Beiträge von helmut64

    Auf der Website des Bundestages kann man sich informieren:



    Juristen: etwa 23%


    Lehrer aller Art: etwa 13%



    Und dann sollte man noch bedenken, dass ...


    ... ein Lehrer, der etwas anderes anfängt, sofort vergisst, wie das Lehrerdasein war (gilt sogar schon für Oberstudiendirektoren).


    ... viele von denen nur mal kurz in die Schule hineingeschnuppert und dann bei der ersten sich bietenden Gelegenheit die Flucht ergriffen haben.

    Ist doch alles ganz einfach:


    Solange sich noch genügend Leute finden, welche diese Arbeit unter diesen Bedingungen und bei dieser Bezahlung machen, solange ändert sich nichts und alle Diskussionen um gleiche Arbeitsbelastung etc. sind für die Katz!


    Interessant wird es aber, wenn der Nachwuchs fehlt, wie kürzlich in Berlin. Da werden dann sogar aus einer leeren Kasse noch etliche Tausender geholt. Anderwärts winkt man mit schneller Verbeamtung sogar für Seiteneinsteiger.


    Vielleicht kommt es noch so weit, dass die Bezahlung für Lehrer mit Mangelfächern heraufgesetzt wird. Bis jetzt versucht man es leider mit einer Verringerung der Prüfungsanforderungen und einer Verschiebung der Mindestnote nach unten.

    Wie wär's denn mit diesem marktwirtschaftlichen Vorschlag:


    Lehrer werden je nach Fach und Klassenstufe unterschiedlich bezahlt, und zwar wird ihr Gehalt so festgelegt, dass sich gerade genug finden, welche dieses Fach auf diesem Niveau unterrichten wollen. Wenn der Staat höhere Ansprüche stellt, wird einfach die Ausbildung reichhaltiger gemacht und die Prüfungen schwieriger. Damit sich dann wieder genügend entschließen, dieses Fach zu studieren, müssen nur die Gehälter erhöht werden. Sollten eines fernen Tages die Klassenstärken sinken - kein Problem - einfach rauf mit der Bezahlung, bis Nachfrage und Angebot wieder ausgeglichen sind.

    "... ich muss Sie leider zu jedem Halbjahr mit Schulnoten bewerten. Aus diesem Grund möchte ..." finde ich keine so gute Begründung.


    Das Verhältnis Lehrer-Schüler ist nun mal notwendigerweise asymmetrisch und nur der Lehrer verteilt Noten (ob gern oder nicht, das behält der Profi für sich).


    Andererseits spricht nichts dagegen, die Schüler nach ihren Wünschen in Bezug auf Unterrichtsstil und Methodik zu fragen. Ich würde das aber auf keinen Fall in eine Art Benotung des Lehrers durch Schüler ausarten lassen!

    Man muss ja nicht wahrheitsgemäß antworten. Ich habe mich einfach mal bis zum Ende durchgeklickt und dann diesen Kommentar geschrieben:


    Sie werden bemerkt haben, dass ich Ihre Fragen nicht ernsthaft beantwortet habe. Das liegt daran, dass praktisch jede Frage nur zeigt, welch abstruse Vorstellungen vom Lehrerberuf an der Universität bestehen. Für uns Lehrer (ich spreche hier auch für meine Kolleginnen) ist es immer wieder verblüffend, mit welcher Unverfrorenheit "Pädagogen" von der Universität, die noch nie vor einer Klasse gestanden haben, sich trotz völliger Ahnungslosigkeit zu Schulthemen äußern. Eine Untersuchung wie die vorliegende, bei der die Fragen auch noch so völlig durchsichtig gestellt sind, ändert daran nicht das geringste.


    Wenn Sie wirklich etwas über den Beruf des Lehrers herausfinden wollen, dann studieren Sie zwei Fächer, die Ihnen liegen, mache zwei Staatsexamina und unterrichten anschließend mindestens zehn Jahre an einem Großstadtgymnasium.!


