Beiträge von Kreidemeister

    Das würde ich übrigens nicht so äußern. Da kommen bei mir sowohl aus Leitungssicht als auch als ehemaliger IK-Lehrer sehr deutliche Fragezeichen auf.

    Na ja, die SuS arbeiten in Arbeitsheften, die man hin und wieder kontrolliert, sonst mit der Anton App selbständig.
    Weil ja ständig welche dazu kommen und andere dann stundenweise wieder im Fachunterricht sind, ist ein üblicher Unterricht gar nicht möglich.

    Liebe Community,


    die Schulleitung trat an mich heran mit der Frage (eigentlich eine Aufforderung), die Fachstunden einer längerfristig erkrankten Lehrkraft mit 3 Stunden zu übernehmen.

    Dafür würde man mich dann aus anderen Klassen, konkret der internationalen Klasse, rausnehmen.

    Unter der Hand ist es immer so gewesen an der Schule, dass die Arbeit in der IK etwas als Ausgleich für stark mit Korrekturen belastete KuK war, weil kaum Vorbereitung und keine Nachbereitung nötig ist. Hier werden nun 2 IKs zusammengelegt, was faktisch nur einer Betreuung der SuS dort gleich kommt. Eine sinnvolle Unterstützung, individuelle Korrekturen und Feedback gehen dann kaum mehr, zumal einige SuS psychisch auch nicht stabil wirken, vorsichtig gesagt.

    Da ich noch teils große Oberstufenkurse habe (auch einer in einem Korrekturfach mit 31 SuS) habe ich das Gefühl, dass immer mehr Arbeit aufgehalst wird.

    Weiterer Nachteil: die nun zu übernehmenden Stunden liegen so, dass Leerstunden in meinem Plan entstehen.

    Wenn nun alle 25h komplett mit Unterricht in großen Klassen, zzgl der Korrekturen, ohne etwas „Ausgleich“ in etwas weniger arbeitsintensiven Klassen graut es mir sehr. Da lebt man von morgens bis zum schlafen ja praktisch nur für die Schule, ein untragbarer Zustand.

    Wenn ich sehe, wie an anderen Schulen Kollegen Abordnungen haben mit recht freier Zeiteinteilung, Entlastungsstunden… an den Abendgymnasien oder Berufskollegs in manchen Klassen nur wenige SuS sitzen….


    Kann ich mich nicht gegen diese grausliche belastende Arbeitsverdichtung wehren… Pech gehabt, zur falschen Zeit an der falschen Schule?

    7 Stunden inklusive Auf- und Abbau.

    Soweit ich es jetzt verstanden hab:


    Ein schulfreier Ausgleichstag darf streng genommen nur gewährt werden, wenn alle Beteiligten am Tag der offenen Tür weitgehend in Unterricht eingebunden werden und zB Grundschuleltern sich den Unterricht ansehen, zzgl zB kleinere Präsentationen, die sich aus dem Unterricht ergeben (Experimente, Stellwandpräsentationen etc.).


    Ist an dem Tag kein Unterricht, sondern stellen die SuS die Schule vor, verkaufen Kuchen, präsentieren ihre AGs, erläutern den Eltern den Stundenplan etc., darf dafür kein Ausgleichstag gegeben werden.
    Auch nicht, wenn zwar etwas Unterricht stattfindet, aber nur in einzelnen Klassen.

    Die Tatsache, dass trotzdem alle KuK anwesend sein müssen, bedeutet nicht, dass diese Zeit irgendwie vergütet wird.

    Soweit richtig?
    Klingt aber sehr unfair, zumal es an manchen Schulen anders praktiziert wird.

    Was ist denn mit „Erhebungszeitraum“ in der Statistik oben im Link gemeint?

    Genau genommen scheint das Problem auch zu sein, dass an meiner Schule an diesem Tag kein Unterricht im eigentlichen curricularen Sinn statt findet, sondern die SuS der Sek I Projekte und ihre Schule vorstellen.

    Natürlich hat das zur Folge, dass auch alle (!) KuK anwesend sein müssen und zudem diese Ausstellungen vorbereiten und abbauen müssen.
    Im Kern also ein zusätzlicher Arbeitstag. Das wird als ungerecht empfunden.

    Hallo,


    weiß jemand, ob die verpflichtende Teilnahme am Tag der offenen Tür, der zum Kennenlernen der Schule für aktuelle SuS der Klasse 4 sowie deren Eltern dient und an einem Samstag (!) durchgeführt wird, entweder


    - als abrechnungsfähiger zusätzlicher Unterricht gilt oder

    - mit einem pauschalen Ausgleichstag (Schule zu) verrechnet werden darf in NRW?


    Die SL stellt sich auf den Standpunkt, dass dies nicht ginge, denn es seien zwar alle KuK eingebunden (von ca 10 Uhr bis 17 Uhr), jedoch nur ein Teil der Schülerschaft (die Oberstufe nicht). Insofern sei ein pauschaler Ausgleichstag wie zB der Freitag vor den Weihnachtsferien unzulässig.

