jeder der sich intensiv mit dem Downsyndrom befasst, weiß, dass es einige Gemeinsamkeiten in auffälligem Verhalten gibt
Gemeinsamkeiten im Sinne von Häufungen und Wahrscheinlichkeiten ja, im Sinne von Automatismen ("das ist bei allen Kindern mit DS so ...") nein.
Ich meinte das überhaupt nicht stigmatisierend. Es geht da nicht darum, irgendwelche Verhaltensweisen zu beurteilen, sondern einfach festzustellen. Das ist eben das, mit dem man umgehen lernen muss.
Aber ich kann nachvollziehen, dass es für manche klingt, wie ich generelle Vorurteile hätte.
Das wollte ich dir nicht unterstellen. Sorry, falls das so rüberkam. Ich bin da vielleicht auch etwas überempfindlich, aber gerade diese recht pauschale Formulierung in einem imho nicht relevanten Kontext kam für mich bisschen komisch rüber.
Zu was hartnäckige Vorurteile führen können, kann man am Beispiel ASS/Asperger an vielen Kommentaren in sozialen Medien zu Greta Thunberg sehen. Und auch unsere SuS (Förderschwerpunkt Sprache) sind davon häufig betroffen: "Der kann nicht richtig sprechen, der ist ja dumm / ein Baby / psychisch krank / ... (frag mal Stotternde oder Menschen mit Artikulationsstörung)
Aber wie gesagt: Ich will dir so etwas nicht unterstellen und ich hätte gleich schreiben sollen, was konkret mich störte.
Zur Sache noch:
Ich würde das auf jeden Fall auch mit der Schulleitung klären, aber nicht direkt etwas Schriftliches vorliegen, sondern erst einmal einfach im Gespräch schildern, was das Problem ist.
