Beiträge von DFU

    Das war schon mal Thema bei der Lehrerkonferenz. Theoretisch gibt es seitdem eine extra Kopierkarte nur für die beiden Fächer, die Farbkopien brauchen, die man bei der Schulleitung abholen konnte. Bedingung war aber, dass die Schulleitung dann kontrolliert, welche Farbkopien tatsächlich nötig sind und nur diese dann mit der Kopierkarte kopiert werden können.

    D.h. ich hatte dann Diskussionen, ob ich dann Materialien nicht anders arrangieren, kleiner machen oder ähnliches hätte können, und ob wirklich alle Materialien nötig seien. Plus: ich hatte dann z.B. Seite 1, 6 und 8 in Farbe, die anderen in S/W. 25 Sätze aus zwei Kopierern neu zu sortieren, kostete mich definitiv mehr Arbeitszeit und Nerven als das Geld, was ich jetzt ins Zuhause Drucken investiere. Ich war auch die einzige Kollegin, die das überhaupt ein paar Mal gemacht hat, die Handvoll an älteren Kolleg*innen waren alle schlau genug, um es gleich zu lassen.

    Es fällt also rein faktisch betrachtet auch ins Thema Bequemlichkeit, weil ich ja die Möglichkeit hätte, die Kopien in der Schule zu machen.

    Übrigens ist das an allen mir bekannten Schulen in unserer Stadt so Usus mit dem Kopierkontingent, ich glaube das war eine generelle Sparmaßnahme.

    Wieso sortierst du das? Verteil die sw-Kopien und gib die Farbseiten durch, so dass sich jeder ein Exemplar nehmen und selbst an richtiger Stelle einfügen kann.

    Ich würde nie im Leben zu Hause schulische Schwarz-Weiß-Kopien zu machen, geschweige irgendwelche Kopien.

    Ich habe sogar erst seit wenigen Jahren einen Drucker, der auch ausschließlich privat genutzt wird. Insofern gilt meine Aussage von oben auch für sw-Kopien.

    Ich habe Verständnis für Kollegen, die ihren Drucker freiwillig ab und zu auch für dienstliche Belange nutzen, weil es ihnen besser passt. Aber nicht für Kollegen, die es tun, weil die Ausrüstung in der Schule nicht ausreichend ist. Da würde ich einfach nur nutzen, was zur Verfügung steht. Sonst ändert sich nie etwas.

    Ich wünschte, dem wäre so.

    Wir haben Kopierkarten mit einem Kontingent. Ich unterrichte ein Fach in der Oberstufe, in dem Farbkopien nötig sind als Klausuren. Wenn ich einen Klassensatz für einen Oberstufenkurs kopiert habe, ist mein Kontingent fürs Halbjahr leer. Ich hab aber mehrere Oberstufenkurse und mehrere Klassenarbeiten pro Halbjahr. Das Kontingent aufzuladen kostet jedes Mal Geld, das ich privat zahlen muss ohne es auch nur von der Steuer absetzen zu können.

    Also habe ich schon seit Jahren einen günstigen Farblaserdrucker und drucke die Klausuren daheim aus. Das ist günstiger als in der Schule zu kopieren und ich kann es wenigstens absetzen.

    Ehrlich gesagt, kann ich das überhaupt nicht verstehen. Wenn jemand freiwillig zu Hause druckt, damit er früher heimgehen kann, dann okay.

    Aber ich würde nie im Leben zu Hause schulische Farbkopien machen, weil ich in der Schule mit meinem privatem Geld dafür zahlen müsste. Da bekämen meine Schüler schlechter erkennbare Graustufenkopien und die farbige Version an die Tafel projiziert. Außerdem würde ich das Vorgehen gegenüber der Schulleitung ansprechen, sie kann das dann absegnen oder dir die gewünschten zusätzlichen Farbkopien zusprechen. Die Schüler kannst du dann an die Schulleitung verweisen, wenn diese sich für die erste Variante entscheidet und den Schülern die farbige Projektion nicht genügt bzw. sich Fehler deswegen häufen.

