Beiträge von Plattenspieler

    Der letzte, der so arrogant wie Arnale083 argumentiert hat, schrieb kurz danach, dass er wegen Schülermangels an seiner Schule an eine Förderschule abgeordnet wurde.

    Seinen Job hat er doch aber nicht verloren?

    Ob er jetzt kleinere Klassen hat, weiß ich nicht, da die an seinem WBK wimre auch ziemlich klein gewesen seien (deshalb musste ja jemand abgeordnet werden).

    Jedenfalls ist es doch keine Strafe, an eine G-Schule abgeordnet zu werden? Kleinere Klassen als an Realschulen gibt es dort sicherlich.

    Stimme dir, Zauberwald , im Grunde ja zu, aber:

    Die 3 Kinder, die den A13er bei der Erziehung eine Menge Geld gekostet haben, werden einmal unsere Pensionszahlungen mitfinanzieren

    Werden die Pensionen nicht durch Versorgungsrücklage und Versorgungsfond finanziert?

    Finde es aber ungerecht, dass nur Beamte dieses Zuckerbrot bekommen.

    Wie meinst du das? Bzw. wie würdest du dir das für Angestellte, Freiberufler, Arbeitssuchende etc. vorstellen?

    Der Vorbereitungsdienst wurde anerkannt, aber eben nur die Teilzeit, die man da gemacht hat, also kommt man da nicht auf 2 Jahre Vollzeit.

    Inzwischen geht der Vorbereitungsdienst in einigen Ländern auch in Teilzeit, aber der Regelfall ist doch, dass man ihn in Vollzeit absolviert.

    Nur weil man weniger Deputatsstunden an der Schule hat als fertig ausgebildete Lehrer, kann das doch nicht nur als Teilzeitbeschäftigung anerkannt werden (falls du das so gemeint hast)?!

    Handlungs- und Produktionsorientierung gehört klassisch ja tatsächlich zum Literaturunterricht (also Lesen/Umgang mit Texten und Medien).

    Btw: Erinnert ihr euch in dem Zusammenhang noch an diesen legendären Thread über Suche nach dem für diese Unterrichtsmethodik unbedingt notwendigen Zeitschriftenartikel?

    Ob das Vorgehen in Klasse 1, wenn manche SuS nur einzelne Buchstaben oder Wörter schreiben können, schon streng unter HPL gefasst werden kann ... ? (Zur Beantwortung dieser Frage bräuchte man vermutlich ebendiesen Artikel. :_o_))

    Du musst dich fragen: Was ist das konkrete, messbare Lernziel der Stunde? Was können die SuS danach, was sie davor nicht konnten? Definiere das und schaue, ob das zu Schreiben oder Lesen gehört.

    Und in den Unterrichtsentwurf schreibst du natürlich auch weitere Kompetenzen, die zur Stunde gehören, und ordnest sie den entsprechenden Kompetenzbereichen zu. Stichwort: integrativer Deutschunterricht - dazu kannst du ja auch Literatur finden, auf die du dich beziehen kannst.

    So zumindest würde ich vorgehen, sofern das den Vorgaben und Erwartungen deines Seminars nicht widerspricht.

    Außerdem frage ich mich, wem eine Note in Sport etwas bringt. Meinem Kind nicht, sie versaut das ganze ansonsten hervorragende Zeugnis.

    Ich kann deine Argumentation nicht nachvollziehen.

    1. Es gibt SuS, bei denen Sport die einzige gute Note bei einem sonst unterdurchschnittlichen Zeugnis darstellt. Gerade für diese finde ich auch Erfolgserlebnisse und zumindest eine gute Note wichtig.

    2. Es gibt SuS, bei denen die Note in Mathematik oder Französisch oder sonst etwas "das ganze ansonsten hervorragende Zeugnis [versaut]". Vermutlich sogar mehr als bei Sport. Also keine Noten mehr in Mathematik und Französisch?

    3. Es ist auch ein Lernziel, sich selbst realistisch einzuschätzen und mit Schwächen umgehen zu können.

    meiner Meinung nach ist Sport ein wichtiges Fach, wenn es den Auftrag hat, Freude an einer möglichst lebenslangen Bewegung zu vermitteln [...]

