Beiträge von fossi74
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Warum bist du denn Lehrer geworden? Bei allen, die ich kenne, ist es sicherlich zum Teil auch der Grund, dass man als Lehrer was bewegen kann im Leben der SuS. Klar, auch etwas idealistisch, aber hoffentlich nicht komplett unrealistisch.
Klar war das für mich ein Grund. Ich bin nur etwas allergisch gegen "allgemeingültige" Zuschreibungen. Lehrer kann man auch werden, weil man den Beamtenstatus oder die Ferien oder die Arbeitszeiten so toll findet. All das sind völlig legitime Gründe für die Berufswahl.
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Da Ferien bekanntlich kein Urlaub sind, würde ich sagen, dass die Pauschale selbstverständlich auch in den Ferien geltend gemacht werden kann.
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Es kann übrigens auch in die andere Richtung gehen: Unsere Große hat jahrelang unter solcher Ausgrenzung gelitten (wobei selbst unser Elternblick ausreichte, um zu sehen, dass es nicht NUR an den doofen anderen lag), daher kenne ich das Problem durchaus.
Die Kleine hat aber nun genau das umgekehrte Problem: Sie ist durch und durch unkompliziert und pragmatisch - deshalb ist sie bei allen unheimlich beliebt und steht oft im Zentrum von Eifersüchteleien, worunter sie dann wieder zu leiden hat. Dass sie mein fränkisches Naturell geerbt hat ("Lockdown? Super! Hab ich endlich meine Ruhe!") und eigentlich ganz gern mal alleine ist, macht die Sache nicht einfacher.
Aber - für alle mitleidenden Eltern - es gibt Hoffnung. Spätestens in der Pubertät suchen sich die Kinder ihre Freunde selbst...
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Doch, doch, in Bullerbü gibt es das auch
Nur zur Klarstellung: Ich halte Dorf und Kleinstadt nicht per se für Bullerbü. Das kenne ich durchaus auch anders. Ich nehme allerdings ein grundlegend anderes - hm, nennen wir es "Grundrauschen" wahr als in der Stadt. Was nicht heißt, dass die Leute insgesamt oder in jedem Einzelfall angenehmer sind als Städter. Natürlich gibt es auf dem Dorf Ausgrenzung und Mobbing der übelsten Sorte, das will ich gar nicht wegdiskutieren.
Ich will ersteres mal an einem Beispiel festmachen: Wenn ich beim Arzt bin, lese ich gern die Zeitschrift "Eltern" (die Alternative wäre das Fernfahrer-Magazin; ich nehme an, da arbeitet jemand seine unerfüllten Kindheitsträume auf). Und jedesmal denke ich irgendwann, dass diese Zeitschriften von Leuten geschrieben werden, die auf einem anderen Planeten leben - nämlich von hippen Großstädtern für (möchtegern-)hippe Großstädter. Ist ja auch logisch, Zeitschriftenredaktionen sitzen halt nicht in Friedberg oder Rottweil, sondern in München, Hamburg oder Berlin. Das gilt selbstredend auch für die mittlerweile Regalmeter füllenden "Land-irgendwas"-Blätter. Die liest der Dorfbewohner auch eher kopfschüttelnd.
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Wieso sind einige Mütter so?
Abstiegsangst der Mittelschicht? Ich kenne die beschriebenen Verhaltensweisen übrigens nur aus der Großstadt, wo wir mit Kind 1 das erste Jahr verbracht haben (ich sage nur ein Wort: Pekip...). In Dorf und Kleinstadt sind die Leute nicht so drauf. Selbst die nervigste Arztgattinhelikopterelternbeiratsvorsitzende war nicht ganz so schlimm wie hier im Thread beschrieben.
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Aber nur gut, dass uns das in NRW nicht passieren kann. Immerhin haben wir hier ein vernunftbegabtes Kultusministerium, welches seine Entscheidungen pragmatisch und sinnvoll fällt.
Hinweis: Hier ist nicht der Galgenhumor-Thread.

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Alles gut. Das war auch keine Hoffnung von mir (die Frage, wie Du das gemeint hast, schenke ich mir...), sondern die schlichte Feststellung, dass man sich zu zweit eben Wohneigentum eher leisten kann als alleine. Wenn Du das für Dich ausschließt, ist das sowas von Deine Sache, dass es von mir schon übergriffig wäre, das in Ordnung zu finden.