    Liebe Community,


    aus persönlichen Gründen (Eltern zunehmend mit dem Haus überfordert) würde ich gerne ein paar Stunden reduzieren und das möglichst rasch.

    Mein letzter Antrag, NRW, wurde von der Schulleitung nicht befürwortet, weil aus ihrer Sicht keine triftigen Gründe vorliegen würden. Angeblich würden ihr dann bei Genehmigung keine weiteren Lehrkraftstellen zugewiesen.

    Deshalb meine Fragen:


    1) gibt es aktuell, selbst bei Genehmigung, die Möglichkeit, schon vor Beginn des nächsten Schuljahres offiziell weniger Stunden zu arbeiten?


    2) Werden aktuell die TZ Anträge in NRW immer noch so rigide negativ beschieden, wenn man keine Kinder und keine Eltern mit attestierter Pflegebedürftigkeit hat?


    Ich persönlich brauche das viele Geld gar nicht, liegt eh nur auf dem Konto, würde aber so gerne mehr Zeit zB mit meinen Eltern verbringen.

    Wäre es nicht möglich, dass die Plätze im Kurs limitiert sind wir an der Uni?

    Sind noch Plätze frei, ok… wenn nicht, bekommt der Schüler eben nicht den Deutsch-LK, sondern muss in Englisch oder Französisch in den parallel laufenden LK. Ggf. wird gelost. So müsste dich auch eine gleichmäßige Aufteilung möglich sein.

    Ich kenne andererseits auch Schulen, wo dieser Richtwert teils erheblich unterschritten wird.
    So weiß ich von einem Kollegen, der an einem BK unterrichtet und dort vor allem Tierpfleger-Klassen. Mathe und Englisch, A14, dort sind eher weniger als 10 SuS in den Klassen.
    Auch an den WBKs sind eher was zwischen 5-15 Studierende als 25 in den Klassen.

    Wie kann es dann sein, dass

    - Kollege X am Gymnasium 8 verschiedene Klassen/Kurse unterrichtet, diese mit 25-34 SuS voll sind und er entsprechend gefordert wird (Disziplinprobleme, Korrekturen etc.)

    - Kollege Y am BK oder WBK im Schnitt vllt 12 S in der Klasse hat, gleiches Geld?

    Versetzungen sind am ehesten eine Option, wenn die Zusammenarbeit mit Kollegen und/oder der Schulleitung irreparabel (und nachweislich) gestört ist oder er unmittelbar von einer Straftat betroffen ist (sei es als Täter oder Opfer). Sollte dies nicht der Fall sein und der Kollege dennoch auf Dauer hohe Unzufriedenheit bei der Arbeit verspürst, könnte der Wechsel in ein anderes Tätigkeitsfeld eine Möglichkeit darstellen.

    Welches Tätigkeitsfeld wäre denn da möglich? Denn dies ist der Kern der Frage, was könnte er machen, um nicht ständig die Sultane und verschleierten Gespenster sehen zu müssen? Und zwar bald.


    Der Ref Kollege kommt ursprünglich aus Polen und meint auch, es fiele ihm immer wieder bei Urlauben daheim auf, wie unterschiedlich die Gesellschaften sind. In Polen sehr homogen und insgesamt diszipliniert, insbesondere da wohin er hingekommen ist in NRW total multikulti mit zig Problemen und am Ende, glaub ich, ist das wohl auch der stressende Punkt, diese Situation nicht ertragen zu können vor den eigenen Erfahrungen und vielleicht Idealvorstellungen von Gesellschaft.

    Also bleibt dann dem Kollegen nur die Möglichkeit Versetzungsanträge zu stellen, aber die Begründung zu verschweigen?


    Ich kann schon nachvollziehen, dass er sich getäuscht fühlt. Wer mit einem ganz anderen Kulturkreis konfrontiert wird, diesen innerlich verabscheut aber ohne finanzielle Einbußen sich diesem nicht entziehen kann, kann schon verbittert werden.

    Liebe Leute,


    ein Ref-Kollege ist sehr unglücklich: er ist im Rahmen des Ländertauschverfahrens vor einem Jahr von RLP an eine Gesamtschule in NRW gekommen, die ihn offenbar sehr belastet.

    Das Problem ist die migrantische Klientel. Er sagt, das prollige Verhalten vieler Schüler und der Anblick der verhüllten Mädchen ( er nannte sie „wandelnde Gespenster“) ärgern ihn und verleideten ihm den Weg zur Schule schon. Es würde auch keine schöne Stimmung aufkommen im Unterricht. Die Schüler seien sehr verschlossen.

    Die Frage ist: wie kommt er da am besten weg und wie lange dauert das? Am liebsten würde er offen gegenüber der Bezirksregierung genau das o.g. angeben, dass er sich bei der Klientel einfach nicht wohl fühlt. Aber kann man das angeben? Oder ist er gezwungen, das zu ertragen?


    Er war froh, im Rahmen des Ländertausches schnell in die Heimat zurück zu kommen, aber bedauert es nun sehr.

