Was ja Sinn macht denn grds. verdienen Akademiker sehr viel später Geld als Personen mit einer Ausbildung. Dieses Investment in das Humankapital sollte sich bezahlt machen. Blöderweise ist die Anzahl an Pilotenjobs bei der Lufthansa (dort werden sie entsprechend bezahlt und nicht bei den Billigairlines) in der Gesamtzahl recht beschränkt.
Du solltest aber auch verstehen dass es sinnvoller sein kann nicht direkt den Weg über das Gymnasium zu nehmen.
Kleiner Einblick für die Alternative wenn die Kids es nicht direkt auf das Gymnasium schaffen:
1. Realschule, Ausbildung, 1-jähriges BKFH ---> Man hat eine Ausbildung und Fachhochschulreife
2. Realschule, Ausbildung, 2-jährige Berufsoberschule ----> Ausbildung, Abitur
3. Realschule, Berufliches Gymnasium (G9)
4. Hauptschule, 2 jährige Berufsfachschule, Berufliches Gymnasium ----> Abitur
Die Liste lässt sich weiter fortsetzen. Das Schulsystem ist durchlässig, kein Abschluss ohne Anschluss.
Das Schöne ist, im beruflichen Bildungssystem gibt es erheblich mehr Schwerpunktbereiche als im allg. Bildungssystem. Nehmen wir die beruflichen Gymnasien in einem Landkreis:
1. Wirtschaftsgymnasium
2. Technisches Gymnasium
3. Bio-Technologisches Gymnasium
4. Agrarwissenschaftliches Gymnasium
5. Sozialwissenschaftliches Gymnasium
Die Kids können sich in Dinge vertiefen welche sie tatsächlich interessieren.
Es ist eine Mär bezüglich der Ungleicheit im Bildungssystem. Auch für Spätstarter gibt es mehr als genug Angebote. Der Zwang sein Kind unbedingt auf das Gymnasium zu schicken wenn es attraktive Alternativen gibt (z.B. gute Realschulen) ist absolut unnötig. Die Leute gehören aufgeklärt und nicht von den Linken ständig über anscheinende Bildungsungerechtigkeiten verunsichert.