Beiträge von chilipaprika

    Was heißt "hilft"?
    der Weiterbildungsmaster in Kiel, ich glaube auch der aus KL, wird als SLQ anerkannt, es wird in Tübingen sicher auch der Fall sein, da er quasi identisch mit dem aus Kiel ist.
    Aber die Prüfungen musst du trotzdem machen. Sprich: du lernst eine Menge aber keine*r wird dir sagen "oh du hast den Master gemacht, dann bekommst du den Job". Vielleicht ist es hilfreich "auf dem Weg dahin" (nach dem Motto "oh, da hat jemand Zeit genommen, sich fortzubilden und wird wohl mehr Ahnung haben", darauf würde ich aber nicht setzen, wenn man kein intrinsisches Interesse hat.) und es hängt auch sicher von der Schulform (Beliebtheit der Stellen "auf dem Weg" / Stellen mit Verantwortung) UND vom Umfeld (nicht überall kann man erzählen "ach und in meiner Freizeit mache ich eine SLQ).

    bestimmte Fächer gibt es nur ein paar Mal...
    Das ist quasi wie jemand bei uns Gymmis mit der Kombi "Russisch/Psychologie" oder "Russisch/Geschichte". vielleicht nur 2 Schulen mit dem Fach in einem Riesenumkreis.

    Wenn ich vermute, dass Platty eins seiner Fächer / die berufliche Fachrichtung nach seinem Hobby gewählt hat, dann freut er sich vielleicht, ausgerechnet die Landesfachklasse zu unterrichten... Es wird wohl mindestens 2 Schulen in NRW geben, da er an einer anderen Schule fürs Ref war :D

    Ist Medienbeauftragter am BK eine Beförderungsstelle? Ja oder Nein? In NRW: Ja.

    Ist Medienbeauftragter an der GS Freizeitspaß? Ja.

    1) Nicht immer.

    2) Definitiv nicht "nur" "Ipads warten". WENN es eine Beförderungsstelle gibt, dann fällt ziemlich sicher auch eine Menge weiterer Kram (Konzepte, Medienschulung, Koordination, Rechner, alle anderen Medien) dazu... (gehe ich davon aus, ist bei Gym so)

    3) Das ist genauso / noch mehr eine Schweinerei. Aber das ist kein Grund zu behaupten, die KuK an den anderen Schulformen würden dafür eine (angemessene) Entlastung bekommen.
    und natürlich: nur weil die Entlastung am BK/Gym nicht angemessen ist, plädiere ich AUF KEINEN FALL dafür, dass es an der Grundschule genauso oder gar nicht entlastet wird.

    eben: du hast deine Schüler*innen nach dem Maßstab bewertet, der angemessen war.
    Genauso wie die Fachleiter*innen die Reffis in der aktuellen Situation.
    (und ja, es gibt A... unter den Fachleiter*innen, aber es gibt auch Reffis mit Problemen. Denen muss fachlich / mental geholfen werden, und es ist nicht nur durch "böse Beurteiler*innen!-Rufe". Wir wissen alle, wieviele Schüler*innen gerade Corona die Schuld an eine schlechte Klausur oder Abi geben, obwohl wir auch wissen, dass es NICHT daran liegt, weil eben alles angepasst worden ist.

    Da merkt man mal wieder, wie absurd das ganze System ist. Wenig Präsenzunterricht und wenn, dann auch noch unter "nicht einfachen" Bedingungen und dann den den Leuten bescheinigen, dass sie nicht so weit sind, wie sie nach 9 Monaten sein müssten. Da würde man sich auch mal mehr Fingerspitzengefühl von den Prüfern wünschen, aber das lassen sie in den meisten Fällen sowieso vermissen.

    Was würden wir / würdest du sagen, wenn ein Schüler einen solchen Schülerbeitrag geschrieben hätte? Wärst du auch sofort aufgesprungen und auf die bösen Lehrer*innen losgegangen, die die harten bedingungen nicht berücksichtigt haben?
    Selbst die TE spricht nicht von einem diesbezüglichen Nachteil. Er/sie wird also auch gemerkt haben, dass die Kritik sich auf das stützt, was in der Zeit machbar war. Schade, dass nichts Konkreteres im Hinblick auf die einzelnen Punkte und Kriterien gesagt wurde.

    und man könnte auch daran ansetzen, weniger zu fahren. Aber ich weiß ja, du bist der arme BK-Lehrer ohne jedwede andere Möglichkeit, als diese mehr als 200km am Tag mit größtem Komfort und hoher Geschwindigkeit zu fahren.
    Klar, im Vergleich DAZU ist deine Fernreise weniger.

    und jetzt schwarz auf weiß: nein, ich bin nicht der Meinung, dass jede*r am Arbeitsort wohnen muss. Aber man muss sich dessen bewusst sein, welchen Kompromiss man eingeht, seien es die Arbeitszeiten oder die Konsequenzen für die Welt.

    das ist der Teil, den ich am "Woanders leben" am liebsten habe: merken, was bisher in meinem Leben so selbstverständlich war (Käse war nicht selbstverständlich, ich hatte schon 10 Jahre in Deutschland gelebt und kannte (dachte ich) schon die Abgründe aller Butterkäse-Variationen - Großer Fehler von mir. Neuseeland kannte NOCH weniger und war bei den "Butterkäse/Cheddarblöcken" geblieben. Mein Luxuskäsestück nach ca. 6 Monaten, in einer Luxusabteilung entdeckt, habe ich mir schmecken lassen.

