Beiträge von Sissymaus

    Aber es sind halt Lernfelder und keine Fächer. Das ist doch ein großer Unterschied, oder?

    Richtig. Wo liegt das Problem? Wenn ich Getriebe behandle, dann mit allem was dazugehört: Werkstoffe (=früher Werkstofftechnik), Dichtungen, Lagerungen (=Technologie), Berechnung von Drehmomenten und Drehfrequenzen (=Technische Mathematik).

    Was genau findest Du daran nicht gut? Das entspricht doch eher der Realität, als das alles ohne Zusammenhang zu behandelt.

    Sissymaus : Sagen wir es mal so, ich hadere mit dem System Berufsschule und was man dort von den Lehrern erwartet.

    ? Und was genau stört dich an der Berufsschule? Die zentralen Prüfungen der Industrie? Dann geh ins Handwerk: Dort werden die Prüfungen meist nicht zentral gestellt.

    Also ich weiß bis auf die zweite Nachkommastelle, wie viel Über-oder Unterhang jeder Kollege hat. Diese Liste ist nämlich bei uns einsehbar und zwar für jeden. Ich finde diese Transparenz im übrigen gut.

    Die Liste, über die das Kollegium entscheidet, ist natürlich allen transparent. Die andere ist Schulleitungssache, da Schulleitungstopf. Wüsste nicht, dass das jemanden was angeht.

    Und woher soll jemand die Lernsituationen bekommen wenn er die selbst nie beruflich erfahren hat?

    Du bewertest das wirklich etwas zu hoch.

    Ja: Berufliche Erfahrung kann helfen. Jedoch sind auch die nach einigen Jahren völlig veraltet (gerade in der IT!!). Mir selbst hilft lediglich, dass ich weiß, wie sich meine Schüler damals im Betrieb in der Ausbildung gefühlt haben. Wie schwierig es sein kann, wenn man sich im Betrieb zurecht finden muss etc. Die Kenntnisse, die ich vor über 30 Jahre da gelernt hab, sind nicht das entscheidende. Dafür habe ich doch in der Zwischenzeit mehr gelernt. Und so oft muss ich mir einfach erstmal selbst wieder was draufschaffen, bevor ich es unterrichten kann. Das passiert mir immer wieder mal.

    Was ich bei Dir problematisch sehe ist, dass Du anscheinend mit dem System Schule haderst. Du kannst schlecht in einem System arbeitest, das Du ablehnst. Dafür bist Du dort zu vielen Zwängen unterlegen.

    Ach weißte, es soll doch jede/r machen, wie sie/er möchte. Ich kann ja nur darlegen, wie ich mein Handy/Smartphone nutze und sagen, dass ich bislang damit sehr gut durchs Leben gekommen bin. Wer lieber sein Schmaatfoon mit Google Maps nutzen möchte: Go ahead - mir reicht halt mein Navi.

    Ist auch total in Ordnung. Ich dagegen komme natürlich auch ohne klar, aber es wäre mir einfach zu umständlich. Wer im Ruhrgebiet Auto fährt, kann sich nicht auf TCM verlassen. Wer das tut, muss mindestens die doppelte, eher die dreifache Fahrzeit einkalkulieren. Die hab ich nicht / ist mir zu schade.

    Du wirst natürlich jetzt behaupten, dass es in deiner Gegend sowieso keine Staus gibt, was sein mag, aber wenn du doch mal in/durch eine Gegend fährst, wo mehr Verkehr ist, würdest du dir die unerreicht genaue Staumfahrung von Google Maps wünschen. Da kommt kein Autonavi mit, da fehlen einfach die Daten für.

    Das stimmt nun nicht. Unseres hat eine SIM-Karte und nutzt google Daten

    Und ja … auch wir sollen unser handy immer dabei haben ( natürlich eine Bitte der SL- weil natürlich nicht verpflichtend möglich) alleine schon wegen der Amok Gefahr..

    Verständlich, aber hier macht sich der Schulträger (so wie bei Susannea) einen schlanken Fuß. Bei uns gibt es ein Amok-Alarmsystem, das im ganzen Gebäude verteilt ist. Wir haben die passenden Teile am Schlüsselbund und in jedem Raum hängen zwei Melder (ähnlich wie ein Feuermelder). Auch in den Fluren und auf den Toiletten verteilt hängen welche.

