Beiträge von Friesin

    bei uns an der Schule gibt es eine Anzahl an Sanktionen, für die es vorgedruckte Formulare gibt. Diese werden dann in case of ausgefüllt und per Post mit Schulstempel an die Eltern verschickt, gegengezeichnet, und dann muss der Schüler z.B. zur Nacharbeit erscheinen.
    In ganz harten Fällen wird er/sie zur Schulleitung geschickt. Auch hier per Formblatt.
    Und es gibt den Verweis.
    Das alles landet dann in der Schülerakte.


    Meistens fahre ich aber anderes Geschütz auf:
    irgendwelche Zusatzarbeiten zu Hause, denn der Schüler hat ja durch seine Störerei den Unterricht nicht mitbekommen.


    Bei reinem Blödsinn (z.B. Herumkicken einer Jacke zu Stundenbeginn/Stundenende) verlange ich eine Din A 4 seite schriftliche Schilderung des "Falles" mit Reflexion über Sinn und Unsinn des Ganzen.

    Zitat

    Unterrichtsvorbereitung am Kopierer bzw. eine Minute vor Unterrichtsbeginn vor der Klassenraumtür. Zu Hause wird nichts gemacht, da kein Arbeitszimmer absetzbar!


    wie ist das denn möglich ????????????????

    ich bin der meinung, gerade im Lehrerberuf können "ungerade" Lebensläufe nur von Vorteil sein,


    denn:


    Leben ist, was passiert, während du noch Pläne schmiedest



    Was soll den so ein Durchstarter wie oben beschrieben den Schülern vermitteln? Wo ist da Lebenserfahrung ?

    Konsequente Kleinschreibung am PC finde ich nicht weiter schlimm (mache ich in Foren oft :D), fehlende Kommasetzung erschwert mir persönlich das Lesen.


    Ansonsten kann ich Meike nur Recht geben, die selbsternannten Heilande nerven ungeheuer :explodier:



    aha.

    :D da muss ich sowas von grinsen !!!!!!!


    Als gebürtige und aufgewachsene Ostfriesin bin ich über die vielzitierte Gegend von Hannover nun in Unterfranken gelandet.
    ich finde Dialekte herrlich, ich liebe mein Plattdeutsch :D,
    ich spreche Holländisch :D
    und beginne allmählich, das Unterfränkische anzunehmen :D :D


    wenn ich oben in Norddeutschland bin, kommen plattdeutsche Wendungen ganz automatisch über meine Lippen. Wenn ich in Frankreich bin, kommen nach wenigen Stunden die entsprechenden Begriffe.


    Dennoch ist es natürlich ein NoGo, wenn meine Schüler übersetzen würden: der, wo gestern...
    oder:
    dem Franko sein Bruder....


    Tun sie aber selten. Die sind zweisprachig :D. Und genau das ist es doch, was überall verlangt wird


    wo ist denn nun eigentlich wirklich das Problem ?????

    Elizabeth George ist eine Amerikanerin, die (erstklassige) Krimis über einen englischen Kommissar und seinen weiblichen Sergeant schreibt.


    Ähnlich gute Krimis schreibt Martha Grimes (in ähnlichem Milieu), und natürlcih viele skandivansiche Autoren, allen voran Henning Mankell, Hakan Nesser (der schreibt angeblich über Holland, aber die Namen und Ausdrücke sind alles andere als holländisch :evil:); ich persönlich lese auch gerne die Krimis von Karin Fossum (Norwegerin).
    Lass dich am besten beraten, und zur Not kann deine Freundin das Buch ja auch zurückgeben ;)

    ich habe denselben Schritt letztes Jahr gemacht, und habe den Fachbetreuer (woanders: Fachobmann) gelöchert.


    Schwierig fand ich in erster Linie, neben dem Formalismus ("mach mal, wie du denkst" -- und dann war es doch falsch :D ), eigentlich die Ausdrucksweise:
    Angabe
    Abfrage
    Unterschleif
    Ex
    Stegreifaufgabe ... lauter Begriffe, die jeder hier für völlig selbstverständlich hält, und deshalb auch nicht groß erklärt wurden.


    Also: immer wieder fragen, Vieles kommt auch erst by doing zur Anwendung :D

    beginne ich mal mit der letzten Frage:
    die letzten Jahre konnte man als Lehrer das Arbeistzimmer nicht steuerlich geltend machen.
    Evtl wird sich das wieder ändern.


    Ich habe keinen eigenen Unterrichtsraum. Ich pendle also immer. In den Räumen gibt es zwar Schränke, die sind aber nur teilweise abschließbar. Und wenn der Vertretungsplan eine Raumänderung anordnet, die Bücher /Materialien der Kinder aber in einem ganz anderen Raum sind, wird es mühsam.
    Auch ich habe einfach Plakate aufgehängt, die die Schüler erarbeitet hatten. Zum Glück bin ich da niemandem in die Quere gekommen. Vorherige Ansprachen sind da extrem schwierig, weil der eigentliche Raumplan keine langen Halbwertszeiten hat.


    Die Spinde in unserer Schule sollen aufgestockt werden. Eigentlich solten sie das schon länger. Dadurch entsteht aber noch mehr Rennereri, weil einzelne Räume recht weit von den Spinden entfernt liegen. Die Schüler schleppen das ganze Schuljahr zu jeder Stunde ihr gesamtes Gepäck hin und her.


    Damit mich keiner falsch versteht:


    ich finde diese "Missstände" nicht dramatisch. In keiner Form. Sie sind für alle zumutbar, auch für die Schüler.
    Nur: das Gelbe vom Ei ist das Prinzip auch nicht ;)

Werbung