Beiträge von Finnegans Wake

    Mit BBS meinst Du vermutlich Berufsschule? Auch da wird in Java programmiert, wenn an der Schule der Fachinformatiker Anwendungsentwicklung ausgebildet wird.

    BBS heißt ansonsten eigentlich Berufsbildende Schulen, und da drin stecken so bummelig zehn Schulen, wie in SH BFS 1 und 3 (Fachhochschulreife), Berufsschule, BG, BOS, FOS und so weiter drin. Wobei BBS kenne ich aus Niedersachsen, meine Schule in SH heißt z.B. Berufliche Schule (womit aber nur das Gebäude gemeint sein kann, sie erste Zeile dieses Absatzes), ab nächstem Jahr sind wir allerdings ein RBZ in Form eines BBZ A.ö.R.

    BBS heißt berufsbildende Schule. Dort gibt es (in den meisten Fällen) Berufsschulen und den bunten Strauß verschiedenster anderer Schulformen, die wir (und ihr) zu bieten haben.

    Ansonsten glaube ich, dass wir etwas aneinander vorbei geschrieben haben ;)

    Mein Ausgangspunkt bzgl. Informatik war ja, dass einer rein kaufmännischen Schule Informatik eher nicht als "echte" Informatik betrieben wird. Und das betrifft sowohl die Berufsschule dort mit den kaufmännischen Berufen aber auch die verschiedenen BF-Formen etc. Dort wird eben in der Regel nicht OO programmiert etc.

    Fachinformatiker sind doch gerade kein kaufmännischer Beruf sondern ein technischer, daher findet man sie nicht an einer rein kaufmännischen BBS, weil es dort eben keine technische BS gibt.

    Dass man an einer Bündelschule, wo es neben kaufmännischen BS-Klassen und BF1/2/HBF-Klassen etc. auch andere - nämlich technisch orientierte - Klassen gibt, in denen man ernsthaft Informatik unterrichten kann, habe ich nirgends in Frage gestellt. Es ging um rein kaufmännische Schulen, wo ich eingeschränkt habe.

    Einspruch! Ich, FR Wirtschaft, UF Informatik, unterrichte in BFS und BG OOP, Netzwerke etc. und Anwendungsprogramme und Datenbanken.

    Darum schrieb ich "eher" ;)

    An einer BBS mit kaufmännischen Berufen bspw. ist das eben nicht der Fall. Da werden halt eher Anwendungsprogramme und Datenbanken genutzt. Dass dann die Datenbank programmiert wird oder dass ernsthaft OO programmiert wird, passiert da nicht.

    An einem BGym wird in Informatik natürlich wirklich Informatik unterrichtet.

    Meinst du mit BFS BF 1 und BF 2 oder eine HBF (so heißt bei uns eine zweijährige Schulform -> Fachabi und Assistent)? Ich habe selbst auch in kaufmännischen BFen und HBFen unterrichtet und da war von "echter" Informatik keine Spur. Das ist in eurem BL dann eventuell anders.

    Im Lehrplan der HBF W gibt es zwar das Fach MINT im Beruf, das ist aber mit 80h so winzig, dass da informatische Inhalte nur in winzigen Dosen Platz finden.

    In den BBSen der Umgebung sind die drei technischen Fächer Informatik, Elektro, Metall die krassesten Mangelfächer. Mathe ist auch Mangelfach, aber nicht so extrem, weil viele im QE das als 2. Fach anerkannt bekommen und damit häufiger vertreten ist als das einzelne berufliche Fach. In der BF1 und BF2 wird es auch teils fachfremd unterrichtet, was den Mangel reduziert.

    (darüber hinaus wird aber auch in vielen anderen beruflichen Fachrichtungen wie Päd, Psych, Pflege etc. gesucht)

    Insofern mein Tipp an den TE, dass Informatik - wenn machbar und Interesse da - im von ihm genannten Paket die beste Wahl ist bzgl. Einstellungschancen (es geht ja nicht nur um die Stelle an sich sondern auch um die Möglichkeit, sich ggf. eine Schule aussuchen zu können).

    edit: Die Hauptfrage ist aber, was interessiert mich? Wo bin ich talentiert?

    Der Hinweis mit den vielen Klassen stimmt. Allerdings sind die Inhalte laut den Lehrplänen (so zum Beispiel auch in RLP) definitiv nicht mit Ethik zu vergleichen. Alle Bildungsplaneinheiten kreisen um die Themen Gott, Jesus Christus, Kirche und christliche Ethik. Selbst die vermeintlich „weltlichen“ Themen, wie etwa "Leben und Arbeiten", sind laut den Plänen theologisch zu betrachten. Beispiel:

    Ja das ist richtig. Die Realität, die ich in den Gesprächen mit den Reli-KuK höre, ist aber eine andere. Das liegt auch daran, dass im Reli-U alle Konfessionen, andere Religionen und Atheisten versammelt sind.

    Ob das dann Reli genannt werden sollte oder doch Ethik, das ist die andere Frage. Da dies aber von Reli-Leuten unterrichtet wird, könnte das der Grund für das Reli-Label sein. Von den SuS wird das ohne Diskussion akzeptiert.

