Das Ding ist, dass es dieses BK-Lehramt mit Sopäd. (fast?) nur in NRW gibt und sowohl zu den Arbeitsbedingungen als auch zu den Einstellungschancen Leute aus anderen Bundesländern eigentlich nichts sagen können.
Auch zu den Arbeitsbedingungen in der 'reinen' Sonderpädagogik: Das ist je nach Land, Region, Schule, Stelle extrem unterschiedlich, wie viel du Diagnostik und wie viel Unterricht man macht, wie weit und unter welchen Bedingungen es Inklusion gibt usw. Und eine Glaskugel hat auch niemand, wie sich das alles bildungspolitisch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten verändern wird, kann man auch nur vermuten.
Nach aktuellem Stand sind deutschlandweit Sonderpädagogen sehr gefragt. Da spielen die studierten Fächer - je nach Bundesland - kaum eine Rolle (du musst wahrscheinlich nachher fachfremd sowieso fast alles unterrichten). Eine Stelle findet zumindest jeder. Wichtiger sind die Förderschwerpunkte, aber auch die stehen nicht über allem - als Sonderpädagoge bist du prinzipiell und formal für alle Förderschwerpunkte qualifiziert.
Auch hier weiß natürlich niemand sicher, wie es weitergeht, aber meines Wissens gehen die meisten Prognosen davon aus, dass es trotz Weiterqualifizierungen von Regelschullehrkräften weiterhin einen Mangel an Sonderpädagogen geben wird.
(Wie gesagt, bezieht sich jetzt auf das Sonderschullehramt; zu dem BK-Studiengang kann ich nichts sagen.)
Mit der Besoldung hast du das schon selbst richtig erfasst. Das hatte ich ja weiter oben auch so geschrieben.
Ich denke, zentral musst du dich fragen, was @karuna oben schrieb:
das Alter der Klientel, die du später unterrichten wirst
Willst du in der Primarstufe und der Sek. I mit Kindern und Jugendlichen arbeiten oder in der Sek. II mit jungen Erwachsenen?
Das kannst nur du wissen. Oder über Praktika herausfinden.