Beiträge von Sissymaus

    eine Gymi-Lehrperson in die Grundschule zu versetzen. (wird sowas gemacht?)

    Schliesslich ist in der Primarschule nichts wichtiger, als für die Arbeit mit den kleinen Knirpsen zu brennen.

    Brennen? Bin ich ein Kamin? Ich bin Profi und arbeite für Geld. Und zwar in einer definierten maximalen Zeit. Wer für diesen Job "brennt", landet nur allzuoft im Burnout.

    Und: Ja, es hat Abordnungen von Gym-Lehrkräften an Förderschulen gegeben. Lies mal ein bißchen hier im Forum, da findest Du rege Diskussionen.

    Es gibt am BK sehr viele Zeugnis-Reports, die alle angepasst werden müssen. Bis man sich da auskennt, vergehen Jahre, in denen man viel friemeln und probieren muss.

    Wir hatten bei Einführung von SchilD einen Fachberater an unserer Schule. Der ist allerdings in diesem Schuljahr weggegangen. Der hatte alle Reports bereits vorliegen und hat sie eingespielt. Auch Legenden für Lernfelder und und und. Ich dachte, das wäre Standard. Warum sollte sich jede Schule damit neu beschäftigen, wenn doch diese Sachen überall gleich, mindestens aber sehr ähnlich sind, da wir alle der APO-BK unterliegen?

    Was für ein Unsinn, dass das alle selbst machen und so typisch fürs Schulsystem.

    Sprich: die Digitalisierung bietet hier keinen Mehrwert, sondern nur Mehraufwand.

    Dem möchte ich widersprechen: im dualen System werden Noten aus allen Ausbildungsjahren aufs Zeugnis gepackt. Diese dann nochmal aus alten Listen oder Zeugnissen abzutippen ist eine wesentliche Fehlerquelle, die durch ein vernünftiges Programm verhindert wird.

    Bevor man in SchILD überhaupt an die Stelle kommt, dass man etwas drucken kann, muss man viel Arbeit investieren. Dafür investieren wir jedes Jahr sechs Entlastungsstunden.

    Tatsächlich? Empfinde ich ganz anders. Habt ihr so komplizierte Zeugnisse zu drucken?

    Wir hatten vorher Magellan. Jetzt SchilD. Da schaffe ich es sogar selbst, die Zeugnisse eben zu drucken. Ich finde es gar nicht so schwer.

    Wir haben übrigens 4-5 Zeugnisdrucker mit je 0,5h.

    Deshalb schlussendlich die Frage: Ist es unter Lehrpersonen überhaupt bekannt, dass es zum deutschen System eine (gute) Alternative direkt an der südlichen Grenze gäbe?

    Klar ist das bekannt. An einem Umzug hängt jedoch etwas mehr als nur der Job, der ggf. nicht in Teilzeit auszuüben ist. Das ist meiner Meinung nach ohnehin ein Privileg, das ich grundsätzlich etwas kritisch sehe.

    Ich habe hier Familie und Freunde. Ich bin nicht weit von hier aufgewachsen. Auch wenn ich zwischendurch woanders gewohnt habe, kenne ich doch meine Freunde viele Jahre. Meine Kinder haben ihre Freunde hier. Die Tochter ist nach Jahren des Studiums im Süden nun zurückgekommen.

    Es müsste mir schon sehr viel schlechter gehen, damit ich den Weg auf mich nehme und das Land wechsle. Geld allein macht auch nicht glücklich.

    Ich empfehle eine gesunde Einstellung zum Beruf: Schlechte Arbeitsbedingungen haben wir, keine Frage, aber lohnt es sich, gegen Windmühlen zu kämpfen? Ich mache das beste aus der zwingenden Voraussetzung, dass ich arbeiten gehen muss und leider nicht vom Erbe oder Lottogewinn leben kann.

    Es wird spannend werden, wie die Polizei hier handeln wird, wenn in der Nähe der Schule gekifft wird.

    Wie jetzt auch: gar nicht bzw. Wenn sie mal Zeit haben, kommen sie. Das ist aber selten der Fall.

    Komm einfach an ein Berufskolleg in NRW und treibe dich in Pausenzeiten mal in der Nähe des Schulgeländes herum. Allerdings empfehle ich dir, nicht tief einzuatmen.

    Verstehe das jetzt so, dass es halt Menschen gibt, die Orga mehr als Unterrichten lieben.

