Beiträge von nadja

    Zitat

    Meike. schrieb am 20.05.2006 23:00:
    Echt, sowas haben die bei dir in der Schule behandelt? Du musst aber auf eine ganz tolle Schule gegangen sein. Bei uns gab's sowas nicht - aber ich hab an der Uni gelernt, dass auch Studierte lachen dürfen ...


    Natürlich war das kein Thema in der Schule, oder war ich da gerade Kreide holen


    Aber im Ernst: Immer öfter treffe ich auf Menschen, die sich daran stören, dass andere Personen das Abi, ein Studium oder gar eine Prof-Stelle innehaben. Umgekehrt kenne ich niemanden, der sich darüber aufregt, dass ein Mitmensch eine "niedrigere" Ausbildung hat, sondern nimmt den Menschen als Menschen an.....

    Hallo LeeAn!


    Ich verstehe deine Bedenken sehr gut!


    Allerdings, wenn dein Sohn ein "Kandidat" zu Springen ist, wäre jetzt der optimale Zeitpunkt. Mathe ist ja kein Problem für ihn und sinnentnehmendes Lesen ist für die meisten Zweitklässler nicht selbstverständlich. Mathe und Lesen waren bei uns in der zweiten Klasse das Wichtigste!
    Die Rechtschreibung hat mein Sohnemann auch erst im 3. Jahr überhaupt wahrgenommen und trotz seiner mangelnden Liebe zur richtigen Schreibweise gehört er jetzt im Gymi immer noch zu den Besten. Die Schreibschrift kann dein Zwerg sicher mit deiner Hilfe nachlernen.


    Und bedenke auch: wenn er in Mathe jetzt den Stoff der zweiten macht, was macht er dann nächstes Jahr in Mathe? Ja logisch, den Stoff der Dritten! Nur schade, dass er in der dritten Klasse vielleicht auf eine Lehrkraft trifft, die kein Verständnis hat und ihn mit dem genau gleichen Stoff nochmals beglückt. Wenns ihm dann langweilig wird und er einfach abschaltet, was dann?


    Lass ihn einfach mal probieren, bei uns sind 3-4 Wochen Probezeit die Regel. Und die Lehrkraft regt das ja nicht von ungefähr an.


    Ich drück euch ganz fest den Daumen


    Nadja

    Vielen Dank für eure schnelle Hilfe!


    Ihr habt uns wirklich weitergeholfen. Wir hatten uns irgendwie "verrannt". Schade, dass "vor Entsetzen" und "vor Schrecken" nicht einfach in der Schule erklärt wird, sondern als Hausaufgabe erarbeitet werden soll. In der Grundschule.
    Aber ist halt so...


    Nochmals vielen Dank an die netten Helfer


    nadja

    Hallo,


    hier ist ein verzweifelter Hilfeschrei!


    Während der Krankheit meines Kindes wurde folgendes Arbeitsblatt als Hausaufgabe bearbeitet und bereits verbessert. Leider haben die Klassenkameraden verschiedene korrigierte Ergebnisse :-((


    Und läßt sich wirklich bei jedem dieser Nomen der Fall bestimmen? Ich selber denke da an adverbiale Bestimmungen...


    Hier das Arbeitsblatt:


    Bestimme den Fall der unterstrichenen Namenwörter!


    Vorsichtig schlüpfte die Maus aus ihrem Loch.
    Mit dem rosa Näschen schnupperte sie in die kalte Winterluft .
    Plötzlich wurden ihre dünnen Barthaare vor Schrecken steif.
    Starr vor Entsetzen presste sich das Tier an den Boden .



    Vielen Dank für eure Hilfe


    nadja,
    die schon alle Grammatikbücher gewälzt hat

    Hallo Conni,


    habt ihr noch einen guten alten Plattenspieler? Wenn ja, probier mal aus, mit einem Fingernagel (es klappt besser, wenn er nicht ganz kurz ist) auf der Rille mit Gefühl aufzusetzen. Ist sowohl für Hörende als auch für Níchthörer ein tolles Erlebnis!


