mit Rückschein bist du eh sicher. Wenigstens einen Umschlag werden sie wohl bekommen haben.
Beiträge von chilipaprika
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D371 Mein Vorschlag zum Abwechseln war erst einmal nicht auf Lehrer bezogen, sondern allgemein. Du hast völlig Recht, dass das bei einem Lehrerpaar nicht so einfach zu handhaben wäre. Allerdings würde ich davon ausgehen, bzw. habe ich die Hoffnung, dass Lehrer weiterhin als systemrelevant gelten und ein Recht auf Notbetreuung haben.
Für viele andere Berufsgruppen wäre es sicher organisierbar, aber nicht für alle. Vielleicht muss dann jeder Arbeitgeber in den sauren Apfel beißen und ein paar wenige "Urlaubstage" möglich machen. In der Summe wäre so aber sicher mehr Schaden abgewendet, als wenn jetzt reihenweise fast alle Mal 14 Tage in Quarantäne gehen.
Das Problem ist, dass die meisten Arbeitnehmer*innen schon ihren Urlaub im ersten Lockdown und danach ganz gut aufbrauchen mussten. Hätten wir Kinder, weiß ich nicht, wie wir es machen würden. Im Betrieb von meinem Mann mussten alle ihre Überstunden abfeiern, dann den Urlaub (maximal noch 8 Urlaubstage durfte er nach Ende August über haben), dann ins Minus und dann kam Kurzarbeit.
Der Betriebsrat diskutiert jetzt die Möglichkeiten ab Januar (wieder an die Urlaubstage gehen?), eine Umwandlung des Weihnachtsgeldes in freie Tage, usw...
Home Office ist, auch da wo es absolut möglich wäre, verpönnt und Kolleg*innen in Quarantäne kriegen den Druck zu spüren. Von Kindern in Quarantäne nicht mal zu reden ...
und sorry, ja, ich bin kinderlos, aber trotzdem: wenn wir als Lehrer*innen mit fester Stelle, festem Gehalt und garantierter Branche fordern / erwarten, dass die Eltern sich organisieren und Tage frei nehmen: dann müssen das auch die Lehrereltern ebenfalls tun. Dann wird der LK nunmal langsamer korrigiert, am Wochenende und in der Nacht (ja, ich weiß, dass dies in normalen Zeiten auch der Fall ist, dann dauert es eben länger). denn: 1) was man fordert, sollte man selbst umsetzen, 2) wenn alle Lehrereltern sich um ihre Kinder kümmern (ja, jetzt ging es um die Notbetreuung, aber es gibt genug Schulen, wo eben die Eltern vom Einsatz in der Notbetreuung befreit wurden), dann bleiben die Kinderlos-Lehrer am Arbeiten.JEDER soll seinen Beitrag leisten (aber auch da angemessen. es ist ein Unding, dass einige Branchen sich so rausnehmen, HomeOffice nicht zu erlauben, zb)
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es gibt auch große Bildschirme

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Sorry, chilipaprika, deine Einstellung finde ich persönlich äußerst bedenklich und nicht sonderlich sozial gegenüber deinen Mitbürgern, die durch die politischen Entscheidungen finanziell stärker gebeutelt sind als du.
Ich glaube, du hast mich missverstanden, bzw. ich war nicht deutlich.
Ich bestelle zwar (vermutlich zu oft) bei Amazon, kaufe aber alles, was ich in meiner Innenstadt kaufen kann, vor Ort. (Buchhandlung, Papierwaren, Stoff und so weiter.)
und das tue ich weiterhin, obwohl....1) Die Buchhandlung-Azubi mich einmal, als ich ihr die ISBN-Nummer von einem Amazon-Screenshot zeigte, fragte, warum ich nicht dort bestelle (??! Weil ich deinen Job sichere, Mädchen?!)
2) ich bei Sachen wie Stoff, Wolle, Garn, Papierwaren und so weiter zum Teil deutlich mehr Geld ausgebe, als würde ich online bestellen. Aber zur Zeit habe ich eben keine "Bummeleinkäufe" mehr. Weil ich einfach nicht mehr bummeln kann.
und: wenn ich als Fitnessstudiogänger (jetzt ein generischer Maskulinum, weil es nicht mich betrifft, ich habe aus anderen Gründen gekündigt, nachdem ich in 8 Monaten nur 3-4 Mal dahin gehen konnte) seit März keine Leistung abrufen konnte (Lockdown und dann eventuell Unsicherheit wegen Risiken...), vielleicht selbst selbstständig oder in Kurzarbeit bin, meinen Vertrag kündige, weil es wieder einen Lockdown gibt und man langsam versteht, dass man vor März/April nicht mehr selbst dahin würde... dann möchte ich nicht in sozialen Medien angeprangert werden, wie asozial ich sei.
