
Das Gymnasium ist direkt dem Ministerium unterstellt, aber für die Förderzentren sind die Schulämter zunächst als Schulaufsicht zwischengeschaltet. Ob das hilft oder nicht, kann ich nicht sagen. Aber grundsätzlich wird in SH die Möglichkeit, an eine Planstelle zu kommen, ja aktuell sehr gesteuert. Zumindest im Grundschulbereich ist das ja so, und da die Situation an den Förderzentren ja nicht so viel rosiger aussieht, könnte es auch dort schwierig werden. Alle, die eine Planstelle haben in SH, sollten also eigentlich froh sein…
Es kommt wahrscheinlich auch darauf an, in welche Region du möchtest…
Welche Fächer hast du, welchen Förderschwerpunkt? Gäbe es für dich die Option, an die Grundschule zu wechseln? Oder wäre es eine Option, dich z.B. auf eine Konrektorenstelle zu bewerben? Das solltest du für dich klären, und dich dann unbedingt von der Gewerkschaft beraten lassen, die können dir sagen, wie die Chancen sind in deinem Fall.
Edit: ich hatte mich verlesen, dachte du bist aus SH. Habe gerade gesehen, dass es NRW ist. Dann passt mein Beitrag nicht; ich lasse ihn stehen, weil vielleicht mal jemand aus SH sucht…
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Ich kenne dein Bundesland nicht und will dir daher auch keinen Rat geben bzgl des Umgangs mit der Schülerin, die so große Fehlzeiten hat. Da gibt es in jedem Bundesland eigene Regelungen. Hier läge es weder im Ermessen des Fachlehrers noch im Ermessen der KL und nur bedingt im Ermessen der SL, denn jede Schule muss ein Absentismuskonzept vorweisen, das darlegt, wie mit Fehlzeiten umgegangen wird. Ziel dabei ist es, SuS in die Schule zu holen und zu regeln, wie damit umgegangen wird, wenn SuS auffallend häufig fehlen. Das wird im Konzept festgelegt, und ein möglicher Ermessensspielraum liegt dann bei der SL.
In deinem BL ist es offensichtlich so, dass jede Lehrkraft einen Verweis im eigenen Ermessen ausstellen kann, wenn gefühlt die Fehlzeiten das hergeben. Für mein Empfinden ist das eine große Verantwortung, die Lehrkräften da gegeben wird!
Ich frage dich deshalb: welches Ziel verfolgst du, wenn du der Schülerin einen Verweis ausstellst? Und inwiefern ist ein Verweis dabei das richtige Mittel, um das Ziel zu erreichen?
Als kleine Anregung: Mein Ziel ist immer, die Kinder in die Schule zu holen. Dort können sie lernen, soziale Kontakte knüpfen, Erfahrungen außerhalb des Elternhauses machen, Beziehungen aufbauen, Schule als sicheren Ort erleben - usw. Wenn ich also merke, ein Kind fehlt sehr häufig, ist mein Ziel also genau das: Die Motivation aufrecht zu erhalten, das Kind in die Schule zu bekommen. Und dann überlege ich mir, was helfen kann, dieses Ziel zu erreichen.
Aus meiner Erfahrung heraus kommen mir dann je nach vermuteter Ursache so Ideen in den Kopf wie: Elterngespräche, Gespräche mit dem Kind, Beziehungsaufbau mit Kind und Eltern, Einbindung der Schulsozialarbeit, pädagogische Konferenzen, pädagogische Maßnahmen, große Gesprächsrunden unter Einbeziehung aller multiprofessioneller Ressourcen, die mir einfallen, Schulbesuchsmahnung, Zwangsgeldandrohung… je nach Level. Einen Verweis habe ich noch nie ausgesprochen deswegen. Aber: anderes BL, andere Sitten.
Und selbstverständlich sind all das Dinge, die ich nicht als meine eigene Entscheidung vor der Klasse äußere,, sondern die Ergebnis von Gesprächen des Teams sind und die dem Kind und/oder den Eltern im terminierten Gespräch mitgeteilt oder erarbeitet werden.
Das nur als Anregung zum Nachdenken für dich, vielleicht kannst du für dich die Fragen mal beantworten.
In jeden Fall möchte ich allgemein noch einmal bemerken: Deine Sicht auf die SuS ist eine ganz andere als meine. Für mich sind die Kinder in meiner Schule meine Lernpartnerinnen und Lernpartner, die nicht immer auf meiner Welle schweben, aber denen ich Angebote mache - zum Lernen und zur Beziehung - und wenn sie die nicht annehmen, hinterfrage ich mich, warum das der Fall ist. Ich berate mich mit meinem Team, ich berate mit den Eltern als den Experten für ihr Kind, ich spreche mit dem Kind, ich ändere eventuell das Angebot, wenn deutlich wird, dass es so nicht passt. Ich bin nämlich die Erwachsene, ich bin der Lernprofi, die pädagogische Fachkraft - das ist mein Job…
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Hier ist eine aktuelle Bedarfsprognose vom Februar 2025 zu finden:
https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/…it-ein-problem/Interessant - für SH relativ viel leeres Geschwafel. Tatsächlich behebt man den Lehrermangel in SH mit folgenden 3 Kniffen:
- Kürzung der Stunden im SEK-Bereich: das senkt den statistischen Mangel gleich auf erfreuliche Weise.
- im GS-Bereich: Planstellenvergabe nur an Perspektivschulen, alle anderen Schulen nur mit Abordnung +. So werden Lehrkräfte faktisch gezwungen, in Regionen zu gehen, in die sie eigentlich nicht wollten.
- Gerüchte (oder evtl auch tatsächliche Umsetzung?) von weiteren Maßnahmen: man munkelt, ausgebildete LK sollen in Zukunft nicht mehr befristet eingestellt werden dürfen, wenn es eine adäquate Planstelle im Land gibt. Außerdem werden Gerüchte (oder sind das wirklich Pläne?) in Umlauf gebracht, dass Abordnungen gegebenenfalls angeordnet werden, falls Strategien wie Abordnung+ nicht aufgehen.
Ich bin gespannt, ob das alles fruchtet, oder ob stärkere Anreize oder eine bessere Verteilung der Möglichkeiten, im Land auf LA zu studieren, nicht zielführender wären, als mit Druck und Zwang zu arbeiten - es erhöht vermutlich nicht unbedingt die Wahrscheinlichkeit, dass Junge Leute sich für das LA-Studium entscheiden. Glücklicherweise liegt meine Schule strategisch in einer guten Region, ich muss also (—noch) nicht jammern.
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