Beiträge von chilipaprika

    Glückwunsch! Wie toll :) und was genau du auch machst, wenn mein Eindruck richtig ist, geht es dir damit auch wirklich gut, so ein bisschen raus aus der Schule?

    Mir geht es gerade ziemlich gut, weil es einfach gut tut. Ob es mich raus aus der Schule bringt, weiß ich noch nicht (auch nicht, ob ich es will), es eröffnet aber Fensterchen. Nach außen, nach innen, und zwischen den Räumen des Schulgebäudes ;)

    . Man kann nicht mal mit einem Kind so leben, wie ohne Kinder. Wer sich für x Kinder entscheidet, muss mit den Einschränkungen leben, die damit einhergehen.

    und vielleicht könnte man auch allgemein die andere Seite in die Diskussion einbringen:
    Von der vermutlich sehr kleinen Minderheit abgesehen, die sich gegen Kinder entscheidet, weil sie Kinder hasst, man kann sich "gegen" das Kinderkriegen entschieden haben und trotzdem diese Freudemomente vermissen, wie es wohl ist, wenn ein Kind das erste Mal lacht, die ersten Wörter spricht, eingeschult wird, bei seiner ersten Liebe begleitet wird, usw..
    Man kann für sich abgewogen haben, dass ein Kind nicht in das Leben passt und trotzdem sehr viel vermissen.
    von der Menge Personen abgesehen, die das NICHT entschieden hat.

    (Also mein Beitrag ist nicht GEGEN Catelyns Beitrag, sondern ich nehme nur den Satz: man lebt mit den Einschränkungen. Aber auch mit den vielen schönen Momenten, die Andere nie erleben werden)

    Kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe viel zu viel irgendwo auf der Festplatte abgespeichert, was ich eigentlich immer schon mal machen wollte aber nicht dazu komme, weil zu wenig Zeit. Es gibt in beiden Fächern, die ich unterrichte, natürlich die Grundlagen, die man immer gleich unterrichtet, weil es gar nicht anders geht. In der Chemie habe ich im Praktikum ein paar Versuche, die mir so gut gefallen, dass ich sie auch immer gleich mache. Und dann mache ich eben dies, das und jenes und denke mir am Ende ... Mist ... DAS wäre jetzt aber auch noch toll gewesen und schwupp, ist die Zeit wieder rum. Zudem ergibt sich die Abwechslung für mich aus den unterschiedlichen Kursniveaus, die ich bedienen muss. FMS Berufsfeld Pädagogik ist ne ganz andere Nummer als Schwerpunktfach Chemie Gymnasium.

    Der Unterschied ist glaube ich, dass du in der Schweiz relativ frei mit dem Lehrplan bist UND in der Oberstufe unterrichtest.
    Wenn ich nur Französisch nehme (ich hätte ja Deutsch unterrichtet). Da kann ich mir auch einiges vorstellen, sehr viele verschiedene Reihen zu frankophoner Literatur, zur Identitätssuche, aktualitätsbezogen oder geschichtsträchtig, künstlerische Bezüge, praktische Arbeiten, usw..
    Hilft aber nicht, wenn ich die 4 Jahre der Mittelstufe damit beschäftigt bin "je suis tu es il est" beizubringen. Und zwar mit 2 Parallelklassen pro Jahrgang, da ich nur ein Fach unterrichten würde.
    Selbst mit ein paar anderen Texten / Liedern und eine andere Stadt zu besichtigen... ICH würde sterben. Vor Langeweile und Wiederholung. Wenn ich aber nur in der Oberstufe bin und "nur" kompetenzorientiert Textanalysen, interkulturelle Bezüge usw. unterrichte, dann mache ich eine Party sondergleichen und kann jedes Jahr 1/3 abwechseln, wenn mir danach ist. Noch bin ich aber ziemlich eingeschränkt.

    Wie kann man den ganzen Tag nur 1 bis 2 Fächer unterrichten?

    Das frage ich mich auch bei vielen Kolleg*innen, die das 30-40 Jahre lang machen / machen werden.
    Aber in der Regel werde ich eher umgekehrt komisch angeschaut, dass mir meine Fächer nicht genug (Abwechslung) sind bzw. ich mir mehr vorstellen könnte.
    Wenn ich mir vorstelle, dass mein ursprüngliches Ziel 1 Fach in Frankreich war, wo man immer maximal 3 oder 4 Stufen hat... OH MEIN GOTT!

    Bei uns an der Schule kann man die Lehrkräfte mit GbB an einer Hand abzählen.

    Weil du das weißt (Einblick in Interna) oder weil du es vermutest? Ich kenne einige Menschen mit GdB, da würde man im Alltag und auch nach Jahren gemeinsames Arbeiten nicht darauf kommen.
    Zum Thema: bei GdB 20 würde ICH gar nichts sagen. Kein Vorteil, kein Risiko.

    Edit: Fehler bei der GdB-Schreibweise korrigiert

    Ja. Aber nur so nebenbei, weil es ständig immer wieder "einfach so" als Möglichkeit genannt wird: nicht jede*r strebt eine solche Beförderung direkt an einer neuen Schule UND: es soll auch mal so sein, dass man nicht immer automatisch der/die Beste ist, nur weil man versetzt werden möchte.

    Gibt es jemanden, der mir da etwas Licht ins Dunkle bringen kann? Es scheint allgemein recht schwierig, tiefergreifende Informationen über den Ablauf des Zulassungsverfahrens zu erhalten. Die offiziellen Versionen bleiben da sehr oberflächlich. Auch findet man keinerlei Informationen, um wie weit beispielsweise ein Wartesemester die Grenze absenkt. Angeblich soll die Zuteilung zu den Seminarstandorten gar nicht von der Note abhängig sein und diese lediglich über die Zulassung oder Nichtzulassung entscheiden. Ist dem so, oder sieht das in der Praxis doch anders aus?

    Auf der Seite des Ministeriums steht nach jedem Verfahren ein Dokument mit allen Grenzwerten transparent aufgeschlüsselt.
    Philosophie/Werte und Normen hatte in meinen Semestern das höchste NC, weil sie einfach nicht die Ausbildungskapazität hatten. Wie sich das geändert haben könnte, weiß ich nicht.
    Ja, die Zulassung hängt von der Note und nicht vom Wunschseminar.
    Wartesemester steigt nicht die Note, sondern es ist eine bestimmte Anzahl an Plätzen.
    Vor jedem Verfahren gibt es auch diese Dokumente online, die alles erklären. https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/sch…len-167438.html

    bestätigt mich in meiner Ansicht, dass wir es in NRW bisher (vergleichsweise) gut hatten. Schon alleine die Tatsache, dass die Rückkehr nach der Elternzeit ein Quasi-Joker war, ist für alle Eltern sehr praktisch gewesen.
    (Alles nur aus der Vergleichsperspektive innerhalb des Beamtensystems, nicht als Ideallösung.)

    und in NRW gibt es auch die zwei Typen SL. 5 Jahre wird als angemessene Zeit angesehen, dass eine SL sich um Ersatz kümmern konnte (dass sie in bestimmten Fächern nicht auf Bäumen wachsen, ist auch klar.)

    deswegen überrascht es mich, da CaFrGauss laut einem anderen Thread gerade versucht, versetzt zu werden und schon jetzt Schwierigkeiten hat, freizubekommen. Das wäre schon sehr seltsam von der Schulleitung, den ersten Antrag abzulehnen, dann einen ZK zu genehmigen, in dem Wissen, dass die Person alles tut, um wegzugehen.

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