    Bedenkt man, wie groß unsere Schule ist, war das sicher nicht billig.

    Und: Mit den Fotos ist einfach heute das Problem, dass sie teilweise inflationär gemacht werden. Diese werden genauso inflationär verteilt und man hat keine Kontrolle mehr darüber. Vor 13 Jahren bekam ich noch ne DVD mit Foros aus der KiTa. Die haben so viele Bilder von allen Kindern gemacht und keiner wurde gefragt, ob ihnen das Recht ist. Kinder in Bodys beim Turnen (das war eine U3-Gruppe) und so. Und die dümpeln nun alle in meiner Mediathek rum. Ich finde es daher gut, dass heute etwas mehr Sensibilität dabei ist, auch wenn es natürlich manchmal schade ist, wenn zB auf Einschulungen keine Bilder gemacht werden dürfen.

    Davon wird bei uns auch ausgegangen, denn wir werden schon mal aus dem Sekretariat z.B. angerufen, wenn was dringendes ist. Außerdem sollen wir darüber ja Amok-Alarm auslösen, wie geht das ohne?

    Dafür natürlich nicht. Amok lösen wir mit unserem Amokalarmsystem aus.

    Eher privat als dienstlich wird bei uns das Handy genutzt. Für dienstliches haben wir Laptops und gutes WLAN. Früher hatte ich es immer wegen der Kinder mit, heute kann ich nicht mehr anders :pfeif:

    Ernsthafte Gegenfrage: Wozu? Nee, ich habe mein Smartphone nie im Unterricht dabei. Ich habe mein Laptop dabei und das hängt im WLAN.

    Siehe oben: Ich bin eine der Abhängigen und gehe nie ohne irgendwohin. Zudem haben wir ein Lehrerzimmer für alle, da sind auch öfter mal schulfremde. Handwerker laufen rum. Da lasse ich mein teures Gerät nicht rumliegen.

    Ich weiß auch, dass nahezu alle Kollegen ihre Handys immer dabei haben. Ich kenne nur einen, der keins hat.

    Vielleicht sind wir als Schule ja auch eine Ausnahme.

    Das weiß ich.

    Da die Nutzung des Handys im Unterricht per Schulordnung verboten ist, wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen und nicht vorne mit dem Handy selber hantieren.

    Daher lassen die Kollegen ihr Handy während des Unterrichts im Lehrerzimmer.

    Vielleicht nehmen es einige heimlich doch mit, können es aber eigentlich nicht benutzen. Thema Vorbildfunktion. Haben wir an einem Pädagogischen Tag besprochen.

    Und es gehr ja um private Handys. Wenn wir Diensthandys hätten, wäre die Grundlage eine andere.

    Ich mag dieses Verbot nicht, daher gibts bei uns auch keins. Die Dinger gehören nun mal dazu und man muss sie sinnvoll einbinden, anstatt sie zu verbieten. Ich habe keine Probleme mit Handys im Unterricht. Wer meint, sich TikTok-Videos anschauen zu müssen, den bitte ich höflich vor die Tür (=schmeiße ich raus). Muss ich maximal einmal machen. Ich meckere aber auch nicht sofort, wenn sie mal aufs Handy schauen und eine Nachricht lesen.

    Ansonsten fordere ich sie oft auf, bestimmte Dinge des Unterrichts im Netz zu recherchieren oder so.

    Ein Handyverbot im BK ist für mich echt 2010.

    Hallo Sissymaus!

    Ja, ist auch kein Problem, es hier zu schreiben.

    1. Frage: Hast du eine Leitung im Vollzeit- oder Teilzeitbereich?

    2. Frage: Wie viele Anrechnungsstunden erhaltet ihr an eurer Schule als A15er in Leitungsfunktion?

    Ich interessiere mich für eine Stelle an einer anderen Schule, bei der die A15er 2 Anrechnungsstunden erhalten, an meiner jetzigen sind es allerdings 5 Stunden. Daher frage ich mich gerade, welche Seite nun das Extrem darstellt...

