Beiträge von Bolzbold

    Hallo Klöni,


    sollte das nicht so sein? In welchem Bundesland bist Du nochmal?


    Da bei uns die Klausurbögen gestempelt sind und der Name der Schüler natürlich drauf steht, lässt es sich nicht vermeiden, dass man Namen der Schüler, sowie die Schule kennt. Beim Bewertungsbogen, wenn Du in der Spalte neben dem EK als ZK bewertest, muss der Name des Schülers dabei sein, sonst könnte man das doch nicht zuordnen.


    Ich nehme für die ZK aber immer Blankobewertungsbögen und schaue mir die Bögen der EKs gar nicht erst an, um möglichst unvoreingenommen zu sein. In der Regel komme ich dann auch auf recht ähnliche Ergebnisse.


    Gruß
    Bolzbold

    Ich hatte das Doppelposting von heute zuerst gelesen und direkt an einen Aprilscherz gedacht.
    Scheint aber leider nicht so zu sein.


    Evaluieren kannst Du ein Konzept [sic!] zur Einführung eines Kinderparlaments natürlich nur im Hinblick auf seine Rezeption durch die Schule und das Umfeld.
    Und natürlich kannst Du da schlecht zu dem Ergebnis kommen, dass es keinen Sinn machen würde, weil Du dann Deine Arbeit ad absurdum führen würdest.


    Mal eine andere Frage:


    Wenn Du selbst nicht weißt, welches Ziel Du hast und es auch nicht sinnvoll begründen kannst, wieso hast Du Dich dann ausgerechnet für ein solches Thema entschieden?
    Die Themenfindung steht doch normalerweise am Ende eines entsprechenden vorherigen Denkprozesses, oder etwa nicht?


    Den roten Faden hast Du doch durch Steffen bekommen.


    Und jetzt solltest Du selbst ein paar Überlegungen anstellen und ein wenig mitarbeiten.


    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Original von Mia
    Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt nicht, worauf du hinaus willst und finde auch gerade nicht so recht den roten Faden in deinem Posting, Bolzbold.


    Ist es denn wichtig, ob meine Mutter das Gefühl hat, dass man ihr etwas verbaut hat? Ist es wichtig, ob sie wirklich einen alternativen Weg gegangen wäre, wenn sie die Wahl gehabt hätte?


    Nun ja, wenn man anhand Deines ursprünglichen Postings sein eigenes Leben und das seiner Familie reflektiert, geht ein Gedankenkarussell los, was den von Dir vermissten roten Faden bedingt.


    Ich probiere mal auf der Basis Deiner Antwort etwas roten Faden reinzukriegen.


    Um auf die ersten beiden Fragen zu antworten:
    Es ging mir nicht primär darum, ob es wichtig ist, sondern rein interessehalber nur darum ob Deine Mutter das Gefühl hatte, dass man ihr etwas verbaut hat.
    Es ist natürlich auch eine Frage des Blickwinkels. Gerade in der heutigen Gesellschaft wird ja sehr schnell mit der moralischen Keule geschwungen, wenn es darum geht, man könnte seinen (oder anderen) Kindern etwas verbauen.
    Ich weiß nicht, ob man das früher genauso gesehen hat. Möglicherweise ist man aufgrund der Medienpräsenz dieses Themas da auch sensibler als früher.


    Zitat


    Findest du es denn erfreulich, wenn jemand einem Kind nur diesen Lebensweg bieten kann? Ist es erfreulich, wenn man nicht die Wahl hat, wie man seinem Kind die Kindheit gestaltet? Ist es erfreulich, wenn man weiß, dass es schlimmer hätte sein können?


    Ich nehme an, diese Fragen sind rhetorischer Natur. Es ist natürlich nicht erfreulich, aber wir wissen wohl beide, dass sich das, so lapidar es klingt, Leben nennt.


    Zitat


    Ich bin ehrlich überrascht, dass dich das nachdenklich stimmt, dass mich sowas traurig macht. Und glaubst du denn, meine Großmutter war froh darüber?


