Beiträge von chilipaprika

    Ob es solche Bundesländer gibt, weiß ich nicht, aber das Fehlen eines Fehlerquotients bedeutet es zumindest nicht automatisch.
    In NRW taucht in den sprachlichen Fächern ein Kriterium Rechtschreibung und Zeichensetzung auf.
    In den sprachlich/textlich gestalteten Fächern gibt es definitiv auch Punkte zur Textgestaltung.
    und generell gibt es auch in allen Fächern in der Qualifikationsphase (oder schon früher?), Punkte wegen zu hoher Fehlquote abzuziehen (da ich nur sprachliche Fächer bzw. Fächer mit sehr langen Textantworten habe, weiß ich nicht so genau, ab wann katastrophale Rechtschreibung bzw. Grammatik in Mathe oder Physik bemängelt werden kann.)

    ich habe "nein" (wahrheitsgemäß) angekreuzt und musste mich "rechtfertigen", ob es aus ideologischen/religiösen Gründen sei. Also: nicht wirklich rechtfertigen, aber es wird wohl sehr selten sein, dass ein Amtsartz eine komplett trockene / nüchterne Person sieht.

    Edit vll zur Ergänzung: es war im Emsland. Da gibt es auch tatsächlich sehr selten solche Menschen :D

    Es handelt sich um ein sehr korrekturintensives Fach der Fächergruppe 2 mit stets vollen Kursen. Das ist ein Unterschied ;)

    Es mag sein, dass es ein Unterschied ist, aber sicher nicht die Top-Priorität auf der Liste der SL.

    Ich will dir gerne glauben, dass bei euch alle SuS Erdkunde als schriftliches Fach belegen, auch wenn es natürlich recht ungewöhnlich ist, aber ich habe Kolleginnen, die Englisch/Deutsch haben, auch 4 Kurse in der OBerstufe plus 2 in der Mittelstufe (und lass es mal 3/3 sein), mit LKs mit 30 SuS in Englisch.
    und selbst das ist keine Priorität bei der SL. Das kann man erst angehen, wenn man alle Stellen so gut besetzen kann, dass man vielleicht andere Kurse wie Hausaufgabenbetreuung, Lernzeiten, AGs, .. von belasteten Kolleg*innen durchführen lassen kann.

    Chili, mit 2 Fächern der Fächergruppe I und 2 Fächern der Fächergruppe II, eins davon nur in der Oberstufe.
    Ich weiß also, wovon ich rede (und neben der D/E-Kollegin geht es mir "gut")

    Einige sagen, Physik IST die Höchststrafe.
    Aber ich verstehe das, was du meinst. Das ist die Kehrseite des NRW-"Korrektursystems". Ich liebe mein "Fach der Fächergruppe II" in der Sek1, aber der Unterricht in der Sek1 kann (muss nicht!) je nach Lerngruppe sehr zäh werden, erst recht, weil es bei mir kein "harte Fakten-Fach" ist.

    Verbunden mit den anderen Threads geht es sicher darum, dass die Oberstufenkurse nicht mehr auf viele Schultern verteilt werden, sondern nur auf wenige.

    Ehrlich: die Korrekturbelastung von Kolleg:innen der Fächergruppe II ist vermutlich eine nachrrangige Priorität in der Besetzung von Stellen. Es ist NICHT unwichtig, aber die meisten Gymnasien sind offiziell reinrechnerisch überbesetzt, so dass sie nicht alle Stellen nachbesetzen können, die frei werden und erst recht nicht unbedingt mit jedem Fach. Da verschieben sich die Prioritäten (und die Kompromisse, die eine SL eingehen muss)

    Die einen machen weit mehr als nötig, damit die Schüler eine positive Erinnerung behalten, wie z.B. Tagesausflüge mit hohen Eigenanteil für den Lehrer, planen Klassenfahrten, nehmen Sonderjobs in der SV ohne Ausgleich an usw.

    Ich schließe mich dem Empfinden / der "Begründung" von Herrn Rau an.

    Andere weigern sich eine Klassenlehrerfunktion auszufüllen, meckern über Abendunterricht und machen aus Schülersicht schlecht vorbereiteten Unterricht.

    Da du in deiner Überschrift die Formulierung "Dienst nach Vorschrift" benutzt hast: Sorry, aber DAS ist nicht Dienst nach Vorschrift. Klassenlehrer'infunktion und Unterrichtsvorbereitung sind nicht "nice to have" sondern ganz klare Bestandteile meiner Dienstordnung. Schlechter Stundenplan gehört nunmal auch dazu, obwohl ich es durchaus problematisch finde, wenn jemand 5 mal Vormittags und 2 mal Abends hat. Da würde ich mir von meiner Schule - wenn sie diese Bandbreite hätte - wünschen, dass sie eine klare Regelung hat, wieviele Teiltage möglich sind, und ob nach Abend ein Vormittag oder nach einem Vormittag einAbend sein darf (und wie oft in der Woche.)

    oder du versuchst, deinen Master so zu steuern, dass du zwei ableitbare Fächer hast.

