Angestellt - Sek I - Krank

  • Wunderbar!


    Dann noch ein Tipp von mir: Verabschied dich nicht an deiner alten Wirkungsstätte. Das ist zwar unhöflich, bleibt aber deiner SL in Erinnerung. Lebenslang. Das wird sie verändern.

    Ich habe mich verabschiedet und zwar extra an einem Tag, wo ich wusste, die Schulleitung ist nicht da ;) Die war vielleicht angep*sst.

  • Wunderbar!


    Dann noch ein Tipp von mir: Verabschied dich nicht an deiner alten Wirkungsstätte. Das ist zwar unhöflich, bleibt aber deiner SL in Erinnerung. Lebenslang. Das wird sie verändern.

    Schön wär´s, wenn das so leicht wäre Menschen zu verändern, halte ich persönlich aber für Wunschdenken. ;)


    Ich würde mich verabschieden- herzlich von den KuK, Sekretärin, Hausmeister, die für dich da waren, dich Anonym1005 unterstützt haben vielleicht auch im Ref und bei UBs/Lehrproben, förmlich vom Rest samt SL. Nicht um deren willen, sondern um deiner selbst willen, weil du nicht wie ein geschlagener Hund abtreten und dich schleichen musst, sondern erhobenen Hauptes gehen kannst. Für mich gehört dazu den Leuten in die Augen zu sehen und sie ganz bewusst hinter mir zu lassen und abzuschließen. Ist aber sicherlich eine Typfrage, wie man so etwas handhaben möchte. :)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    ich werfe noch mal die Frage / den Impuls in den Raum, dass es mehr als einen Beigeschmack hat, 3 Wochen (oder mehr?) krankgeschrieben zu sein und DIREKT IM ANSCHLUSS die neue Stelle kerngesund anzutreten.
    Es mag rechtlich keine Folgen haben, aber Schulleiter sprechen miteinander und wenn ich als Schulleiter / Organisation (ist ja ein freier Träger?) Luft hätte, würde ich dich jetzt zum Amtsarzt schicken.
    Ich unterstelle dir nicht krankzufeiern aber dann kannst du nunmal nicht nahtlos in den neuen Job...

  • Ich freue mich für dich, dass du am 1.12. die neue Stelle antreten kannst.


    Die TE ist ja aufgrund der phsych. Situation krank geschrieben. Fällt der belastende Faktor weg, fällt auch der Grund für die Krankschreibung weg. Soll der SL sie doch zum Amtsarzt schicken. Gegen eine psych. Erkrankung kommt er auch nicht an.

    Vll. sehe ich das jetzt auch gerade zu naiv.


    Ich würde auch keine Aufgaben schicken. Krank ist krank.

    Ein Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin im Finanzamt oder bei der Polizei muss auch nicht im Krankenstand den aktuellen Fall abschließen und mit den KuK telekonferenzen (lassen wir mal den Aspekt des Datenschutzes weg).

  • ich werfe noch mal die Frage / den Impuls in den Raum, dass es mehr als einen Beigeschmack hat, 3 Wochen (oder mehr?) krankgeschrieben zu sein und DIREKT IM ANSCHLUSS die neue Stelle kerngesund anzutreten.
    Es mag rechtlich keine Folgen haben, aber Schulleiter sprechen miteinander und wenn ich als Schulleiter / Organisation (ist ja ein freier Träger?) Luft hätte, würde ich dich jetzt zum Amtsarzt schicken.
    Ich unterstelle dir nicht krankzufeiern aber dann kannst du nunmal nicht nahtlos in den neuen Job...

    Nein, bei psychischen Hintergründen ist das nicht seltsam...

  • Zitat

    ich werfe noch mal die Frage / den Impuls in den Raum, dass es mehr als einen Beigeschmack hat, 3 Wochen (oder mehr?) krankgeschrieben zu sein und DIREKT IM ANSCHLUSS die neue Stelle kerngesund anzutreten.


    Ich war vor kurzem in einer ganz ähnlichen Situation (nur war bei mir nicht die SL das Problem, sondern die SuS). Ich finde, JA, es hat einen Beigeschmack. Im Grunde weiß vermutlich auch jeder Beteiligte, was da läuft. Gleichzeitig hat man selbst - auch wenn die Krankschreibung berechtigt sein mag - ein schlechtes Gewissen. Jedenfalls ging es mir so. Während der Krankschreibung und auch noch eine Zeitlang danach. Aber manchmal ist die Situation eben so, wie sie ist.