Und hätte ich noch einen Vertrag (den ich eben über den Lockdown hinaus aufrechterhalten habe, OBWOHL ich wusste, dass ich nicht mehr hinkann) hätte, würde ich jetzt aus solchen Gründen kündigen. Wer das Bedürfnis hat, seine (Ex-)Kunden schlecht zu machen, hat gar keine Kunden mehr verdient. Aber keine Angst, aus meinem Haushalt fliiesst noch genug Geld dahin und sie wollen eben nicht als asozial bezeichnet werden, trauen sich also nicht zu kündigen. (wollten ursprünglich nicht: man unterstützt, wollen aber: wegen Ärger, trauen sich aber nicht. -> doppelter Ärger) -
... um öffentliches, unüberlegtes Wählerstimmenfangen und erst dann, ups, kümmern wir uns um die Regelung.
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Wir versuchen zwar bewusst, lokal zu fördern und Essen beim lokalen Gastronomen zu holen, aber es hat auch Grenzen. Wir können es nicht jeden Tag / jede Woche machen, soviele Kinogutscheine wie ich habe könnte ich nicht mal 2021 alles gucken, denn: auch als alles auf hatte: ich gehe nicht in ein Kino mit vielen Menschen um mich herum, ich gehe nicht gerne essen, auch wenn das "Hygienekonzept" passt. (Sorry, so richtig angemessen ist es nie.) Ich bin quasi jetzt zufriedener, wo ich bestellen kann.
In einige Läden würde ich gerne / versuche ich auch, aber da dürfen nur 3 Leute rein. Eine halbe Stunde anstehen, um eine Garnrolle zu kaufen, fand ich echt doof. und weil draußen andere Leute anstanden, konnte ich nicht in Ruhe bummeln und Sachen anschauen (ja, haben die vor mir auch gemacht, fand ich aber auch mehr als doof), Bücher kaufe ich immer öfters bei ebay und medimops und nachdem die Buchverkäuferin mich gefragt hat, warum ich nicht direkt bei Amazon bestelle, es würde schneller gehen, bin ich ehrlich gesagt auch nicht mehr drauf und dran den Laden zu fördern (leider doch, er liegt mir sehr am Herzen).und was ich ganz und gar nicht ausstehen kann und mich in den letzten Wochen immer mehr aus meiner Innenstadt vertreibt (wo ich normalerweise gerne auch ziellos spaziere), ist der moralische Druck zum Konsum einzelner Gewerbetreibender. Ich hatte schon im Sommer aus anderen Gründen mein Fitnessstudio gekündigt, bin aber noch im Mailverteiler (bin denen ja nicht böse, werde sicher mal wieder dahin) und ich kriege mindestens einmal am Tag auf sozialen Medien Storys und Bildchen, wie schlecht es denen geht und dass Kündigungen so asozial seien, und er sich wundere, wie wenig Rückgrat die Menschen hätten, usw.. Auf den Zug sind mehrere Läden in der Stadt, natürlich nicht im Schaufenster aber auf dem Dorf erfährt man ja alles auf Facebook und da habe ich erst recht Lust, einen zu unterstützen (NEIN!)
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Jahressonderzahlung? Hast auch auch wirklich TV-L eingegeben?
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ich werfe noch mal die Frage / den Impuls in den Raum, dass es mehr als einen Beigeschmack hat, 3 Wochen (oder mehr?) krankgeschrieben zu sein und DIREKT IM ANSCHLUSS die neue Stelle kerngesund anzutreten.
Es mag rechtlich keine Folgen haben, aber Schulleiter sprechen miteinander und wenn ich als Schulleiter / Organisation (ist ja ein freier Träger?) Luft hätte, würde ich dich jetzt zum Amtsarzt schicken.
