Beiträge von Friesin

    Es gibt zwar (leider) eine Schulpflicht, aber trotzdem bin ich als Mutter für die Erziehung verantwortlich und muss doch Einblick erhalten dürfen in ein Umfeld, das zeitlich ein Drittel der wachen Zeit meines Kindes ausmacht.

    Die Möglichkeit gibt es doch auch.
    ich denke übrigens, dass es nicht Angst ist, was hier eine Abwehrhaltung zu Tage bringt.
    Zumindest nicht die Angst, dass hospitierende Eltern einen schlechten Eindruck von der Lehrkraft bekommen könnten.
    Wenn, dann eher die Sorge, es mit überbehütenden, nicht Loslassen könnenden Eltern zu tun zu haben. Und die machen nicht nur dem Kind, sondern auch der Lehrkraft das Leben schwer.
    Ein bisschen Vertrauen in die Fähigkeiten des Kindes, ohne Mama zurecht zu kommen, sollte schon sein. Genau wie das Vertrauen, dass das, was außerhalb der mütterlichen Dauerkontrolle geschieht, dem Kind gut tun kann ;)

    du willst also gerne kleinschrittig unterrichten und fühlst dich gleichzeitig daran gehindert? :ka:

    Ab und zu eine Wiederholiungssequenz einschieben, je nachdem, was der Stoff gerade erfordert. Das dann in Form einer Ex/ Tests überprüfen. So bekommst du ,mehrere Noten, und die Fleißigen unter den Schülern haben die reelle Chance auf gute Noten.

    Wegen der Anforderungen würde ich mich dringend mit Fachkollegen absprechen: Oft neigt man nämlich anfangs dazu, zu viel zu erwarten :gruebel:

    mein Tipp zum Thema Kartoffeln, falls du noch ein zweites Backblech hast:

    Backofenkartoffeln.
    Kartoffeln waschen und halbieren.
    Backblech mit (Oliven)Öl rinfetten. Gerne auch Kümmel oder Majoran draufstreuen.
    Kartoffeln mit der Schnittfläche auf das Öl legen und parallel zu dem Braten mitschmoren.

    Sehr lecker und ohne großen Aufwand!

    ich finde es nicht ganz einfach, Tipps zu geben, ohne dass du konkret angibst, wo die Probleme bei deiner Klasse liegen. Es bleibt bei kryptischen Andeutungen wie

    Zitat

    nur soviel: die Lage ist ernst, aber noch nicht hoffnungslos

    Zitat

    zum Einen, von der Erfahrung, dass es tatsächlich auch "richtig" verdorbene Schüler gibt,

    verdorben inwiefern?

    Aber du fragtest ja auch nach Erfahrungswerten von uns ;)

    Ich selbst merke immer ziemlich zeitnah, wann ich zu schnell oder zu viel von den Schülern erwartet habe. Die Übungsphasen können eigentlich gar nicht lang genug sein. meine frühere SL vertrat die durch irgendeine Studie untermauerte Überzeugung, dass neuer Stoff etwa 6 Wochen braucht, um im Kopf verankert zu sein; heißt: 6 Wochen nach Einführung z.B. einer neuen Grammatik haben sie die Schüler verinnerlicht, "sitz" der Stoff. Dann erst sollte man den Stoff auch in einer Überprüfung abfragen. Das macht man sich viel zu selten klar, ich jedenfalls :daumenrunter:

    Andererseits sind auch die Schüler für ihren Lernerfolg selbst verantwortlich. Du als Lehrer bist nicht derjenige, der dafür sorgen muss oder auch nur kann, dass durch deine Anstrengungen alle Schüler alles zum gleichen Zeitpunkt gleich gut beherrschen. Da sind auch die Schüler gefragt:
    durch Vokabellernen, durch Formenlernen, durch Aufpassen und Mitmachen im Unterricht, durch Fragenstellen, durch Erledigen der Übungen wie z.B. Hausaufgaben (falls du schriftliche HA gibst).
    Das kannst du anregen, Tipps dazu geben, du kannst es überprüfen, aber TUN müssen es die Schüler selbst.
    Und ja, Lernen ist oftmals mit Anstrengung und Ausdauer verbunden, auch das ist etwas, das viele Schüler lernen müssen.

    So kann ich nicht sagen: abends um xy Uhr ist bei mir Feierabend. Das hängt ja auch von meinen sonstigen Aktivitäten ab, von meiner sonstigen Tagesplanung.

    Allerdings fühle ich mich nicht allein für den Lernfortschritt meiner Schüler verantwortlich. Du wirst nie jemanden mitnehmen können, der pubertätsbedingt einfach nicht wirklich will oder der intellektuell überfordert ist.

    Ob dir das jetzt weiterhilft? grübel*

    Ich verstehe dieses Anspruchsdenken nicht so ganz.
    du hast dich FREIWILLIG in deine Situation begeben. Ja, hast du dich denn vorher gar nicht informiert?
    Deutsch und Geschichte ist seit den späten 70er Jahren DIE Kombi mit der Garantie für die Notwendigkeit, einen Taxischein zu machen. Bis auf wenige Ausnahmen ist das immer noch so. OBAS oder Seiteneinstieg waren jedoch geschaffen worden, um akute Mangelsituationen auszugleichen, wenn ich mich nicht völlig täusche.
    Und NEIN, Schule ist keine ABM-Maßnahme.
    Hospitationen und Praktika sind natürlich unbezahlt, sie machen schließlich den Ausbildern Arbeit. Nicht einmal der Betreuer bekommt das finanziell honoriert, das ist der eigentliche Skandal. Wieso sollte man das dem Hospitanten bezahlen???

