Beiträge von chilipaprika

    nee eben nicht.
    Wer nicht vorher gelernt hatte zu lernen, oder keine eigene intrisische Motivation entwickelt hatte (ich will Schiffsbauer werden, will dafür studieren und an die Uni, also muss ich das Abitur schaffen), tut sich sehr schwer.
    Wer aber "trotz" lockerer Schule zuhause das Umfeld hatte, schafft den Übergang von Notenfreiheit zu Oberstufe viel besser.

    Mittlerweile weiß ich auch von ein paar Fällen im Kollegium, aber ich glaube, ich war nicht die Einzige, die weder Lust hatte, "öffentlich" (SL und BR) zuzugeben, dass sie gesundheitliche Beeinträchtigungen hat, noch einfach so locker zum Arzt geht.
    Ich erlaube mir den Vergleich mit den Schwangerschaften: Wir kennen alle die Vorurteile, dass alle Schwangeren sich sofort ein Beschäftigungsverbot holen. Und trotzdem gibt es immer wieder Frauen, die (deswegen?) zögern, mit dem Arzt über unsere beruflichen Belastungen zu sprechen. Es gibt ja schließlich immer die Superfrau, die nicht nur bis zum Mutterschutz gearbeitet hat, obwohl sie Drillinge erwartet, sondern auch noch mit Kleinkind zuhause und Mann auf Dienstreise.. (ihr wisst schon...). Tja, ICH kenne genug Leute um mich herum, denen ich einen höheren Ballast unterstellt habe und deswegen meinen Ballast heruntergespielt habe und noch zusätzlich habe ich tatsächlich eine Kollegin mit MS und Schwerbehindertenausweis (das weiß ich allerdings von privat), die sehr selten wegen Infekt/Grippe ausfällt und regelmäßig über Ausfallende lästert und darüber, dass sie keine Lust mehr hat, dies aufzufangen.

    Was ich sagen wollte: Es ist für mich total nachvollziehbar, dass einige diese Regel nicht kennen oder sie für viel höher halten, als sie ist. (Zugegeben, vielleicht reichte der Zweizeiler bei mir auch, weil ich schon langzeitkrankgeschrieben war, aber das glaube ich nicht. Die Mitarbeiterin der BR meinte, es sei die Formalität, damit es in der Akte ist. Wenn man nicht 50% reduziert, wird es wahrscheinlich erstmal so hingenommen. Sie können ja nicht alle sofort zum Amtsarzt schicken. Und ehrlich: Ich nehme sofort die Teil-DU, sie ist attraktiver, als alle meine TZ-Pläne... )

    Liebe Lehrerin_GS_NRW_1977 Es ist okay, sich einzugestehen, dass man nicht 100% bringen kann, das wird ein Arzt auch ohne Details einfach so bescheinigen können. Zumal du nur wenig reduzieren willst.

    Sind die Regelungen mit persönlichem Vertreter wie oben geschrieben oder "kandidieren" die Leute im Doppelpack?
    Bei einer Doppelpackkandidatur fände ich es demokratietheoretisch okay, bei einer reinen Einzelwahl finde ich es sehr doof. Pragmatismus der einfachen Wege ist da fehl am Platz.
    Wir haben eine Nachrückerliste (sowohl bei Lehrkräften als auch bei Eltern).
    Und bei den Lehrkräften spielt es bei einzelnen Themen sehr wohl eine Rolle, wer da ist. (Bei den Eltern kenne ich mich da zu wenig aus)

    WO werden Chantal und Merve verteidigt?

    Ich habe doch nicht gesagt, dass sie diskriminiert werden, aber wenn Strukturen so sind, dass sie nicht bewusst und direkt ausschließen ("Hier nur XY-Leute"), es aber faktisch so ist, dann nennt man es strukturelle Diskriminierung.
    Ob es bei einem Ergänzungsschulangebot zutrifft, zugegeben, vielleicht nicht ganz. Aber wie Moebius sagt: die meisten Eltern sind nicht unbedingt Waldis und Anhänger*innen, sondern es ist auch die "normale" Weiterführung des Waldkindergartens, der familiären Öko-Kita-Initiative, usw.. Oder: Das Kind hat Besonderheiten und würde in großen Klassen total untergehen, man erhofft sich vom notenfreien System mit kleinen Klassen eine bessere Umgebung.
    Und unter den Privatschulen ist Waldorf nun mal unschlagbar günstig, erst recht, wenn man selbst nicht so reich ist. Fordert natürlich sehr viel Engagement ...

