Beiträge von DennisCicero

    Dann anders gefragt: Wer hat in der Dienstzeit Zeit dazu?

    Naja manche promovieren ja noch oder schreiben mal einen Beitrag für eine Zeitschrift oder einen Sammelband. Aber das kommt schon sehr selten vor; vor 100 Jahren aber war es keine Seltenheit dass Schulleiter zb auch noch nebenbei Bücher schrieben, aber auch noch vor 20 Jahren. Aber da hat sich unser Beruf schon stark gewandelt. Rainer Nickel zb , 1985 - 2005 Schulleiter des MPG Göttingen hat während seiner Dienstjahre etliche Bücher geschrieben, zb die Lateinische Fachdidaktik, „Die alten Sprachen in der Schule“, Übersetzungen und Kommentare zu etlichen antiken Schriften, zb Marc Aurels Selbstbetrachtungen, um nur wenige zu nennen.

    Eine offizielle Vorschrift kann ich mir nicht vorstellen, davon habe ich noch nie etwas gehört. Wahrscheinlich war es etwas, worauf die Seminarleitung Wert legte.

    im Seminar ist auch vieles Schikane. Und das ist ja nun wirklich vollkommen unwesentlich, ob da ein Rahmen drum ist oder nicht. Typisches Seminargeschwurbel und Wichtigtuerei dieser Klugscheisser.

    Natürlich :rotfl:

    Gibt es eigentlich einen "Ironie Smiley"?

    Übrigens: bei der mir gegebenen korrigierten Dienstlichen Beurteilung hat mein Chef mit dem 23.12.2025 unterschrieben… er wollte wahrscheinlich dasselbe Datum nehmen wie bei der ursprünglichen : 23.12.2024, hat dann aber 2025 geschrieben. Langsam komme ich mir ja doof vor wenn ich jetzt nochmal um Korrektur bitte. Das bleibt jetzt so basta

    Nur fürs Protokoll: Auch wer am Gümmi keinen Bock hat, kann gerne woanders hingehen. Am Gümmi kann man es den Kindern immerhin sagen, dann gucken die wie ein Auto.

    Ein Kollege von mir bringt öfter gerne mal einen Stapel mit Abmeldeformularen von der Schule mit, insbesondere wenn er Noten verteilt. Da gucken die Schüler auch wie ein Auto …

    Wie die müssen nicht nachgeschrieben werden? Was macht ihr denn dann mit denen? Wie überprüft ihr, ob die SuS den erforderlichen Kenntnisstand haben? Und wenn du sagst, du gibst einen Überblick, meinst du dann, dass du denen den Stoff ausführlich erklärst, oder einfach sagst, "das, das und das musst du nachholen?"
    Das Nachschreibeklausuren nicht schwerer sein dürfen ist ja denke ich normal. Noten haben keine Bestrafungsfunktion

    Das sind auch gar keine Nachschreibearbeiten, sondern Ersatzleistungen! Und der Lehrer entscheidet, ob und in welcher form der bei der Arbeit fehlende Schüler das macht. Der Lehrer kann also sagen, dass der Schüler keine Ersatzleistung erbringt. Der Schüler hat darauf auf keinen Anspruch und darf sich die Art der Ersatzleistung auch nicht aussuchen. Ich kann also zb auch eine mündliche Prüfung abhalten. Oder, wenn zb schon eine Arbeit geschrieben wurde, auf eine Ersatzleistung verzichten

    Ich hoffe für dich und alle die mit dir in der Schule zusammenarbeiten müssen, dass du in echt nicht so bist wie hier.

    Besonders für deine Klassen, das ist ja echt unerträglich. Ich hätte als Schüler angst irgendwas zu sagen, was mir dann jede Unterrichtstunde wieder und wieder aufs Brot geschmiert wird.

    Es tut mir leid, wenn das so rüberkam. Ich bin nicht jemand, der Dinge immer wieder aufs Brot schmiert. Es hatte mich nur ein wenig geärgert, dass das Thema geschlossen wurde. Sorry wegen meiner Kritik

    Hallo zusammen, ich komme mir jetzt wieder vor wie jemand, der weiter phantasievolle Geschichten erzählt, aber auch das ist wieder Realität. Ich habe gestern meine Dienstpostenübertragung erhalten für die fachobschaft Philosophie mit u.a. BNE und Prävention. Auf dem Dokument, das mein Chef mir ausgehändigt hat und dessen Empfang ich bestätigen musste, steht aber eine andere stellennummer als in der Ausschreibung der Stelle, auf die ich mich beworben habe. Die Stellennummer auf der Dienstpostenübertragung, die ich erhalten habe, gehört zu einer ganz anderen Stelle an einer ganz anderen Schule. Der Name meiner Schule ist aber natürlich korrekt. Mir ist das eben auch nur durch Zufall aufgefallen. Meine Frage ist nun, ob ich das monieren soll oder auf sich beruhen lasse, weil es ja im Grunde unwesentlich ist und auf der Übertragung, die ich bekommen habe, ja die Schule korrekt steht und eben nur die Stellennummer falsch ist.