    Ich war nicht nachdenklich wegen des Umstands, dass Dich so etwas traurig macht, sondern wegen des Themas an sich. Gerade als junge Eltern befasst man sich ja auch mit diesem Thema und ist ja in der Zwischenrolle von Eltern auf der einen Seite und Kind auf der anderen Seite, weil man ja selbst auch in der Regel noch Eltern hat. Man steht also gewissermaßen "auf der Theke" und kann beide Seiten (die Rolle des Kindes und die Rolle der Eltern) betrachten.


    Nein, Deine Großmutter war sicherlich nicht froh darüber.
    Meine Großmutter (Jahrgang 1919) gehört zu einer Generation, die um ihre Jugend betrogen wurde, wenig Alternativen im Leben hatte und heute auf ein Leben zurückblickt in der Ambivalenz des Wunsches, es hätte doch an der einen oder anderen Station anders laufen sollen und der Feststellung, dass es so wie es jetzt ist nun eben auch nicht mehr zu ändern ist und man sich nicht für die verbleibenden paar Jahre dessen grämen soll.


    Zitat


    Davon abgesehen geht es hier nun gar nicht um meine persönliche Familiengeschichte, die ich hier in diesem Forum nun wirklich nicht noch ausführlicher und differenzierter darstellen möchte. Es ging mir nur darum aufzuzeigen, wie es wohl in den meisten Fällen ausgesehen haben mag, wenn Frauen ohne jegliche staatliche und familiäre Unterstützung Beruf und Familie unter einen Hut kriegen mussten.


    Ja, und auch aus meiner Familie gibt es da einige Beispiele mit weniger rühmlichen Episoden.


    Zitat


    Und mein Posting bezog sich selbstverständlich auf das Beispiel von rittersport, der ja die Frauen der Nachkriegszeit als Paradebeispiel anführte, wie man problemlos Kinder und Karriere vereinbaren kann. Es mag die ein oder andere Superfrau gegeben haben, der das besser gelungen sein mag als meiner Großmutter. Aber es ist naiv zu denken, dass es eine ganze Generation besser hinbekommen hat als wir jetzt. Und nicht nur deswegen halte ich es für mehr als vermessen zu behaupten, dass Frauen, die vom Staat Unterstützung einfordern, damit lediglich den Wunsch äußern ihre eigenen Unzulänglichkeiten kompensiert zu bekommen.


    Der Vergleich ist Mist, keine Frage.
    Wie viele "Karrierefrauen" nach heutigen Maßstäben hat es denn in den 50er Jahren gegeben? Da galt ja noch der Gesetzesparagraph, dass eine Frau ohne die Erlaubnis des Mannes nicht arbeiten gehen durfte. Und die Rollenverteilung war damals auch noch quasi gesetzlich festgelegt.


    Das meinte ich ja mit der Neiddebatte, die sich eben auch um die heutigen Möglichkeiten im Vergleich zu den damaligen Möglichkeiten und der "Unverschämtheit der Teilzeitmamis" dreht.


    Zitat


    Glücklicherweise haben sich die gesellschaftlichen Bedingungen heute verbessert, aber gerade deswegen sollte man nicht behaupten, dass es früher doch auch gegangen wäre und dass frau ja mal bitteschön zufrieden damit sein solle, wie es jetzt ist!
    Und natürlich ging es früher und geht es auch heute immer irgendwie. Das streitet sicher keiner ab. Aber es geht ja nun nicht darum, dass es "irgendwie" geht oder? Es ist ja wohl völlig klar, dass dies immer auf Kosten der Kinder geht und auch wenn sich frau dann zwangsläufig mit der Situation arrangiert, heißt das nicht, dass diese zufriedenstellend ist.


    Das ist die alte Feststellung, dass Verbesserungen irgendwann nicht mehr als ausschließlich positive Errungenschaften gepriesen werden sondern eben zum Alltag gehören, also sich sozusagen etablieren. Und damit verändert sich auch das Anspruchsdenken der nächsten Generationen, die mit der Verbesserung aufwachsen. Es kommt dann die Forderung nach weiteren Verbesserungen auf.