    In meinem Fall bin ich fast durch einen Zufall direkt vom Arztbesuch im Büro der Schulrätin gelandet und habe dort gesessen wie das sprichwörtliche Häufchen Elend. Mit dem Ergebnis, dass sie mich innerhalb von einem halben Vormittag und mit sofortiger Wirkung - an eine andere Schule versetzt hat. Arbeitsbeginn nach der zweiwöchigen Krankschreibung.

    Allen Beteiligten war die Situation klar, gesagt oder schief gekuckt hat keiner. Mal abgesehen von den organisatorischen Schwierigkeiten (Stundenplanung), die die SL deswegen zu bewältigen hatten :-/ (ich habe gedanklich Buße getan gegenüber des "sitzen gelassenen SL")


    Inzwischen ist das alles vergessen, und nach einem viel späteren nochmaligen Gespräch mit dem ehemaligen SL hat auch der seinen Frieden gefunden und meinte, es war wohl die richtige Entscheidung.


    Das Leben geht weiter, und manchmal wird es viel besser wie vorher :aufgepasst:

  • Hallo Ihr,


    natürlich habe ich ein schlechtes Gewissen und ich rechne ebenfalls fest damit zum Amtsarzt zu müssen.


    Ich bin sicher kein Mensch, der sich um seine Verantwortung drücken mag und werde die kommenden 2 Wochen auch wieder dort auflaufen.


    Ich finde es auch schade, dass man mein Weggehen in den Klassen breit getreten hat.

    Und dass SL miteinander kommunizieren ist mir auch klar.


    Ich kann schon kaum mehr schlafen wegen dieser verzwickten Situation und habe ebenfalls die Befürchtung dass mit der neuen SL schon gesprochen wird.


    Alles nicht mehr schön von mir, ich weiß, und ich mache mir auch Vorwürfe nicht die Augen verschließen zu können dass so weiter mit mir umgegangen wird.

    Natürlich werden das auch zwei sehr unschöne Wochen werden, aber ich weiß dass ich da durch muss.


    Ich sende Euch liebe Grüße.

  • Ja, SL reden miteinander. Wenn die Schulen in derselben Stadt sind, kennen die sich auch oft persönlich.


    Aber so von Privatschule zu öffentlich-rechtlicher Schule? Da kann das schon ganz anders sein. Und selbst wenn: Sollte es Fragen vom neuen SL deswegen geben, offen das Problem schildern. Sachlich, und ohne zu sehr über die alte Schule herzuziehen.

  • Guten Morgen,


    Nein, die ehemalige SL bzw. was da so alles war werde ich sicher nicht im Detail schildern. Denn noch vor dem. Wechsel der SL war es i. O. mit der SL. Mit den Kollegen war es immer schön speziell, trotzdem würde ich beim neuen AG darüber nicht wettern.

    Meine neue SL hat Kenntnis davon, dass es nicht mehr gepasst hat.


    Meine jetzige SL wollte schon genau wissen, wo ich hingehe, hab darüber aber keine Auskunft gegeben.

    Die Schulen liegen aber etwas über 100 km auseinder, in die ganz andere Richtung.


    Liebe Grüße

  • das klingt doch schon mal gut.


    Gehe so aus der Schule, dass du mit erhobenem Haupt gehen kannst. Mach aber keinen Kreuzzug daraus. Du wirst die Schulleitung/Kollegen deiner alten Schule nicht ändern.


    Ich wünsche dir eiben guten Start an der neuen Schule und gute Nerven um bis dahin durchzuhalten.


    P.S. das die Schüler schon wissen, dass du gehst finde ich jetzt nicht so dramatisch. Sag einfach, dass du eine Stelle bekommen hast, die für dich besser passt. So ist das halt in Erwachsenen-Leben

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Hallo Ihr,


    Ich bin in der Schule.

    Allen Klassen wurden informiert über meine Kündigung. Es gingen von Kollegen die wildesten Spekulationen umher warum ich denn gehen würde.

