Beiträge von blabla92

    sich dann gleich 70 Leute einzuladen, wenn es nachher nur einen Platz gibt.

    Hmm, da waren sie sich wohl zu schade, besser anhand der Unterlagen auszusieben. Sehr, sehr ärgerlich - da gebe ich dir völlig Recht.

    Das Kriterium war dann weniger die Vorbildung, die man besonders berücksichtigen wollte, sondern eigentlich dann nur noch wer an der "schlimmsten" Schule arbeitet und am allernötigsten einen eigenen Beratungslehrer braucht.

    Wenn es schon soweit gekommen ist, dann sollte man dringend die Mittel aufstocken, damit mehr Plätze angeboten werden können. Anscheinend sind Fachkräfte an Schulen ja doch wichtig =)

    Das ist für dich persönlich ärgerlich und schade. Meiner Meinung nach sollte es mehr Plätze geben. Aber ich finde, es zeigt, welchen Stellenwert man (wenigstens dieser einen) Fortbildung beimisst. Die Ausbildung soll sehr gut sein und man möchte sichergehen, dass man nur in Leute investiert, die den langen Atem haben, diese Ausbildung durchzustehen und danach auch die Tätigkeit über lange Jahre auszuüben. So viele Fobis bei uns werden mies vorbereitet, es geht halt irgendwer hin usw.

    Hm, 2 Beratungslehrer an einer Schule? Ich denke, nach allem, was ich von meiner Kollegin weiß, habt ihr da schlechte Karten, da die Plätze rar und fürs Land sehr teuer sind. Wir haben nur nach langem Kampf und jahrelanger Wartezeit eine eigene Beratungslehrerin bekommen, und wir sind eine große Schule.

    Die Mutter hat mir unten drunter geantwortet, dass Sie den Text nicht gelesen hat, da das der Name der neuen Frau des Exmannes ist, sie nach der Scheidung wieder ihren Geburtsnamen angenommen hat...!!! ;)
    Ich schreibe weiterhin "Liebe Frau Kindesnachname" :)

    Was willst du ihr damit zeigen? Dass du findest, dass sie nicht das Recht auf ihren eigenen Nachnamen hat? Soll der falsche Name und das "!!! ;-)"ein Protest sein, dass heutzutage Scheidungen erlaubt sind? Ein Protest gegen das geltende Namensrecht? Ich finde das, gelinde gesagt, unmöglich, vor allem, nachdem du ihren richtigen Namen inzwischen kennst. Ihr "den Text habe ich nicht gelesen" finde ich auch albern, aber sie ist möglicherweise nach einer Scheidung etwas empfindlich. Auf so etwas sollte man souverän, professionell und höflich reagieren.
    Zum Thema: In unseren Hausaufgaben ist kein Platz für eine Anrede. Bei Emails/Briefen an mir noch unbekannte Eltern frage ich im Sekretariat nach den Namen der Erziehungsberechtigten und richte die Mail/den Brief, falls der Kontakt von mir ausgeht, an beide, nicht nur die Mutter: "Sehr geehrte Frau Kindesnachname, sehr geehrter Herr Kindesnachname". Rundbrief an alle Eltern: "Liebe ELtern der Klasse X"

    Das klingt nicht so, als will der TE die Einheit selbst unterrichten, sondern eine Arbeit darüber schreiben?
    Völlig freie Hand hat man nicht - die Bildungsstandards machen durchaus Vorgaben. Was er mit Kontroverse unter Geschichtslehrern meint, weiß ich nicht, obwohl ich eine aus dieser Zielgruppe bin. Vielleicht ist "kontrovers", dass die Gefahr besteht, angesichts der Fülle der Standards einen recht oberflächlichen Ritt durch die Epochen (ein, zwei Stündchen zu Demokratieverständnis der Antike, ein Stündchen zu Karl usw.) macht und Zehntklässler so kein wirkliches Verständnis für die Materie entwickeln können.

    Polemisches zur Intellektualität von gewissen Fachbereichen:
    Die Wahrscheinlichkeit, unter Mathe-Physik-Lehrern Exemplare anzutreffen, die geistig nicht zu Höhenflügen in der Lage sind, einen beschränkten Horizont haben, im Leben und fachlich auf Schema-F-Lösungen beharren und bieder-bodenständig-spießig sind, ist meiner bisherigen Erfahrung nach deutlich höher als bei Lehrern mit anderen Fachkombis - ein Vorurteil, ja, aber durch Beobachtung oft, nicht immer (!) bestätigt. Bei manchen frage ich mich echt, wie die so ein intellektuell anspruchsvolles Studium durchgehalten haben. Könnte es nicht auch deshalb sein, weil ein Lehramtsstudium in diesem Fächern gar nicht soooo herausfordernd sein muss???

