Beiträge von chilipaprika

    Spanisch ist halt von der Rechtschreibung viel einfacher (aber Französisch hat diesbezüglich echt ein Problem. Ich werde es NIE verstehen, warum frankophile Eltern ihre Kinder mit Rechtschreibschwierigkeiten für Französisch anmelden. Es ist Quälerei, Punkt.)
    Von der Verbkonjugation und Grammatik: Italienisch und Spanisch fielen mir "leicht" (aber ich mag es nicht und es war halt eben "zu leicht", so dass ich nicht gelernt habe), weil ich schon eine romanische Sprache beherrsche und eine starke Latinistin war. Mir fallen auf Anhieb schon ein paar Verben mit komischen Konjugationen mit verschiedenen Stämmen (Puedo/podemos..), ich weiß aber nicht, wieviele es sonst sind.
    Und sonst die Spielchen mit Perfekt/Imperfekt, Konjunktiv und indirekte Rede... das Problem hatte ich als Muttersprachlerin einer romanischen Sprache nicht, es ist nämlich dasselbe System.

    Zu den unregelmäßigen Konjugationsformen in Latein: in meiner Erinnerung: du lernst deine verschiedenen Verbgruppen und für jedes einzelne Verb eben die passenden Formen (amo, amas, amare, amavi, amatum / fero, fers, ferre, tuli, latum, ... das kann ich 30 Jahre später noch im Kopf singen). Oder lernt man es auf Deutsch anders?

    ich kann mich noch gut daran erinnern, wie schockiert ich darüber war, dass die kleine Schwester meiner französischen Austauschschülerin zu Hause von ihren Eltern die Zeitformen von regelmäßigen und unregelmäßigen Verben abgefragt wurde. Die musste das anscheinend genau so lernen, wie ich in der Fremdsprache. Im Deutschen ist das imho nicht nötig, außer vlt. für den Konjunktiv. Schon lustig, dass Französisch für Franzosen anscheinend auch schwierig ist. War das wohl ne Ausnahme oder ist das in F immer so?

    Es gibt auf Französisch tatsächlich eine viel größere (und nicht in der Form wie Englisch oder Deutsch systemisierbare) Variation der unregelmäßigen Formen und tatsächlich gibt es bis Ende der 9. einen viel größeren Anteil an Sprachunterricht / Grammatik als in Deutschland (zumindest vom Gymnasiallehrplan ausgehend).
    Ich las viel und musste nur beim Passé simple oder Ähnliches mehr lernen. Aber ja, die Grammatiknotenskala wurde auch ausgefschöpft, inklusive Normalverteilung. Also keine Ausnahme.
    Aber: Ich hatte schon viele Kids (am Gymnasium!, wenn auch keinem gutbürgerlichen), die die Präteritumformen auf Deutsch nicht spontan können oder gefühlt würfeln (und die Chance ist hoch, wenn man sich am Partizip orientiert ;) )

    Ja das mag in deinem Fall so sein. Aber gewünscht hättest du sie dir schon. Wer Vollzeit kinderlos arbeitet, fragt in der Regel gar nicht danach.

    Ich finde ein System, in dem Alle Wünsche (!) haben dürfen, schon ziemlich erstrebenswert.
    Man muss realistisch sein und wissen, wie das System funktioniert.
    Anzunehmen, alle TZ-Leute würden sich die mittleren Stunden wünschen oder keine*r möchte früh oder spät arbeiten, ist genauso verkehrt, wie anzunehmen, dass alle einen kompakten Stundenplan haben wollen.
    Ich mag nicht zur ersten Stunde und ich kann mir Besseres vorstellen, als jeden Tag zur 10., aber meine Prioritäten liegen in meinen Klassen. Ebenfalls stehe ich nicht auf einen kompakten Stundenplan und WENN ich eine Freistunde habe, dann lieber eine doppelte Freistunde als eine einzelne. Das habe ich mal meinem Stundenplaner gesagt, der dachte, mir damit eine Freude zu machen (also lieber zwei mal 1 als einmal 2 und einmal 0). Ich habe Kolleg*innen, die WOLLEN zur ersten Stunde und sind eh da, auch wenn sie zur 3. haben, es gibt welche, die wollen später (lustigerweise habe ich gerade nur Kolleg*innen ohne minderjährige Kinder im Blick).
    WENN das im Stundenplan passt, sind solche Infos auch nicht schlecht und glücklich Mitarbeiter*innen sind auch wichtig.
    Ein System, das nur die Wünsche einer bestimmten Personengruppe berücksichtigt oder gar abfragt, gerät Gefahr, sich zu zerlegen (und trotzdem bin ich mir dessen bewusst, dass mein "einmal wöchentlich ausschlafen" weniger wichtig ist als "wegen Kita erst zur 3.")

    ja, klar, wenn die TZ-Kolleg*innen eben dies können und anbieten, ist es doch kein Problem.
    Aber je weniger Menschen diese Stunden als "möglich" in ihrem Stundenplan "angeben" (oder gesetzt sind), desto schwieriger ist ein Stundenplan.
    Und nein, viele Stundenpläne können nicht kompakt sein. (wobei ICH persönlich keine Lust und Kraft für (fast) jeden Tag 6 Stunden am Stück. Das ist aber eine Typsache, weswegen ich 1) am Schulort wohne, 2) mich flexibel organisiere, und 3) mir auch Sachen sehr schön reden kann (also, ich kann auch gut schwarz malen, aber wenn ich 5 mal zur ersten Stunde darf und davon ist 3 mal ein LK, dann weiß ich es sehr zu schätzen und bin dankbar dafür).