    Sorry, dass ich nachfrage, aber dieses Gefühl ist mir dermaßen fremd, dass ich lieber 1x nachhake ;D

    Öh, ja, das soll es geben. Es soll tatsächlich Leute geben, die andere Dinge mögen als Du. Ist es Dir wirklich nicht möglich, Dich in andere einzufühlen und zu verstehen, dass es Leute gibt. die anders ticken als Du? Es gibt auch Leute, die andere aufschneiden, Autos reparieren, Dächer decken, in der Buchhaltung arbeiten, Haare schneiden. Wäre jetzt alles auch nicht meins, trotzdem ist es mir durchaus klar, dass es Menschen gibt, die das beruflich tun und damit auch kein Problem haben.

    Oder würdest Du den Job freiwillig & in dem Umfang machen, wie Du es jetzt tust,

    auch dann, wenn Du 100.000.000€ zur freien Verfügung auf dem Konto hättest?

    Nein.

    Nach den Erkenntnissen verstehe ich wirklich nicht, warum

    jemand freiwillig Abteilungsleiter werden möchte, außer

    man steht auf möglichst viel Stress, oder Ruhm/Ehre ;D

    Und Schulleiter schon 2x nicht :D

    Man weiß doch vorher grob, was auf einen zukommt?!

    Was hast du denn erwartet? Dass die alle da sitzen und Eier schaukeln?

    Meine Beweggründe: Tätigkeit als Mischung von verwalten und unterrichten. insbesondere, dass ich selbst Dinge entscheiden kann oder mindestens in den Entscheidungsprozess eingebunden bin. Das trägt in hohem Maße zu meiner Zufriedenheit bei.

    Ich bin auch dabei:

    Und tatsächlich geht’s bei mir hauptsächlich um Ernährung: Kein Alkohol und kein Zucker. Alters- und damit Stoffwechsel-bedingt hab ich leider 7 kg drauf. Die müssen weg. 3 hab ich schon. Fühle mich super, nachdem ich erstmal einige Tage durchgehalten hab.

    Außerdem bin ich stoffsüchtig. Nicht die zum einwerfen, die zum nähen. Daher hab ich mir auferlegt, erstmal Stoff abzubauen, bevor ich neuen kaufe. Das halte ich bereits seit Anfang Januar durch. Und hab auch schon einige kg weg-verarbeitet.

    Das Gespräch sollte strukturiert sein und ein klares Ziel haben. In der Tat hat das mit Deinem Tätigkeitsschwerpunkt nicht viel zu tun

    Das möchte ich unterstreichen. Der Ablauf muss transparent sein. Ich hatte einen Ablaufplan mit einem Flussdiagramm, angelehnt an die in meinen Fächern üblichen Prozessabläufe. Diesen hatte ich in Papierform dabei und wir haben uns daran orientiert. Thema war: Bildungsgangarbeit, Zusammenlegung von Bildungsgängen wegen geringer Schülerzahlen.
    Da gabs nichts "kritisches", es war ein reines Beratungsgespräch.

    Problem ist einfach, dass ich jetzt darauf angesprochen werde, ob ich es nötig habe, den Kindern die Smartwatches zu klauen bzw. was das soll. Es ist ein relativ überschaubarer Ort, das macht die Runde und schaukelt sich auch hoch (erst habe ich nur die Uhr „geklaut“, dann nachher noch das Kind entführt o.ä. -> natürlich überspitzt gesagt, ich hoffe ihr wisst was ich meine) :angst:

    Daher würde ich die Sache schon gerne klarstellen und den Eltern auch deutlich machen, dass es so nicht geht!

    Dann frag ich: Wer erzählt so einen Quatsch und warum glaubst Du sowas?

    Das würde ich jetzt nicht so unterschreiben. Einige nette deutschkollegen schauen schon mal über den ein oder anderen Brief von mir drüber. Dafür schaue ich mir ihre IT-Probleme öfter an ;) Auch wenn keiner von uns vom anderen das jeweils erwartet.

    Ich erlebe es umgekehrt: Ich muss meiner Deutsch-Kollegin unter die Arme greifen, wie, sie vor lauter Begegnungen mit Rechtschreib/Grammatik/Ausdruck-Fehlern selber plötzlich nicht mehr weiß, wie man richtig schreibt. :lach:

Werbung