    Viel Glück und liebe Gruße


    nadja

    Hallo Chriskind,


    du könntest ja glatt die Reli-Lehrerin in der Klasse meines Sohnes sein


    In seiner Klasse gibt es 3 Dauerstörer, vor allem in Reli und Englisch. Die Lehrerin versucht sehr konsequent durchzugreifen, ist aber bisweilen ebenso "geknickt" wie du.
    Nach dem gelbe-rote-Karten wurde die Kinderbibel abgeschrieben. Als das nichts mehr half wurden die Rabauken in andere Klassen verwiesen. Derzeit steht wöchentliches "Nacharbeiten nach dem Unterricht" an.


    Inzwischen arbeitet einer der dreien schon ganz prima mit, einer schwankt noch, da bleibt nur noch der dritte, an dem sich bisher jeder Lehrer die Zähne ausgebissen hat.


    Im letzten Schuljahr wurde in dieser Klasse von Seiten der Lehrkräfte viel mit Klassenbelohnungen und Tischgruppenpunkten und ebenso Tischgruppenstrafen gearbeitet. Die Klasse war kurz vorm Supergau. "Nur wegen dir sind wir zurückgestuft worden", "Der XXX soll weg, bringt uns nur Minuspunkte", usw.
    Sehr viele Kinder waren untereinander zerstritten, es gab täglichen Zickenterror. Seit nur noch die zur Rechenschaft gezogen werden, die bewußt und absichtlich den Unterricht stören, gibt es wieder eine Klassengemeinschaft. Jetzt gehen 25 Kinder wieder gerne in die Schule, die anderen 3 hassen sie.


    Ich bin mir schon bewußt, dass es sehr gute pädagogische Gründe für die diversen Maßnahmen gibt. Aber am Allerwichtigsten ist eine klare und logische Konsequenz für den Einzelnen. Sobald für jeden Schüler klar ist, was ihm "blüht" ,die Konsequenzen auch strikt eingehalten werden und auch noch steigerbar sind, gibt es langsam und schleichend Erfolge. Es kann und darf nicht sein, dass eine kleine Minderheit die Klasse und die Lehrkraft am lernen hindern.


    Chriskind, du bist auf dem richtigen Weg, weil du dich dagegen verwehrst


    Ich wünsche dir viel Kraft und Konsequenz


    nadja

    Da kann ich ja nur froh sein, dass es bei uns besser läuft. Ich war anfangs auch skeptisch und voller Vorurteile, mußte aber diesen Weg gehen um den Schulsprengel zu unterwandern.


    Jetzt im vierten Jahr bis ich sehr froh um unsere KiTa, die wirklich auf jedes Kind und seine Schwächen eingeht.


    Vielleicht kannst du mal mit eurem zuständigen Hort ein Gespräch führen und neue Wege einleiten? Manchmal helfen Denkanstöße über Berge hinweg...


    LG,


    nadja

    müllerin


    In "unserem" Hort klappt das eigentlich ganz prima.
    Jede der drei Gruppen mit ca. 24 Kindern wird von 2 Erzieherinnen und hin und wieder von Praktikantinnen betreut.


    Jede Gruppe hat ein großes Ess- und Spiel-Bastel-Lese-Zimmer und einen Hausaufgabenraum.


    Die Kids kommen von der Schule, ziehen sich in der Garderobe um und gehen dann zum Essen. Nach dem Abspülen und Tischabräumen (würden sie zuhause nieeeeee tun!) beginnt das große Rennen, wer als Erster im Hausaufgabenzimmer ist. Alle Kinder erledigen ihre Hausaufgaben zumeist selbständig (sind ja auch ihre und nicht die von Eltern oder Erzieher) und legen sie dann der Betreuerin vor. Je nach Stärken/Schwächen des Kindes wird von dieser die Hausi nach Richtigkeit/Sauberkeit/Vollständigkeit kontrolliert und auf Verbesserung hingweisen. Eine totale Überarbeitung durch Erwachsene wird von unseren Lehrern nicht gewünscht, da sie ja dadurch nicht mehr erkennen können, ob das Thema wirklich von den Schülern verstanden wurde.


