Beiträge von Zweisam

    Mit welchen Büchern/welchem Material arbeitest du denn? Da gibt es doch oft sehr hilfreiche Lehrerkommentare, die es dir erleichtern.

    In Deutsch solltest du unbedingt von Anfang an darauf achten, dass die Kinder die Lineatur einhalten, und auch angemessene Abstände zwischen Buchstaben, wichtig sind auch Wortgrenzen. Ich finde, es zahlt sich schnell aus, je "pingeliger" man zu Beginn ist.
    In Mathe investiere ich zu Beginn sehr viel Zeit in die Mengen-Zahlzuordnung, die ich bis zu den Herbstferien mit dem Zahlenschreiben kombiniere und dann auch auf die Zahlzerlegung der zehn. Die Zahlzerlegung trainiere ich immer wieder bis zum Erbrechen, weil es später so wichtig beim Addieren und Subtrahieren besonders beim Zehnerübergang ist. Was ich dir in Mathematik noch ans Herz legen kann: von Anfang an das Kommunizieren etablieren. Beschreiben lassen, was die Kinder tun, warum sie es tun. Es erleichtert Sachaufgaben ungemein, wenn sie es gewohnt sind, Mathematik in Worte zu verpacken und du da ein gutes sprachliches Vorbild abgibst. Das hat bei meinen letzten beiden ersten Klassen hervorragend geklappt, vor allem, weil ich Wert auf Fachsprache gelegt habe - selbst die Schwachen oder Kinder mit sprachlichen Problemen haben das nach einer Zeit gut hingekriegt. Meine aktuelle Klasse ist es so gewohnt, über Mathematik zu reden, dass sie das mittlerweile ganz selbstverständlich bei allen möglichen Gelegenheiten tun.

    Warum? Ist der Vater bei der Erziehung außen vor?

    Bei einem Zweijährigen finde ich es durchaus auch nicht verwerflich, wenn das Kind mit Mama fährt - die sind ja doch schon sehr anhänglich. Ich war auch schon mit meinem Kind zur Reha (also Kind bekam Anwendungen) und ich fand es überaus angenehm, dass ich mein jüngeres Kind auch mitnehmen konnte. Das wurde tatsächlich wirklich in der Betreuung aufgenommen, darüber hatte ich mich vorher informiert. Es war kein Erholungsurlaub für mich, aber das ist eine Reha ja nie. Trotz beider Kinder und den Anwendungen war es schön und auch entspannend. Ohne Kinderbetreuung vor Ort würde ich aber wenn es irgendwie machbar ist auf die Mitnahme des zweiten Kindes verzichten, das ist dann echt megaanstrengend.

    Du solltest als erstes mit beiden Schulen darüber sprechen, ob das überhaupt geht. Mal so eben 22h zu verteilen ist, je nach geplanten Einsatz für dich, evt. gar nicht (so einfach) möglich.
    Dann solltest du als nächstes abklären, wie das mit Überstunden gemacht wird. Am besten übernimmt eine Schule (üblicherweise die Stammschule) diese Aufgabe.

    Den Hinweis finde ich ebenfalls sehr wichtig. Das Ganze funktioniert ja nur, wenn du z.B. drei Tage in der Woche an einer Schule sein kannst und an der anderen die restlichen beiden Tage. Wird ja sonst schwierig... also für dich, aber vor allem für die Schulen... je nach Gegebenheiten für die Schulen auch unmöglich in Bezug auf die Stundenplanungen.

    Aber a propos Testen: ich teste gerade das FET-Programm am aktuellen Stundenplan. Der neue Stundenplan steht zwar schon fast (bis auf die üblichen 5 % die die meiste Arbeit machen), aber ich hatte gerade Langeweile. ;) DIe Doku ist auf Englisch, was mir persönlich nicht so liegt, aber da man die Software auf Deutsch umstellen kann, kann man sich auch in die allermeisten Punkte sehr gut hineindenken /- arbeiten.

