Beiträge von Sissymaus

    Die großen Ausschreibungsrunden finden zwei Mal im Jahr statt, wenn die Referendare sich bewerben sollen. Stellen, auf die du dich bewerben kannst, sind nämlich auch ganz normale Stellen für Lehramtstudenten, die lediglich zusätzlich für OBAS geöffnet wurden.

    Das stimmt so nicht: Es sind Planstellen für Regelbewerber, die für den Seiteneinstieg geöffnet sind.

    EDIT: Je öfter ich das lese, merke ich aber, dass Du das wahrscheinlich meintest, ich aber nicht so verstanden habe :pfeif:

    Wenn Fächer gesucht werden, geht häufig sehr viel.

    Habe mit Leuten das Ref (die OBAS) gemacht, die exakt das gleiche studiert haben und unterschiedliche Fächer abgeleitet wurden, weil die eben benötigt wurden.

    Wenn du es wirklich willst, definitiv nachfragen. Gerade im Bereich Informatik ist häufig viel möglich, da dringend gesucht.

    Richtig! Ich hatte nur einen FH-Abschluss und wurde einem fertigen Absolventen vorgezogen. Dauerte zwar und hat viel Reden durch die SL erfordert, ging aber.

    Und damit sind wir beim bereits angesprochenen Thema. Die Bandbreite an Anforderungen ist immens hoch.

    Meine iPad-Klasse bringt mir in Elektrotechnik bei Multisim und Logosoft einfach mal gar nichts.

    Zuschuss fände ich definitiv sinnvoller, als Geräte, die dann keiner nutzt, bzw. die nicht passend sind.

    Aber wir haben an der Schule ja auch gerade iPads bekommen - ohne Konzept - ohne Stundenkontingent für den administrativen Aufwand und auch ohne Stift. Ach ja und ohne Anbindung an unsere Beamer.

    Oh mein Gott. Wer hat das entschieden? Und ist der Schulträger damit wenigstens schön lobend in den Medien erwähnt worden? Mit iPads können meine Industrie-Kollegen auch nichts anfangen. CAD/CAM läuft (bisher) nicht auf Mac. Und auch FluidSIM und TiaPortal ist meines Wissens nach nur für Win-Betriebssysteme vorhanden. So gerne ich mit Apple arbeite: Es nützt mir in meinem Anwendungsfall leider nüscht.

    Ich habe durch CAD/CAM etc stark erhöhte Anforderungen. Das haben meine Deutsch/Sozpäd-Kolleg*innen nicht. Trotzdem finde ich es unzumutbar, mit was für Spielzeugen diese anderen Kollegen abgefertigt werden. Das Ding soll ein Konvertible sein: die Stifteingabe ist ein schlechter Scherz, hochfahren dauert 3-4 Minuten, Programme starten eine gefühlte Ewigkeit, Plan war, dass sich Geräte direkt drahtlos mit Beamer verbinden, hat in meinem Raum auch nach mehrmaligem Eingriff durch die IT-Dienstleister nicht geklappt. Und damit soll ich Unterricht machen? Nenene! Auf keine Fall. Den Ramsch, den sie sich da haben andrehen lassen, können sie mal gern behalten.

    Ich hatte ein solches digitales Endgerät. Hab’s zurückgegeben. Das ist kein Arbeitsgerät, sondern ein Spielzeug. Preis laut Google 380€. Ich wünschte, das würden alle meine Kollegen machen. Aber insgesamt haben das bisher nur 3 gemacht. Der Tenor scheint zu sein: wir arbeiten damit und sagen dann, dass es nicht geht.

    Meine Meinung dazu ist eher: wir geben alle zurück und verlangen angemessene Geräte.

    sonst heißt es doch: Sie haben 3 Jahre damit gearbeitet. Hat sich keiner beschwert.

    Ich hab nun für das nächste Jahr einen Antrag gestellt für passend ausgestattete Geräte. Ich kann das rechtfertigen für mich und die Kollegen, die mit Industrie-Software arbeiten. Für die restlichen 110 Kollegen hat man wenig Argumentationsgrundlage.

    Das funktioniert. Kenne eine, die SozPäd studiert hat und mit ein paar Kursen an der Fernuni nun Mathe als 2. Fach hat.

    Zudem hatten wir in der letzten Ausschreibung Mathe/beliebig und haben nun eine OBASlerin mit WING-Studium, die Mathe/Maschinenbau als Fakultäten hat. Heißt also, dass das 2. Fach Mathe aus den 33 ECTS abgeleitet wurde. Das geht also auch.

    Sissymaus - in vielen Schulen steht der Stundenplan ja noch nicht vor den Ferien. (ich glaube, irgendwo hier gab es da mal einen Thread zu.)

    Aber auch da ist es normal, dass man ggf. noch dran rumpfeilt. Es kann ja auch Ende der Ferien eine Kollegin ankommen und mit Berufsverbot schwanger sein. Z.B.

    kl. gr. frosch

    Urks. Wieso das denn nicht? Müsste eigentlich umgekehrt sein: Am BK werden die dualen Azubis in der Regel erst in den Sommerferien angemeldet. Sozusagen an dem Tag, an dem der Azubi in der Firma auf der Matte steht. Da haben die allgemeinbindenden Schulen doch erheblich eher Planungssicherheit.

    Deinen 2. Satz haben wir am BK natürlich noch obendrauf.