    Nun noch viel Erfolg bei Ihrer Promotion. Dass die Umfrage völlig sinnlos ist wird schon keiner merken.

    Tja, liebe Kolleginnen und Kollegen, nun wird mir allmählich klar, weshalb Sachsen bei der Bildung vorne liegt. Wahrscheinlich gibt es dort noch viele, die so tüchtig und genügsam sind wie Sunny und die uns überbezahlten Jammerlappen in den alten Bundesländern zeigen, wie die Zukunft aussieht.


    Bin nur froh, dass ich schon pensioniert bin und mit meinen 3293,73 Euros im Monat gerade so hinkomme ;-)


    Lasst euch das Leben nicht verdrießen!


    Helmut

    Wie immer nimmt die Bild-Zeitung alles nicht so genau. Ich habe die FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG von gestern exhumiert, auf welche Bild sich bezieht, und da steht:


    Abiturnoten Grundschullehrer: 2,52
    Abiturnoten Haupt- und Realschullehrer: 2,55
    Abiturnoten Gymnasiallehrer: 2,11


    Andere Hochschulabsolventen zum Vergleich:


    Magister: 2,36
    Diplom (FH): 2,39
    Diplom (Uni): 2,13
    Staatsexamen (ohne Lehrer):2,04


    Quelle: Prof. Ludger Wößmann, Ludwig-Maximilians-Universität München


    Gruß, Helmut

    Hallo,


    ich habe im November 2008 vom Landesamt für Finanzen in Würzburg ein Schreiben erhalten, in dem auf die neue Personalnummer hingewiesen wird.


    Diese steht auf der Bezügemitteilung im Kasten "Geschäftszeichen" rechts oben.


    Dabei sind die 5 Ziffern vor dem Bindestrich die Organisationsnummer und die 8 Ziffern nach dem Bindestrich bilden die Personalnummer.


    Grüße, Helmut

    In meinen letzten Dienstjahren ist mir gelegentlich folgendes passiert:


    Ich begrüße die Eltern an der Türe. Sie stellen sich vor und nennen Name und Klasse ihres Kindes. Ich führe beide zu ihren Plätzen. Wir setzen uns und im gleichen Moment habe ich vergessen, wie sie heißen und um wen es geht.


    Natürlich könnte ich nachfragen, aber dann halten sie mich für einen debilen alten Zausel.


    Also beginne ich das Gespräch mit einigen allgemeinen pädagogischen Floskeln und erkundige mich dann bei der Mutter (nicht beim Vater!) nach ihren Plänen für die weitere Schullaufbahn des Kindes. Ich frage nach Noten und Lehrern in anderen Fächern und nähere mich so allmählich der Identität des Delinquenten. Es hilft auch, wenn man große Klassenfotos auf dem Tisch liegen hat.


    Meistens weiß ich nach wenigen Minuten zumindest, welcher Dynastie der Schüler entstammt und der Rest ist Routine. Es hat aber auch Fälle gegeben, bei denen ich die ganze Gesprächsstrecke im Blindflug zurückgelegt habe, ohne dass die Passagiere etwas davon mitbekamen!



    Grüße vom Pensionisten!

    Ich finde die Einwände von Annie111 vernünftig.


    Während meiner 34 Dienstjahre habe ich immer ein ganz gewöhnliches Notenbuch verwendet und es hat nie irgendwelche Schwierigkeiten damit gegeben. Es ist schneller betriebsbereit als der Computer und wenn man die Einträge mit Bleistift vornimmt sind Änderungen auch kein Problem.


    Nicht, dass ich etwas gegen Computer hätte (mein erster war 1980 selbstgebaut), aber Papier ist, was "useability" betrifft, kaum zu schlagen.


    Wer sich meine selbst entworfenen Notenblätter mal ansehen möchte:


    Bei 4teachers "Suche" anklicken und "Notenbuch" eingeben.



    Gruß, Helmut

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