    Lesen und Gedichte lernen und sogar für anstehende Proben wiederholen wird von der zweiten Erzieherin übernommen. Außerdem helfen sich die Kinder gegenseitig, die Kleinen lesen bei den Großen, Schwache lassen sich von den Starken den Mathestoff nochmals erklären, wechselseitiges Abfragen etc...


    Und gibts mal eine wirklich raffinierte Mathe-Testaufgabe diskutiert schon mal die ganze Gruppe über die verschiedensten Lösungswege, und jeder lernt was dazu ;)


    Klar ist es unruhiger im Raum, wenn 8-10 Kinder Hausi machen, als alleine im Kinderzimmer zu sitzen. Aber wer sich da nicht konzentrieren kann, kann auch im Klassenzimmer mit 30 und mehr Schülern nicht arbeiten...


    Durch die klare Struktur und den sehr geregelten Ablauf ist mein Kind nach ca. 60 bis 75 Minuten fertig mit Mittagessen und Hausaufgaben. Dies hat sich auch an den Tagen, an denen er den Hort nicht besucht, ebenso automatisiert. Die Hausaufgaben sind eine Selbstverständlichkeit, die Vorrang vor allem anderen haben. Die Probleme anderer Eltern von wegen erstmal Fernsehen oder nebenbei Musik hören oder gar "mach ich später" kennen wir Hort-Mütter nicht.


    Und eins darf man nicht übersehen: durch die unterschiedlichen Schulschlußzeiten der Grundschüler entspannt sich die Situation für die Hausaufgabenbetreuung enorm. Die Schüler kommen zeitversetzt von der GS und ebenso zeitversetzt zur Hausi. Die Ersten sind fertig, dann kommen erst die nächsten...


    Liebe Grüße


    Nadja


    Ach noch eins: Die "Nicht-Hort-Mütter" beneiden uns um unsere Kinder, weil die Arbeitsmoral und die Leistung Kinder vom Hort besser ist....

    Hallo Müllerin,


    hier noch eine Mutter-Antwort:


    hier werden die Kinder auch bis einschließlich Mittwoch Hausaufgaben erledigen müssen, und das ist auch wirklich o.k. so, es sind ja schließlich nicht "Vorferien"


    Deine Bemerkung zum Hort hat mich sehr beschäftigt. Wie stellst du dir den Ablauf und die Strukturierung im Hort vor? Woher kommt dein negativer Eindruck? Hast du euren Hort schon einmal besucht und ein oder mehrere Nachmittage hospitiert? Kennst du die Erzieherinnen?


    gruß, nadja

    Hmmm, als ich diese Zeilen las, bin ich zuerst furchtbar erschrocken. Meine ersten Gedanken waren natürlich: "Oh Gott, was kommt da noch auf mich zu? Und wie spricht mein Sohn, wenn ich nicht dabei bin?"


    Dann habe ich zu grübeln begonnen. Wie war das früher bei uns/mir, damals, vor fast 30 Jahren? Und meine Ohren sind immer noch ganz rot....


    Über zwei oder drei Jahre (die Pubertät halt ) war es damals zwischen manchen Schülern schon üblich, sich morgens mit einem fröhlich "Hallo A.....och" zu begrüßen, Anreden mit Ar..., Wi..., Fettsack (für extradünne Bohnenstangen) und weitere Kosenamen waren ganz normal.
    Es hat sich von alleine wieder normalisiert, aus allen Schülern ist etwas geworden. Sogar die Ärzte, Rechtsanwälte, Lehrer und Politiker unter diesen gewissen Schüler sprechen heute eine sog. gewählte Sprache.


    Es ist meiner Meinung nach nichts Neues, auch wenn wir "Alten" heute darüber entsetzt sind, wenn sich alles wiederholt ;-


    Liebe Grüße


    Nadja

    hi shopgirl,


    als "Nur-Mutter" bin ich absolut der Meinung, dass nicht in der Schule erledigter Wochenplan zu Hause nachgearbeitet werden muss. Es geht ja beim WP nicht nur um lernen und üben, sondern hauptsächlich um Zeiteinteilung. Und wenn diese Zeiteinteilung schief läuft, dann muss das Kind diese Arbeit anderweitig erledigen.