    WENN du eine Schule findest, die wegen Sportlehrkraftmangel das Fach mit Öffnung auf den Seiteneinstieg ausschreibt, erhöht es auch deine Chancen, wenn du ein zweites Fach vorweisen könntest (also vielleicht eben genug Module in Biobereichen besuchen? Da kenne ich mich zu wenig aus, aber es gibt vielleicht Menschen, die mit einem Abschluss in Sport / Sport+X helfen können). Damit bist du nicht nur für eine Schule interessanter, sondern lässt dir die Möglichkeit, nach einer PE (wenn du es direkt nach dem Master machst und noch keine Berufserfahrung dazwischen hast) ggf. OBAS hinterher zu machen und verbeamtet zu werden.

    ich vermute (!), dass du deine Stelle in der Grundschule kündigen sollst und dich dann auf Stellen in der Sek1 bewerben (oder parallel und auf Kulanz hoffen), aber eine Versetzung erscheint mir unmöglich, "nur weil du nebenbei dein Master machst".

    Meinen Master in Sportwissenschaften. Ich bin, wie schon geschrieben, Sportlehrer. Habe also kein zweites Fach.

    "wie schon geschrieben": Sorry, aber es gibt auch Leute, die Sport / Psychologie studiert haben und die PE in Sport machen, das bedeutet nicht, dass sie dann einen reinen Master machen, sondern sie könnten auch einen Zwei-Fächer-Master anstreben.
    Was du auch könntest, wenn du ein zweites Fach haben möchtest, wobei du zuerst den Bachelorteil nachholen müsstest.

    https://www.schulministerium.nrw.de/BP/LEOTexte/Se…iversitaet.html

    wenn ich diese Übersicht richtig verstehe, ist es doch möglich mit dem Masterabschluss an einem Gymnasium, einer Gesamtschule Sek II zu unterrichten.

    du bist schon im System. Du kannst also wieder von außerhalb des Systems natürlich auf die zu dem Zeitpunkt noch existierende Programme bewerben, wenn Stellen ausgeschrieben werden.

    Sei bitte nicht so spärlich mit Informationen.
    Deinen Master machen. In was? In Informationstechnologie? In Sport? (was ist dein zweites Fach?) in Master of Education mit zwei Fächern? In Grundschullehramt?

    Es ist nicht so, dass man mit Bachelor an die Grundschule geht und mit Master an die weiterführenden Schulen. Auch Grundschullehrkräfte haben eigentlich einen Masterabschluss.
    Ein Schulformwechsel ist also nur möglich, wenn du die Bedingungen des neuen Programms (OBAS) oder der neuen Ausbildung (Referendariat) erfüllst. Dafür bewirbst du dich aber genauso wie jede*r andere und du bekommst nicht automatisch eine "Höherstufung" (scheinst du so zu sehen), weil du einen neuen Abschluss hast. Du wurdest in die PE zugelassen, weil dein Fach an der Schulform und sogar Schule, an der du jetzt bist, ein Mangelfach ist.

    Absolvent*innen der PE können doch gar nicht verbeamtet werden, oder? Damit ändert sich auch voraussichtlich nichts für dich, höchstens eine Stufe höher im E-Vertrag (da hatte letztens Calmac? etwas zu der grundsätzlichen Verschiebung geschrieben)

    Mit einem Master (und zwei weiteren Jahren Berufstätigkeit) könntest du dann OBAS machen, wenn du die passenden Fächer für eine weiterführende Schule hättest. Oder du machst direkt den Master of Education (ich weiß nicht, worauf du dich bezogst und deine Informationen waren ... spärlich) und dann das Referendariat.

    und wichtig ist: was meinst du mit "als Grundschullehrkraft arbeiten"?

    - Keine Diagnostik und Förderung mehr machen (abgesehen davon, dass GS-Lehrkräfte die eh auch nebenbei machen): das erscheint mir schwierig. Auf so eine zertifizierte Kompetenz wird kaum eine Schule verzichten wollen (denn viele Tests dürfen nur gemacht werden, wenn man eben den Abschluss Sonderpädagogik (oder Psychologie, etc..) hat)

    - alle deine Stunden in der Grundschule absolvieren? Klar. Und es heißt nicht unbedingt, dass du 25 Stunden (ich weiß nicht, wie hoch das Deputat ist) nur Einzelförderung machst. Jede Schule entwickelt je nach Ressourcen, die sie zur Verfügung hat (und bis du mit der Ausbildung fertig bist, ist in "Inklusion-Maßstäben" die Welt drei Mal neu gemacht worden..), andere Konzepte. Es gibt also durchaus Schulen, wo eine inklusive Klasse auch vom Sonderpädagog*in unterrichtet wird.

