Beiträge von indidi

    Zitat

    Rüdiger Kohl: Das ganz neue Lesetraining (10 Euro / 32.90 für 4 Mappen)
    http://www.kohlverlag.de
    (Auf der Startseite links auf Grundschule/Sekundarstufe gehen und dann auf Lesetraining. Wenn man die Titelbilder anklickt erscheint eine Beispielseite)

    Schau dir die Beispielseiten einfach mal an.


    Und wegen deinem schwächsten Leser:
    Wie wär es mit einfachen Dominos, Lottos oder Ähnlichem , z.B. Satz-Bild-Zuordnung, oder auch nur Wort-Bild?
    Das würde er sich vielleicht auch alleine zutrauen.

    Hier findest du massenweise Freiarbeitsmaterial
    http://vs-material.wegerer.at/deutsch/d.htm

    Jetzt fällt mir noch was ein, wie du vielleicht auch mal so "fast richtige" ;) Lesestunden machen kannst,
    mit differenzierten Lesetexten

    Also entweder einen "kurzen" und einen "langen" Text , aber mit (fast)gleichem Inhalt.
    Da arbeiten die Schüler entweder alle alleine an ihrem Text, oder nur ein Teil arbeitet alleine und du liest mit den Schwächeren.

    Oder ein paar Schüler lesen laut einen Text vor (z.B. aus dem Buch), die anderen lesen mit (die ganz schwachen Leser hören zu) . An einer spannenden Stelle wird unterbrochen. Die guten Schüler lesen den langen Text fertig, die schwachen Leser bekommen eine stark gekürzte Zusammenfassung des Textes.
    Dann gibt es noch Arbeitsaufträge (an der Tafel oder auf einer Folie oder kleine Kärtchen, die du immer wieder hernehmen kannst.)
    Und zum Schluss kann man sich nochmals im Plenum über den Text unterhalten.

    Vielleicht als Anregung:
    Ich habe bei http://www.4teachers.de solche Lesetexte eingestellt.
    Du musst rechts in der Suche
    differenzierte Lesetexte eingeben.

    Also das mit den Kopien ist bei euch ja echt krass. Ich kann relativ viel an meiner Schule kopieren. Trotzdem mach ich es bei Lesetexten so, dass ich sie hinterher wieder einsammle. So kann ich sie ein paar Jährchen verwenden .

    Vielleicht wär das ja was für deine Schüler: :D

    Rüdiger Kohl: Das ganz neue Lesetraining (10 Euro / 32.90 für 4 Mappen)
    http://www.kohlverlag.de
    (Auf der Startseite links auf Grundschule/Sekundarstufe gehen und dann auf Lesetraining. Wenn man die Titelbilder anklickt erscheint eine Beispielseite)

    Es gibt 8 Mappen (15-20 Lesetexte) mit steigendem Schwierigkeitsgrad.
    Oben auf der Seite steht immer ein kurzer Text und darunter Aussagen zu diesem Text. Die Schüler lesen den Text und notieren sich dann die dazugehörigen Sätze.

    Ich habe mir mit den Texten eine Lese-Kartei angelegt:
    Die Texte jeweils einmal kopiert, in der Mitte gefaltet und in eine A5-Klarsichthülle gesteckt.
    Die Schüler holen sich immer eine Karte (je nach Lesefähigkeit) aus dem Karteikasten und bearbeiten sie. Auf einer Übersichtsliste können sie gelöste Karten abhaken.

    Also Hannes, wenn es ein solchen Material gäb, würd ich auch noch versuchen, die "Unsterblichkeit" aufzutreiben ... :D

    Computer und normalen Unterricht zu verbinden klingt toll und ich probier das im Normalfall auch.
    Aber auch dann brauchen die Schüler Grundlagen um Texte zu schreiben und zu formatieren, um Tabellen zu erstellen, Bildchen einzufügen und Dateien abzuspeichern....

