Beiträge von chilipaprika

    ich weiß nicht, wer "ihr" ist und ob ich drunter falle, aber von meiner Seite kann ich behaupten, was ich seit Jahren denke und auch sage: ich finde es eine Unverschämtheit, dass in NRW Gym/Ges-Lehrer*innen sich für 3-6 Jahre an eine Grundschule / Sekundarschule verpflichten können, während der Zeit A12 / A13 ehrlich gesagt, es ändert sich immer wieder und es ist mir fast egal, bekommen und dann ANSPRUCH (!!) auf eine Sek2-Stelle in einem Umkreis um die angenommene Stelle haben.
    und ich glaube wirklich, dass es mal eine solche Maßnahme mit A13 gab.

    Ich finde es unverschämt, dass es ohne Begleitung an die Sekundarschule und jetzt Grundschule gehen kann.

    Ich finde es unverschämt, dass es nur für einen "kurzen" Zeitraum ist.

    -> kein Anreiz / Druck, sich fortzubilden / nachzuqualifizieren, man kann es quasi absitzen (auch wenn es dann furchtbar unangehmehn sein sollte, stelle ich mir vor

    -> auf Durchreise, nach mir die Sintflut kann das Motto sein

    -> nur eine Verschiebung des Mangels. Bis dahin werden nicht plötzlich Hunderte Sek1- oder GS-Lehrkräfte auf dem Markt sein, und woher sollen plötzlich die Hunderten von Stellen von Deutsch/Geschichte-Sek2-KuK kommen? Also dann zum Nachteil der Schulen, denen sie plötzlich zugeordnet werden.
    -> und währenddessen haben die grundständigen GS-/Sek1-KuK die Arbeit an der Backe, Leute zu begleiten, zu unterstützen, usw..

    und ja: es gibt auch die super motivierten KuK, die trotzdem das Beste aus sich geben. Aber ernsthaft: nach 18 Monaten Ref-Gezitter, UBs in der Mittel- und Oberstufe, Entwicklung von Oberstufenreihen (immerhin 3 von 5 UBs pro Fach in der Oberstufe) soll man plötzlich Anfangsunterricht in der 3. Klasse machen? Der Berufsanfang ist EH Horror und dann ungelernt? Wer denkt an die Kinder?! aber schön locken mit Planstelle, Beibehaltung der Besoldungsstufe, usw..

    Es ist aber mitnichten so, dass 1) alle Sekundarschulen eine Oberstufe haben (die meisten haben keine), 2) alle Sek2-Kolleg*innen in der Oberstufe unterrichten (genauso wie es am Gym Leute gibt, die seit 10 Jahren keinen Oberstufenkurs hatten...). Dafür darf aber auch ein*e Sek1-Kolleg*in auch mal eine EF oder den "Gym-Kurs" (alle Sek1-KuK verzeihen mir den Ausdruck, je nach Gesamtschule, den erweiterten differenzierten Kurs) unterrichten, während der Sek2-Kollege den Grundkurs in der 8. Klasse hat.
    Also gleiche Arbeit, unterschiedliche Besoldung.
    Ein Schlüssel nach Hamburger Modell, oder wie in Hessen (hing an der Wand der Gesamtschule, wo ich vor ca. 20 Jahren U+ war), wo die Unterrichtsverpflichtung je nach Stunden in der Oberstufe variiert (ist es noch so?) wäre meiner Meinung nach wünschenswert. Nur dass ich nicht naiv bin, so ein System wird nicht zur ENTlastung derjenigen gewählt, die im jetzigen System belastet sind (Deutsch-Englisch-Kollege mit 6 Oberstufenkursen), sondern zur BElastung der Anderen (und plötzlich unterrichtet der Deutsch/Sport-Lehrer mit nur 1 Oberstufe 28 Stunden)

    Exakt die gleiche Arbeit? Gleiche Stundenanzahl? Dann finde ich es (als angehende GymGe-Lehrkraft) sehr ungerecht. Dann sollten alle GMS-Lehrer A13 bekommen und nicht nur die, die Gym-LA studiert haben.

    das ist doch an der Gesamt- und Sekundarschule in NRW genauso: Sek2-Stellen werden mit A13Z besoldet, 25,5 Stunden, Sek1-Stellen (egal wer sie besetzt) mit A12 (oder E11, je nach "Deal"), 25,5 Stunden. (Sek1-Lehrer an der Realschule: 28 Stunden)

    Zauberwald: Ist es so? Gibt es da keine Unterscheidung, je nachdem ob sie - theoretisch, nicht unbedingt in dem laufenden Jahr - in der Sek2 sein können (hat die Gemeinschaftsschule eine Sek2 in BaWü?).
    In NRW verdienen die Sek1 und Sek2-KuK auch an der Gesamtschule unterschiedlich, es liegt aber nicht (nur) an der Ausbildung. Wenn ein Sek2-Kollege sich auf eine Sek1-Stelle an der Gesamtschule bewirbt, dann wird er tatsächlich A12 entlohnt (und es kann auch sein, dass er auch einen Oberstufenkurs hat, aber ich vermute, nur wenn notwendig)

    Aber die Leute bewerben sich doch bewusst auf die Mittelschulstelle oder? Es ist nicht so, dass sie sich auf eine Gymnasialstelle bewerben, eine bekommen und dann keine Wahl mehr haben "Überraschung, es wird doch eine Hauptschule"...
    Sie können ja abwarten, dass es einen Platz beim Gymnasium gibt (ich hatte es so verstanden, dass man in Bayern nach dem hochgehaltenen Leistungsprinzip von oben auf der Liste nach unten die Plätze vergibt und wenn es keine Plätze mehr gibt, dann Schluss. und danach gibt es nur Angebote für Vertretungsverträge oder Umschulungen...
    Oder "einfach" das Bundesland wechseln.