    Chemikus hat schon im Zusammenhang geschrieben, dass man nach der neuen Ausbildung (z. B. Finanzamt) oder beim neuen Job direkt die neue Besolund erhält.

    Also A11 vielleicht.

    Ist weniger als A15, aber mehr als DU… darum geht es, nkcht um eine Abordnung.

    Und bis vor ein paar Jahren brauchte man eben nichts.

    Jetzt wurde erklärt, man darf nicht mehr, außer mit Gründen und wenn ich von mir auf Andere schließe: ICH hätte nie Ärzte gefragt, es war mir peinlich, ich dachte, dass man mir unterstellen würde zu simulieren und mir somit Freizeit zu ergaunern. Und ich dachte, es müsste recht ausführlich sein.

    Ich hab sogar den Antrag ohne Attest gestellt (‚Zur Erhaltung meiner Dienstfähigkeit beantrage ich aus medizinischen Gründen Teilzeit‘) und erst zwei Monate später auf Nachfrage der BR mich endlich getraut (da lag ich mitten in der Krankschreibung und der Krankenhaus-Arzt lachte über meine Skrupel).

    Das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen, um ein paar Stunden reduzieren zu dürfen, ist eine höhere Hürde als alles andere.

    wobei ich hier noch mal den Hinweis gebe: Wenn es zum Schulkonzept gehört, dass die SuS drei Lernzeiten die Woche haben, dann müssen sie auch mit Übungsaufgaben gefüllt werden, hauptsächlich aus den Hauptfächern.
    Und wer in so einer Schule arbeitet und in einem Haupt-/Lernfach grundsätzlich NIE Aufgaben gibt, der soll bitte in diesen Lernzeiten sitzen und Aufsicht führen.

    Nein.
    Es wäre realitätsnah, sich bewusst zu machen, dass jedes Kind von Natur aus neugierig ist und viele Sachen lernen will und das Schulsystem diese Neugier kaputt macht.
    Es ist systemimmanent zu argumentieren: Es ist Pflicht also musst du damit leben, weil es Pflicht ist. Entweder kannst du selbst aufzeigen, warum es wichtig ist (aber zum Teil nicht alle SuS begeistern), oder man kann es lassen.

    Danke!
    Ich habe tatsächlich es noch nie erlebt und die drei Leute, die ich kenne, die gewechselt haben, konnten nur komplett wechseln (mit dem Risiko, dass es eben nicht passt), da haben sie nie von einer Beurlaubung gesprochen. (Also eine schon, aber eben, dass es doof ist, dass sie es nicht kann, sie hatte es woanders gelesen. War vielleicht von Fall zu Fall).

    Also ich kenne mittlerweile nicht wenige Waldorfschüler*innen und die meisten übereinstimmen in EINER Sache: Dass sie es soweit geschafft haben, sei keine Leistung der Schule, sondern des Umfelds. Also: Einige fanden die Schule schon ganz toll, können aber auch zugeben, dass die allermeisten mit mehr Druck mehr geschafft hätten, weil die Übergänge zum Teil für Viele richtig schwierig gewesen sind.

    dann brauchst du nicht alle anderen Möglichkeiten aufzulisten und diese Möglichkeit ist tatsächlich nicht in jedem BL möglich (ich bin wirklich 99% sicher, dass es in NRW nicht möglich ist. Wir haben schon Leute an den Ersatzschuldienst "verloren", sie hätten sich innerhalb einer gewissen Zeit zurück entscheiden können, aber nicht im Sinne der Abordnung. und keine*r kam zurück ;) )

    Ist ja auch sinnlos, bei 16 Fächern wären das täglich bis zu 4 h HA.

    NRW: in der Sek 1 gibt es nur 4 Hauptfächer.

    dass in den Hauptfächern Hausaufgaben im Umfang von 45-75 Minuten pro Woche aufzuheben sind.

    Weniger als 30-45 Minuten HA in Englisch/ 2. Fremdsprache und Mathe pro Woche? Nie irgendetwas üben?

    Midnatsol: Habt ihr Lernzeiten? also Hausaufgabenzeiten während des Ganztags.
    Es ist bei uns der Fall und es ist unser pädagogisches Konzept (an dem viele sich nicht halten).

    Ich sehe diese Anweisung kritisch (u.A.: nach wessen Arbeitstempo soll ich mich denn da richten?). Darf die Schulleitung dies festlegen? (NRW)

    mmm... An wessen Arbeitstempo richtest du dich bei Klassenarbeiten?

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