Die Arbeit als Arzt macht mich nicht wirklich unglücklich
... aber spätestens die erste Gehaltsabrechnung als Grundschullehrer würde das tun. Vor allem, wenn Du den Auszahlungsbetrag in Relation zu den dafür aufgewendeten Stunden setzt und das Ganze dann mit Deinem Einkommen als Arzt vergleichst.
edit: Nein, ich will Dir Deinen Traum beileibe nicht ausreden. Ich würde allerdings den Teufel tun, mich als Mann freiwillig ins Frauenbiotop Grundschule zu begeben (ja, es ist ein Teufelskreis: Solange sich nicht massiv mehr Männer in solche Bereiche wagen, wird sich nichs ändern - so lange sich nichts ändert, wird es dort nicht mehr Männer geben). Klingt ziemlich frauenfeindlich, ich weiß. Aber wenn Du mal als einziger Mann in einem weiblich dominierten Beruf gearbeitet hast (bei mir wars die Altenpflege), weißt Du, wovon ich rede (schlimm genug, wenn die Damen sich gegenseitig das Leben schwer machen. Zur Hölle wirds, wenn sie sich gemeinsam auf den einzigen Mann als Feind eingeschossen haben. Passiert im sozialen Bereich gern, wenn ein pragmatischer Mann - "es ist nur ein Job" - auf sich aufopfernde Frauen trifft).
Und nie, NIEMALS, NEVER - würde ich einen freien Beruf gegen einen tauschen, der mich auf einen monopolistischen Arbeitgeber festlegt, noch dazu auf einen zutiefst un-vertrauenswürdigen, vollkommen unberechenbaren wie den Staat, dem Du (als Arbeitnehmer und erst recht als Beamter) praktisch hilflos gegenüberstehst.