Beiträge von Tootsie

    Für NRW habe ich diese Woche bei der Personalversammlung gehört, dass das Sabbatjahrmodell um einiges flexibler werden soll. Hier ist es zukünftig möglich, mit der Freistellungsphase zu starten und danach "abzuzahlen". Außerdem ist es möglich, dass man nur 6 Monaten Sabbatzeit nimmt.
    Ab wann diese Neuregelung greift habe ich nicht notiert, aber sie wurde dort als Neuerung vorgestellt. Für NRW gilt allerdings auch, dass zurzeit nur Anträge auf Sabbatjahr bei voller Stundenzahl bewilligt werden.
    Vielleicht gibt es ähnliche geplante Änderungen ja auch demnächst in Baden Würtemberg.

    Bei uns ist es ähnlich. Wegen einer Gehbehinderung kann ich meine Klasse nicht zur Kirche begleiten. Ich betreue deshalb die Kinder die nicht zur Kirche mitgehen vier mal im Jahr in der Zeit von 8.00 Uhr bis 9.30 Uhr in der Schule. Inzwischen sind das zwischen 40 und 50 Kinder aus allen Klassen. Da ist nicht viel an Unterricht möglich. Ich biete entweder eine Spielezeit mit Gesellschafts- und Lernspielen an oder zeige einen Film.
    Eine Kollegin hat mir vorgeworfen, damit würde ich das nicht am Gottesdienst teilnehmen zu attraktiv machen. Ich solle DAZ Unterricht machen. Ich sehe jedoch zum Einen nicht ein, die Kinder dafür zu "bestrafen", dass sie nicht am Gottesdienst teilnehmen wollen und halte es auch für unrealistisch für 50 Kindern mal eben DAZ Unterricht anzubieten.
    Solange nicht noch eine Kollegin mehr bereit ist, ihre Klasse aufzuteilen und in der Schule zu bleiben, sehe ich da auch keine andere Möglichkeit.
    Wenn die Zahl weiter steigt, wird eine weitere Kollegin in der Schule bleiben müssen. Das finde ich auch vertretbar, schließlich sind die einzelnen Gruppen dann auch deutlich kleiner. Mal sehn, ob meine Kolleginnen das dann auch so sehen.

    In NRW sind es für A12 - A15 jährlich 300 €. Dieser Betrag vermindert sich pro berücksichtigungsfähiges Kind um 60 Euro.
    Bei mir bleiben z.B. noch 180 €.
    Die Kostendämpfungspauschale fällt an, sobald du Rechnungen bei der Beihilfe einreichst. Sie wird dann von deiner Erstattung einbehalten.

    Danke, ich habe schon befürchtet, dass es keine starre Richtlinie gibt. Scheinbar sind zumindestens in unserem Stadtteil die Anmeldezahlen sehr hoch. Von den zusätzlichen Lehrerstunden für Teamteaching o. ähnl. können wir nur träumen. Die weiß unsere Schulleitung anders zu nutzen.

    Bei uns sind Eingangsklassen mit 30 oder 31 Schülern die Regel. Kapazitäten Klassen zu teilen, haben wir nicht. Ich glaube der "offizielle" Klassenteiler bei uns ist sogar 31, aber daran wurde sich noch nie gehalten. In Religion etc. sind es teils 42 Schüler pro Kurs. Nach oben scheint es keine Grenzen zu geben. ;)

    Dir ist schon klar, dass ich im Primarbereich geschrieben habe? Das die weiterführenden Schulen größere "Eingangsklassen" haben ist mir schon klar. Hilfreicher fände ich Infos zum Primarbereich.

    Bei uns (NRW) wurde jetzt angekündigt, dass wir mit großen Eingangsklassen rechnen müssen.Zwei Klassen mit 30 Kinder pro Klasse sei schon absehbar, dazu Kinder die in der Eingangsstufe verbleiben (kommen dann im Laufe des Schuljahres runter) und Zuzüge. Das sei natürlich nicht schön, aber so sei es halt. Auf meine Frage, wo denn da die Obergrenze sei hieß es, die Teilungsgrenze liege bei 36 Kindern. Dann müsste man ja eigentlich mit gut 60 Kindern locker drei Klassen bilden können. Ich muss noch ergänzen, dass bei uns dieZügigkeit pro Schule festgeschrieben ist und wir gar keinen Raum für eine 3. Eingangsklasse hätten.
    Die Nachbarschulen sind wohl ähnlich voll. Gibt es festgeschriebene Höchstgrenzen?

