Ich finde es schon in Ordnung, wenn der Mann der Hauptversorger ist. Einige meiner Kolleginnen verdienen deutlich mehr als ihre Männer, was im Endeffekt dazu führte, dass sie direkt nach dem Mutterschutz aus finanziellen Gründen wieder arbeiten gehen mussten. Die Elternzeit hat dann der Mann gemacht und mit einem Jahr kam das Kind dann ganztags in die Kita... Sowas wäre für mich gar nichts.
Aber es soll tatsächlich Frauen geben und Männer und ganze Familien, die damit glücklich sind. Nur weil dir das nicht richtig erscheint, muss es doch nicht für die falsch sein!
Man muss auch immer mitbedenken, dass längst nicht alle Frauen den politikinduzierten Mythos glauben, dass sich Kinder in der U3-Kindertagesstättenbetreuung so gut entwickeln würden wie zuhause in einer familiären Betreuungssituation. Die einzigen Kinder die empirisch nachgewiesen von U3 Betreuung profitieren, sind Kinder aus Familien mit...nennen wir es mal...schwacher sozialer Gesamtsituation.
Mal davon abgesehen, dass ich das ein Unding finde, denn es gibt durchaus Kitas, wo die Kinder sehr gut aufgehoben sind, auch ganz klein, gibt es auch andere Möglichkeiten der Betreuung. Hier wird viel durch Tagesmütter abgedeckt und da ist es bei manchen nicht viel anders, als bei Mama zu Hause. Und mein Kind kam auch erst mit 3 in die Kita und trotzdem habe ich nach 10 Monaten wieder gearbeitet (würde ich wegen des Elterngeldes nicht mehr machen, aber das steht auf einem anderen Blatt!). Mein Sohn war bei Oma (und später auch Opa).
Als ich meinen Mann geheiratet habe, war er Student
Hier auch so und da war längst nicht abzusehen, dass er mal mehr als ich verdient und trotzdem hat es immer für uns gereicht, selbst als er in Elternzeit war. Ist dann ein Rechenspiel, aber ging!