    Guter Anlass für neue Tafeln :pirat:

    Aber wenn es schon elektronische Whiteboards sein sollen, dann bitte in der gleichen Größe wie die Tafeln. Ich hatte gerade heute wieder das Vergnügen mit einem elektronischen Whiteboard unterrichten zu müssen. Obwohl es das größte Whiteboard der Schule im kleinsten Unterrichtsraum war, konnten die Schüler in der letzten Reihe nichts lesen. Alles viel zu klein. :daumenrunter:

    Wieso? Du kannst doch sowohl auf einem analogen Whiteboard wie auch auf einem elektronischen Whiteboard („Smartboard“) wie früher auf der Tafel auch einfach groß genug schreiben. Du musst höchstens öfter „die Tafel wischen“. Muss man bei unserer Minibeistelltafel im Computerraum aber auch, wenn man doch mal etwas anschreibt.

    Und wenn du das elektronische Whiteboard als Projektionsfläche nutzt, auch im Vorfeld eine entsprechende Schriftgröße wählen. Musste man bei gedruckten Folien für den OHP doch auch anpassen. Den OHP konnte man natürlich vor und zurück schieben, aber dafür kann man bei digitalen Präsentationen hineinzoomen.

    Wenn in pi jede beliebige Zahlenfolgen enthalten ist, ist dann auch die Eulersche Zahl e darin enthalten? Finde ich viel interessanter, als die Frage, ob pi selbst enthalten ist. Denn das ist mindestens einmal, bei Beginn am Anfang, der Fall.

    Und wie ist das umgekehrt? Ist (mit dem gleichen Argument auch) die Zahlenfolge von pi in der von e enthalten?

    Ich wette auf ein Erscheinen von Susannea und ein Wiederaufkochen der kompletten Diskussion über frei vs. unterrichtsfrei in drei... zwei... eins...

    Das wäre ein Traum, wenn man überall in der BRD als Teilzeitlehrer, egal ob angestellt oder verbeamtet, aushandeln könnte, welche Zeiträume tatsächlich frei sind. Vormittag wäre 8-12 und Nachmittag 13-16 oder 14-17 Uhr.

    Der eine hätte dann mit 60%-Teilzeit 2 Tage frei und 3 Tage stünde er für Unterricht, Vorbereitung, Sportfest, Konferenznachmittag,… zur Verfügung.

    Jemand mit 50% Teilzeit könnte 4 Vormittage und einen Konferenznachmittag arbeiten und hätte zu allen anderen Zeiten frei.

    Jemand mit 80% Teilzeit hätte einen Tag sicher frei oder zwei Nachmittage (z.B. um die Kinder oder zu pflegende Eltern am Nachmittag zu betreuen).

    Und im Optimalfall darf man im Homeoffice noch selbst bestimmen, wie man Arbeitszeit und Freizeit unter Berücksichtigung der gesetzlichen Ruhezeiten vertauscht.

    Ich finde es gut, dass es bei Susannea so verlässlich geregelt ist.

    Hallo plattyplus,

    Wohnwagen mieten und auf einen Zeltplatz gehen oder ein Mobilehome auf einem Zeltplatz ist nicht billig, aber man kann auf vielen Zeltplätzen noch immer Zelten. Dann wird es selbst mit Zeltkauf billiger als andere Unterkünfte.

    Allerdings hatten wir mal Zeltnachbarn, die sich alles (Zelt, Campingtisch und -stühle, relativ große Kochgelegenheit,…) für das erste Zelten mit ihren kleinen Kindern angeschafft hatten, und dann den Eindruck machten, als würden sie nie wieder zelten wollen. Dann ist es herausgeworfenes Geld. Man sollte sich das also schon gut überlegen. Wenn einem das Zelten Spaß macht, dann kann man damit im Urlaub doch günstig unterwegs sein.

    Wobei diesen iPad-Klassen ja vermutlich von der Gesamtlehrerkonferenz beschlossen wurden. Und an deren Beschlüsse hat man sich zu halten. Da kann man schon erwarten, dass das AB selbst gescannt und per Airdrop geteilt wird. Das ist ja aber noch keine echte Nutzung des iPads.

    Zur echten Umstellung seines Unterrichts kann man vermutlich eher nicht gezwungen werden. Wenn die Fachschaft in der Fachkonferenz aber ein Konzept beschließt, nach dem die und die Einheit in Zukunft in der iPad-Klasse mit der und der App unterrichtet werden soll, sollte man sich dem Konzept nicht unbedingt aus Prinzip verschließen. Möglich wäre es aber trotzdem, oder? (Wir beschließen meistens nur Empfehlungen, weil uns Fachkollegen unsere Freiheit im Unterricht auch viel Wert ist.)