Ich unterstelle dir nicht krankzufeiern aber dann kannst du nunmal nicht nahtlos in den neuen Job... -
Ich kenne auch hauptsächlich das Wort Verlaufsplan (in der Tabelle)
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MEINE Fachleiter hätten mich für eine didaktische Reserve gekillt (egal ob auf Papier oder in der Durchführung). Wer planen kann, braucht sowas nicht.
An meiner jetzigen Schule haben die Refs in ALLEN Entwürfen eine didaktische Reserve. Total verrückt, eine Abweichung um 5-10 Minuten ist ja auch keine Planung mehr...
Ich musste im Entwurf alles angeben, HA zur Stunde, alle Schritte und Ziele, inklusive Operatoren und HA aus der Stunde, hatte nicht das Gefühl, dass es unübersichtlich war... ist halt ne Zeile mehr und ein Bild mehr im Anhang.
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"Kinder an die Macht" von Grönemeyer

Mein ALLERERSTER authentischer "Hörtext" (als Hörverstehen) im Deutschunterricht. Es war mein 5. oder 6. Lernjahr, ich weiß nicht, ob ich aus heutiger Sicht einer DaF-Lehrkraft Grönemeyer fürs Hörverstehen empfehlen würde, aber ich war fasziniert (und frustriert, wie wenig ich verstanden habe). *Nostalgie*
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zum Thema: Lebe ich in einer Glücksbärchenwelt? (und gleichzeitig bei den "größeren" in einer völlig abgeklärten Welt?)
Von vielen Eltern in meiner Umgebung bzw. Leben (und das auch seit mehr als 20 Jahren) habe ich immer wieder mitbekommen, dass es im Kita-Alter schon Kinderbücher gibt. Vom nicht super eindeutigen "Kuscheln" zum "mehr als deutlichen" "papa und mama sind nackt und kuscheln, der Penis kommt in die Vagina" (zugegeben, fällt mir auf, diese Art Buch bzw. Aufklärung kenne ich bei 3 Vor- und Grundschullehrer*innen...).
und natürlich immer nur auf Anfrage der Kinder. also dass das Thema sich von alleine aufgetan hatte. (oft weil ein kleines Geschwister kommt). -
Das Distanzlernen wäre zumindest eine Mischlösung. Weil es offiziell ein Schultag wäre und wer nicht anders kann, zur Schule dürfte.
Denn: WER darf denn bitte die Notbetreuung machen? An vielen Schulen sind es immer dieselben Kolleg*innen, die für solche Extras angefragt werden. und dass die "freien Tage" in Februar oder da, wo sie nunmal gelegt worden sind. Sondersituation, ja, aber bestimmte Situationen vor Ort müssen berücksichtigt werden.
Erinnert mich immer an schulfremde Menschen, die einen ganztägigen Termin für SuS mehrerer Klassen und Stufen "spontan" in einer Woche organisieren wollen und nicht glauben, dass ich für sowas 6 Monate Vorlauf brauche, den Termin im Kalender blockiere, bevor Kolleg*innen ihre Klassenarbeiten eintragen können und so weiter. -
Distanzlernen an den Tagen wäre zielführender gewesen. Klassenarbeiten und Klausuren hätte man trotzdem noch schreiben können (ja, Pech für die), es wären keine "Urlaubstag" verbraucht worden, und da eine Notbetreuung vermutlich angeboten werden muss, dann lässt es sich eh ohne Mehraufwand koordinieren.
Einerseits davon faseln, dass Eltern Zuverlässigkeit und die Betreuung durch die Schulen brauchen und jetzt 6 Wochen vorher ankündigen, dass die Eltern zwei Urlaubtage mehr brauchen oder die Kommunen 2 Tage mehr Betreuungsangebote aus dem Boden stampfen muss, herzlichen Glückwunsch. (Ja, 6 Wochen sind verdammt viel Zeit), aber WER hat noch Urlaubstage "einfach so" nicht verplant bzw. überhaupt übrig? Mama nimmt jetzt die Woche vor Weihnachten und geht nach Weihnachten doch arbeiten, während Papa frei hat? (von den alleinerziehenden Elternteilen nicht zu sprechen). -
Zu Kodis hervorragenden Tipps füge ich noch mal einen
- Erstell dir einen festen Stundenplan, um deinen Tag zu strukturieren. 8:00Uhr - 9:00Uhr Matheübungen rechnen, 9:30Uhr -10:30Uhr Seminaraufgaben Pädagogik, etc. Plan Pausen ein und setz die Zeiten realistisch an.