    Und es ist evident, dass es früher auch (ohne) ging bzw. korrekterweise formuliert wohl gehen musste. Ohne einen damals bereits vorhandenen Wunsch nach Verbesserungen oder Veränderungen hätte es selbige aber sicherlich nicht gegeben.


    Und nein, zufriedenstellend ist das heute auch immer noch nicht.


    Und auch wenn es einige Leute nicht glauben wollen, so kann Teilzeit je nach Schulleitung auch mehr Fluch als Segen sein.


    Gruß
    Bolzbold

    Mia


    Der letzte Satz Deines Postings macht mich etwas nachdenklich.


    Ich frage mich insbesondere angesichts der Geschichte Deiner Familie, ob es da wirklich sonderlich viele Alternativen zu den Lebenswegen gegeben hätte.


    Das Leben, was Deine Großmutter Deiner Mutter geboten hat, mag aus heutiger Sicht vieles vermissen lassen. Wir sollten aber doch nicht außer Acht lassen, dass damals die gesellschaftlichen Bedingungen doch etwas anders waren als heute.


    Du sagst, dass es traurig sei, wenn jemand seinem Kind "nur" diesen Lebensweg böte.


    Hat Deine Mutter denn das Gefühl, man hätte ihr etwas verbaut?


    Du machst fernab Deiner Familiengeschichte etwas anderes sehr deutlich:
    Wenn es die individuelle Situation erfordert, dass man Familie und Beruf unbedingt unter einen Hut bekommt und man kaum familiäre oder sonstige Unterstützung hat, dann wird es tatsächlich zu einer schlichten Notwendigkeit, dass man es hinbekommt - egal wie.
    Es fragt einen in der Situation ja niemand, ob und wie man das hinbekommt. Man hat es hinzubekommen und man kriegt es irgendwie hin.


    Ich sehe auch nicht das Problem, wieso Frauen (oder Männer) nicht staatliche Unterstützung in Form von Betreuungsplätzen oder eben der gesetzlich festgeschriebenen Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Anspruch nehmen dürfen.


    Hier könnte in der Tat eine ganz andere Neiddebatte stecken - nämlich die, dass die früheren Generationen das doch auch hinbekommen hätten - wieso sollten es also die heutigen Eltern leichter haben. Aber auch hier dürfte es ein simpler Mechanismus sein, dass ein Teil der älteren Generationen das Leben der jüngeren Generationen als leichter oder weniger hart wahrnimmt und es ihnen eben missgönnt anstatt sich für sie zu freuen. Wer Leid oder harte Zeiten erfahren hat, sollte doch wenigstens für andere sich freuen, wenn sie das nicht auch durchmachen müssen.


    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Original von Ronda
    Nachdem ich das alles gelesen habe, fällt mir noch ein weiterer Aspekt zum Thema ein, den ich an meiner Schule beobachten konnte. Seit mehreren Jahren werden fast durchgängig nur Kolleginnen in Teilzeit befördert, eine Frau mit halber Stelle auf eine Beförderungsstelle. Eigentlich müssten dann doch zwei Frauen mit halber Stelle befördert werden oder ist das eine ganz perfide Methode, um wieder einmal Geld zu sparen?


    Wenn ich mal die Grundlagen der Beförderung in NRW als Maßstab anlege, so könnte man argumentieren, dass solange die mit der Beförderung verbundene Zusatzaufgabe in vollem Umfang erledigt wird - und die ist ja nicht von einer Vollzeitbeschäftigung abhängig - ist es im Grunde fiskalisch egal, ob die Person nun Vollzeit oder Teilzeit arbeitet.


    Die Teilzeit erstreckt sich ja im Wesentlichen auf das Stundendeputat, was ja mit der Zusatzaufgabe nicht viel zu tun hat.


    Eine Teilzeitkraft, die befördert wird, hätte womöglich noch mehr Kraft, Energie (und ggf. auch Zeit), um diese Stelle auszufüllen.


    Eine Doppelbeförderung macht insofern keinen Sinn, als dass ja theoretisch beide Personen irgendwann wieder auf volle Stelle gehen könnten - und dann wäre es für den Dienstherren ein Schuss ins Knie gewesen.