    Und noch ein Hinweis: Wenn Reli für dich in Frage kommt:

    Das ist an BBSen recht speziell. Klassisch Reli ist das (was ich von den KuK höre) nicht, eher Ethik. Da ist auch der Raum, viel und offen zu diskutieren.

    Nachteil: Viele verschiedene Klassen in verschiedenen Abteilungen --> viele SuS, ggf. viele Konferenzen.

    Vorteil: Wenn man den Raum zum Diskutieren gerne nutzt, ist das sehr interessant. Und die Reli-KuK klagen jetzt nicht über eine zu hohe Korrekturbelastung.

    Was die Chancen, mit dem Zweitfach eine Stelle zu finden, angeht, stimme ich CDL voll zu: Informatik.

    Aber Achtung: Informatik ist sehr mathematisch! Wenn du Mathe ausschließt, ist das vermutlich keine so gute Wahl. Ja, auch BWL nutzt mathematische Konzepte, aber bei weitem nicht so krass.

    Dann: Wird bei euch zwischen (echter ;) ) Informatik und Wirtschaftsinformatik unterschieden? Ich kenne zwar nicht alle Details, bekomme aber mit, dass das an einer BBS mit dem Schwerpunkt Wirtschaft (flapsig formuliert) eher Excel-Unterricht stattfindet, während technische BBSen (oder Bündelschulen mit technischen Klassen) eher "echte" Informatik betreiben.

    Mit dem Erstfach Wirtschaft wäre der reale Unterricht an einer BBS dann eher nicht: OO programmieren, Netzwerke etc. sondern eher Office-Software, ein bisschen Datenbanken etc.

    Dafür braucht es aber doch irgendeine Vorbildung. Ausbildung, Berufserfahrung etc. Einfach nur älter sein reicht da doch nicht oder? Zumindest ist es bei uns so.

    Genau, das Alter ist nicht die Voraussetzung, sondern die Voraussetzungen bedingen das Alter ;)

    Ohne Anspruch auf Vollständigkeit kenne ich z.B. folgende mögliche Voraussetzungen: HBF mit Sozialassistenz, einschlägige Berufserfahrung, (Fach)-Abi, eigenen Haushalt mit minderjährigen Kindern geführt etc.

    (edit: zusätzlich mind. mittlerer Schulabschluss)

    Von mir nicht. Du kannst den auch mit Milch trinken, wenn es dich glücklich macht ;) Kultur lebt doch davon sich zu verändern. Das gilt auch im kulinarischen Bereich.

    Mit Äppelwoi konnte ich mich bis heute nicht anfreunden, obwohl mein Vater Sachsenhäuser ist (also aus dem Äppelwoi-Hotspot in Frankfurt kommt). Genauso ist es mit Bier. Das geht bis heute nicht an mich. Geschmäcker halt...

    Nein, schlechte Erfahrungen mit 16... Aber wenn du schon fragst, Glühwein ist möglich.

    Und da ist die Qualität im letzten Jahrzehnt extrem besser geworden. Inzwischen gibt es auf Weihnachtsmärkten kaum noch die Glühweinbrühe aus dem Tetrapak sondern meist Winzerglühwein. Und da schmeckt mir in der Regel der weiße besonders gut.

    Achnee, jetzt schreibe ich auch über die Weihnachtszeit :(

    Jetzt habe ich doch mal gegoogelt, was Püffche oder Piffchen ist...

    Kein Wunder, dass ich das nicht wusste. Hier gibt es nur Viertele. ^^

    (Ausnahme Weinproben, bei 10 Sorten wäre es dann doch zuviel. Dann gibt es auch meistens kein Piffchen.)

    Die Geschichte hinter dem Piffche ist auch lustig. Das kommt daher, dass im 19. Jahrhundert die Sperrstunde abends von Soldaten durchgesetzt wurde, die mit Pfeifen unterwegs waren. In den Weinstuben wusste man dann, dass "wenn gepiffe wird" nicht mehr so viel möglich ist und dann eben nur noch ein Piffche (0,1) noch schnell geht.

    Auf Weinfesten ist das die Option, mehr Weine mal zu schmecken und dabei nicht zu viel zu trinken.

    Wein mit Cola, manchen ist auch echt nix heilig 🤢

    Ich bin Team rot und trocken und italienisch 😊 Riesling & Co sind so apfelsaftmäßig.

    Wein + Cola ist wahrlich ein Sakrileg!

    btw.: Ein wunderbarer weißer Traubensaft (unvergoren) vom Winzer ist auch eine schöne Abwechslung. Auf einer Weinwanderung hatte ich auch mal eine (selbst organisierte) Traubensaftprobe gemacht und es ist Wahnsinn, wie du bei solchen Säften die Trauben rausschmeckst. Ganz anders als in der roten süßen Supermarktbrühe. Und herber sind die Traubensäfte vom Winzer in der Regel auch (was richtig gut schmeckt).

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