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Die ganze Zeit zuhause zu sein ist belastend. Genauso wie HomeOffice / Online-Uni nicht unbedingt in Pyjama sein sollte: geh vorher eine Runde um den Block. Ich habe zur Zeit sehr viel Home Office und gehe mittlerweile jeden Morgen 2-3Km spazieren (es entspricht meinem normalen Fussweg an der frischen Luft, ich erspare mir aber die ÖPNV-Fahrt, so viel feste Struktur brauche ich doch nicht). Die halbe Stunde an der frischen Luft ist Gold wert für den Tag. Ich hatte eine Zeit lang einen Hänger und wollte lieber länger schlafen, Fehlschluss.
Wenn jemand aus deinem Haushalt passend das Haus verlässt: fahr mit und lass dich absetzen. Dann hast du gar keine andere Wahl und du läufst sprichwörtlich zur Uni / zum Home Office.
und ab und zu am Tag rausgehen, sich 20 Minuten Tageslicht und frische Luft gönnen, es ist wichtig. -
ich habe wiederum Einblick in eine vermutlich dritte Hochschule und hier läuft es auch ganz gut.
25 Kurse würdest du unter normalen Umständen auch nicht im normalen Stundenplan haben, also: reduziere.
Selbst online kannst du eine gute Beratung genießen, schreib denen also eine Mail und vereinbare einen Termin. -
Hannelotti: ist es deinen Fachbetreuer*innen auch nicht aufgefallen? Irgendwie lese ich mir die Entwürfe meiner Reffis durchaus penibel durch und habe schon das eine oder andere überprüft (und dann um die Ohren gehauen, weil er das Pech hatte, dass ich den Artikel kannte und die Stunde war eins zu eins abgekupfert, was er in seiner Analyse natürlich nicht angab)
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Ich habe doch gesagt, ich kenne vier Personen aus meinem Kollegium die eine rote App haben. Das Mit Grün war auf was anderes bezogen.
Ich habe zu langsam getippt und auf katastrofuli geantwortet.
Sind die 4 Personen mit einer roten App zur Arbeit gegangen? Fändest du es gut?
ZitatDiese Meinung teile ich überhaupt nicht, weil es überhaupt nicht meinen Erfahrungen entspricht.
es war für mich eine Meinung und kein Fakt. Sprich: wie es am Ende aussieht, weiß ich nicht, ich sage nur, dass ich nicht mit einem roten Status arbeite, nur damit die Schüler*innen Unterricht haben. Ich würde einen roten Status wie eine meldepflichtige Infektionskrankheit behandeln.
ZitatDas GA wird vermutlich sagen "Sie haben ja den Coronafall unter den Schülern, das ist darauf zurückzuführen, sie haben ne Maske getragen, Kategorie II-Einstufung und gut ist. Viel Spaß bei der Arbeit".
Gegenfrage: Hattest du bei dir an der Schule schon einen Coronafall und hast erlebt, wie das GA arbeitet?
Ich bin zur Zeit nicht an der Schule, ich erlebe es von draußen so, dass die Gesundheitsämter sehr unterschiedlich bezüglich Quarantäne bzw. "Warten auf den Test" arbeiten.
Zum Teil auch innerhalb der selben Schule bzw. desselben Gesundheitsamts. Ich mache den Gesundheitsämtern nicht mal einen Vorwurf daraus. Ein bisschen Einheitlichkeit wäre zwar schön, aber zumindest von den erwachsenen Teilnehmer*innen an unserer Gesellschaft erwarte ich ein gewisses Verantwortungsgefühl.
(Beispiel: das GA schickt jemanden nach Hause, sagt das Wort zuhause bis zum Test / Quarantäne, schickt aber die Bescheinigung erst nach 10 Tagen und die Uni "beschwert sich", dass es nicht schnell genug geht und ob der Praktikant vll nur faul zuhause bleibt...)
Ich vertraue auf meine Mitmenschen, dass sie sich und mich schützen. -
aber "gering" ist nicht rot. das ist schon ein gewaltiger Unterschied.
und wenn ein Großteil des Kollegiums "rot" ist, dann wird die Schule geschlossen.
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