    Ich habe aber in meinen Fächern auch noch fast nie erlebt, dass jemand eine Stufe unterrichten musste, die er so gar nicht wollte. Wer keine iPad-Klasse unterrichten möchte, müsste es in meinen Fächern vermutlich auch nicht.

    Die Schüler kennen durch Alltags-/Allgemeinwissen wahrscheinlich die Gleichung a^2+b^2=c^2.

    Ich denke nicht, dass diese Formel in diesem Alter Allgemeinwissen ist.

    (Fast) jeder, der den Satz des Pythagoras in der Schule hatte, kann diesen Teil des Satzes später noch nennen, aber vorher?

    Ich denke, da bist du sehr sehr optimistisch.

    Ich denke, du solltest eine anderen Ansatz finden. Vielleicht eine Wette zwischen Papa Schlumpf und anderen Schlümpfen. Die könnt ihr dann erst durch legen beweisen und dann algebraisch, denn legen kann täuschen. Dazu kannst du dann noch irgendwann (Vertretungsstunde) das Rätsel mit dem Dreieck machen.

    Ich kenne es aus der Grundschule auch nur so, dass der Füller in Mathematik deutlich später von den Fachkollegen zugelassen wird, als er im Deutschunterricht eingefordert wird.

    Ein ordentlicher Füller schmiert nicht von sich aus. Er läuft auch nicht ständig aus. Aber viele Kinder machen in Mathematik bei Hausaufgaben oder Übungsaufgaben viele Rechenfehler. Oft mehrmals hintereinander bei der gleichen Rechnung, so dass dann durch die Korrektur eine Riesenschmiererei entsteht. Radieren geht da ordentlicher.

    An der Nachbarsgrundschule schreiben in der dritten Klasse schreiben bis auf einzelne Schüler alle im Mathematikunterricht mit Bleistift und in Deutsch mit Füller. In der vierten Klasse schreiben dann in Mathematik mehr Kinder mit Füller. Ob alle, weiß ich nicht, aber bei uns kommen in der fünften Klasse viele Kinder an, die in Mathematik immer mit Bleistift geschrieben haben. (Anderes Einzugsgebiet.)

    Dann wollen plötzlich alle Schüler, die in den bisherigen Klassenarbeiten schwach waren, die nächste Arbeit nicht verpassen. Sie erhalten ja nicht keine neue Note sondern den Durchschnitt der übrigen Schwachen.

    Mit etwas Glück hast du dann weder die Nachschreibearbeit noch musst du Durchschnittsnoten vergeben

    Leider nein. In Hong Kong und Singapur gibt es z. B. interessante Auslandsschulen. In Singapur muss man sich, sofern man keine dortige Staatsangehörigkeit besitzt, am freien Markt bedienen und dort beginnen die Wohnungen mit zwei Zimmern bei 4000 Euro/Monat. Laut Tabelle der Bundesbeamten ist für vier Personen eine Fläche von 140-160 qm "angemessen" (brauchen wir natürlich nicht). Wenn es das überhaupt dort gibt, dann für einen deutlich fünfstelligen Preis. Die Welt ist faszinierend.

    Wenn du mal eine Schule hast, bekommt ihr von dort sicher auch Unterstützung bei der Wohnungssuche. Vielleicht hält die Schule ja sogar einigermaßen bezahlbare Mietwohnungen vor.

    Wenn man als ADLK in den Auslandsschuldienst geht, verdient man weiterhin gut. Je nach Anspruch oder im Vergleich zu anderen Lehrkräften an der gleichen Schule sogar sehr gut. Ob man tatsächlich mancherorts solche Mietzuschüsse bekommt, dass man im Monat 6000 € Miete zahlen kann, weiß ich aber nicht.

    Der Auslandschuldienst als ADLK ist aber heute nicht mehr so eine Gelddruckmaschine wie früher einmal. Zumindest anekdotisch habe ich da schon mehrmals gehört, dass das vor vielen Jahren deutlich lukrativer war und die erzählenden ADLKs mit einem großen Plus herausgekommen sind.

    Du fragst nach einem konkreten Zweck und ich finde das in solchen Fällen eigentlich auch berechtigt. Tatsächlich müsste ich auch lange überlegen, wann ich das zuletzt außerhalb der Schule etwas schriftlich gerechnet habe.

    Ist nicht das Punktezusammenzählen bei Spielen (Kniffel, Romme, Phase10,...) ein Klassiker unter den Anwendungen der schrifltichen Addition? Schriftliche Subtraktion brauche ich aber auch schon seltener.