    Gerade deshalb ist eine Aussetzung der Benotung ein kontraproduktives Signal. Denn nichts signalisierte SuS und Eltern mehr, dass das Fach nicht so wichtig ist, wie wenn es jetzt plötzlich das einzige ohne Benotung wäre.

    Bei meinem Kind sehe ich leider nicht, dass die Freude am Sport gefördert wird, ganz im Gegenteil. Es geht nur um Leistung und Druck und von individueller Förderung oder gar Differenzierung bekomme ich nichts mit. Das finde ich schade.

    Das tut mir leid, und ich glaube dir das auch, aber das ist natürlich anekdotisch. Ich kenne viele SuS, die, obwohl sie nicht die sportlichsten sind, mit großer Begeisterung am Sportunterricht teilnehmen (natürlich auch anekdotisch).

    Und dieses Argument kann man wie große Teile deines Beitrages auch auf alle Fächer übertragen. Im Mathematikunterricht geht es oft leider auch nur um Leistung und Druck und wenig um individuelle Förderung oder Differenzierung.

    Edit: Ich sehe gerade erst nach dem Absenden, dass Kathie , kleiner gruener frosch und Caro07 alle schon ähnlich geantwortet haben.

    Bei 15 - 9 kann man auch rechnen 15 - 10 + 1 bzw. kopfrechenfitte Kinder erkennen auf Anhieb, dass es 1 mehr als 5 sein muss oder haben sogar diese Aufgaben über den Zehner automatisiert. Während andere SuS der gleichen Klassenstufe das nur mithilfe der Finger oder überhaupt nicht lösen können.

    Ich denke, dass beim Einmaleins beides wichtig ist: das Verstehen der Rechenoperation und Herleiten wie das Automatisieren.

    Denn wie viele schon schrieben, entlastet das Automatisieren das Arbeitsgedächtnis und ermöglicht somit für die meisten SuS erst komplexeres mathematisches Problemlösen.

    Einzelne SuS können ggf. das Automatisieren durch gute mathematische Fähigkeiten kompensieren, wie das bei dir, Schmidt , der Fall zu sein scheint, aber auch du hast ja zumindest die nötigen Additionsaufgaben automatisiert.

    Die SuS, die in der Primarstufe große Probleme damit haben, wissen typischerweise bei 4 * 3 vllt. noch, dass 3 + 3 = 6, benötigen dann für 6 + 3 und 9 + 3 aber auch die Finger oder alternative Zähltechniken. Oder bei 3 * 4 wissen sie 4 + 4 = 8, aber 8 + 4 wird dann ebenfalls schwierig. Dass die beiden Aufgaben etwas miteinander zu tun haben, fällt ihnen auch nicht immer auf.

    Andererseits reicht reines Auswendiglernen eben auch nicht aus. Es gibt immer wieder SuS, die sonst in Mathematik Schwierigkeiten haben, aber dann erstaunlich gut das ganze kleine Einmaleins automatisiert haben. Wenn man dann z. B. nach 11 * 4 fragt oder nach 3 * 20, haben sie mitunter keine Ahnung, denn das haben sie ja nicht gelernt.

    Ich habe nicht Mathe studiert, aber ich denke, es geht darum, die Zahlvorstellung und das Zehnersystem zu festigen und zu üben.

    Gerade das lerne ich ja aber über die Diskussion über verschiedene Verfahren, über das Ausprobieren und den Austausch darüber, warum das eine funktioniert, das andere nicht usw., und nicht dadurch, dass ich ein Schema vorgebe, nach dem dann etliche Aufgaben heruntergerechnet werden müssen.

    Disclaimer: Dass Üben auch ein wesentlicher Bestand des Mathematikunterrichts (eigentlich jeden Unterrichts) ist und dass manche Basisfakten automatisiert werden müssen, ist mir auch klar.

    Ich muss gestehen, dass ich den Kindern auch "keine Wahl" lasse.Es ist genau so wie du es beschreibst. Aus meiner Erfahrung kommen die Kinder besser mit den Aufgaben zurecht, wenn sie EIN vorgegebenes Schema kennenlernen mit dem sie arbeiten können.

    Es ist halt die Frage, was man als Ziel des Mathematikunterrichts definiert: das Herunterrechnen vieler Aufgaben nach einem Schema oder doch eher das mathematische Verständnis, das Begründen und Argumentieren?

Werbung