    Das ist, wie bereits geschrieben, sehr abhängig davon, wo du das Praktikum machst und wer dich betreut. Im Eignungspraktikum soll ja gezielt die eigene Eignung für den Beruf reflektiert werden. Da wird ein Portfolio angelegt und die Praktikanten sind aufgefordert, ihre Vorstellungen und Überlegungen festzuhalten. In gewissen Abständen wLrden auch dazu Beratungsgespräche durchgeführt. Leider ist das bei uns in NRW abgeschafft worden. Ich habe schon häufig EignungspraktikantInnen betreut, allerdings in der Grundschule. Die Praktikantinnen hospitierten zunächst, sollen jedoch zügig Kontakt zu den Kindern aufnehmen, in allen freien Arbeitsphasen sowie Stillarbeitsphasen durch die Klasse gehen und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Manchmal bitte ich eine Praktikantin auch, sich gezielt zu einem Kind zu setzen und dieses Kind zu unterstützen. Oder ich bilde eine kleine Gruppe, die dann im Nebenraum weiter arbeitet und dort dann betreut wird. Die Praktikanten übernehmen kleine Sequenzen, mit einzelnen Kindern, Gruppen oder auch mit der ganzen Klasse. Natürlich kann, unter Anleitung und nach gemeinsamer Planung, auch eine größere Sequenz übernommen werden.
    Sicherlich kannst du im Vorgespräch deine Wünsche und Erwartungen formulieren.

    Die Frage was besser ist, PKV oder GKV ist hier schon mehrfach diskutiert worden. Die Entscheidungen sind sehr von individuellen Faktoren abhängig.
    Eintrittsalter, Vorerkrankungen, Auswahl eines "guten" Vertrages, Bereitschaft zu organisatorischem Aufwand, ...


    Für mich war das keine schwere Entscheidung. Ich schätze meine private Krankenversicherung und war immer froh, die auch für meine Kinder zu nutzen. Einer meiner Söhne entwickelte als Jugendlicher eine Diabetes. Zum Glück war er zu diesem Zeitpunkt in der privaten Versicherung. Die Zusatzversicherung fürs Krankenhaus würde er sonst nie mehr bekommen.


    Lästig sind der Verwaltungsaufwand und die teilweise unverschämt langsame Bearbeitung der Beihilfeanträge. Zurzeit dauert die Bearbeitung in "meiner" Beihilfestelle gut 6 Wochen. Aktuell bin ich mit gut 2000 € in Vorleistung. Das nervt.


    Trotzdem würde ich mich immer wieder für die Private entscheiden. Mein Mann ist gesetzlich versichert und bekommt bei manchen Fachärzten noch nicht einmal einen Termin. Da ist dann plötzlich ein Patientenaufnahmestopp - natürlich nur für gesetzlich Versicherte.


    Trotzdem muss da jeder seine eigene Entscheidung treffen.

    Nein, ich wollte das nur noch mal gezielt klarstellen, für irgendwelche Exkollegen, die hier ggf. mitlesen.
    Im Übrigen gibt es ein Problem mit dem Stick, angeblich werden manche Noten jetzt als % dargestellt... Ich soll alle Zeugnisse nochmal schreiben und schicken...
    Auch zur Vollständigkeit: Ich habe natürlich mehrfach kontrolliert, dass alles ok war, bevor ich den Stick losgeschickt habe. Was da passiert ist, ist mir ein Rätel.
    Ich denke, das liegt an word oder nicht word...

    Hast du sie noch auf dem Rechner? Sofern du dem "Wunsch" nachkommen möchtest, kannst du die Zeugnisse als PDF speichern. Dann ist das Problem behoben.
    Wir haben in der Schule (außer Sekretariat und Schulleitung) auf keinem Rechner Word. Die Lizenzen sind zu teuer. :( Deshalb speichern wir immer alle Zeugnisse als PDF, bevor wir in der Schule ausdrucken.