    Gruß
    Bolzbold

    In den meisten Bundesländern ist die gängige Beförderung auf A14 die vom Studienrat zum Oberstudienrat.


    In NRW werden A14-Stellen gesondert ausgeschrieben - dann können sich diejenigen, die die Bedingungen für eine Beförderung erfüllt haben, darauf bewerben.


    Bisher war es so, dass man frühestens ein Jahr nach der Lebenszeitverbeamtung sich auf eine Beförderungsstelle bewerben konnte. Da galt noch die Regelung, dass man bei einem "besonders bewährt" in der dienstlichen Beurteilung während der Probezeit, sowie einem mindestens "guten" Examen die Probezeit verkürzen konnte.


    Mittlerweile gilt in NRW die dreijährige Probezeit, dafür kann man sich aber im unmittelbaren Anschluss auf diese Stellen bewerben.


    Die Stellen sind in NRW mit einer Zusatzaufgabe verbunden - diese Aufgabe kann im Bereich Schulverwaltung, Medien, Mitarbeit bei bestimmten Schulschwerpunkten etc. liegen. Diese Aufgaben sind als A14er dann zusätzlich zum normalen Pensum zu erledigen, d.h. man bekommt dafür in der Regel keine Entlastungsstunden mehr. (O-Ton meiner Schulleitung).


    Das Dienstalter KANN, muss aber bei einer Bewerbung nicht entscheidend sein.


    Man bekommt eine dienstliche Beurteilung mit einer entsprechenden Note. Erst bei gleicher Note wird das Dienstalter bzw. das Geschlecht des Bewerbers berücksichtigt.


    Automatische Beförderungen von A13 auf A14 gehören seit Langem der Vergangenheit an. Mittlerweile muss man auch als Beamter sich engagieren, wenn man "aufsteigen" will.


    Finanziell lohnt sich das übrigens so gut wie gar nicht - gemessen an der Arbeit.


    Erst mit der nächsten Beförderung auf A15 und den entsprechenden "Funktionsstellen" wird es dann wieder interessant.


    Gruß
    Bolzbold

    Wenn man die ersten beiden Bücher gelesen hat, lässt sich so einiges, was man an der Schule so erlebt, erklären.


    Natürlich sollte man jetzt nicht hingehen und jeden Schüler krampfhaft analysieren und dann feststellen, er ist ein einer symbiontischen Beziehung zu seiner Mutter o.ä.


    Ich habe auch gerade erst von diesem Buch erfahren und werde es mir wohl zulegen.


    Was aktuell auf uns zukommt, sehen wir doch tagtäglich.


    Beruhigend ist jedoch, dass es ungeachtet der "kranken" oder "gestörten" Schüler immer noch eine deutliche Mehrheit an Schülern gibt, die - wenn wir die Pubertät als Ausnahmezustand einmal berücksichtigen - völlig normal ist.


    Gruß
    Bolzbold

    Heute wurde in den Medien berichtet, dass NRW in Punkto Unabhängigkeit der Schulen an der Spitze in Deutschland steht.


    Spontan stellte sich mir da die Frage, woher das wohl kommen könnte.


    Ebenso spontan fiel mir dann ein, dass es tatsächlich die Unabhängigkeit sein muss, mit der die Schulen die Reformen und Vorgaben aus D'dorf umzusetzen haben...


    ...unabhängig von Hilfen oder gar von zusätzlichen finanziellen Mitteln und unabhängig von einer pädagogischen Hinterfragung der entsprechenden Reformpakete durch die (politischen) Macher...




    Gruß
    Bolzbold

    Hallo AK,


    das hatte ich vor zwei Jahren im GK in Englisch.


    Laut Bewertungsbogen hätten Schüler, die zu allen drei Aufgaben (comprehension - analysis - comment) jeweils eine Inhaltsangabe geschrieben haben, im Extremfall mehr Punkte bekommen als diejenigen, die sich bemüht haben, die Aufgaben methodisch sauber zu bearbeiten.
    Ich habe das über die Sonderpunkte "sonstige aufgabenspezifische Kriterien" kompensiert.