    Hallo CarlaKopierer,

    zur Beurteilung und zum Verbleib im Verfahren kann ich nichts sagen.

    Dass man wieder an seine alte Schule kommt, ist möglich aber nicht sicher.

    Ich kenne jemanden, der nach zwei Jahren abgebrochen hat. Die Familie hatte sich nach zwei Jahren noch nicht eingelebt und als er dann nach zwei Jahren an seine alte Schule zurückkonnte, hat er die Chance genutzt.

    Finanziell ist es natürlich nicht attraktiv. Man muss nicht nur den Umzug zurück selbst finanzieren, sondern auch den Umzug ins Ausland nachträglich übernehmen. In dem Fall, den ich kenne, waren das nicht nur Pauschalen. Und ein Umzug mit Container, der per Schiff durch den Panamakanal transportiert wird oder ähnliches, kann schon teuer sein.

    Die deutschen Auslandsschulen sind wie in Deutschland nicht alle gleich. Es gibt Schulen, die deutsche Schulabschlüsse anbieten und welche, die verstärkten Deutschunterricht haben und einen internationalen Abschluss anbieten. Es gibt Schulen mit vielen Schülern, die Deutsch als Fremdsprache lernen und zu Hause kein Deutsch sprechen, und es gibt Schulen, bei denen alle Schüler einen deutschen Pass haben und damit meist auch deutschsprachige Verwandte. Je nach Gegend gibt es viele Muttersprachler in der Schule oder eben nicht.

    Die Lernatmosphäre hängt auch von den Schülern ab. So ist das Lerntempo an einer deutschen Schule mit vielen mexikanischen Schülern langsamer als das einer Schule mit lauter deutsch-chinesischen Kindern. Da muss man als Lehrer viel mehr Stoff für eine Stunde parat haben.

    Wenn deine Kinder in der Grundschule sind, halte ich das aber eher nicht für ein Problem. Ihr könnt dann ja nach drei Jahren entscheiden, ob die Schule für eure Kinder so gut passt, dass ihr noch weitere drei Jahre anhängt. Wenn es nicht passt, haben sie in Deutschland noch ein paar Jahre bevor es an den Abschluss geht.

    Viele Grüße

    DFU

    Aber es ging doch beim Fachkräftemangel oben um Ausbildungsberufe und nicht darum, ob man notfalls im Lehramt unterkommt. Artverwandt wären dann Bibliothekar*in, Buchhändler*in oder Buchdrucker*in, das ist aber jeweils was anderes als ein Germanistikstudium.

    In BW studiert man, wenn man Bibliothekar bzw. Bibliothekarin werden möchte. Dabei handelt es sich also nicht um einen Ausbildungsberuf.

    Und in der Grundschule sagen wir "markieren", wenn wir etwas mit Textmarkern anstreichen und "unterstreichen" wenn wir etwas unterstreichen. Und wir legen sehr viel wert auf den Unterschied! (und ganz am Anfang muss man ihnen beibringen was der Unterschied zwischen unterstreichen und durchstreichen ist...)

    Das ist dann wieder der Unterschied zwischen Grundschule und weiterführender Schule. Ich lasse die Schüler immer nur unterstreichen, wenn dann aber jemand lieber mit einem Textmarker arbeitet, ist mir das auch recht. Längere Texte zum Bearbeiten gibt es bei mir im Unterricht aufgrund der Fächern eher nicht. Und im Mathematik- oder Physikbuch sind ja wichtige Begriffe schon markiert und Merksätze ebenfalls.

    Verwendet wirklich jemand den Begriff markern statt unterstreichen im Unterricht?

    Wie wir auf mehreren Fortbildungen zur Feedbackkultur gelernt haben, gehört beim Feedback zwingend dazu, dass man um die Information gezielt gebeten wird. Ein Lehrer, der einen Schüler ungefragt informiert, was er von dessen Arbeit hält, bewertet also eher. Für mich hatte der Punkt daher eigentlich nichts mit Feedback zu tun.

    Für mich finde ich aber, dass der Anteil an Anglizismen stark vom Unterrichtsfach abhängt.

    In Informatik sage ich beispielsweise am Anfang jeder Stunde, ob sich die Schüler am Computer (Anglizismus) anmelden dürfen, oder nicht.

    In Mathematik naturgemäß nicht.

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