Beiträge von chilipaprika

    ach so, ja das sowieso.
    Ich wollte nur auf den Teil antworten, dass man nur schwer einen Platz bei der SLQ bekommt (ich kenne zwar eine A14-Person, die das hatte, aber die SL stand dahinter, vll spielt es auch eine Rolle, und sonst kenne ich keine*n :-D).
    Ich weiß auch nicht, ob ich solche Sprungbeförderungen auch im Sinne des Habitualisierungsprozesses der professionellen Führungshaltung gut finde.

    zb. https://phv-nrw.de/produkt/2023-b…sverfahren-efv/

    https://dapf.zhb.tu-dortmund.de/seminare/anerkennung-als-slq-nrw/ (schwierig, weil auch unter der Woche, aber Baukastensystem, das man früh anfangen kann...)

    Studiengänge zum Schulmanagement werden auch als SLQ anerkannt.

    Es gab definitiv auch was bei der GEW NRW, ein zwei Wochenblöcke in den Sommerferien oder zwei Teile in den Herbstferien. Keine Ahnung, ob sie es nicht mehr anbieten oder ich es nicht mehr finde.. Die Dozentin war auch eine, die beim Dapf einige Angebote macht.

    plattyplus

    Anekdotische Evidenz, die ich in diesem Fall nicht verallgemeinern würde. Als A14er kommst Du kaum in die SLQ, die Voraussetzung für die Teilnahme am EFV ist. Und ohne einschlägige Vorerfahrung stelle ich mir das Bestehen des EFV auch eher schwierig vor.

    Der von Dir beschriebene Fall ist damit die absolute Ausnahme.

    Wobei es auch andere Wege als die SLQ an sich gibt (wenn man keinen Platz bekommt oder nicht über die SL gehen möchte)
    Ich stimme zu, dass ich es mir auch schwierig vorstelle, ohne einschlägige Vorerfahrung das EFV zu machen, wobei nicht jede*r Lehrer*in ein ungeschriebenes Blatt ohne jede Führungserfahrung ist.

    zum Quiet quitting.
    Ich weiß nicht, ob ich das hier im Forum geschrieben hatte: zur Zeit gibt es in England eine sehr hohe Welle der Nicht-Zufriedenheit, über alle Branchen hinweg. Sogar die Lehrer streiken. Was sie grundsätzlich dürfen aber aus Gründen der Aufopferung wohl nie tun. Der letzte Lehrerstreik mit mehr einem Tag war 1999 (?) und der letzte Streik mit 1 Tag 2012 (?) (Sorry, meine Notizen sind nicht hier, aber die Größenordnung stimmt.
    Zwischen den Streiktagen machen jetzt die Lehrer*innen (und wahrscheinlich auch ganz viele andere Berufsbranchen) "work to the rules". Also Dienst nach Vorschrift. (was für mich in NRW leider schon eine ziemlich lange Liste wäre, inklusive Klassenfahrten, aber gut).
    Das bedeutet, dass ein Großteil meiner aktuellen Dienstreise ausgefallen ist, weil die Schulkolleg*innen, mit denen ich mich treffen wollte, keine internationalen Projekte starten und keine Streikbrecher sein wollen.
    Ich kenne mich, ich kann das nicht, das erlebe ich leider in meinem aktuellen Job noch mehr als in der Schule, aber ich wünsche mir, ich könnte das und wir könnten das Alle. (als Kollektiv ist es auch einfacher)

    Gut, alles, was keine ‚Kontaktstunden‘ sind, kann ja am Wochenende und Schulferien erledigt werden.

    Es wird dem Schulamt einleuchten, dass die Qualität an verschiedener Stelle leiden.

    Mich wundert, dass es zulässig ist, das ist ja fast 150%-Stelle und als gegen jede Nebentätigkeitregelung oder Arbeitszeitgesetz.

    Es ist rein theoretisch möglich.
    Auch in Bayern, ich hatte mich nämlich dafür interessiert, (nur) ein Erweiterungsfach in Bayern zu machen (mit einem Staatsexamen aus einem anderen Bundesland). Du musst nur die Kurse absolviert haben, die für die Zulassung zur Prüfung notwendig sind (bei Ethik waren es zwei Kurse, die hätte ich auch in NRW machen können und dann anrechen lassen können, klar, viel Aufwand), viele Erweiterungsfächer hatten vor ein paar Jahren zumindest gar keine Voraussetzungen, es kann aber mittlerweile anders sein.
    Das ist aber das Prinzip des Erweiterungsfachs: du hast schon eine wissenschaftliche Ausbildung in deinen grundlegenden Fächern und man traut dir zu, dich alleine vorzubereiten und ohne noch mal "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" zurechtzukommen. Es gibt aber zahlreiche Literaturlisten, um dich auf die Examensprüfungen vorzubereiten.