    Dass es an einzelnen Klassen liegen würde, ich mit Kollegen nicht klar käme, dass ich Burnout hätte. Usw. Gut, von mir aus, AAAAber....


    Ich bin noch da. Alle sagen es wurde gesagt, dass ich nicht mehr komme. Vertretung war nicht. Aufgaben von mir, die ich brav geschickt hatte wurden nicht bearbeitet.


    Nun das eigentliche Problem, ich wollte das alles erst am Ende, an meinem letzten Tag kund tun. Dadurch dass das vor 2 Wochen geschah, arbeiten DSuS nun nichts mehr. Es sei eh vorbei. Nehmen das Ganze nicht mehr für voll.

    Mir war das vollkommen klar, dass das so ablaufen würde.


    Ich verstehe nicht warum so gehandelt, solche Spekulationen ohne hendfeste Tatsachen, dass ich wirklich nicht mehr komme, wurde.


    Ich bin außer mir. Muss mir unglaubliche Dinge anhören, die mich sehr stressen.

    Ich bin heute mit Magenschmerzen wieder zur Schule, dachte aber ich ziehe es bis Ende durch.


    Achso. Die Klassen die ich hatte werden erst ab Halbjahr wieder betreut.

    Sogar im Hauptfach.

    Sie haben einfach niemanden. Und wieder das Problem mit meinen gestellten Aufgaben.


    Liebe Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Hm, kann es sein, dass die Schule die Stelle naturgemäß neu besetzen muss und will und deshalb schleunigst eine Ausschreibung auf den Weg bringen wollte?


    Bei einer staatlichen Schule in NRW würde die Ausschreibung auf leo.nrw.de stehen. Anhand der Fächer könnte man 1 und 1 zusammenzählen, für wen kurzfristig eine neue Stelle gesucht wird.

    Bei einer privaten Stelle kann ich mir vorstellen, dass die Stellenausschreibung auch auf der Homepage der Schule veröffentlicht wird. Dürfen dürfen sie es. Aber logischerweise kann man auch dort mit ein wenig Nachdenken dahinter kommen, wessen Nachfolger man sucht.


    Ein Geheimhalten wäre also gar nicht möglich. Und dass die Schule schnellstmöglich einen neuen Kollegen sucht, um die Fächer aufzufangen (die, wie du schreibst, demnächst entfallen) sollte klar sein.


    kl. gr. frosch

  • naja, es gibt halt kein Anrecht darauf, dass deine Kündigung geheim bleibt.


    Pädagogisch gesehen ist es natürlich blöd, denn die Motivation in deinem Unterricht mitzumachen geht für die Schüler natürlich gegen 0.


    Was kannst du jetzt machen?


    Ich würde mir eine Antwort suf die Fage "warum gehen Sie?" überlegen und diese bei jeder Nachfrage stur wiederholen. Z.B. "es hat menschlich nicht gepasst". Wie ein Politiker. Immer wieder und wieder genau so antworten. Nicht rechtfertigen o.ä.


    Ich würde stur Unterricht nach Stundenplan machen. Wenn Erdkunde 7. Klasse, dann das nächste Thema. Im Buch vorlesen, ein Erklärvideo dazu schauen. Übungsaufgaben austeilen. Wenn die Schüler nicht mitmachen, dann ist es halt so. Ich würde den Schülern erklären, dass irgendwann passieren kann, dass das Wissen gebraucht wird und ein "wir haben bei Hernn xy nicht aufgepasst" ist keine gute Ausrede. Dir kann es dann egal sein, denn du bist weg. Großartig Unterricht vorbereiten würde ich da jetzt nicht mehr.


    Halte durch! Und sieh es als Training für deine "Leck-mich-am-Arsch-Kompetenz'

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Wie schon einmal gesagt - ich verstehe nicht, warum Du dort noch hingehst. Sorry, aber langsam vermute ich Masochismus.

  • Es mag rechtlich keine Folgen haben, aber Schulleiter sprechen miteinander

    Je nachdem, was sie sprechen, könnte das ein datenschutzrechtliches Problem sein. Wo aber ist für die neue Schulleiterin das Problem, wenn sie erfährt, dass die neue (gesunde!) Kollegin vorher krank war? Vielleicht kommt sie ja darauf, dass das etwas mit der alten Schule zu tun hat.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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