    Aktueller Stand: das Programm gefällt mir, wobei ich noch nicht alle Vorgaben so eingegeben habe, dass ein Plan rauskommt. Es lässt sich aber gut bedienen und ist logisch aufgebaut. (Besonders gut gefällt mir die Fächer- Stunden - Übersicht zur Eingabe der "Aktivitäten" (so heißen dort die Unterrichtsstunden.

    kl. gr. frosch

    Aus purem Interesse, auch wenn es schon lange her ist... Hast du deine Tests mit dem FET-Programm eigentlich weitergeführt ;) Wie ist dein Fazit?

    Das Absacken der Schrift wurde bei mir im Ref auch bemängelt. Ich bekam damals den Tipp, mit meiner Hand mitzugehen (also immer einen Schritt nach rechts zu gehen), statt die Hand zu sehr von meinem Körper weg zu bewegen. Alternativ hilft, nicht über die Tafelmitte hinaus zu schreiben.

    Mir hat auch geholfen, die Grundschulschriften wieder zu üben (SAS, VA oder LA ist völlig egal), um flüssiger und leserlicher zu schreiben.

    Ansonsten muss man üben und sich immer das Tafelbild aus einiger Entfernung anschauen. Wenn das auch nichts bringt: ausschließlich auf Folie schreiben.

    À+

    Bei mir hat man bemängelt, dass ich mit der Hand mitgegangen bin - da würden die Schüler keinen freien Blick auf das Geschriebene haben :staun:
    Ich mache es jetzt aber zu Gunsten meine Schrift und mit viel Üben, Ausprobieren und Geduld ist meine Tafelschrift mittlerweile ganz nett.
    Mir hat es anfangs ebenfalls geholfen, mir das Tafelbild auf Papier zu notieren und zu überlegen, was wo hin muss. Dann hab ich anschließend mit Kodis "Oldschool Trick" gearbeitet und mir die Tafel in Abschnitte aufgeteilt.

    Danke Meike, das hat mir schon sehr geholfen.
    Ja, in S.-H. entscheidet auch die Gesamtkonferenz über die Grundsätze der Unterrichtsverteilung.
    Leider gibt es darüber aber keine Entscheidung... hat sich die Gesamtkonferenz niemals mit befasst.
    Was fällt denn bei euch alles unter diese Grundzüge - das hört sich wieder sehr allgemein an?
    :rose: Danke

    Schade, dass etwas gleich so verunglimpft wird, weil man es nicht kennt.
    Ich war dieses Jahr auf einer Fortbildung, welche eine Evolutionspädagogin (im Hauptberuf Lehrerin) gehalten hat. Thema war ein Aspekt davon, also kann ich euch die Grundlagen nicht kompetent erklären.
    Ich persönlich fand es sehr interessant. z.B. dass ein Kind, welches nicht rückwärts krabbeln kann, Schwierigkeiten bei Minusaufgaben hat.

    Diese Erkenntnis ist nichts Neues, genau wie die Tatsache, dass Zehenspitzenlaufen, Unfähigkeit rückwärts zu laufen etc. auf Defizite beim Kind hindeuten. Ich finde die Evolutionspädagogik auch irgendwie merkwürdig... Hab mir die Homepage angeguckt und bin auch nicht schlauf geworden, was da konkret gemacht wird. Für mich hört es sich an, wie ein Zusammengemenge verschiedenster Ansätze wie Kinestetik (die ich super finde), Physiotherapeutischen Methoden oder auch Akupressur. Für mich ist das irgendwie zu schwammig...