    Ist diese Aussage ernst gemeint? Vermutlich nicht oder?

    Ich bin nicht wirklich sicher, ob das auf viele zutrifft.

    Tatsächlich hätte ich den Satz abmildern sollen: "wie so oft im Leben".
    Ich bin auch schon durch eine Prüfung gerasselt, weil ich auf den Zweitversuch gesetzt habe oder umgekehrt finde ich einige schon erhaltenen Noten zu gut und kann also reflektieren.

    Aber DIEJENIGEN, die in MEINEM Umfeld bei Lehrproben durchgefallen sind, empfanden es als unfair und willkürlich und die Fachleiter*innen sind doch alle blöd und unfair und intransparent... und an der mangelnden Kriterien-Transparenz (die ich durchaus auch wahrnehme, ich finde Bewertungen von Unterrichtsstunden nunmal auch nicht soooo einfach) lag es nicht, sondern an absoluter mangelnder Kompetenz. Punkt. Ja, ich erwarte weiterhin, dass du dich umdrehst, wenn du mit den Kids sprichst. Ja, ich erwarte weiterhin, dass dein Arbeitsblatt fehlerfrei ist. Ja, ich erwarte weiterhin, dass du die Übungen, die du austeilst im Vorfeld selbst gelöst hast und weißt, was rauskommt. Ja, eine Oberstufenstunde ist fachlich anspruchsvoll, nein, es ist nicht "soviel wie ein ganzes Uniseminar", sich darauf vorzubereiten.

    Aber das ist doch normal!

    Selbst ich als 50 % Teilzeit Kollegin habe fast immer an mindestens einem Tag die 9. Stunde.

    Und ja, da verstehe ich überhaupt nicht, warum Vollzeitkollegen dann jammern, wenn sie an 2 Tagen die 9. Stunde haben. Sie werden doppelt so gut bezahlt, also können sie bitte schön auch doppelt so oft den langen Tag haben. Wo wäre denn die Gerechtigkeit, wenn die Teilzeitkollegen genauso viele lange Tage machen müssten wie die Vollzeitkollegen?

    1) VZ-Kolleg*innen werden nicht doppelt so gut bezahlt, sie erhalten mehr Geld, weil sie mehr Deputatsstunden haben.

    2) durch die Steuerprogression kann man auch keine solche Relation sehen.

    3) Es gibt aber auch viele VZ-KuK, die sowohl 1. als auch 9./10. Stunde haben und das mehrmals die Woche.

    Ich hatte selbst einmal 1./2. und 9./10. (dazwischen leer) und mein Stundenplaner hat es nicht so gebadtelt, weil er weiß, dass ich dazwischen gerne ins Fitnessstudio gehe, sondern vermutlich, weil er das musste/brauchte.

    4) dein Beitrag hört sich so an, als wäre es bei euch durchaus do, dass die TZ-Leute auch die ganze Bandbreite nutzen, aber für weniger Tage. Es ging aber in Catelyns Beitrag und davor, was passiert, wenn viel zu wenige KuK überhaupt für die erste oder 9. Stunde zur Verfügung stehen. Dann bleiben diese Stunden an bestimmten Menschen hängen, die dadurch natürlich viele Löcher haben, weil sie ja nicht 35-40 Unterrichtsstunden haben.

    Mein Faden ist tatsächlich rechts. In Neuseeland und Südafrika (und Deutschland) führte es aber zu Problemen (ich bin wirklich sehr stumpf, ich habe da kein Vorstellungsvermögen, ich kann stricken, wie Oma es mir mit 8 beigebracht hat, Punkt. (Soviel dazu, dass es mein Gehirn beanspruchen würde :D ).
    Ganz konkret sieht es bei einer Socke (oder Rundstrick) total umgekehrt aus.

    Ja, ich kann es wirklich nicht, es ist für mich nur eine Händetherapiemöglichkeit zur Beruhigung des Gehirns und Ehrung meiner Großmutter gleichzeitig. Reicht für Schals und Loops, bei Konzentration für Mützen und ich habe mal Socken gestrickt, habe aber die Anleitung verloren UND meine Mutter hat sie NIE getragen, ich habe mir geschworen, nie wieder was Komplexes für jemanden anderen zu nähen. aber seit fast 3 Jahren bin ich an einem Oversize-Pulli für mich, dazwischen gab es einige Schals/Loops (ich bin Pendlerin und manchmal verbiete ich mir das Handy ... dann muss was her).