    Ach so. Naja, dann ist es doch alles wie beim Alten. Die Genehmigung von Teilzeit ohne rechtlichen Grund liegt doch bei der Schulleitung, soweit dienstliche Gründe nicht entgegen stehen.
    Lehrermangel ist immer ein Grund, an einzelnen Schulen wird es also vielleicht härter, einen solchen Antrag durchzubekommen...

    Bei uns in der Grundschule gehen die Anträge an die Bezirksregierung und werden auch dort entschieden. Bisher war das wohl unproblematisch. Meine Teilzeitkolleginnen haben nun schon Sorge, plötzlich zwangsweise Vollzeit machen zu müssen. Das führt dann gegebenenfalls zu Überforderung und Langzeiterkrankung.

    Das wurde bei uns auf der Personalversammlung genau so für nächstes Jahr angekündigt. Nur Anträge von LehrerInnen mit minderjährigen Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen werden mit Sicherheit bewilligt. Alle anderen Anträge KÖNNEN abgelehnt werden. Das gilt wohl sogar für KollegInnen mit Grad Behinderung. Da soll dann eine Einzelfallprüfung erfolgen.


    Uns wurde erklärt, dass bedingt durch die Veränderungen in der Ausbildung viele Junglehrer wenn sie die Wahl zwischen SEK I und Grundschule haben, die SEK I schon wegen der besseren Bezahlung vorziehen. Der Markt sei einfach leer und die vorhandenen LehrerInnen müssen das auffangen.

    Ich beantworte dir gerne mal deine letzte Frage. ich habe seit vielen Jahren ein Kamishibai in A3.
    Das habe ich ab und an genutzt, häufig scheiterte es an den Bildern. Für den Religionsunterricht haben wir einige fertige Bilder zu biblischen Geschichten. Ich habe früher auch einzelne Bilderbücher farbkopiert und auf A3 vergrößert.Ganz früher habe ich auch mal schwarz-weiß Kopien selber coloriert. Ich finde das inzwischen sehr aufwändig und zu kostenintensiv. Im Kunstunterricht habe ich einzelne Bilder damit betrachtet.
    Ich nutze inzwischen häufiger den Beamer um Bilder zu präsentieren. Das ist in vielerlei Hinsicht günstiger.

    Die Kirche in meinem Schulbezirk macht am Tag nach der Kommunion, in diesem Fall montags noch einen Dankgottesdienst. Wenn wirklich montags noch gefeiert wir, finde ich den freien Tag gerechtfertigt. Ich gehe dann mit der "Restklasse" auch in die Kirche.
    Meine Kollegin hat das Problem, dass ihre Tochter auch montags noch zum Dankgottesdienst in die Kirche geht. Sie arbeitet die Fehlstunden vor, bzw. nach und hat den Tag frei.

    Ich kann mich nur an eine sechs erinnern. Die habe ich mal in einer Klassenarbeit gegeben. Das war aber ein Einzelfall. Da war schlichtweg keine Leistung vorhanden.
    Fünfen sind auch nicht sehr häufig, kommen aber immer wieder vor. In Klassenarbeiten und auch manchmal auf dem Zeugnis.

    Zu den Einstellungschancen und dazu, dass man das da nur schwer eine Zukunftsperspektive aufzeichnen kann hast du schon Beiträge gelesen. Zum Arbeitsaufwand im Studium kann ich nicht viel sagen. Meiner hielt sich in Grenzen. Allerdings habe ich auch keinen Einserschnitt im 1. Staatsexamen geschafft und mein Studium war Anfang der 80er Jahre.


    Viel wichtiger als die Frage, wie arbeitsaufwändig das Studium ist, finde ich die Überlegung, ob du in dem Beruf glücklich wirst. Mach unbedingt ein Praktikum, bevor du ein neues Studium beginnst.
    Meine Arbeitszeit mit einer vollen Stelle im Schuldienst ist übrigens vielfach größer als die Lernzeit in meinem Studium. ;)

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