Beiträge von aus SH

    Also der totale Krieg gegen das generische Maskulinum. Den werdet ihr verlieren, weil ihr die Mehrheit der Bevölkerung jetzt schon gegen euch habt. Je mehr ihr sie provoziert, desto schlimmer wird es irgendwann. Noch könnt ihr umsteuern.

    Bis alle kapieren, worum es geht, ist doch ein hehres Ziel.

    Dass die Mehrheit gegen das Gendern ist, halte ich außerdem für eine Fehlinterpretation. Was die Mehrheit der Bevölkerung wohl ablehnt, ist, dass alle mit Sternchen und Glottisstop gendern müssen.

    Das geht auch im Norden.

    https://www.ardaudiothek.de/sendung/plattd…chrichten/1176/

    Hört es Euch mal an und seid ehrlich zu Euch selber. Wieviel davon versteht Ihr?

    Ausgezeichnet!

    Fast alles beim ersten Hören, aber ich stamme ja auch aus SH. Tatsächlich ist das Platt in der Region um Bremen etwas anders als bei uns.

    Der Sprecher der Nachrichten hört sich allerdings nicht wie jemand an, der Platt von Kindesbeinen an gesprochen hat, was aber auch an den vielen "Fremdwörtern" liegen mag.

    Könnte mir vorstellen, dass es schwieriger wäre alles zu verstehen, wenn man bei diesen Nachrichten weniger Hochdeutsch einfließen ließe.

    Ob sich die Retro-Fraktion auch probehalber mal vorstellen kann, dass eine gymnasiale Oberstufe für Interessierte und Studierwillige erst später einsetzen könnte? Das hätte auch den Vorteil, dass jede*r mit 15 oder 16 darüber nachdenken und selbst entscheiden muss, ob er oder sie intensiv in eine akademische Richtung weiterlernen möchte oder lieber eine Duale Ausbildung starten will.

    Alle die bereits in Klasse 5 aufs Gymnasium kamen wissen nämlich rückblickend durchaus, dass sie auch ganz froh sein konnten, weiter bequem zur Schule zu latschen und nichts planen oder großartig über ihr Leben nachdenken zu müssen. Vielleicht würden sich dann auch nicht mehr lauter Leute durch die Oberstufe quälen, die das nur machen, weil sie jetzt ja schon irgendwie so weit gekommen sind und sich halt auch so gar nichts anderes vorstellen können, umgekehrt hat einer, der erst mit 12 oder 13 aus'm Knick kam, nicht allen Selbstwert verloren und wechselt ganz selbstverständlich mit anderen Interessierten in die Sek II.

    Da es an GemS mit Oberstufe genauso ist, wie Sie es hier beschreiben, obwohl die Kids viel früher mit Berufsorientierung konfrontiert werden, scheint das nicht das Problem zu sein. An meiner Schule wollen alle Kids am liebsten in die Oberstufe. Viele, die den ESA geschafft, aber nicht in die 10. Klasse versetzt wurden, haben sich trotz BO und Beratung nirgends beworben und müssen an einer Berufsschule ein Aufbaujahr absolvieren. Analog verläuft es im 10. Jahrgang, falls man sich nicht an einer Berufsschule für die Fachoberstufe beworben hat. Sehr wenige beginnen eine Ausbildung.

    Von den GemS ohne Oberstufe kriegen wir auch immer sehr viele Kids, die mit Phantasienoten in die Oberstufe versetzt wurden. Das ist oft wirklich unschön, was sich dann abspielt.

    Ich halte es für ein gesellschaftliches Problem, dass das Abitur überbewertet wird und wir gleichzeitig jungen Menschen versprechen, dass sie schon irgendwie das Abitur schaffen. Tatsächlich schaffen es viele ja auch. Wie und ob es sinnvoll ist, spielt keine Rolle.

    Im Ernst, was soll das denn dann alles überhaupt?

    Und schräg finde ich die Quoten trotzdem, weil sie in bestimmten Gebieten sehr in die eine oder andere Richtung im Bezug zum Durchschnitt abweichen.