    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Original von Danja
    Habe ich denn jemals gesagt, ich hätte die Studienordnung noch nie gesehen?? Meinetwegen bin ich zu blöd, sie zu verstehen - aber für mich ging eben der späteste Abgabezeitpunkt nicht klar daraus hervor.
    Und wofür ist denn ein Forum da, wenn nicht um Unklarheiten zu erfragen bzw. diese zu "Klarheiten" zu machen? Von daher finde ich den reinen Verweis aufs Prüfungsamt (im Sinne von "da kann man anrufen und fragen") nicht besonders sinnig.


    Liebe Danja,


    der Verweis aufs Prüfungsamt mit der Übersicht über den Prüfungsablauf war eine erste Hilfestellung zur Orientierung. Du hast dann Deine Frage präzisiert und eine erneut präzisere und unmissverständliche Antwort mit dem Auszug aus der für Dich gültigen Prüfungsordnung erhalten.


    Dass Deine Frage hier auf ein gewisses "Unverständnis" oder Amüsement stößt, darfst Du gerne als charakterliches Defizit bei uns auffassen. Unsere Haltung kennst Du dazu ja.


    Zitat

    Und ich fand meinen Eingangspost auch nicht "peinlich".


    Es WAR peinlich, weil Du anhand dessen, was Du geschrieben hast, sehr deutlich gezeigt hast, dass Du nicht weißt, was in der Prüfungsordnung steht - und die ist da SEHR eindeutig - und dass Du nicht weißt, woraus sich die Prüfung, die Du in Kürze ablegen willst, zusammensetzt.
    Eine weniger peinlich Frage wäre eine konkrete Frage zu einzelnen Bestimmungen der Prüfungsordnung gewesen.


    Ich denke, wir können das Thema aber jetzt auch gut sein lassen.


    Viel Glück und Erfolg für Deine Prüfungen.


    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Original von saguaro
    Danke für eure Antworten. Also ich hätte gar nicht so wirklich ein Problem mit dem besseren Schnitt, aber ich würde total eins aufs Dach von meinen Kollegen bekommen - ist bei uns einfach nicht üblich Schnitte mit 2,0 zu haben! In der Klasse habe ich übrigens noch nie mit Punkten gearbeitet, es wäre also für die Schüler insofern vielleicht nicht sooo komisch, da wir bisher immer Aufsätze geschrieben haben, da gab's keine Punkte.


    Naja, irgendwie bin ich nun auch nicht schlauer. Ich werde morgen mal Kollegen befragen, was die meinen. Trotzdem danke.


    Also überspitzt formuliert heißt das, dass bei einer zu leicht gestellten Arbeit künstlich der Schnitt nach unten frisiert wird, weil die Kollegen [sic!] sonst meckern.
    Und um dem auszuweichen, (Achtung, polemische Überspitzung!), lässt Du es jetzt an den Schülern aus?


    Lässt sich das pädagogisch rechtfertigen?


    Gruß
    Bolzbold

    gorp


    Das würde unter Umständen erklären, wieso Danja uns erzählt, dass angeblich jeder etwas anderes erzählt.


    Wenn ich mir überlege, dass 2000 noch nicht alle Studienordnungen und Prüfungsordnungen im Netz standen und man das dennoch alles herausfinden konnte und heute ein einfacher Klick auf die Seiten des Landesprüfungsamts Köln - nebenbei die Behörde, unter deren Federführung die Prüfungen stattfinden - ausreicht...


    Gruß
    Bolzbold

    Danja, hast Du Dich wirklich einmal mit dem konkreten Prüfungsablauf auseinandergesetzt?


    Die schriftliche Hausarbeit ist Teil Deiner Ersten Staatsprüfung, insofern MUSS sie vor dem Ref. geschrieben, abgegeben und bewertet werden. Ich bin ehrlich gesagt erstaunt, dass Du glaubst, aus der Prüfungsordnung etwas anderes als das herauslesen zu können.


    Die LPO ist da relativ eindeutig:



    Darf ich also davon ausgehen, dass Du bislang keinen Blick in die Prüfungsordnung geworfen hast?