    Nein, ein BL kann nicht erst seine Leute versorgen und dann die Anderen. Es wäre nicht verfassungsmäßig.
    (Was es machen kann, ist zb wie Bayern mal gemacht hat / macht, sagen, dass jede*R, der/die den Kurs "bayrische Landeskunde" nicht besucht hat, kein*e Grundschullehrer*in werden darf, oder die Fächerkombination einschränken oder einen Malus / Bonus verteilen (aber da ist es mir glaube ich erst zur Planstelle bekannt).)

    1) Es ist grundsätzlich immer möglich zu wechseln, Schwierigkeiten ergeben sich zb darin, dass die Zeitpläne immer nur innerhalb eines Bundeslandes abgestimmt sind. Sprich: keiner in BaWü wird Rücksicht darauf nehmen, wann du dein Zeugnis in Berlin bekommst, DU kannst dich aber erkundigen und alles in deiner Macht machen, damit du es hinkriegst. Manchmal ist es auch machbar. Nur nicht, wenn man 1 Woche nach Abgabe der Masterarbeit anfängt zu recherchieren und feststellt, dass man die Möglichkeit gehabt hätte, sich zu bewerben, wenn man in 4 Wochen die Note hat und jetzt auf den bösen Korrektor schimpft (obwohl man selbst früher hätte anmelden / abgeben können...)

    2) Wenn du Zweitbewerber*in bist: Hattest du schon vorher Erdkunde? Zum Hochstufen in ein höheres Semester? Damit erhöhst du deine Chancen ...

    ... und es variiert je nach Zeitpunkt (also zyklusartig, oder vor / nach Wahlen ...).
    Ich hab mein Ref in NDS gemacht, wo es keine Garantie gibt und ich mit einer (zugegeben tiefen) 1 vorm Komma ins Nachrückverfahren musste. An meinem Seminar waren viele aus dem Osten der Republik, weil es wohl (zu dem Zeitpunkt?) in Thüringen und Sachsen-Anhalt kaum Refplätz gab und sie naiverweise dachten, sie bekommen ein Grenzseminar. Haha... Nur Ostfriesland wäre noch weiter gewesen, ist aber beliebter als mein Seminar gewesen.

    Zu dem Zeitpunkt (und immer wieder) las man Horrorgeschichten aus Hamburg, 2-3 Jahre Wartezeit... dafür sind viele Refis nach dem Abschluss direkt dort untergekommen...

    Achtung: die "Refplatzchancen" sollen nicht über die Zukunft entscheiden.
    Einige Bundesländer bilden einfach komplett über Bedarf aus (NRW, Bayern), sei es aus politischen (trifft sicher auf beide Länder zu) als auch, weil es kostengünstig(er) ist (besonders für Bayern mit dem hohen Deputat).
    WENN man also eine Übergangslösung hat, 6 Monate zu überbrücken, ... mag es auch mal besser sein, 6 Monate im tiefen Niedersachen oder Sachen im Lager zu jobben, als nach NRW zu wechseln, dort mit 6 weiteren Deutsch-Refis sein Ref zu machen, weit weg von Familie und sozialem Netz, mühsam (vielleicht) etwas Neues aufbauen, um dann definitiv nicht übernommen zu werden.
    Die Flexibilität zum Ref darf nicht über die Konsequenzen danach (erneute, "Zurück-Mobilität") täuschen. Oder man soll es eben wissen: es geht um 18 Monate in NRW, danach geht's wieder nach Hamburg.

    oh, ich will auch einen anerkannten Assistenzhund.
    (und nein, ich will keinesfalls die Bedeutung des Arbeitshundes bzw. der dafür notwendigen, anerkannten Diagnose für die Bewilligung schmälern).
    Mein Hund Meine Hunde sind aber keine Haustiere sondern meine Babies, meine Kinder und tatsächlich meine Retter. Ich weiß nicht, wo ich ohne meinen Seelenhund wäre und hoffe noch sehr, dass Babyhund sich gut macht und (ohne anerkannte Ausbildung) mich auch mal zur Arbeit begleiten darf (also außerhalb der Schule, von der Schule brauche ich nicht träumen). DIe Preise für die Ausbildung lassen mich weinen, ich stecke das Geld lieber woanders hin und in eine gute Grundausbildung. (Wäre ich Grundschullehrerin, würde ich aber schon gerne einen Schulhund haben)-

    Fazit: keine Haustiere, nur Arbeits- und Plüschtiere :)

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