    Insbesondere auf der politisch-gesellschaftlichen Ebene (obwohl ich auch denke, dass Essen politisch ist, ich meine: den Rest) habe ich sehr viel vom erweiterten Horizont profitiert: In der Zeit, wo ich in Neuseeland war, wurde der Konstrukt der Probezeit eingeführt (!! Für Europäer*innen undenkbar, aber das gab es vorher nicht), darüber diskutiert, ob Wasser nicht etwas kosten sollte (freies Gut für Alle!), Arbeitsverträge mit 0 Stunden wurden bekämpft (zugegeben, DAS war eher in einer bestimmten Szene), ich wurde auf meinen atomaren Hintergrund ganz oft reduziert und durfte (noch mal) ganz tief reflektieren, dass ich aus einer arroganten und asozialen Weltmacht komme, die sich einen Dreck um Menschenleben kümmert, wenn wirtschaftliche Interessen im Spiel sind, erfahren, dass es Länder gibt, die keine Fremdsprache brauchen, also real nicht, ...

    ich bin vorher auch super gerne "gereist", aber eben richtig langsam. Monate am selben Ort, die Zeitung aufschlagen und die Kultur aufsaugen. Mein Mann ist kein Lehrer, ich spekuliere also auf die aktuellen Verhandlungen, die bis 3 Monate "Sabbatzeit" ermöglichen wollen. Dann würde ich auch tatsächlich super gerne ein Sabbat(halb)jahr planen und müsste nur nachdenken: wo wollen wir 3 Monate reisen. Und ich träume wirklich von Südamerika und mein Traum schlechthin wäre entweder Galapagos oder Madagaskar.
    Aus ökologischen Gründen wird die Galapagosreise wohl nie stattfinden, vielleicht kann ich dann drei Monate auf Madagaskar verbringen...
    Aber: Mit Kindern Hundekindern ist eh alles anders. Selbst wenn ich irgendwohin ganz weit weg wegmöchte, wäre es nicht so praktisch. Und es geht wirklich nichts über eine Familienwanderung in den Gebirgen mit abends Raclette oder FIsch nach einem Tag an der Küste. DAS werde ich auch gerne meinen Enkelkindern erzählen. und wenn ich von Neuseeland oder Südafrika erzähle, wo ich das Glück hatte, jeweils mehrere Monate zu sein, dann ist es das, was mir in den Sinn kommt: wie ich ein Barbecue am Strand hatte, wie ich mit Kiwis im Schnee gewandert bin oder wie ich mit ihnen über deren schlechten Käse geschimpft habe :)
    Anders kann ich es nicht genießen.

    Weil du gar nichts ins Flugzeug gestiegen wärst, wenn bei dir etwas schief gewesen wäre. Es geht ja nicht um eine Schwerverbrecherpasskontrolle sondern um ein zusätzliches Vorzeigen medizinischer Unterlagen, da reicht das Vertrauen innerhalb der EU. Weil diese Grenzkontrollen eben nur so weit wie absolut nötig zulässig sind.

    Ich frage michgerade wie das funktioniert, wenn jemand von Euren Abiturienten in einem anderen Bundesland an die Universität will?

    Üblicherweise ist bei uns in Deutschland die Meldefrist für zulassungsbeschränkte Studiengänge der 15. Juli.

    Hier mal ein Beispiel: https://www.uni-hamburg.de/campuscenter/b…en-termine.html

    du zitierst es selbst: es wurde dieses Jahr bundesweit auf den 31. Juli verschoben. Bei der Bewerbung braucht man nur die Note und hat dann ein Zeitfenster, um die Unterlagen hochzuladen, was ja auch jede*r bis dahin schafft.

    ich bin soooo oft in Zügen gereist und habe dadrin geschlafen. auf Liegeplatz (nicht die teuren Liegewagen mit nur 1-2 Plätzen, sondern die mit 3 oder 6 Plätzen, trotzdem auch nicht sooo günstig) aber auch auf Sitzplätzen. In der Studienzeit auch auf dem Boden.
    Irgendwie bin ich älter geworden und schaffe es auch nicht mehr so gut. Andererseits reise ich nicht mehr so oft alleine mit Rucksack und mit Kind und Kegel ist es halt schwieriger...
    Ich bin trotzdem schon (alleine und sogar mit Schüler*innen) mit dem Bus (Flixbus oder auch mal ein "Privatbus") über Nacht gefahren. Richtig bequem und angenehm ist was Anderes aber eyh: an dem Abend schläft man umso besser ;)

    KEINE Entscheidung wird vor der Bundestagswahl auch nur flüsternd angedeutend...
    Und die Herbstferien werden nicht gefährdet.