    Die Ausbildung ist Sache der RPs, wo du sicher am ehesten Auskunft bekommst bzw. "Interessentinnen und Interessenten für die Ausbildung zur
    Beratungslehrerin oder zum Beratungslehrer wenden sich bitte an die für
    sie zuständige Schulpsychologische Beratungsstelle der Land- und
    Stadtkreise."
    Ich habe komischerweise gleich auf den üblichen Seiten INfos gefunden:
    Beim Lehrerfortbildungsserver:
    http://lehrerfortbildung-bw.de…erat/beratlehr/index.html
    Beim Bildungsserver:
    http://www.schule-bw.de/lehrkraefte/beratung/beratungslehrer
    Die Ausbildungsplätze sind rar und teuer und es ist sehr schwer, in die Ausbildung hineinzukommen. Du selbst kannst/solltest es nicht versuchen, es ist eher Sache der Schulleitung.

    @Ixca:
    An der Schule, an der ich in GB war, sagten die Schüler nur zu den unverheirateten Lehrerinnen Miss, zu den verheirateten sagten sie Madam und zu Männern Sir.

    Wenn du das empfindest:

    Zitat

    Wir müssen immer sehr lange, für mich teilweise


    langweilige Texte lesen, in denen kaum Informationen stehen und für die


    ich Ewigkeiten brauche

    ... dann ist es wirklich sinnlos, Geschichte zu studieren, unabhängig von den späteren Berufschancen. Wenn man fachwissenschaftliche, spröde und anspruchsvolle Texte oft "langweilig" findet, fehlt die Begeisterung fürs Fach - und möglicherweise das Verständnis daüf ("kaum Informationen" - naja...) und die ist Hauptvoraussetzung dafür, Schüler später für das Fach interessieren zu können.

    Meiner Meinung nach wird an Schulen in der Regel keine Rücksicht auf den sozialen Hintergrund und die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kinder genommen, v.a. wenn man mal mitbekommt, welche Schwierigkeiten sozial schwache Familien haben, genug Geld für das einfachste Schulmaterial (Malkasten usw.) aufzubringen. Meist scheint ja selbst für normalsituierte Familien die Summe aller oft so beiläufig von uns Lehrern eingeforderten Anschaffungen ein Problem zu sein.
    Der von dir geschilderte Fall dürfte auch für Mittelschichtfamilien nicht locker leistbar sein - 1500 Euro????. Wie schon geschrieben wurde: Gut Betuchte haben jede Menge Möglichkeiten, ihre Kinder außerhalb des Unterrichts zu fördern und sie tun das auch - z.B. mit Auslandsaufenthalten in den Ferien. Um die müssen wir als uns nicht kümmern, sondern um diejenigen, die diese finanziellen Möglichkeiten nicht haben - Chancengleichheit...
    Wenn man so ein Austauschprogramm damit verbindet, dass Sponsoren gefunden werden, die einige (!) Stipendien finanzieren, damit alle Schüler, die z.B. sehr gute Leistungen zeigen oder ein Auswahlverfahren bestehen, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern eine Chance auf Teilnahme haben, fände ich das fair. Und zwar nicht ein bis zwei Feigenblattstipendien! Sonst nicht.
    Ich bin froh, dass bei uns an der Schule wenigstens die Tradition gepflegt wird, Studien- und Landheimfahrten nur in einem eng begrenzten Finanzrahmen stattfinden zu lassen und immer auch eine besonders günstige Variante anzubieten. Dennoch müssen jedes Jahr einige Familien auf die angebotene diskrete Förderung zurückgreifen (die Dunkelziffer derjenigen, die sich das nicht trauen, noch nicht eingerechnet):

    Mach dir nicht so viele Gedanken wegen deines Standings in der Klasse; deine Trauer geht vor. Ignorieren würde ich es nicht, als Blöße darfst du es auch nicht empfinden, das ist allzu menschlich.
    Ich würde mich vermutlich kurz entschuldigen, dass ich die Fassung verloren habe (da können sie schließlich nichts dafür), kurz um Verständnis dafür bitten, dass du zur Zeit nicht scherzhaft drauf bist (aber nicht so, dass sie ANgst bekommen und befangen sind und nie wieder mit dir scherzen wollen), möglicherweise nicht so viel Geduld haben wirst, und dann weiterarbeiten.
    Die Schüler reagieren erfahrungsgemäß sehr souverän auf so etwas.

    Wenn man es nach dem GG konform hält (freie gleiche, geheime Wahl) dürfte es okay sein, ohne dieses Prozedere zu lange zu empfinden. Ach ja. Gewählt ist, wer im ersten Durchgang mehr als 60% der Stimmen erhält. Von den verbreiteten "ein Junge und ein Mädchen müssen gewählt werden" Ansätzen halte ich jedoch Abstand.

    Naja, wenn ich die Idee, dass Schüler mitreden dürfen, ernst nehmen möchte, ignoriere ich nicht die Satzung, die sich die Schüler selbst demokratisch gegeben haben, sondern lasse genau das Wahlverfahren durchführen, das in demokratischer Weise beschlossen wurde.

