Beiträge von Plattenspieler
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Hallo Rotherstein,
gar nichts gegen deine eigentliche Aussage (das kann ich nicht beurteilen), aber mit den Suchbegriffen
startest du natürlich auch eine ergebnisoffene Recherche.

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So, Plattenspieler, jetzt mal ohne Flachs. Eine ernst gemeinte Frage, die mich beim Lesen (vieler) deiner Beiträge bereits seit Jahren immer wieder umtreibt, stelle ich jetzt einfach mal direkt und würde mir eine ehrliche Antwort wünschen.
Herleitung: Und zwar ist es eines, wie man im Internet und in anonymen Foren auf- und welche Positionen man dabei vertritt. Ob man im analogen Leben das ebenfalls so vehement tut, ist ja eine andere Sache.
Und klar, man kann sich wünschen, dass alle Menschen nett und vernünftig wären. Dass sich jeder "ideal" und "nach der Norm" verhielte.
Aaaaber (und nu kommt gleich die Frage), du willst ja mal Sonderschullehrer werden. Die "Klientel" des Sonderschullehrers ist üblicherweise nicht wie aus dem Bilderbuch. Sondern aus dem Leben. Manchmal sogar ziemlich gebeutelt davon. (Vom ganzen Rest der Menschheit, der sich auch üblicherweise nicht nach göttlichem Lehrbuch verhält, mal ganz zu schweigen)Tadaa, da ist sie, die Frage: Wie kommst du durchs Leben? Also ich meine, ohne ständig immer und immer wieder feststellen zu müssen, dass das echte Leben überhaupt nicht so ist, wie du es dir vorstellst? Das muss doch ständig kollidieren?
Ok, dann mal ohne Flachs eine einigermaßen ernst gemeinte Antwort:
Ich komme ganz gut durchs Leben. Bei manchen Themen sind viele, auch gute Freunde und Familienmitglieder, natürlich gänzlich anderer Meinung als ich, aber oftmals entstehen daraus interessante Diskussionen. Und natürlich vertrete ich auch nicht alles ganz so extrem und vehement wie hier im Forum (du hast ja selbst auf die Anonymität des Internets verwiesen) und weiß auch, wann es besser ist, mal die Klappe zu halten.
Was den Bezug zu meinem Studium anbelangt: Auch hier hatte ich bislang wenige Probleme, auch in den Praktika, dem praktischen Teil meiner Zula oder ehrenamtlichen/zusätzlichen Tätigkeiten mit der von dir angesprochenen Klientel. Ich denke, ich kann mich da schon anpassen und andere Standpunkte und Lebenseinstellungen verstehen. Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich bisher noch nicht mit wirklich kritischen Themen wie Abtreibung, Sexualkunde o.ä. näher konfrontiert worden bin; ich muss ganz ehrlich sagen, ich weiß nicht, wie genau ich da bei manchem reagieren würde. Jetzt beginnt bald mein Referendariat, und ich hoffe und nehme an, auch da werde mich weit genug anpassen können, ohne meine Standpunkte aufzugeben, so dass ich keine größeren Schwierigkeiten bekomme. Aber wissen kann ich es natürlich noch nicht ...
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Irgendwie komisch: Als es um die die Petition und die Demonstrationen gegen den neuen Bildungsplan in BW ging, fanden fast alle hier die Petition schlecht und den BP gut.
Jetzt stimmen hier viele dem Kernanliegen dieser Petition zu. Hat sich eure Meinung da plötzlich gewandelt oder seid ihr der Meinung, dass es sich um unterschiedliche Anliegen/Gefahren handelt? -
Na ja, sie benutzen ja auch eine Art Rosenkranzimitat (http://de.wikipedia.org/wiki/Gebetskette#Islam). Ich denke, tief in ihrem Inneren werden auch die Salafisten eine Sehnsucht nach der katholischen Religion empfinden.
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Weil mich die übergriffige Anmaßung und Diskriminierung durch die etablierten Religionen zornig macht.
Zorn ist ein schlechter Ratgeber. Ich empfehle dir: http://www.thelatinlibrary.com/sen/sen.ira1.shtml
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Warum reagierst du bei dem Thema Religion eigentlich immer so emotional?
Man kann ja verschiedene Meinungen haben, aber muss man deshalb Ausdrücke wie "hirnverbrannter Unfug" verwenden?