    Bei meiner Computergruppe (7-8 Schüler = halbe Klasse) hab ich so unterschiedliche Voraussetzungen bei den Schülern, dass ich froh wäre, wenn ich ihnen Karteikarten in die Hand drücken könnte, auf denen bestimmte Dinge Schritt für Schritt - mit einfachen Worten und genauen Abbildungen stehen.
    So könnte jeder in seinem Tempo und mit seinen Fähigkeiten arbeiten.
    Sicher werden immer wieder solche Materialien angepriesen, aber da wird immer viel zu viel vorausgesetzt und mit Fachbegriffen "rumgeschmissen", so dass ich halt doch wieder erklären muss.

    Bei uns kann man in vielen öffentlichen "Stadtbüchereien" kostenlos Klassensätze ausleihen. Da rentiert sich vielleicht auch eine Nachfrage.

    Noch was zum zeitlichen Umfang.
    Ich habe bei mir an der Förderschule Schüler mit sehr unterschiedlichem Lesevermögen in der Klasse. Ein Buch mit ca. 120 Seiten komplett zu lesen, wäre für ein paar einfach nur Quälerei, während es andere in nullkommanix fertig hätten.

    Deshalb bekommen meine langsamsten/schwächsten Leser oft von Teilen der Ganzschrift schriftliche, vereinfachte Zusammenfassungen. Sie müssen auch lesen und haben hinterher den gleichen "Stand" wie die guten Leser.
    Oder wir lassen auch mal das eine oder andere Kapitel zum Lesen aus. Die guten/flotten Leser fassen es dann mündlich für die anderen zusammen.

    Ich arbeite an einer Förderschule und kenne deine Probleme nur zu gut. So spontan fällt mir dazu Folgendes ein:

    Versuch mal herauszubekommen, in welchen Unterrichtssituationen die Schüler leiser als sonst sind. So toll "etwas offenere" Unterrichtsformen auch sind, Kinder die sie nicht gewöhnt sind "nutzen" sie aus. Manchen "Chaoten" (is jetzt nicht bös gemeint) fehlt hier auch der schützende Rahmen.
    Etwas andere Unterrichtsformen behutsam Schritt für Schritt einführen.

    Ich erinnere mich da an eine 3/4, die ich als Fachlehrerin in Musik hatte.
    Sitzkreis (ich mit Gitarre) war jedes Mal ein Kampf: Wer sitzt neben wem-neben den mag ich nicht-der schubst-der schaut so komisch ......
    Ich hab dann den Sitzkreis weggelassen. Ich saß am Stuhl vor der Klasse mit meiner Gitarre, die Schüler auf ihrem (gewohnten!) Platz und so haben wir gesungen. Und das ging ganz gut. Viel besser als vorher im Sitzkreis.

    Schüler schreiben lassen ist noch ein Tipp. Nicht als Strafe, sondern Hefteinträge gestalten. Also keine Lückentexte auf einem Arbeitsblatt, sondern richtige Sätze von einer Folie!!!!!!! abschreiben lassen (da hast du eine Verschnaufpause) und Zeichnungen/Bildchen einkleben. Da wird es normalerweise schnell ruhig, weil sich die Schüler aufs Abschreiben konzentrieren müssen. Das wird dann in der nächsten Stunde erst mal abgefragt.
    Wer fertig ist malt seine Bildchen aus oder holt sich ein Mandala oder etwas ähnliches (aussuchen lassen!) bei dir ab.

    Und vielleicht noch ein paar Überlegungen zu den "Störern":
    Wer stört wann und warum? Sind es immer bestimmte? Liegt es an der Sitzordnung? Was mögen deine Störer gerne? Was sind ihre Hobbys? Wie/ mit was kannst du sie "ködern"? ;)

    Schülerin (4. Klasse) kam ganz verzückt aus dem Sportunterricht zurück.
    "Stelln Sie sich mal vor, was wir heute gemacht haben - "Erotische Gymnastik". 8o Boah das war echt geil."