    Jorge: Dann hatte ich dich missverstanden, da du den ganzen Brief in aller Ausführlichkeit zitierst, dachte ich, es geht dir über den Hinweis auf das Geschwafel am Ende hinaus ums Ganze.
    Zur "Prüfungskultur" gebe ich dir völlig Recht. Diese dämlichen Worthülsen ignoriere ich schon länger - die alte Regierung und ihre Verwaltung ink,lusive der von ihnen beschäftigten "Unterrichtskulturvoranbringer" hatten das ja auch wunderbar drauf =)

    Hmm, einerseits war die Einführung eines Abiturs in den modernen Fremdsprachen, das nicht nur die Schreibkompetenz abprüft, schon lange überfällig und deshalb fand ich die Änderung gut. AAAAAber ich bin im Moment sehr froh, dass das KuMi das verschiebt, denn...
    ERSTENS.. es war besch... vorbereitet. Kurz vor dem schriftlichen Abitur, in der Phase, in der man gerade wiederholt usw. - furchtbarer Zeitpunkt -, hat man dieses Jahr ganz hektisch noch ne Fortbildung darüber eingeschoben, die Fortbildner (Fachberater) hatten aber noch gar nicht alle Infos über den Ablauf, vieles war bis jetzt offen.
    ZWEITENS ist es die Sparvariante: die Organisation der Kommunkikationsprüfung und der Hörverstehensprüfung hat man elegant den Schulen überlassen, ebenso die Aufgabenstellung usw., wobei die Vorgaben extrem vage waren.
    DRITTENS ist 2012 Abi im Doppeljahrgang, alle Englischlehrer sind doppelt und dreifach in der Kursstufe tätig, und de fakto mit diesem Megaabi gleichzeitig sollten wir die Hörverstehensprüfung erstmals durchführen und die Kursstufe im 2013er Jahrgang ganz anders unterrichten (wegen der Höhergewichtung der anderen Kompetenzen und des Wegfalls des Sternchenthemas) als die Jahre zuvor.
    "Toller Satz! Man spürt bereits die angekündigte 'pädagogische Aufbruchstimmung im Land' unter Grün-Rot."
    Deshalb finde ich den Spott über diese Entscheidung, die handwerkliche Fehler der Vorgängerregierung ausbügeln soll, definitiv nicht angebracht.
    Deinem Profil entnehme ich, dass du nicht am Gymi bist, daher die Aufklärung!
    Grüße
    blabla

    Ich finde, du solltest es versuchen.
    Ich hatte großes Latinum und habe Latein "nur"als Beifach studiert, d.h. mir fehlten an Pflichtkursen im Vergleich zum Hauptfach 1 Hauptseminar und Altgriechisch. Du sagst, du habest Literatur wie Seneca, Epikur o.ä. bearbeitet im Studium. Ich nicht. Das mal zum Idealfall "studierter Altphilologe". (Kursstufe könnte ich wirklich nicht unterrichten!)
    Fließend Lateinisch zu sprechen fände ich für einen Lateinlehrer ideal, aber das beherrschen 958% der Lateinlehrer eh nicht oder praktizieren es nicht im Unterricht.
    Meiner Meinung nach kann ich souverän Unter- und Mittelstufe unterrichten, methodisch vermutlich souveräner als mancher ältere Altphilologe aufgrund vieler Affinitäten zu meinen beiden Hauptfächern Geschichte und einer mod. FS, und schaffe es, meinen Anfängern gute Grundlagen und Spaß am Fach zu vermitteln, der zumindest solange anhält, bis die Pubertät einsetzt =), anders als manche der "echten" Altphilologen, die ich kenne. Aber vielleicht denke ich auch so wie die "verblendeten GS-Lehrerinnen, die glauben, sie könnten Englisch".
    Wenn man sich nicht einbildet, alles schon zu beherrschen (den Fehler machen viele in ihren Hauptfächern), sondern ständig danach strebt, die fachliche Kompetenz zu vertiefen, und zur Not lieber fünfmal alles nachschlägt, was ich auch in meinen beiden Hauptfächern versuche, so ist das die halbe Miete.
    "Moderne Fremdsprachen geht man heute gänzlich anders an (es sei denn man
    ist im Zeitalter der Übersetzungsmethode stehengeblieben, was ich jetzt
    Mal bei der TE nicht annehme). "
    Das stimmt so nicht bzw. man (= Vorreiter des Faches, nicht die breite Masse) hat seit einer Weile begonnen, Latein zumindest ein bißchen und teilweise anders anzugehen. Alles, was an modernen Ansätzen in der Lateindidaktik existiert, kommt meiner Meinung nach im Prinzip aus den modernen FS herübergeschwappt - Wortschatzarbeit usw.. Inzwischen wird sogar manchmal zum Aufpeppen Lateinisch gesprochen. Zur Methodik und Didaktik des Übersetzens ist nichts radikal Neues hinzugekommen, auch wenn angeblich immer wieder tolle Methoden erfunden werden.
    Alles, was an "Realienkunde" zum Fach dazugehört, kann ein Historiker methodisch besser unterrichten als ein Altphilologe, was man den meisten Unterrichtsmaterialien zum Thema anmerkt. Allein die Fragestellungen (Suggestivfragen usw.)- seufz.
    Nochmal: Tu's einfach - mit deiner Einstellung schaffst du das.

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