    Auch wenn das jetzt so nicht wirklich inhaltlich ist...
    Mittlerweile ärgere ich mich, dass ich mich über Lehramtsstudent geärgert habe. Ich kann mir nämlich grad nicht vorstellen, dass er das ernst meint. Er hüpft durch verschiedene Threads und gibt Zusammenfassungen aus Lehrbüchern wieder. Wahrscheinlich freut er sich darüber, dass uns das auf die Palme bringt und weiß sehr genau, dass das irgendwie ziemlicher Unfug ist. Die Erkenntnis hatte ich schon einmal, hab mich aber nicht daran gehalten, seine Beiträge einfach nur zu ignorieren. Hoffentlich schaffe ich das nun, sie gar nicht mehr zu lesen. Aber dann kriege ich auch nicht mit, wenn er irgendwann mal in der Realität ankommt ;)
    @ lehramtsstudent: Schade, dass du nicht in meinem Bundesland wohnst... Sonst hätte ich dir mal gerne ein Langzeitpraktikum an meiner Schule angeboten. Während du den Matheunterricht revolutionieren würdest, könnte ich gepflegt daneben sitzen, einen Kaffee schlürfen und mir alle deine Tricks und Kniffe abschauen. Wäre auch für die weiterführenden Schulen gewinnbringend... Das ist echt nicht böse gemeint, aber -bitte, bitte- geh doch mal ein bisschen länger in eine Schule und schau dir an, was zum Teil los ist...
    8)

    Zweisam: Sicher gehört beim systematischen Probieren auch etwas Geduld dazu. Man kann ja bei Einführung entsprechender Knobelaufgaben erst einmal als Differenzierung für die leistungsstärkeren Schüler verwenden, während leistungsschwächere diese optional oder kleinschrittiger bearbeiten können. Systematisches Probieren ist ja auch nur eine von mehreren heuristischen Strategien und wenn der Lehrplan diese nicht explizit vorschreibt, kann sich die Lehrkraft im Zweifel auch für eine andere entscheiden.
    Im Rahmen der Anforderungsbereiche würde ich die Aufgabe Anforderungsbereich II zuordnen, Anforderungsbereich III ist dann doch noch einmal etwas anspruchsvoller und abstrakter (erklären, begründen, beweisen, Ausnahmen finden,...). Sowohl Geduld als auch die Bearbeitung von Aufgaben, die über den Anforderungsbereich I (=Reproduzieren) hinausgehen, sind nicht zwangsläufig bei Beginn der 1. Klasse bei allen Schülern vorhanden, der Mathematikunterricht bietet aber immerhin den Raum, diese Fähigkeiten mal mehr, mal weniger geleitet zu erwerben. Natürlich gehört auch Päckchenrechnen dazu, das aber bei zu häufiger Verwendung gerne zu falschen Vorstellungen von Mathematik führt (und insbesondere von den höheren Bildungsinstitutionen beim Schülerübertritt eher kritisiert wird) und natürlich für leistungsstärkere Schüler kaum eine Herausforderung darstellt.

    Danke für die guten Tipps. Nach jahrelangem Herumplagen mit Erstklässlern (bzw. anderen Grundschülern) und verschiedenen heuristischen Strategien sowie anderer mathematischer Probleme bringt mich dein Theoriewissen bestimmt voran. :autsch: SOWEIT war ich auch schon... nämlich zu Beginn des Referendariats. Danach ist mir nach und nach klar geworden, dass eine Grundschulklasse aus ganz vielen Individueen mit noch viel mehr Interessen, Macken und Talenten besteht, denen man häufig nicht nach diesem Lehrbuchgeplapper gerecht werden kann. Mal abgesehen von zeitlichen, organisatorischen oder anderen Problemen, die mir vor dem "echten Schulleben" nicht in den Sinn gekommen wären. Nur mal so als Hinweis: das was du wohl mit "Päckchenrechnen" meinst, wird in meinem Matheunterricht (und sicherlich auch in dem von vielen Kollegen) nicht mehr als Hauptinhalt angesehen. Schau dir mal beispielsweise die Anhörungsfassung der Fachanforderungen Mathe für die Grundschule S.H. an - da wird das sehr deutlich. Was dort geschrieben steht, wird von den meisten Lehrwerken und Lehrern durchaus schon lange umgesetzt, ist sozusagen die Zusammenfassung der (praktischen) Weiterentwicklungen der letzten Jahre. Eigentlich wollte ich mich da ja zurückhalten, aber so langsam nervt auch mich deine belehrende Art und Weise theoretisches Elfenbeinturmwissen kundzutun...

    Die Mutter (M) ist viermal so alt wie die Tochter (T) ---) M = 4TM+T=4T+T=5T= 45, daher: 45/5=T=9.

