...daran ändert auch die Tasache nichts, dass jetzt nach und nach überall interaktive Tafeln für 7000 € das Stück aufgehängt werden samt nicht dazu kompatiblen iPads im halben Klassensatz
Ich hatte es kürzlich beim vieljährigen Abiturtreffen mit einer Schulfreundin über das Thema "Sprachlabor". Ein solches gab es bei uns am Gymnasium. Wir haben da immer Klausuren geschrieben, weil der Raum so groß und übersichtlich war. Die Geräte darin? Haben wir (Gymnasium 84 bis 93) nie benutzt. Vor uns wohl auch niemand, so wie die Dinger aussahen. Und ich bin mir sicher: So wie es heute ungefähr zwei Firmen gibt, die landauf, landab für teuer Geld die Schulen mit dem Digidingsbumskrams ausstatten, gab es damals ungefähr zwei Firmen, die die Schulen landauf, landab mit dem Wundermittel "Sprachlabor" ausgestattet haben. Mit einem Unterschied: Der Digidingsbumskrams wird wahrscheinlich noch öfter benutzt, weil es keine Kreidetafeln mehr gibt. Und die Sprachlabore waren wohl im Vergleich noch teurer.
Ist leider kostenpflichtig. Steht aber wohl drin, was leider in gewöhnlich gut informierte Kreise teilweise noch nicht vorgedrungen ist, nämlich, dass dieser Hüther ein ganz windiger Zeitgenosse und - pointiert ausgedrückt - eher ein Scharlatan als ein seriöser Wissenschaftler ist, der Leuten nach dem Mund redet, die das ganze Digidingsbumszeugs ganz böse und kinderverderbend finden.
- Hm, darf man "Scharlatan" sagen? Falls nicht (und nur dann!), nehme ich das zurück und ersetze "Scharlatan" durch nicht strafbewehrte Meinungsäußerungen wie "geisteskrank" oder "Stück Scheixxe".