    Und besonders treibt mich Bayreuth um;-)

    aus SH: über eine Realschulempfehlung verfügen 14 der Jungen und 12 Prozent der Mädchen, tatsächlich treten in beiden Gruppen aber ca. 25 Prozent der Schülerschaft in die Realschule über. Daraus lässt sich folgern, dass gut die Hälfte eine gymnasiale Empfehlung hat.

    Vielen Dank!

    Was aber sehr schräg ist, ist die Tatsache, dass nur so wenige Kids eine Realschuleignung attestiert bekommen haben.

    In der Oberpfalz z.B. haben 51,6% der Jungen und 56,7% der Mädchen die Eignung fürs Gymnasium attestiert bekommen. Einige Regionen haben noch höhere Quoten. Seltsam finde ich, dass in Bayreuth z.B. 70,9% der Jungen, aber nur 63,2% der Mädchen eine solche Eignung attestiert bekommen haben. Was ist da denn da los?

    Hier schrieb ja bereits jemand, dass das nicht mit der tatsächlichen Eignung, sondern mit der erforderlichen Anzahl von Menschen zusammenhängen könnte, die Abitur machen sollen.

    Jedenfalls finde ich es seltsam, dass so viele Kids in Bayern eine gymnasiale Eignung attestiert bekommen.

    In Bayern haben die Hälfte der Schülys, die auf die Realschule gehen, die Eignung fürs Gymnasium. HIer stimmt es definitiv nicht, dass die Eltern allein den Weg übers GY als einzige Alternative amsehen. Das liegt sicher darin begründet, dass die Realschulen einen guten Ruf haben und deren Abschluss eine ausgezeichnete berufliche Perspektive bieten.

    Könntest du uns dazu einmal eine aktuelle Quelle nennen, bitte. Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen, wo doch immer die Rede davon ist, dass bei den Eltern bayerischer Grundschüler*innen voll die Panik ausbricht, wenn es um die Empfehlung geht.

    In der Stadt, in der ich unterrichte, gibt es zwar auch Berufsschulen, die einige solcher Zweige anbieten, aber es sind insgesamt viel zu wenige Plätze. Das hieße, die Kids müssten umziehen nach Kiel, Lübeck oder HH. Und wo wohnen die dann? Oder sollen die alle zwischenfahren?

    So einfach, wie Sie es darstellen, ist es leider nicht.

    Dann sage ich dir in klaren Worten: Das deutsche Bildungssystem ist durchlässiger als die Linken gerne predigen; nur wie die meisten haben die keine Ahnung vom beruflichen Bildungsweg. Deshalb wiederholt man gerne den Schwachsinn obwohl es falsch ist. Und das Lehrer darauf hereinfallen zeigt dass viele es auch nicht wissen :aufgepasst:

    Man kann also ohne Probleme sogar ohne Schulabschluss eine Ausbildung machen die dann als gleichwertig zum Hauptschulabschluss gewertet wird. Danach geht's weiter ohne Probleme.

    Theoretisch geht das, aber es sollte doch einfacher sein, damit Menschen nicht länger brauchen müssen als nötig.

    "In einer längst verfloßnen Zeit gab es auf der einen Seite eine fleißige, intelligente und vor allem sparsame Elite und auf der andren faulenzende, ihr alles und mehr verjubelnde Lumpen. [...] So kam es, daß die ersten Reichtum akkumulierten und die letztren schließlich nichts zu verkaufen hatten als ihre eigne Haut."

    Nun ja, das passt insofern nicht, dass nicht alle sozial Abgehängten faulenzen. Auch sind unsere Eliten nicht unbedingt sparsam, sondern im Gegenteil, kaufen sich umweltunfreundliche SUV, fliegen mehrmals im Jahr um die Welt ...

    Was meinst du mit kaputt gemacht und was ist bei euch los?