    À propos: stricken die Schweizer*innen wie die Deutschen? Weißt du es zufällig? und ob es einen Unterschied zwischen der frankophonen und deutschen Schweiz gibt. (Sorry fürs OT. Ich kann nicht ins Detail gehen (nationale Sicherheit), aber wer weiß, der weiß. Wer nicht, nicht schlimm.)

    ich würde gerne lächeln. Nicht lachen (ist missverständlich) und kein "verwirrt" (ist erst recht missverständlich), aber ich finde es lustig (und zum Teil kann ich es nachvollziehen).

    Ich stricke übrigens (fast nur glatt rechts oder links-rechts) auch ab und zu. Ich würde es nicht in einer Konferenz machen, aber nicht, weil es meine Konzentration stören würde (umgekehrt!! es wäre perfekt), sondern weil ich die gesellschaftliche Konvention kenne, dass Menschen sich dadurch gestört und beleidigt fühlen.

    WENN ich meine Pappenheimer kenne, habe ich bei einigen Schüler*innen auch kein Problem, wenn sie rumkritzeln und malen.
    Ich bin SEHR dankbar, dass meine Lehrkräfte mich haben rumkritzeln lassen (in Frankreich gibt es keine mündliche Mitarbeit, aber trotzdem war ich eindeutig die aktivste Schülerin (also an französischen Verhältnissen gemessen. IN Deutschland hätte ich vermutlich nicht kritzeln können, weil mein Gehirn da mehr gefordert worden wäre).

    Da muss sich irgendwas ändern, aber es wird keine längeren Betreuungzeiten geben, solange ...

    ... der Mangel an Menschen, die halbwüchsigen Kinder nicht anschreien, sobald es in einem Raum wuselig ist, da ist und diese sofort in den Quereinstieg Grundschullehramt gepackt werden (können) und damit auch nicht für die außerunterrichtliche Betreuung zur Verfügung stehen.

    früher hätte ich gesagt: Reisen.
    Da der Rest meiner Familie kein Sabbatjahr bekommt: die bis dahin begonnene und während der laaaaaaangen) Ansparphase hoffentlich sehr fortgeschrittene (muahaha) Diss fertigstellen (oder so) und weil ich da trotzdem total viel Zeit hätte, Welpen aufnehmen und richtig intensiv erziehen.

    und du?

    deswegen wundert es mich immer so sehr, wenn / dass die Fussballvereinspieler so gute Sportnoten haben.
    Ich hatte mal eine "Muttersprachlerin" im fast Defizit.
    und die anderen (2) Muttersprachler*innen, die im 1er Bereich waren, waren in fast allen Fächern auch da oben, waren einfach analytisch tiptop (AFB 3), die ganze Schulzeit fleissig gewesen (ja, auch als Muttersprachler muss man die Rechtschreibung lernen / Ja, auch als Fussballer muss man Körbe werfen oder 5000 Meter laufen können) und waren sich nicht zu fein, einfache Aufgaben mit Mitschüler*innen zu machen.

    Das ist der einzige Tipp, den ich immer gebe, wenn Bekannte etwas vor einer Frankreich-Reise fragen (auch einigen Elternteilen gegeben).

    "Bonjour, Merci, Au revoir" muss man können (aber sorry, das halte ich für selbstverständlich und lerne auch auf Dänisch, Finnisch oder Polnisch..)

    und sonst "Pardon, je ne parle pas francais. Est-ce que vous parlez anglais?" ist DER Türöffner schlechthin.
    Oh wie süss, der Ausländer hat GEFRAGT. dann sind selbst die unfreundlichsten Kellner aus Paris ganz lieb.

    Mein Mann wollte sich einmal im Urlaub nicht dran halten. Tja, es war ein doofes Abendessen und die Kellnerin hat eindeutig kein Trinkgeld bekommen (das man in Frankreich nur gibt, wenn man zufrieden ist und nicht "einfach so" aufrundet)

    aber die Polen lernen Deutsch und Englisch, also kein Kommunikationsproblem.
    In Spanien widerum...

    Ich habe gerade nach zwei Jahren aufgegeben und die Kommunikation zu einem spanischen Partner meiner (spanisch sprechenden) Kollegin abgegeben. Der Leiter (!) einer Sprachschule (!!) (an der ausländische Lernende Spanisch lernen, aber auch Spanier*innen Englisch, Deutsch und Französisch), kann kein Englisch und weigert sich seit gut einem Jahr, weiter mit Google Übersetzer zu arbeiten. Er schreibt mir auf Spanisch und erwartet auch, dass ich auf Spanisch schreibe (also nutze ich Google Übersetzer).
    Nebenbei: meine Studis als kostenlose Arbeitskräfte will er haben.
    Und leider ist er in Valencia also bei meinen Studis beliebt.

    Fazit: Lernt Spanisch!
    (okay, ich bin fair. An mehreren anderen Orten habe ich liebe Kontakte, die super Deutsch sprechen. Ups. Es sind migrierte Deutsche, die dort arbeiten :D (und selbst perfekt Spanisch und Englisch sprechen)

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