    Nachfrage bei der Kollegin gab die Lösung "Aerobic" stand auf dem Programm. :D:D

    Hallo Petra
    Es gab bisher in der 1. Klasse schon Zwischenzeugnisse. Siehe VSO (Abschnitt IV § 26) :

    Zitat

    Zeugnisse
    (1) In den Jahrgangsstufen 1 und 2 werden Zwischenzeugnisse und Jahreszeugnisse
    ausgestellt, die einen Bericht mit Beobachtungen insbesondere zum sozialen Verhalten, zum
    Lernverhalten und zum Leistungsstand enthalten.

    leppy hat den Link ja schon eingestellt:
    http://www.km.bayern.de/imperia/md/con…schulen/vso.pdf

    Meine Kinder haben beide Zwischenzeugnisse in der 1. Klasse bekommen und auch die Erstklässler bekommen dieses Jahr wieder welche.
    Weiß ich definitiv von Kollegen unserer Grundschule. Daran hat auch die "Reform der Notengebung" nichts geändert.

    Und mein Erklärungsversuch zu folgender Aussage

    Zitat

    In der 2. Klasse beginnt die Lehrkraft mit behutsamen, bewertenden Rückmeldungen, die zunehmend in eine Benotung übergehen. Im Jahreszeugnis werden die Leistungen in den einzelnen Fächern benotet.

    In der 1. Klasse stehen halt unter Hefteinträgen und co eher allgemein gehaltene Angaben.
    Ab der zweiten Klasse nähern sich diese Formulierungen immer mehr den einzelnen Notenstufen an.

    Auch ich seh die Bemerkung von elefatenflip nicht ironisch.
    Wir sind eine Mini-Schule. Kollegium arbeitet eigentlich gut zusammen. Aber in Punkte Material kommt einem echt das "kalte Grausen".

    Ausleihkarten gibt es schon seit Jahren nicht mehr. Inventarslisten werden seit diesem Jahr wieder fortgeführt. Dazwischen fehlen Jahre. und und und

    Also ich wär für INVENTUR.
    Zwar nicht meterweise und mit Preis, aber nur mal ganz banal "Welches Material ist an der Schule?"

    pepe
    Nicht nur in der Grundschule unterrichtet man fachfremd.
    Auch bei uns an der Förderschule ist das so.

    Ich hab Mathe-Bio-Kunst studiert. Eigentlich auf "Geistigbehindertenpädagogik. Aber bei meinen Didaktikfächern saß ich mit Grund- und Hauptschulleuten in einer Veranstaltung. Etwas "Sonderpädagogisches" habe ich in meinen Kernfächern nicht mitbekommen.

    Das heißt, ich musste mir im Referendariat (wo ich dann Deutsch und Musik fachfremd unterrichtete) das "Sonderpädagogische" in meinen Fächern aneignen.

    Jetzt bin ich Klassenlehrerin an einer Förderschule L und unterrichte fast alle Fächer (auch Werken, Tz, Musik, Sport usw.) . Ob ich da eine Ausbildung habe oder nicht interessiert keinen.

    Workbook
    An der Schule meines Sohnes macht es die Französisch-Lehrerin so:
    (Hat sie gleich am 1. Elternabend erklärt :D )

    - ein Teil des Arbeitsheftes wird in der Schule ausgefüllt
    - ein Teil wird als Hausaufgabe gegeben
    - der Rest ist für die "freiwillige" :D Übung zwischendurch oder vor Schulaufgaben

    Wenn ein Kapitel im Buch abgeschlossen ist, dürfen automatisch alle noch freien Seiten im Arbeitsheft bearbeitet werden.

    Hallo Arowana,
    wie du schreibst hast du ja noch Zeit bis zur (möglichen) Einschulung. Nimm dir die Zeit. Und wie elefantenflip schon sagte, bedenk gut in welche Art von erste Klasse dein Kind kommt.

    Lesenkönnen und mathematische Vorkenntnisse sind lang nicht alles. Ich kenne viele Kinder, die Lesen können, wenn sie in die Schule kommen, 4-stellige Autokennzeichen aufsagen und Dinosaurier - oder sonst was für Experten sind.
    Aber im Unterschied zur Schule, machen das die KInder freiwillig. Es drängt sie keiner dazu und wenn sie keine Lust mehr haben hören sie halt einfach auf.