    Man hat die Arbeitszeit erhöht, obwohl die Schüler*innenschaft noch heterogener geworden ist. Mehr Personal gibt es an den "normalen" GemS nicht, nur an den richtig krassen Brennpunktschulen (sog. "Perspektivschulen) kann man zusätzliches Personal einstellen, weil es mehr Geld aus dem Topf für diesen Schultyp gibt.

    Die Klassen waren früher kleiner, WEIL sie an IGS ja von Anfang an (seit Anfang der 70er) heterogen waren (HS, RS + Gym in einer Klasse). Nun sind aber auch noch die Förder-Kids hinzugekommen. Förderschullehrkräfte beraten und begleiten, sie unterrichten aber nicht oder bereiten Material vor. Ich habe in diesem Schuljahr richtig Glück, denn bei mir ist eine Förderschulkollegin in zwei von vier Stunden Englisch dabei. Das ist aber die ganz große Ausnahme.

    Hier zwei Beispiele dafür, dass die nicht mitkriegen, was bei uns (an den GemS) los ist:

    - Die Bildungsstaatssekretärin behauptet in Landtagssitzungen steif und fest, dass es an GemS in SH keine Lerngruppen mit 28 Kids gibt, selbst, wenn ein MdLT beweisen kann, dass sein Gattin eine solche Klasse in Mathe unterrichtet.

    - Der Teiler für DaZ-Klassen wurde von 16 auf 18 angehoben, obwohl Größen von über 20 schon lange die Regel sind.

    Ich finde, das reicht erstmal.

    ...

    Der Förderverein war ein Beispiel für die Privilegiertheit der Gymnasien, da es statistisch gesehen natürlich mehr Gutbetuchte aufs Gymnasium schaffen. Das ist ein großes Problem in Deutschland, will man das auffangen und will man mehr Eltern dazu animieren, ihr Kind auf eine Gesamtschule oder Oberschule zu schicken, muss man diese Schulen attraktiver machen.

    Was ist denn sonst dein Lösungsansatz?

    In meinem Bundesland waren Gesamt- bzw. jetzt Gemeinschaftsschulen auch einmal attraktiver. Damals hatten wir kleinere Klassen und die Lehrkräfte weniger Unterricht.

    Letzteres machte es möglich, dass die Lehrkräfte in ihrer Freizeit alle möglichen Neigungsgruppen (AG) angeboten haben. Jetzt liegen die NG in der Mittagspause und sind für die Kids aus dem 5. + 6. Jahrgang verbindlich, damit die Mittagspause nicht so lang ist.

    Normale Klassen haben bis zu 28 S*S (ADHS, Autismus und ähnliche Besonderheiten trifft man dort an) sog. I-Klassen bis zu 22 S*S (hier sind Kids mit Förderbedarfen ESE und LE anzutreffen). Hinzu kommen all die Kids, die wenig bis gar kein Deutsch beherrschen.

    In bestimmten Gegenden hat das Geschwisterkind-Prinzip zur Folge gehabt, dass Kinder aus schwierigen Verhältnissen immer mehr geworden sind. Mehr Personal als früher gibt es aber nicht, sondern im Gegenteil.

    ...

    In den letzten 20 Jahren hat man in SH diesen Schultyp sukzessive kaputt gemacht. Und die CDU-Ministerin, die seit sieben Jahren am Ruder ist, hat gar keine Ahnung davon, was bei uns los ist.

    Wie immer an der Stelle: Merken und bei der nächsten Landtagswahl genau das Wahlprogramm lesen und entsprechend Kreuzchen setzen!

    Die einzige Partei, die versprechen würde, das Vorgehen hier in SH zu verändern, wäre die AfD. Und die würde ich never ever wählen. Auch FDP und Union (Frau Prien ist ja CDU-Mitglied.) würden es Eltern, die sie wählen könnten, niemals verwehren wollen.

    Ihr Rat wäre also nicht hilfreich.

    ...

    Davon abgesehen denke ich, dass es das Problem gar nicht gäbe, wenn die Schulen insgesamt erheblich besser ausgestattet wären. Die Tendenz zum Gym besteht doch auch oder vor allem, weil die anderen Schulen nicht gleichwertig fördernd angesehen werden.