    Wenn du auf "Nummer sicher" gehen willst: Bielefeld ist DER Tipp!

    Das Verhalten bzw. das vorrangige Interesse für die Note sind menschlich. Es ist Teil unseres Auftrags, die SuS dazuzubringen, andere Perspektiven einzunehmen.
    Sei es durch gezielte Aufgaben zu "Schwachpunkten" (z.B. wenn alle Adjektive groß geschrieben werden, oder die Struktur einer Analyse nicht durchschaut wurde), sei es durch das Abfassung einer korrigierten Klausur (z.B. bei einer Klausur voller Rechtschreibfehler).

    Darf ich mal zwischenfragen: Es klingt so, als würdet ihr an einer Ganztagesschule mehr als euer Deputat arbeiten- ist dem so?? Wir haben gebundene Ganztagesklassen, in denen wir Sonderpäds halt unsre Deputatssrunden ableisten, mehr aber auch nicht.

    Allerdings hat eine Freundin mal an einem Ganztagesgym gearbeitet und bei der war Mittagessen in der Schulmensa Pflicht zB.

    Nein, das nicht. Klar, die ‚Aufsichten‘ können sich erhöhen (mehr Zeit in der Schule -> mehr Pausen -> mehr Pausenaufsichten).

    Mindestens die tägliche Mittagspause ist ‚Leerlauf‘ im Stundenplan (gut, 3.-8. Stunde durchfehend ist rein technisch passen aber es muss zufällig mit dem Konzept passen (abwechselnd Mittagessen je nach Stufe, ggf. bestimmte Fächer in bestimmten Slots).

    Die Bandbreite des Einsatzes ist größer und ‚gleichwertig‘ ob 8 Uhr oder 14 Uhr.

    Eine Option wäre morgen mal mit der SL dort zu telefonieren und fragen, ob man das vorher regeln könnte. Allerdings stellt sich dann die Frage, ob dann nicht irgendwelche Zusagen kommen, damit man eine Lehrkraft bekommt, die dann aus personellen Gründen oder ähnlichem zu Schulbeginn doch nicht erfüllt werden konnten.

    Ja. Eindeutig. Nicht mal mit bösen Absichten, aber die SL macht nicht den Stundenplan.
    Mir wurden schon Zusagen gemacht (die auch einzuhalten waren, weil ich parallel an einer anderen Schule gearbeitet habe und das war der Grund für meine erste Absage), und der arme Stundenplaner durfte dann wegen mir (bzw. sie fanden einfach keine andere Vertretungskraft - oder haben nicht gut genug gesucht) eine komplette Mittelstufenschiene und eine Oberstufenschiene umlegen. Toller Spaß. Mir war es sooo peinlich, armer armer Stundenplaner :(

    Kann es sein, dass das Unterrichtsfach auch eine Rolle spielt? Werden an Ganztagsschulen z.B. die Hauptfächer auf den Vormittag und die Nebenfächer auf den Nachmittag gelegt, oder ist das auch alles unterschiedlich?

    Nein.
    Also: ja, das Fach spielt eine Rolle, weil (zum Beispiel bei dir) die Belegung von Fachräumen eine Rolle spielt. Aber nein, es können nicht 80% der SuS nur nachmittags Kunst, Musik und Bio haben. Du sprichst von "kommunalen Schulen", ich vermute also Bayern, aber auf jeden Fall nicht NRW: in deinen Fächern werden doch auch Klassenarbeiten geschrieben, es wäre doch doof, wenn "Nebenfächer" grundsätzlich immer nachmittags lägen... (manchmal geht es aus anderen Gründen nicht anders).

    Die Schüler falten das A4-Blatt so dass sie nur auf ca. der Hälfte des Blattes schreiben. Je nach Lehrkraft kann die Spalte ein bisschen breiter sein, wenn man eh klar macht, dass man kaum was schreibt, oder enger, wenn man eine Menge "Positivkorrektur" zu tätigen hat. Mir reicht immer die Hälfte, aber einige SuS nutzen zb Papier mit einem Strich links und rechts und schreiben dann auf maximal einem Drittel Breite, es gibt die Hälfte des Blattes links ("innen") und 2-3cm rechts ("außen", also wenn man einen Doppelbogen vor Augen hat, versteht man es besser), es ist lächerlich, außer Korrekturzeichen passt da nichts rein, aber es kommt dem Gedanken "Maße statt Klasse" echt nah, wenn einige SuS glauben, dadurch mehr geschrieben zu haben ("Oh ich hatte 16 Seiten". Nein, du hattest 16 dünne Spalten in großer Schrift und sehr viel Mist drin")
    Die SuS schreiben "außen", in der Mitte darf die Lehrkraft.

    Edit: SwinginPhone war schneller

Werbung