    Es ist sicher (wie so oft) typabhängig. Ich bin für die Planstelle weggezogen und hatte eine Wochenendbeziehung (und zwischendurch auch möglich, die Strecke war für mich nicht pendelbar, Hardcore-Leute wie Platty hätten es gemacht). Das fand ich ganz okay und für uns passend. "Dankenswerterweise" hat mein Mann seinen Job verloren und hat sich bei der Jobsuche nach mir orientiert, so dass wir nur 2,5 Jahre "auseinander" waren.
    Jetzt bin ich schon bei einwöchigen Dienstreisen sehr genervt (und ja: meine Tiere liegen nicht vor meinem Mann aber mit meinem Mann kann ich 80 Sprachnachrichten austauschen, mein Hund versteht aber nicht, was passiert und ist ein Sensibelchen, das jetzt seit einer Woche ganz traurig in der Ecke liegt und per Hand zwangsgefüttert wird, bis ich zurück bin).
    Und gleichzeitig träume ich vom Auslandsschuldienst oder krasser beruflicher Veränderung und wir reden durchaus darüber, wie es wäre, wenn ich eine Stelle 300 oder 3000km weit weg hätte, und wie es organisierbar wäre. Alles natürlich auf Zeit, aber eyh, auch eine Planstelle kann "auf Zeit" sein (den Deal würde ich aber nicht mehr eingehen)

    13 Stunden - neben der Schulleitung. Seit Sommer. Ende nicht absehbar.

    Eine andere Alternative gibt es praktisch nicht.

    Bei allem Respekt (und Bewunderung!) dass du das schaffst, es ist und darf kein Maßstab sein.
    Ich bin hoffnungsvoll und zuversichtlich, dass du nicht so bist bzw. auftrittst, aber ich hatte schon mal eine "Superman-Schulleitung" à la "ich schaff das, ist doch ganz normal", aber 13 Mehrarbeitsstunden die Woche ist, auch wenn es "keine andere Alternative" gibt, niemandem zuzumuten. Und es wäre keine Schwäche, NEIN zu sagen.

    Unsere Jahrgänge sind nicht super groß, aber aus 40-60 Schüler*innen pro Fremdsprache ist ein zweistelliger GK in Kooperation mit der Koopschule (die auch dieselben Zahlen in der Sek 1 hat, also ca. 100 Sek1-Schüler*innen pro 2. Fremdsprache) ein Erfolg.
    Ich weiß nicht, was besser ist: WENN meine SuS weitermachen, sind sie (in der Regel) gut und motiviert, allerdings kommen oft die guten und motivierten SuS nicht dazu, in den Genuss des Kurses zu kommen, weil der Kurs nicht zustande kommt (und "meine" guten SuS sind überall gut, also machen sie einfach was Anderes). Aber ein Fach zu unterrichten, das gefühlt 60% hassen aber nicht abgewählt werden kann, ist auch nicht meine Traumvorstellung. Ich bleibe also lieber mit meiner 2. Fremdsprache ohne Oberstufe.
    Im späteren Leben werde ich Sport- und Musiklehrerin :D

    ich habe in den letzten 14 Jahren an meiner Schule keinen LK einer 2. Fremdsprache gesehen. Einmal wäre fast ein Huckepack-Kurs (Kombikurs mit GK und LK) zustande gekommen, was in NRW aber mehr als gefährlich gewesen wäre, wie ich damals - naiv und willig und begeistert, aus NDS kommend - echt unterschätzt hätte

    Aussage der Oberstufenkoordination: "Niemand hat Anspruch auf den sprachlichen Schwerpunkt mit fortgeführter Fremdsprache".
    Alternative: neue Fremdsprache beginnen (willkommen in der Wegwerf-Mentalität-Gesellschaft, auch auf Seite des Systems) oder eine NaWi halt.
    Freut mich aber zu wissen, dass wir nicht die Mehrheit der Schulen sind? (wobei es glaube ich bei allen weiterführenden Schulen meiner Stadt genauso abläuft).

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