    Meine Überlegungen beziehen sich auf eine stinknormale erste Klasse mit 25 (oder auch mehr) Kindern (also keine flexible Eingangsstufe)

    In der Schule muss dein Kind in einer (großen?) Gruppe selbstständig zurechtkommen. Arbeitsanweisungen, die an alle gerichtet werden muss es auf sich beziehen und umsetzen. Ständige Einzelerklärungen bei 25 oder mehr Kindern sind auf die Dauer nicht drin.
    Ein ganz wichtiger Punkt sind die Arbeitstechniken und das Arbeitstempo.
    Je besser ein Kind "Schneiden, Kleben und ausmalen" kann, desto leichter wird ihm die Schule fallen.
    Schnelle Kinder können sich auch im Unterricht immer wieder eine "Verschnaufspäuschen" gönnen. Ein Kind, dass seine Arbeit immer "so gerade noch schafft" hat den ganzen Vormittag permanenten Stress.
    Wie kommt dein Kind in der Gruppe zurecht?
    Kann es seine Interessen auch mal hinten anstellen? Bei 25 oder (wie bei meinem Sohn 33!!) Kindern müssen die Schüler halt auch Sachen machen, die ihnen nicht so gut gefallen.
    Kommt es mit anderen gut aus? Wie spielt dein Kind mit anderen? Kann es sich zurücknehmen, oder muss es immer nach seinem Willen gehen?
    Wie managt dein Kind das "Drumherum": Schulweg-Anziehen-Ausziehen-Ordnung
    Denn gerade das "Drumherum" macht den jungen Schülern oft große Probleme

    Versuch echt herauszubekommen, was das Beste für dein Kind ist, und (für den Notfall :D )
    "Was ist schon ein Jahr bezogen auf ein Menschenleben. " :)

    Also ich bin die typische "Nachtarbeiterin".
    Vor 20 Uhr geht bei mir selten was.
    Aber nicht, weil ich nicht auch Nachmittags vorbereiten könnte,
    sondern, weil ich einfach Abends erst so richtig in Fahrt komme :D:D

    Problem dabei:
    Ich komm jeden Abend ("Morgen") viel zu spät ins Bett und bin am nächsten Morgen "tot". Meine guten Zubettgehvorsätze halten leider nicht lang.

    Du bist sicher nicht zu pingelig.
    Die Schüler sollen ja das genaue Messen lernen und da kommt es halt auch im "wirklichen Leben oft auf den mm an.

    Ich denk da grad an meine Regalbretter, die ich letztens im Baumarkt zuschneiden ließ. Also mit 3 mm kürzer oder länger hätten die einfach nicht gepasst. :D

    Zitat

    Ich hatte in der gesamten Zeit mit ihm, darunter ganze Vormittage, nie irgendein Problem mit ihm - weder Aggression noch sonst etwas.

    Hat man auch selten in der Einzelsituation mit einem Kind. (Meine persönliche Erfahrung, auch mit als extrem schwierig und auffällig verschrieenen Kindern) Hier haben sie ja die Zuwendung, die manche Kinder so dringend benötigen.

    Aber ich habe halt als Klassenlehrerin nicht die Möglichkeit jeden einzelnen meiner Schüler im Einzelunterricht zu fördern. :rolleyes:
    Und - selbst bei uns an der Förderschule (traurig aber wahr) können wir uns den Luxus des Kleingruppenunterrichts oder gar des Einzelunterrichts, aufgrund der fehlenden Lehrerstunden nicht in allen Klassen leisten.

    Allerdings "blühen" manche Schüler, schon auf Grund der kleinen Klassenstärken und der reduzierten Lernanforderungen regelrecht auf, wenn sie zu uns an die Förderschule kommen. Sie kommen im Unterricht plötzlich mit, sind nicht immer die Letzten und Schlechtesten und schaffen die Hausaufgaben (oft zum 1. Mal in ihrem Leben) mit "links" ohne Mamas oder Papas Hilfe. Nicht selten bringen die Kinder im "Schonraum" Förderschule oft Leistungen, die man ihnen gar nicht zugetraut hätte.

    Das musste ich mal loswerden, weil die Förderschulen sehr oft als "das Schlimmste, was einem Kind passieren kann" dargestellt werden.

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