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*Schulterzuck* Ich weiß auch nicht, was wir richtig machen. Ich hatte mit 40 nach sieben Befristungen meinen ersten unbefristeten Vertrag, meine Frau mit 44; wir haben während des Zweitstudiums meiner Frau zwei Kinder bekommen, wir haben noch nicht geerbt (kann gern erstmal so bleiben) - und trotzdem haben wir ein großes Haus, zwei Autos und einen größeren fünfstelligen Betrag auf der Seite. Das alles, ohne uns irgendwie einschränken zu müssen (unsere Wünsche sind aber auch bescheiden. Größere Urlaubsreisen z. B. interessieren uns nicht; das große Auto ist jetzt 9 Jahre alt; und als ich heute im Radio gehört habe, dass die Deutschen im Schnitt 90!! Kleidungsstücke im Jahr kaufen, kam ich ins Grübeln - ich komme wohl kaum auf 9 im Jahr).
Was wir allerdings auch haben: Einen sauguten Finanzberater, der uns in mehr als einem Punkt wirklich, wirklich gut beraten hat.
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Also ich kann mir das nicht leisten, werde ich auch nie können.
Alleine könnte ich es auch nicht, zu zweit (mit zwei Lehrergehältern) geht es ganz locker - und dass Du nochmal eine/n nette/n KollegIn kennenlernst und Dich mit ihr zusammentust, willst Du hoffentlich nicht kategorisch ausschließen. Ich weiß nicht, ob wir Lehrer "privilegiert" sind (ich als Angestellter fühle mich jedenfalls nicht so), aber verdienen tun wir ganz gut. Das braucht man weder schön- noch schlechtreden.
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sehr darauf achten, dass die/der Mieter*in gut in die Hausgemeinschaft passen
Und was machst Du, wenn ein Eigentümer nicht in die Hausgemeinschaft passt? Das ist das vorrangige Problem, nicht irgendwelche Mieter, die bei grobem Fehlverhalten zu kündigen der Eigentümer sogar gezwungen werden kann.
Außerdem z. B. Streit über Notwendigkeit von Sanierungen und deren Qualität, Streit um Instandhaltungsrücklagen und anderes... freu Dich, wenn es Euch anders ergangen ist.
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Gemeinsam jubilierend: "Wir bauen uns ein freistehendes Einfamilienhaus!!!"
Und warum auch nicht? Leisten können wir es uns allemal.
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Ist OT, aber ich kenne ein Mehrfamilienhaus, bei dem ein ehemaliger Bewohner im Suff die Tür beschädigte. Bei dem ehemaligen Bewohner ist nichts zu holen, da Sozialamt, und die Eigentümerin der Wohnung weigert sich, für die Kosten aufzukommen.
Ist auch OT - aber: WEG-Recht, 1. Semester: Wohnungseingangstüren sind zwingend Gemeinschaftseigentum und daher von der Eigentümergemeinschaft instandzuhalten. Die Eigentümerin weigert sich zu Recht. Falls Du nicht ohnehin Märchen erzählst.
Noch mehr OT: Eigentumswohnungen kauft man als Kapitalanlage, nicht zum Selbstwohnen. ETW ist die ideale Kombination der Nachteile aus Miete und Eigentum...
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"Es gibt ein Bier um halb zwei, es gibt ein Bier..." - Gut, dass Du nicht auf Hawaii wohnst. Prost!
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Aber das entscheidet ja nicht die Schule, bei uns würden die 6 auch nicht reichen, weil maximal 3 davon Vollzeit arbeiten
Daran kann man also kein gute Schule, sondern nur einen sinnvoll organisierten Schulträger festmachen.Manchmal willst Du die Leute falsch verstehen, oder? Also gern nochmal im Klartext: Wenn Du für 5 x 40 Wochenstunden Arbeit hast, musst Du für 6 x 40 Stunden Leute einstellen, um Urlaube und (durchschnittliche!) Kranktage aufzufangen. Ob das 6 Vollzeitkräfte sind oder 12 Halbtagskräfte oder 40 6-Stunden-Kräfte, ist selbstverständlich unerheblich.
Aber Du wirst es besser wissen, da habe ich kaum Zweifel.
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Tod einer Kollegin (sie war Anfang der Woche noch da, hat sich Mittwoch krankgemeldet und war Freitag tot, wie soll man so etwas verhindern?!?)
Kollegin wurde vom Auto angefahren und fiel für mehr als 3 Monate aus (das ist auch nicht planbarIch kenne Schulleiter, für die so etwas fast schon als Dienstvergehen gilt.
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Eigentlich ist die Rechnung ganz einfach: Wenn ich fünf Vollzeitstellen besetzen will, muss ich sechs Leute einstellen.
Wie gesagt: "Eigentlich".
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Von der Klassenleitung ist leider keine weitere Hilfe zu erwarten
("Die ist nur schlecht erzogen.")Ich weiß nicht, wie ich sie im Unterricht ruhig bekommen soll.
Na, ist doch klar: Du musst sie erziehen!

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Wer Philosophie studiert, weiß hoffentlich vorher, dass er nicht viel verdienen wird.
Ein gewisser Precht verdient wahrscheinlich nicht ganz schlecht. Ach nein, der hat ja nicht Philosophie studiert.
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