    In der Grundschule würde ein Kind das so lösen:
    M T
    40 10 - zu viel, da 40+10=50>45, daher: nächste Zahl kleiner
    36 9 - 36+9=45 - passt!

    In der Grundschule KÖNNTE ein Kind das so lösen - im Idealfall.
    Systematisches Ausprobieren muss immer wieder trainiert werden und es gibt viele Kinder, die das nur schwer durchblicken.
    Was ich daran aber eher problematisch finde: vielen meiner Schüler fehlt die Geduld dazu, wenn es nicht gleich
    funktioniert, dann sind sie frustriert oder verlieren schlicht die Lust...

    Gute Frage. Ich weiß jetzt gerade nicht, ob das nur in der Mod-Ansicht so ist, aber ich habe, wenn ich ein Thema geöffnet habe, oben rechts drei Knöpfe. "Thema bearbeiten", "neues Thema" und "antworten". Bei "Thema bearbeiten" kann ich schließen auswählen. Kann aber sein, dass das mit irgendeiner Forenversion für Nicht-Mods eventuell verloren gegangen ist?
    Soll ich deinen Flohmarktthread schließen?

    Das wäre total lieb von dir, denn die Sternstunden Englisch sind verkauft - ich kann aber niergendwo "Thema bearbeiten" auswählen. Scheint dann wohl nur in der Mod-Ansicht zu funktionieren oder ich bin völlig :autsch:
    Ich danke dir recht herzlich!

    Anweisung aus der Flohmarktrubrik:

    • Ist ein Handel abgeschlossen, so schließt bitte das Thema (siehe FAQ) damit jeder erkennt, dass der Artikel nicht mehr zur Verfügung steht.

    Das wollte ich gerne machen, aber wo finde ich nun wie das geht mit dem Schließen des Themas?
    Vielen Dank :geschenk:

    Danke Schantalle. Würde ich auch so sehen. Auf einer GEW-Seite hab ich dazu auch was gefunden, was dieses bestätigt. Nur leider bin ich dann irgendwie und irgendwo ;( auf eine Seite gestossen, wo ein Urteil zitiert wird, dass die Stundenplanung als "innerdienstliche organisatorische Massnahme" bezeichnet. Finde ich nicht mehr... ;( und leider lässt mich das jetzt gedanklich nicht mehr los.

    (1) Der Personalrat bestimmt mit bei allen personellen, sozialen, organisatorischen und sonstigen innerdienstlichen Maßnahmen, die die Beschäftigten der Dienststelle insgesamt, Gruppen von ihnen oder einzelne Beschäftigte betreffen oder sich auf sie auswirken. Das gleiche gilt, wenn die Dienststelle Maßnahmen für Personen trifft, die der Dienststelle nicht angehören, jedoch für sie oder die ihr angehörenden Beschäftigten tätig sind und die innerhalb der Dienststelle beschäftigt werden. Die Mitbestimmung findet nicht statt bei Weisungen an einzelne oder mehrere Beschäftigte, die die Erledigung dienstlicher Obliegenheiten oder zu leistender Arbeit regeln.

    Bestimmt gibt es hier KollegInnen, die besser informiert sind als ich und/oder mir sagen können, wo ich dazu verlässlich nachlesen kann. Leider habe ich nämlich schon verschiedene Statements dazu gefunden... ;(
    Konkret interessiert mich, ob der Personalrat ein Recht darauf hat, bei der (halb-)jährlichen Verteilung der Klassen/Fächer bzw.der Gestaltung des Stundenplanes mitzubestimmen. Und wenn ja: was genau bestimmt er mit, bzw. worauf sollte er achten. Ich mit meinem laienhaften Verstand würde sagen, dass er dabei nicht mitbestimmen kann, weil es sich um "die Erledigung dienstlicher Pflichten oder zu leistender Arbeit" handelt und die LDO ja auch sagt, dass keiner einen Anspruch auf eine bestimmte Klasse oder auf Klassenführung hat.
    :rose: Danke

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