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Sehr interessant übrigens, dass auch das Schulgesetz in NRW betont (§ 2):
Zitat(2) Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaft
zum sozialen Handeln zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung.(Hervorhebung von mir)
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Traditionell ist Deutschland aber immer noch ein christlich geprägtes Land, siehe auch die Präambel des Grundgesetzes.
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Doch, ich denke schon, dass ich zufällig katholisch bin, weil ich in einem Dorf aufgewachsen bin, in dem alle inklusive meiner Eltern, katholisch sind. Da wächst man halt so rein und es ist irgendwie normal. Ich bin zwar getauft und bin auch zur Erstkommunion und zur Firmung gegangen, aber eben, "weil man das so machte".
Das mag dir als zufällig erscheinen, aber bei den Sakramenten handelt nicht der Empfangende, auch nicht der Priester als Person, sondern Christus selbst. Und bei Gott ist nichts zufällig.
den muslimischen Kindern zu erzählen, ihre Eltern kämen in die Hölle, weil sie ungläubig seien, geht gar nicht.
Da stimme ich dir natürlich vollkommen zu, so etwas käme mir auch nie in den Sinn. Ich habe ja schon geschrieben, dass man erst einmal klären müsste, was man unter Mission versteht. Die erfolgreichste Form davon ist sowieso das authentische Vorbild, ohne viele Worte.
Woher nimmt man sich denn das Recht, zu meinen, so genau Bescheid zu wissen?!
Wissen kann man es nicht, deshalb nennt es sich Glaube.
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ich bin katholisch, das war aber eher Zufall
Niemand ist durch Zufall katholisch, sondern weil Gott uns durch die Taufe in seine Kirche beruft.
eine davon missioniert auch gerne, besonders die muslimischen Schüler, finde ich furchtbar und eigentlich auch überflüssig in der heutigen Zeit.
Warum überflüssig? Gerade in der heutigen Zeit, wo sich mehr und mehr Menschen hierzulande vom Christentum abwenden, ist das doch wichtiger denn je. Ist natürlich die Frage, wie man es macht. Vom hl. Franziskus ist folgendes Zitat überliefert: "Verkünde allezeit das Evangelium; wenn nötig, nimm Worte dazu."
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Ich verstehe immer noch nicht ganz, was daran die Diskriminierung (im negativen Sinn) sein soll. Bei jedem Job in der Wirtschaft muss ich die 'Philosophie' des Betriebes teilen. Wenn ich an einer Bekenntnisschule arbeiten will, muss ich also das Bekenntnis teilen.
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Es geht darum, dass man in manchen Regionen seinen Beruf nicht ausüben kann, wenn man eben nicht an einer Bekenntnisschule arbeiten möchte, weil es teilweise in großem Umkreis keine Alternativen gibt.
Dann muss man eben räumlich flexibel sein. Muss man in anderen Berufen doch auch. Angebot und Nachfrage ...
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Sorry, wenn ich deine Frage nicht so recht verstehe.
Ich denke, was ein Satz ist, lernen die Kinder in Klasse 1 (und 2). In Klasse 3 habe ich bislang nicht mehr begonnen, Sätze einzuführen.
Und Kolleginnen aus der Eingangsstufe sagten mir, dass das nicht direkt thematsiert wird sondern sich aus dem Spachgefühl ergibt bzw. die Kindern beim Schriftspracherwerb eben lernen, dass am Satzende ein Punkt steht.Wir prüfen, wo man beim lauten Lesen eine Pause macht. Und wo eine Sinneinheit endet.
Aber vielleicht gibt es ja ganz andere Vorgehensweisen, von denen ich nichts weiß. Freue mich über Tipps.
Na ja, ich denke, wenn die Schüler Sätze erkennen sollen, müssen sie zunächst wissen, was ein Satz ist. Das Pausieren beim Vorlesen oder das Ende einer Sinneinheit sind hier wohl kaum eindeutige Kriterien.
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Du findest es also gut, dass Lehrer (entgegen EU-Recht) aufgrund ihrer Religion bei Einstellungsentscheidungen diskriminiert werden?
kl. gr. frosch
Wenn ich an einer Bekenntnisschule arbeiten möchte, dann sollte ich das Bekenntnis teilen, das finde ich, ja.
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Mit welcher Definition von 'Satz' arbeitet ihr denn?
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