    Kopfschüttelnde Grüße

    das habe ich in Niedersachsen auch nie verstanden:
    Der Elternwille zählte (nach der Orientierungsstufe), doch gabs ein Mords Gezerr wegen der Empfehlungen.
    Des Rätsels Lösung:
    Die Eltern hatten Angst, dass ein Kind, das das erste Jahr auf der nicht empfohlenen Schulform nicht besteht, die Schule wechseln musste.

    Ist es vielleicht das?

    Hallo reffii,
    ich finde die Karikatur ziemlich schwierig zu verstehen für eine 8.Klasse.
    Gibt es bei euch evtl. irgendwelche brennenden Themen, an denen sich die Möglichkeiten zur Mitgestaltung der Schgüler ganz konkret aufzeigen ließen? Schulhofgestaltung, Mensagestaltung, Nachmittags- oder AG-Bereich, Internetcafé, PC-Raum, Klassenraumgestaltung, irgendetwas gibt es doch bestimmt, womit sich ein lebensnaher Einstieg gestalten ließe. Und das kann dann, nachdem auf di gestezlichen Grundlagen gekommen ist (wolltest du doch, ja?) auch gut wieder am Ende abrunden. Auch überprüfen ;)

    Außerdem weiß man doch schlichtweg noch nicht in Klasse 5/7/10, welchen Beruf man später ausüben will.

    Darum geht es auch gar nicht bei der Wahl der weiterführenden Schule. Sondern darum, welche Art zu lernen für den jeweiligen Schüler passt.

    Will sagen: die von dir angeführten Gedankengänge, liebe/r Blau, halte ich für wenig praxistauglich und eher realitätsfern.


    Einspruch! :D

    Blau hat völlig Recht: wer ausschließlich nach Praxistauglichkeit gehen will, sollte die Hauptschule besuchen.
    Das Gynmnasium vermittelt weitergehende Bildung und führt mit der allgemeinen Hochschulreife zur Studierfähigkeit. (sollte es zumindest :D)

    Preußlers Intention war es, etwas "Ungewöhnliches", "Spannendes" und "Aufregendes" stattfinden zu lassen. Und dazu zählten damals nunmal die Begrifflichkeiten "Neger, Türken und Chinesen(mädchen)", die zu der damaligen Zeit etwas Außergewöhnliches darstellten, ähnlich wie es wohl heute StarWars und Co. wäre. - Besondere Kostümideen halt zwecks Aufbaus des Spannungsbogens.

    Und genau so kommt es bei den Kindern dann auch an. Preußler hat sein Handwerk durchaus verstanden.
    In meinen Augen sind es weniger die Begrifflichkeiten, die für Spannung und Außergewöhnliches sorgten, sondern die mitschwingende Exotik fremder Länder, die damals erst ganz allmählich in das Blickfeld einer breiten Bevölkerungsmasse traten. Verbunden mit einer gewissen Senhsucht nach eben diesem Exotischen. Wer konmnte schon so wet verreisen?

    Ich frage mich, ob Kinder diese Textstelle jemals als Diskriminierung verstanden haben. Wenn jemand im Fasching als Bayer geht oder als Holländer mit Holzklompjes an den Füßen und einer Tracht mit Haube, begeht er dann auch Diskriminierung? Oder ist es das Schriftliche?

    Dass man mit Kindern über bestimmte Begriffe in literarischen Texten sprechen muss, ist mir natürlich auch bewusst. Allerdings wäre mir das Preußler-Beispiel als Mutter keiner großen Thematisierung würdig, in der Grundschule würde ich die Kinder erzählen lassen, wie sie sich denn gerne verkleiden würden.
    Ein Umschreiben des Textes halte ich jedoch für falsch.

    Ich kenne aus meiner ewig lang zurückliegenden Zeit mehrere genau umgekehrte Fälle:

    dass die Lehrer bei den Eltern schwere Überzeugungsarbeit leisten mussten, um den Sohn oder die Tochter doch bitte bitte an die Realschule oder aufs Gymnasium statt auf die Hauptschule zu geben.
    Ein guter Bekannter studierte dann und wurde von seinem Vater nicht ernst genommen :"Der Junge schafft ja nichts Richtiges". Bis heute nicht.
    Die anderen haben dann ihren schulischen Weg gegen den ursprünglichen Wunsch der Eltern fortgesetzt.

    und dass Studenten keinen Anspruch auf ALG 1 haben, ist eine Mär. Wenn ich mir einen Anspruch erarbeitet habe, habe ich Anspruch darauf


    Den Anspruch auf ALG I hast du dir erarbeitet, nachdem du 2 Jahre in Folge sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen warst. Sonst nicht.

    Mitten im Studium hätte ich aus verschiedenen gründen kein Kind haben wollen, der wichtigste war der zeitliche Aspekt. Mit Kind kannst du einfach nicht so flexibel studieren und lernen wie ohne. Allein die Nächte....

    Zitat

    Jeder Mensch mit Kind hat es schwer, wenn es nicht gerade verbeamtet ist

    Auf ALLE Beamten trifft das aber auch nicht zu. Vorsicht mit Verallgemeinerungen ;)

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