Der Korrigieraufwand mag höher sein, aber das ist nicht der einzige "Arbeitsfaktor" bei Lehrern. Hat man mal eine Studie zu Elterngesprächen außerhalb der Schulzeit gemacht? Oder wie oft ich an "runden Tischen" mit Ämtern sitze? Machen das Kollegen am Gymnasium auch? Jugendamt, Sozialbehörde etc?
Machen das Kollegen am Gymnasium auch? Ja, natürlich.
Um die Liste zu ergänzen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Förderschulen der verschiedenen Fachrichtungen, kommunaler Präventionsrat, Suchtberatung, Polizei, Schulträger, Stadt (die nicht Schulträger ist). Elternabend, Elternstammtisch, Elternsprechtag, Informationsabende/Tage der offenen Tür für Eltern Klasse 4 und 10. Fördervereinssitzung. Kooperationspartner (Musikschule, Sportvereine, Museen). Keine Kooperationspartner (Grundschulen, Oberschulen, Gesamtschulen, Berufsschulen, Universitäten, Kulturverein, Bibliotheken, Bildungsträger, Arbeitgeber, Sozialverbände).
Bei der Frage: "Was macht die vorherige / nachfolgende Schulform bzw. der Kollege da eigentlich noch neben Unterricht" gibt ein Blick in die "Randklassen" durchaus Aufschluss:
Welche Ansprüche haben Eltern der 4. Klassen an Gesprächshäufigkeit/Gesprächslänge? Das wird sich in Klasse 5 nicht bedeutend ändern... (evtl. auch steigen aufgrund der Unsicherheiten, die mit dem Schulformwechsel entstehen).
Welchen "Betreuungsbedarf" haben Inklusionsschüler in Klasse 4? Das bleibt auch in Klasse 5 so. (Wobei die Unterrichtsvorbereitung dann in Klasse 10 höher ist, wenn man versucht, gleichzeitig Unterricht für die angehende Oberstufe (z.B. Kant) vorzubereiten & gleichzeitig Materialien zu einem ähnlichen Thema sucht für die I-Schüler, die auch mit 15 Jahren noch nicht ihren Namen schreiben / höchstens nachspuren können).