    Zu 1. Teilzeit

    Zu 2. Da das selbst an unserer Schule nur der erweiterten SL bekannt ist, kann ich dazu keine Auskunft geben. Es steht auch in der ADO, dass diese Stunden gemeinsam mit der Schulleitung abgestimmt werden müssen (oder so. Sinngemäß). Nur soviel: Sie ändern sich nahezu jedes Schuljahr, da wir jedes Jahr neu überlegen, ob jemand durch Projekte / Neuordnungen etc. besondere Belastungen hat oder ähnliches.

    Ich sag Dir gleich: Die Entlastungsstunden reichen nicht, um den Job zu machen. Du musst an anderer Stelle "sparen" bzw. sehr effektiv arbeiten, um nicht ständig draufzuzahlen.

    Ich benutze mein Smartphone zwar meist mehrmals täglich, würde aber behaupten, dass ich auch ohne gut zurechtkomme (als meines mal mehrere Wochen kaputt war, fand ich das nicht problematisch), und gehe oft ohne Handy aus dem Haus. Häufig habe ich es auch stundenlang in der Tasche oder irgendwo im Haus herumliegen ohne dass ich mal draufschaue. Wer mich dringend erreichen will, sollte das also weiterhin übers Festnetz tun; das wissen aber auch alle in meinem Umfeld.

    Für die von dir genannten Dinge benutze ich mein Smartphone tatsächlich nur zum Fotografieren, wobei ich weiterhin der Meinung bin, dass ich mit unserer Digitalkamera sehr viele bessere Fotos machen kann. Mit der Bahn fahre ich selten und wenn, brauche ich unterwegs kein Ticket zu buchen, denn das hole ich mir am Automaten oder kaufe es - für längere Reisen - online und drucke es aus.

    "eezy" sagt mir gar nichts. Ist das eine App?

    Dass ich im Urlaub im Voraus irgendwelche Tickets für Museen oder Veranstaltungen mit dem Smartphone gebucht hätte, wüsste ich nicht. Wir buchen sowas i. d. R. nicht im Voraus, sondern entscheiden spontan vor Ort und kaufen dann Tickets an den jeweiligen Kassen (mir fällt gerade wirklich nur ein Fall ein, wo wir vor über 10 Jahren für eine Freilicht-Theater-Aufführung in Cornwall im Voraus Tickets gekauft haben, aber die haben wir schon zuhause am PC gebucht und als Ausdruck mitgenommen).

    Kleines Beispiel: Man kann 2 Stunden vor dem Ötzi-Museum in Bozen auf Einlass warten oder die Einlasszeit online buchen und direkt reingehen.

    Eezy: Statt eine Fahrkarte bestimmter Bereiche zu kaufen, bucht man ein beim Einsteigen und aus beim Aussteigen. man bezahlt nur exakt diese Fahrstrecke und ist daher oft günstiger.

    Tickets drucken: mache ich nie. Nehme die nur als Code auf dem Smartphone mit.

    Portemonnaie beim Tanken vergessen: macht nix. Mit Smartphone bezahlt.

    Wer jetzt nörgelt: Ja, ich weiß, ich bin dadurch sehr gläsern, jedoch bin ich auch bequem und feiere diese Möglichkeiten.

    Und ich bin einer der "Abhängigen", die die Vorteile des Smartphones nicht missen möchte! Ich gehe nie ohne aus dem Haus.

    Wie macht ihr das: beim Bahnfahren (unterwegs eben ein Ticket buchen, per eezy einchecken), im Urlaub (Tickets fürs Museum online buchen etc), wenn ihr einen schönen Moment festhalten wollt und und und?

    Frauen (und auch Männer) können sich aus verschiedensten Gründen ausgeschlossen fühlen, z.B. Vereinbarkeit von Amt und Familie, Leben auf dem öffentlichen Präsentierteller, Angst, dass der private Lebensstil von den Bürgern als Ausschlusskriterium für ein solches Amt empfunden werden könnte.

    Frauen sind zum Glück in fast allen Bereichen des öffentlichen Lebens vertreten und noch vorhandene Hürden sind in den allerseltensten Fällen rein sprachlicher Natur.

    Wie beantworte ich eine Frage, ohne sie zu beantworten? Ein Exkurs von Gymshark

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