    Und der Ruf nach verbindlichen Empfehlungen entsteht auch aus der Überlastung der Gym, die zu viele Anmeldungen bekommen und sich dessen erwehren wollen.

    Ich hätte für die Länder, in denen die Verbindlichkeit weggefallen ist, immer gedacht, dass es sich in den nachfolgenden Jahren einpendelt und die Eltern reflektieren, wann sich der Schulbesuch des Gym lohnt und wann man eher andere Wege präferiert.

    In SH haben wir ja nur noch zwei (GemS und Gymnasium) Schultypen. Tatsächlich entscheiden sich viele Eltern - auch solchen, deren Kids es am Gymnasium sehr schwer haben (werden) - in Städten gegen GemS, weil ihnen die Klientel dort zu "wild" ist. Und leider ist das inzwischen wirklich ein Problem. Sogar an der GemS mit Oberstufe, an der ich unterrichte und die bis vor ca. zehn Jahren einen sehr guten Ruf hatte.

    Mein Perso kam auch per Post von Berlin. Meine österreischische Adresse habe ich beim Beantragen des Persos angegeben. Ich wollte ihn zugeschickt bekommen, um Weg und Zeit zu sparen. Ich hätte ihn auch in der Botschaft abholen und meine Adresse verschweigen können. Wäre die billigere Variante gewesen.

    Die Frage habe ich mir auch gestellt. Es gibt wahrscheinlich auch Deutsche in Deutschland, die ihn nicht verlängern lassen. Das hat nichts damit zu tun, dass man im Ausland lebt.

    Es gibt halt Menschen mit unqualifizierten Sprechdurchfall. Die zu lesen spart Kosten für Kabarettkarten. 🤣🤣🤣

    Also ich finde deinen Sprechdurchfall nicht witzig.

    Häh? Ich *bin* gemeldet. Es ist nicht meine Schuld, dass der deutsche Staat das nicht abfragt. Ich habe bei der Abmeldung beim zuständigen Bürgeramt vor 13 Jahren meine Adresse in Genf auf das Formular eingetragen. Da kam ein Strich drüber und das Formular wurde an der Stelle geändert auf "Schweiz". Es interessiert die deutschen Behörden nicht, wo ich wohne. Du hast keine Ahnung davon, wie das abläuft, meinst aber irgendwas daherschreiben zu müssen.

    Mein Pass ist gültig und zuletzt verlängert auf der deutschen Botschaft in Bern. Ich habe keine Ahnung, was du dir gerade ausdenkst.

    Doppel-Häh und Daherschreib! Es gibt bestimmt andere Deutsche, die sich um nichts gekümmert haben und auf die mein Dahergeschreibe sogar zu 100% zutrifft. Du bist wirklich sehr empfindlich, finde ich. Schreibe doch einfach, dass es bei dir aber soundso ist und gut. Was ist denn mit dir los?

    Welches Problem sollten deutsche Staatsbürger bekommen, die irgendwann wieder nach Deutschland migrieren?

    Wenn sie über lange Zeit nirgends gemeldet waren und sie z.B. ihren Pass nicht verlängert haben lassen? Ist ja nun nicht gerade so, dass Bürokratie hier nicht so ernst genommen würde, oder?

    Häh? Ich habe Rentenansprüche , ich habe dort sozialversicherungspflichtig gearbeitet. Was ist daran ein "riesiges Problem"? Ich bin natürlich auch nach wie vor stimmberechtigt, ich habe ja einen deutschen Pass. Keine Ahnung, aber hauptsache mal irgendwas dahergeschrieben. Keine Sorge, ich habe überhaupt nicht vor, nach Deutschland zurück zu gehen.

    Das ist mir doch egal. Aber ich habe nach allem, was du so schreibst, immer den Eindruck, du hältst Deutschland irgendwie für beschränkt. Ich denke, dass du dich da täuscht.

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