    Es hat letztes Jahr doch so gut geklappt: Erst nach den Herbstferien werden Maßnahmen verkündet. Ich glaube nicht an Wechsel- und Distanzunterricht für alle "impffähigen" Kinder, es würde also bedeuten, alles nach der Grundschule wird einfach "auf eigene Verantwortung" gemacht. Selber schuld, wer sich nicht impfen lassen will. (und für diejenigen, die es nicht _können_, "tja, Pech, wir wollten die Anderen nicht zwingen, ihr wisst schon, es standen Wahlen an".)

    Ich bitte um Beachtung: ich habe nicht gesagt, dass ich VIELE Leute kenne, sondern immer mindestens eine Person. (Dafür kenne ich aber glaube ich (?) keineN, der/die für 4 Tage nach Singapur oder in die Türkei fliegen. Aber die 3-4 Tage an die Nordsee, die ich so gerne verbringen würde, SIND für MICH Urlaub. Erholung außerhalb meines Hauses ist für mich Urlaub (Verwandtenbesuch wäre es dann nicht, aber na gut, dafür brauche ich trotzdem Urlaubstage)
    und ja, ich kenne auch viele Leute, die jahrelang gar keinen Urlaub nehmen / genommen haben.
    Aus welchen Gründen auch immer.

    ich muss zugeben, mich verwirrt es durchaus, dass du keinen kennst, der mehrmals im Jahr in den Urlaub fährt. Vielleicht liegt es an der Definition von Urlaub? Zählt ein 3-Tage-Wochenende in einer anderen Stadt als Urlaub oder erst mit einer Woche an einem "coolen" Ort?

    Ich kenne glaube ich in jedem (?) meiner "sozialen Kreise" mindestens eine Person, auf die es trifft...

    - im Lehrerkollegium mehrere Kolleg*innen mit mehrmals im Jahr (sowohl die Kategorie mehrmals ziemlich weit Fliegen, als auch mehrmals Nordsee)

    - von Erzählungen von SuS weiß ich spontan mehrere SuS, die mehrmals im Jahr "weg" waren.
    - im Sportverein: wobei: sind 10 Tage soviele Höhenmeter und Radkilometer wie möglich Urlaub?

    - Kolleg*innen meines Mannes: wie im Schulkollegium
    - neue Arbeitsstelle: selbst im Coronajahr beobachtet
    - Nachbarn: die direkten Nachbarn fragen mindestens zwei Mal im Jahr, dass wir ein paar Tage auf die Müllabholung aufpassen.

    EDIT: selbst die eine Marktfrau hat mir heute erzählt, wo sie Anfang August wegfährt... wieder auf denselben Ostseecampingplatz, wo sie immer sind, also Frühling, Sommer, Herbst. Noch ein weiterer "zufälliger Kreis")

    Und klar: in jedem dieser Kreise gibt es auch Menschen, die die letzten Jahre kein einziges Mal weg waren... (außer im Sportverein, aber es ist ein kleiner Kreis)

    Wobei ihr einen Haufen Küsten habt, Atlantik und Bretagne, Lavendel, Käse und insgesamt mehr Abwechslung. Deutsche Mittelgebirge mit einer Minigolfbahn aus den 70er Jahren als Hauptattraktion sind dann doch eher alle gleich:zungeraus:

    Ich glaube zwar, einen Unterton zu lesen, aber: Ich erlebe jede Nordseeinsel unterschiedlich...
    Aber zugegeben: ich werde im Alter eh sehr häuslich und habe sehr wenige Ansprüche: ein Bett, in welchem ich gut schlafe, Platz für Hunde, frische Luft und RUHE.

    und ein neues Problem, auch wenn ich nur davon profitiere, dass ich "zwei Heimate" habe: Die Nebensaison(!!)Preise (für die Hauptsaison hatte ich gar nichts aufgeschrieben) ALLER (!) vorgemerkten Unterkünfte auf 3 verschiedenen Nordseeinseln, unter den günstigeren, haben zwischen November 2020 und Mai 2021 mindestens 12 Euro pro Nacht dazugewonnen.
    Die günstigste Wochenunterkunft auf Amrum kostet (würde...) mich Ende September das Doppelte von ca. einem Drittel meiner sehr großen Auswahl in der Bretagne. Und das obwohl ich in der Bretagne "Haustier erlaubt" und "Strandlage" (weniger als 1km) anklicke (und auf Amrum noch nicht mal).
    Da sollen sich viele in der Tourismusbranche nicht mehr wundern, wenn viele weggehen, sobald sie wieder können/dürfen.

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