    Gruß
    Bolzbold

    Hallo,


    wie Du selber sagst, hast Du ja den "Fehler" gemacht und nicht die Schüler.
    Wenn Du bisher mit linearen Punktesystemen gearbeitet hast, kann Dein Fehler ja jetzt nicht auf dem Rücken der Schüler ausgetragen werden.


    Die Intervalle, in denen Du vorgehen willst, finde ich unverhältnismäßig.


    Was Du machen kannst, wäre die Untergrenze für ein "mangelhaft" nach oben zu verschieben (also statt 50% eben 60%) und dann die restlichen Punkte linear zu verteilen.


    Dein vorgeschlagenes Schema ist so gesehen ein Schlag ins Gesicht für die Schüler, die >90% der Punkte erreicht haben.


    Wie sähe denn die Notenverteilung bzw. der Schnitt bei dem ursprünglichen linearen System aus?


    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Original von Peselino
    Vielen Dank für die Reaktionen und Informationen!
    Da das Umlegen der Kosten nicht legal ist und die Unterkunft auch keine Freiplätze für Begleiter anbietet (hat sie wohl nicht nötig), überlege ich, ob ich meiner Schulleitung gegenüber nicht zeitnah erkläre, dass ich nicht bereit bin, auf die komplette Erstattung der Dienstreisekosten zu verzichten. Mal sehen, wie die dann reagieren.
    Das Verhältnis zwischen Schulleitung und Kollegium (allgemein und ich speziell) ist eh nicht so berauschend ... Was kann mir also passieren? Ich handele doch nur nach der Erlasslage.
    LG,
    Peselino


    Solange Deine Schulleitung zwischen persönlichen und dienstlichen Belangen trennen kann, wird Dir da nichts passieren. Leider gibt es aber auch auf Schulleitungsebene Leute, die das vermischen - teils bewusst, um ihre Untergebenen in die Richtung zu bewegen, in die sie sie haben wollen.


    Gruß
    Bolzbold



    Im Grunde ist das nichts anderes als eine Grauzone, mit der die Landesregierung ihre eigenen Anti-Korruptionsrichtlinien umschifft. Schließlich will man sich nicht vom Wähler sagen lassen, dass man Schuld daran sei, dass keine Klassenfahrten mehr stattfinden könnten, weil die Lehrer selbst bezahlen müssen.
    Die von den Unternehmen angebotenen Lehrerfreiplätze werden natürlich durch die Schülerbeiträge subventioniert, d.h. die Schüler zahlen die Zeche des Lehrers so oder so, nur dass es nach Außen künftig eben so aussieht, als wäre es keine Vorteilsnahme des Lehrers.


    Eine wichtige Sache sollte man aber noch erwähnen:
    In NRW kann keine Lehrkraft zur Durchführung von Klassenfahrten gezwungen werden bzw. dienstlich angewiesen werden, wenn die Kosten für diese Dienstreise nicht vom Dienstherren voll (!) erstattet werden.
    Daher hätten wir rechtlich also durchaus die Möglichkeit, in diesem Punkt zu "streiken".


    Gruß
    Bolzbold

    Zitat

    Original von Elaine
    Blau, in der Grundschule steht das Thema "Gesundheitserziehung" im Lehrplan. Kann deshalb nicht drüber hinwegsehen, nur damit die Eltern meine Freunde sind.


    Sodele, nun aber zurück zum Thema.


    Ist vielleicht im Rahmen des Threadthemas off topic, aber interessieren tut es mich trotzdem:


    Wenn Gesundheitserziehung - zumindest so wie sie hier geschildert wird - stark polarisiert (gesund - ungesund, oder "gut" und "böse") und nach meiner Wahrnehmung "ungesundes Essen" dämonisiert und damit auch dafür sorgt, dass sich Kinder schlecht fühlen (sollen), nur weil sie ein "ungesundes Pausenbrot" dabeihaben, dann sehe ich den pädagogischen Sinn dahinter nicht.
    Geht es hier wirklich um Gesundheitserziehung oder um eine Ideologie die im Schutze der augenscheinlichen moralischen Überlegenheit des "gesunden Essens" eingetrichtert werden soll?


    Gruß
    Bolzbold

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