    Eine Planung dauert bei uns aber auch ewig. Der arme Stundenplaner verbringt mehrere Wochen inkl. Wochenenden damit.

    Vielleicht gibt es ja in der Nähe einen Hofladen, den du nutzen kannst? Ansonsten wirklich blöde Zeiten und eigenartig, dass man den Samstag nicht einbezieht, wo mehr Menschen den Markt nutzen könnten. Bei uns hat der kleine Stadtteilmarkt Mi und Sa offen (von denen gibt es in vielen Stadtteilen einen, so dass ich theoretisch jeden Vormittag außer Sonntags zum Markt gehen könnte) und zusätzlich noch ein großer Wochenmarkt in der Innenstadt, der an 6 Tagen die Woche stattfindet. Das ist natürlich Luxus, so dass ich auch wirklich schauen kann, bei welchem Stand ich einkaufen möchte, wer wirklich selbst produziert und den Markt als Direktvertrieb nutzt und wer nur vom Großmarkt besorgte Produkte vertreibt (wofür ich nicht unbedingt auf den Markt gehen muss, das führt auch jeder Supermarkt).

    Ja, den gibts. Da kehre ich auch öfter ein. Aber ich muss extra hinfahren, so dass ich das nicht ausschließlich mache.

    Bin auch grad beeindruckt, wie konsequent hier einige sind. Ich muss sagen, dass ich das nicht vollumfänglich durchziehe. Ich achte auf gutes Fleisch, gebe dafür auch gern mehr aus (kaufe i.d.R. beim örtlichen Metzger, aber im Berufs- und Familienalltag wird auch mal der Gang zum Lidl auf dem Heimweg eingeschlagen. Da hab ich ja ein schlechtes Gewissen, wenn ich das alles hier so lese.

    Biokiste gibts hier leider nicht in der Nähe, dafür müsste ich wieder weit fahren und dann finde ich es auch keine saubere Sache, wenn ich mit dem Auto 60km abreiße, um mir meine Biokiste zu holen. Zumal ich das auch zeitlich nicht jede Woche schaffen würde...

    Immerhin: In fußweite macht ein Biobäcker auf. Aber Brot backe ich hier und da auch selbst, das war deshalb nicht mein vorrangigster Wunsch.

    Interessante Diskussion.

    Zum Thema Regional: Auf unserem Wochenmarkt kann auch auch lesen/fragen, von wem es kommt. Aber es gibt 2 Haken an der Sache:

    1. Wir haben Großbauern, die ihr Obst und Gemüse aus ganz NRW zu uns karren und das dann unter ihrem Namen verscherbeln (nix regional, da ewig mit dem LKW transportiert)

    2. Der Wochenmarkt in meinem kleinen Städle ist Dienstag und Freitags von 8-12 :(

    Grundsätzlich unterstelle ich hier niemanden etwas. Ich unterstelle auch nicht, dass schwangere Frauen per Definition zuverlässig sind. Ich sehe Menschen zunächst neutral an, die mir im Laufe der Zeit dann durch ihre Arbeitsweise zeigen in welche Richtung sie tendieren. Ihr seht das wahrscheinlich anders... ist auch ok so.

    Ich möchte mein Verständis von "Zuverlässigkeit" an zwei Beispielen verdeutlichen.

    Heute morgen musste ich eine Abiturprüfung abnehmen. Ein Teil der Prüfungskommission kam zu spät zur Prüfung. Keine Entschuldigung oder Sonstiges. Hat wahrscheinlich Kinder zum Kindergarten gebracht --->unzuverlässig, weil keine Benachrichtigung

    Ein anderer Teil der Prüfungskommission kam zu einem Prüfungsvorgespräch in der letzen Woche zu spät. Musste wahrscheinlich ebenfalls die Kinder zum Kindergarten bringen. Keine Entschuldigung oder Sonstiges. Hat sich aber noch einen Kaffee vom Bäcker holen können und 5Minuten im Flur Privatgespräche führen können ----> unzuverlässig, das Prüfungsgespräch wurde bereits wegen dieser Person verschoben und dann so etwas

    Alles nette Leute... ich habe aber eine andere Einstellung zur Arbeit und erwarte das auch von meinen Kollegen.

    Was sonst! Andere Gründe für das Zuspätkommen gibt es natürlich nie!

    Ich will natürlich nicht, dass der Eindruck entsteht, dass dieses Verhalten tolerierbar wäre. Ich selbst mag das überhaupt nicht. Aber automatisch davon auszugehen, dass es um Kinderbetreuung geht, zeigt Dein Schubladen-Denken. Und ja: Damit unterstellst Du etwas!!

    Danke, dass es dieses AGG oder was das ist gibt! Ansonsten würden sicher viele junge Lehrerinnen auf der Straße stehen. Nach Kinder und Erziehungszeiten wird ihr dann anschließend die mangelnde Berufserfahrung angekreidet und die Planstelle verweigert.

    Gut, lassen wir die Wortklauberei und gehen auf den Kern der Sache zurück: Wenn ich bei der Einstellung solche unzulässigen Fragen formuliere (und sei es nur als Umschreibung) und daraufhin rechtlich zulässig (meinetwegen:) angelogen werden muss, bin ich das A***loch und nicht die Bewerberin, die ich gezwungen habe, so zu reagieren.

    Einfacher ist es aber, der Bewerberin die Schuld zu geben ;)

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