    Stellt euch mal vor: Ihr habt jede Woche 3-4 Maschinen Bügelwäsche zu erledigen. Wenn ihr das bis Freitag nicht erledigt habt, kommt die Zauberfee und erlöst euch davon.
    Würdet ihr dann noch freiwillig bügeln???



    @ Jule


    Lass dich von den Eltern nicht aus deinem Gleis werfen. Manche sind wirklich gegen alles, ihr Kind könnte ja irgendwelchen "Ansprüchen" oder gar "Forderungen" ausgesetzt sein.
    Verfolge deinen Wege, erkläre evtl. den pädagogischen Ansatz und steh über der Kritik. Du weißt es besser, du bist ja der Fachmann! Wenn du dich verunsichern lässt, merken es sowohl Kids als auch Eltern und tanzen dir auf der Nase rum...


    Liebe Grüße


    Nadja
    Nur-Mami

    Unsere Dritten durften alle diesen Film nach Behandlung des Mose-Themas anschauen. Anschließend wurden mit ihnen die Unterschiede zwischen biblischer Geschichte und Film erarbeitet und die Effekthascherei von Medien besprochen. War sehr positiv!


    Liebe Grüße


    nadja

    Wir haben die Erstkommunion gerade hinter uns gebracht. Leider haben sich die Klassenleitung und die weiteren LehrerInnen nicht die Zeit genommen am Gottesdienst teilzunehmen. Die Kinder waren enorm enttäuscht.


    Private Feiern sollten dagegen tabu sein für die Lehrkraft.


    Liebe Grüße


    nadja

    Hallo Rolf,


    ist es dir nie zu laut? Suchst du nie Ruhe für dich und deine Kids? Kann mann/frau/kind nicht auch einmal Rücksichtnahme erwarten?


    Sorry, Rolf! Ich lese seit Monaten in verschiedenen Foren deine Postings. Ich finde deine Ideen und deine Art zu lehren wirklich klasse. Aber leider zweifle ich an der Umsetzbarkeit für die Masse. Und auch Kinder dürfen gefordert werden, mit dem gleichen Recht, mit dem sie uns Erwachsene fordern.


    Wenn du deinen Schülern zugestehst, immer Lautstärke produzieren zu dürfen, was machst du dann mit den Kindern, die auch mal Ruhe zum arbeiten brauchen?


    Liebe Grüße,


    Nadja

    Hallo Mia,


    vielen Dank für deine Antwort.


    Ich habe es auch nicht so erwartet, war sogar sehr optimistisch und bin daher sehr enttäuscht.


    Einen vergleichbaren Vorfall gab es meines Wissens seither nicht. Dennoch besteht der Vormittag aus Streitereien, gegenseitigen Anschuldigungen und Verbalattacken bis tief unter die Gürtellinie.... Es gibt keinerlei Zusammenhalt mehr. Viele Kinder sind gefrustet und verweigern.


    Ich wurde inzwischen von mehreren Eltern gebeten, auf das kontinuierliche Absacken des sozialen Niveaus der Klasse zu reagieren. Das Problem ist denn Lehrer aber bekannt. Vielleicht sind sie auch etwas überfordert mit der Situation.


    Was kann der Elternbeirat hier machen? Bin total ratlos...


    Viele Grüße,


    Nadja

    Hallo!


    Kleiner Zwischenbericht:


    es gab keinerlei Sanktionen gegen die beiden "Täter"! Die Klassleiterin hat wohl ein kurzes Zwischen-Tür-und-Angel-Gespräch mit den Beiden geführt, und das wars dann auch....


    Obwohl die Klassleitung mir 2mal zugesichert hat, die Schulleitung zumindest zu informieren, wurde dies mutwillig unterlassen. Vielleicht aus Eigenschutz? Verletzung der Aufsichtspflicht?


    Nervig an der Sache ist die mangelnde Verhältnismäßigkeit:
    Wer in dieser Klasse nach Aufforderung nicht zum Lehrer schaut, bekommt eine Strafarbeit; verbal streitende Kinder werden zum Rektor zitiert, u.s.w.
    Körperliche Übergriffe fallen unter den Tisch....
    Das passt doch nicht zusammen, oder?


    Viele Grüße von einer enttäuschten


    Nadja

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