Das wirkt nur so. Dass junge Erwachsene wenige Jahre nach Berufsstart Eltern werden können, ist genauso wenig überraschend wie der Umstand, dass sie dann näher bei ihrer Familie sein möchten. Dass aber jemand Kinder nur deswegen bekommt, um versetzt zu werden, halte ich für einen Mythos.
Das habe ich auch nicht behauptet. Bei einigen hat es aber die Motivation zur Familiengründung beschleunigt. Meine erste Schule war relativ weitab vom Schuss und schlecht geführt. Die Liste der Versetzungsanträge war lang, die Schulleitung hat mehreren Kollegen die Freigabe verweigert. Einige haben der Schulleitung auf den Kopf zugesagt: wenn sie keine Freigabe erhalten, werden sie die Elternzeit zum für die Schule ungünstigsten Zeitpunkt antreten. Die Schulleitung hatte dann nachgegeben.