Hast du einen Schulleiter, der was kann? Dann würde ich mich vertrauensvoll an diesen wenden, die Situation schildern und ihn bitten, dass er diesem übergriffigen Verhalten ein Ende macht: er könnte z.B. die Mutter darüber informieren, dass er angeordnet hat, dass Maßregelungen immer über ihn laufen (also Umweg zum Trainingsraum über Schulleiterzimmer, oder Benachrichtigung nicht immer an Mutter sondern immer an SL) und er dann zusammenfassend informiert. Der kann sich dann auch um die Klassenkonferenz kümmern.
Sollte der SL sich solchen Dingen nicht stellen, würde ich der Mutter erläutern, dass diese Informationsgroßzügigkeit deinerseits offensichtlich nicht den gewünschten Erfolg hat, nämlich dass man gemeinsam an einem Ziel arbeitet: Lara zu einer erfolgreichen Teilhabe an Schule zu erziehen: da diese Informationen die Gesamtsituation nicht verbessert, dein Arbeitsaufkommen hingegen ungemein erhöht haben, seiest du nicht mehr bereit, diesen Aufwand zu betreiben. Du seiest bereit, regelmäßig (einmal im Monat oder ähnlich) in wenigen Sätzen zusammenfassend über Erfolge/Misserfolge beim Erlernen von angemessenem Sozialverhalten zu berichten, Kopie jeweils an den SL.
Im Ernst, ich bin ja ein Fan guter Kommunikation zu Gunsten der Schüler und bereit, bei einigen unrund Laufenden da einen ziemlichen Aufwand zu betreiben, aber nur, wenn dieser Aufwand zu etwas führt. Wenn das kontraproduktiv genutzt wird, ist es schlicht nicht im Sinne des Erfinders.
Intern würde ich natürlich trotzdem minutiös dokumentieren, aber das machen wir ja alle sowieso, ne?