    Ja, ich kenne das natürlich auch, das fällt natürlich direkt auf.
    Ich wollte nur sagen: Dass alle KI-Betrugsversuche, die wir finden, so auffällig sind, sprachlich so gut und methodisch-inhaltlich eher oberflächlich, bedeutet halt auch nur, dass wir nur solche KI-Betrugsversuche finden.
    Oben wurden schon Tipps genannt, wie Schüler die sprachlichen Auffälligkeiten vermeiden. Ich bin mir sicher, es gibt auch clevere Schüler, die die inhaltlich-methodischen Unzulänglichkeiten vermeiden können. Und dann merken wir halt nicht, dass mit KI betrogen wurde.
    Die Schlussfolgerung: KI-Texte fallen immer (!) auf, weil sie inhaltlich und methodisch oberflächlich sind, ist deswegen meiner Meinung nach nicht haltbar, was die ganze Sache noch verkompliziert.

    Aber wie geht ihr damit um, wenn der starke Verdacht besteht?
    Es wurde schon vorgeschlagen, die sprachlich perfekten Passagen auf deutsch dem S vorzulegen und übersetzen zu lassen was er vermutlich nicht kann. Aber dann… die ganze Arbeit mit 0P bewerten?

    Wir haben jetzt angefangen, in Oberstufenklausuren die Aufgabenstellung so zu gestalten, dass sehr konkrete Bezüge zu den Materialien (in der Regel Texte) aus dem Unterricht gefordert werden, allerdings ohne diese Texte zu benennen: Refer to texts and materials discussed in class, oder so. Wir bennenen die Texte nicht, weil die KI ja durchaus auch oft Zugriff auf Standardtexte hat. Und die KI weiß ja nicht von selbst, welche Texte wir hatten. Ja, man könnte sie im Vorfeld trainieren und die Texte einlesen, also ist es nicht DIE Lösung, aber es ist halt wenigstens nochmal eine Barriere mehr.

    Auch eine gute Idee. Aber letztlich ist das auch nur ein Unteraspekt. Wenn der Bezug zu anderen Texten fehlt gibts einige Punkte Abzug, aber letztlich kommt der S doch durch, obwohl er nichts kann.

    Ich finde das so frustrierend: man bereitet Musterlösungen vor, schaut Schülerhausarbeiten durch, macht aufmerksam die Positivkorrektur.
    Aber dann fehlen die S oft, viele sehen den Klausurtermin nur als Hinweis und kommen zur Nachklausur, die man auch wieder extra ausarbeiten muss.
    Im Unterricht folgen nur wenige S und lassen sich zumeist Lösungen von AI erstellen ohne auf Nachfrage erklären zu können was das heißt. Angeblich mit nem Freund zusammen gemacht, schon zu lange her etc.

    Ich habe mittlerweile den Eindruck, von vielen S von vorne bis hinten verar… zu werden. Hemmungslos.

    Textbelege fehlen dann auch durch die Bank. Bin mir unsicher, ob ich die Lösung dann inhaltlich noch werte und mir Abzüge in der Darstellungsleistung mache?


    Ja, vllt war auch ein Handy unter der Jacke. Aber ich kann den S doch nicht in die Jacke greifen und bei 25-30S kann man nicht jeden immer beobachten.

    Früher hab ich bei der Klausur immer korrigiert. Selbst wenn dann mal einer einen Spicker mit ein paar Stilmitteln hatte… egal. Aber heute schau ich schon genau und trotzdem passiert es massenhaft.

    Ob man die S wohl mündlich nachprüfen könnte?

    Liebe Leute,


    beim Korrigieren einer Q1 Klausur in Englisch schreiben Schüler, die im Unterricht nichts sagen, auch auf Nachfrage keinen graden Satz rausbringen, Sätze, die Begriffe enthalten, welche nie im Unterricht eingeführt wurden und sachlich oft auch leicht an der Aufgabenlösung vorbei gehen:

    „The narrative Voice blends external description with glimpses into the protagonist’s dialogue. The author skillfully reveals character dynamics and emotional undercurrents without directly stating them.”

    Darauf kommt doch kein Schüler, der einem noch nicht mal sagen kann, was er am Wochenende gemacht hat.

    Ich habe aber bei der Klausur keinen Handygebrauch entdeckt. Außerdem konnten die Schüler den vorgelegten Text, einen Romanauszug, vorab nicht kennen.
    Und selbst wenn ein Handy im Spiel war: wie kann man dann seitenweise sowas schreiben, zumal orthografisch fast einwandfrei. Hätte sich der S das irgendwie mit Knopf im Ohr diktieren lassen, wäre zumindest die Rechtschreibung katastrophal.

    Ich will einfach nicht glauben, dass schwache S sowas selbst geschrieben haben. Wie spicken die?

    Erlebe ich gerade an meiner Schule im Münsterland ähnlich. Schwupps war der Kollege dann wieder in Münster und kann zukünftig Radeln zur Schule.

    Stellt sich die Frage, was die sinnvolle Alternative ist?

    Aber wie geht das? Ich erlebe es eher, dass Kollegen aus der Problemschule im Ruhrgebiet weg wollen und die Genehmigung nicht erteilt wird. Ist es für Frauen nach der Schwangerschaft einfach als für z.B. alleinstehende Personen ohne Kinder?

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