    Achso und noch als Ergänzung: ich habe eine weitgehend korrigierte Variante meiner Dienstlichen Beurteilung erhalten.

    Ich sehe als Hauptproblem in meinem Lateinunterricht nicht die Überforderung mit komplizierter Grammatik, sondern dass ein immer größer werdender Anteil an SuS so gut wie gar nicht mehr Vokabeln und die grundlegenden Formen lernt/sich merkt. Neue Grammatikthemen verstehen fast alle schnell, aber sie merken sich nichts mehr.

    Das hängt mit der schnelllebigen digitalen Zeit zusammen

    Nein? Ein normaler gewissenhafter Arbeitnehmer nicht...

    Was ist das außerdem für eine Argumentation, sich über den Verdacht des absichtlichen Fehlens zu beschweren, mit der Begründung andere würden auch absichtlich fehlen? :autsch:

    Ja ja, kein Lehrer macht mal blau. Jeder weiß doch, dass es da Grauzonen gibt. Gehe ich mit leichtem Schnupfen zur Arbeit oder nicht? Wann bin ich so krank, dass ich mich krank melde? Ich habe mich früher auch hingeschleppt, wenn ich nicht ganz gesund war, heute sehe ich das anders

    Dass es abhängig vom verwendeten Material und der individuellen Vorbereitung von Prüflingen sein kann, dass eine Nachschreibarbeit mal etwas schwerer und mal etwas leichter empfunden wird als die erste Arbeit, mag vorkommen und kennen wir alle. Was halt gar nicht geht, ist der Ansatz, die Nachschreibarbeiten grundsätzlich schwerer zu gestalten, um damit (krankheitsbedingte) Fehlzeiten zu bestrafen oder einen Druck zu erzeugen, doch krank zur Prüfung zu kommen. Ein solches Verhalten des Dienstherrn gegenüber Lehrkräften würde vollkommen zurecht hier im Forum völlig zerpflückt werden. Gegenüber Schülern scheint das dann aber anders wahrgenommen zu werden. :daumenrunter:

    Da hast du vollkommen recht. Ich finde es auch eine nicht so schöne Lehrerangewohnheit bestimmten Schülern pauschal gezieltes Fehlen bei arbeiten zu unterstellen. Es machen Lehrer und auch andere Arbeitnehmer ja auch mal blau

    Da das hier jetzt schon von mehreren Personen kam, sei mir der Hinweis gestattet, dass

    schlicht rechtswidrig ist.

    Nein, haben sie nicht. Sie waren nämlich arbeitsunfähig erkrankt und konnten sich daher gerade nicht länger vorbereiten. Und natürlich verwendet man nicht die Erstarbeit, sondern eine vergleichbar schwierige mit anderen Aufgabenformaten.

    Das hat ein Arzt zu beurteilen. Wenn jemand dann ärztlich bescheinigt AU ist, ist das erst einmal genau als solches hinzunehmen.

    Seph hat grundsätzlich recht mit seinen Einwänden. Das System beruht natürlich wie so vieles - auf vertrauen. Und es gibt natürlich die Schüler, die Systematisch bei jeder Arbeit fehlen und auch Ärzte, die im Lehrerzimmer als Doktor hollyday bekannt sind. Letztlich finde ich aber auch, dass man so einem Attest erstmal vertrauen sollte. Ein System wird aber auch zerstört wenn viele es missbrauchen. Das geht dann auf Kosten anderer, denn das System wird dann irgendwann verändert, um missbrauch zu verhindern. Als Schule müsste man dann irgendwann bei Schülern auch ein Amtsärztliches Attest verlangen, wenn sie bei fast jeder Arbeit fehlen.

    Was auch gut ist. Dieses „Arbeit ist der Mittelpunkt des Lebens“ dient zur persönlichen Beweihräucherung, bei der man glaubt, man hebe sich besonders von anderen ab oder wird von diesen besonders positiv gesehen.

    Die jungen Leute heute dagegen sind nicht blöd. Warum soviel arbeiten, wenn man mit 80% klarkommt. Warum eine Immobilie kaufen und sich massiv verschulden? Ein Depot bei einem Neobroker und man investiert günstig. Am Ende steht man nicht schlechter da.

    Dass genau die Leute aufschreien, die von diesem Arbeitsethos beseelt oder die Leute, die dies geglaubt haben, ausgenutzt haben, jetzt über die Jugend und jungen Erwachsenen schimpfen… Ja darüber muss ich lachen :musik:

    Ich weiß nicht, ob - wie du sagst - besonders die sich über die heutige JugendGeneration beklagen, die die von dem Arbeitsethos beseelten Menschen „ausgenut“ haben. Vielleicht klagen ja diejenigen die sich immer diesem Ethos verpflichtet gefühlt haben und sich nun ärgern dass die heutige junge Generation nur 80 Prozent gibt ?

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