Beiträge von Sissymaus

    Ich sehe das Problem auch nicht: Dann fällt sie halt ne Weile aus. Na und? Wenn ein Mann sich beim Mountainbike-fahren den Rücken bricht und mehr als ein Jahr ausfällt (junger Kollege, direkt nach UPP) ist das auch stemmbar. Keiner ist unersetzlich!

    Schmidt So lange Männer Frauen der Lüge bezichtigen, wenn sie etwas nicht erwähnen, das keinen was angeht, ist das leider ein Männer gegen Frauen-Problem.

    Du meinst "gute" in deinem Sinne.

    Ich würde nie jemanden fest einstellen, der so etwas nachweisbar verschwiegen hat. Langfristig wird sich so ein Verhalten auch eher nachteilig auf die Chancengleichheit von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt auswirken. Irgendwann wird sich jeder Chef, Direktor etc. denken "Vielleicht ist sie schwanger und sagt nix; nehme ich lieber den Mann.".

    Das ist bereits so! Genau wegen dieser Haltung sind Frauen gezwungen, so zu agieren!

    Wahnsinnig interessant, dass hier nur Männer (aber natürlich nicht alle!) dafür plädieren, dass das Verschweigen ein Problem ist.

    Das habe ich mir auch gedacht!


    Wenn ich die Wahrheit sage werde ich (vielleicht) nicht eingestellt, deshalb lüge ich? Komische Einstellung.

    Als Schulleitung will ich einen vernünftigen Schulbetrieb aufrechterhalten. Wenn ich zu diesem Zwecke jemanden einstelle, der mich belügt und so dafür sorgt, dass ich das gleiche bzw. ein noch nervigeres Problem (blockierte Stelle und Wegfall mitten im Schuljahr) habe, dann ist es sicher nicht unverständlich, dass ich mich verarscht fühle und zu dieser Person nur schlecht ein Vertrauensverhältnis aufbauen kann. Eine Planstelle würde diese Person an meiner Schule nicht bekommen. Wenn diese Person hingegen mit offenen Karten spielt und es ansonsten passt (was ja hier offenbar der Fall ist), würde ich versuchen, sie auf einer anderen Stelle, vielleicht erst mal als Vertretung, unterzubringen. Nur für die zu besetztende Stelle fehlt dann eben ein Qualifikationsmerkmal (die Verfügbarkeit).

    Man merkt, dass hier ein Mann spricht, der noch nie wegen seines Geschlechts benachteiligt wurde. Was genau ist so vertrauensbrechend daran, wenn eine Frau in der begrenzt möglichen Zeit, die ihr zur Verfügung steht, schwanger wird? Meine Güte, sie ist für einige Jahre weniger einsetzbar. Das muss kein Schulleiter mit seinem Privatvermögen auffangen. Anschließend ist sie für viele Jahre eine vollwertige Kehrkraft. Dieses Rumgeeiere von wegen, man kann keine Rücksicht auf schwangere Frauen nehmen, da man sonst den Schulbetrieb nicht aufrecht erhalten kann: Lachhaft! Frauen bekommen Kinder. Und sie sind danach vielleicht eine Zeitlang nicht immer voll einsetzbar. So what? So ist das im Leben. Wer soll denn sonst die Kinder bekommen? Oder wollt ihr Männer hier mir damit sagen, dass Frauen nichts auf dem Arbeitsmarkt verloren haben?

    In meinem Bereich lief die PE genauso ab wie OBAS und Ref, nur ohne benotete UBs, ohne diese Prüfung in Bildungswissenschaften und nur ein Jahr. Alles andere war gleich. Sie haben gemeinsam das Seminar besucht, saßen in den gleichen Kursen etc.

    Ich hatte damals auch PEler im Kurs. Das wusste man aber nur anhand der Namenslisten, die dort den Status vermerkt hatte und aus persönlichen Gesprächen.

    Weißt Du schon, an welchem ZfsL Du landest?

    Irgendwann musst Du eine Entscheidung treffen.

    Meine ganz persönliche Meinung: Ich würde den Quereinstieg am BK machen. Niedlich 5.-Klässler werden zu ätzenden 8.-Klässlern, wenn ich mal an mich selbst zurückdenke...

    Aber nur Du selbst, kannst das entscheiden.

    Am BK ein großer Vorteil Deines Fachs Informatik: In der Regel haben die S. sich bewusst für diese Richtung entschieden. Das kann man für das Gymnasium nicht unbedingt behaupten. Auch Mathe ist da mäßig beliebt. Es kann frustrierend sein, wenn man selbst sein Fach mag, die Schüler aber zum großen Teil kaum begeistern kann.

    Bei Mathe kann es am BK allerdings ähnlich sein: Man unterrichtet womöglich im beruflichen Gymnasium Gesundheit oder in der Arbeitsvorbereitung Fachrichtung Soziales. Erfahrungsgemäß ist dieses Klientel nicht unbedingt Mathe-affin. Kein Wunder, wenn ihnen alle Welt immer klar macht, dass Mathe-Unwissen gesellschaftsfähig ist, aber das ist OT.

    Dein Alter KANN eine Hürde für das BK sein, muss es aber nicht. Insgesamt kommt es wohl stark auf das Auftreten und die Persönlichkeit an.

    Im Grunde will der TE das alles doch gar nicht hören, sondern nur, dass wir ihm beipflichten, dass nur die Seiteneinsteiger die Schule retten können, man aber dieses Genie einfach verkennt. Alle grundständigen LuL sind in diesem verkorksten System sowieso prima aufgehoben, da sie ein bescheuertes Studium und ein idiotisches Ref hinter sich haben. Würde die Schul-Welt mal auf den TE hören, wäre das Abendland gerettet.

    Sorry, aber davon habe ich schon zu viele hier und im RL kennengelernt. Diese Sorte meide ich daher in der Regel.

    Bei wem hast Du Dich vorab informiert? Hast Du das schriftlich? Berufserfahrungen werden erst NACH Studienabschluss anerkannt.

    Eine PE bei fehlender Berufserfahrung ist doch ok. Danach kannst Du direkt OBAS machen. Dauert genauso lange wie bei anderen, die eben die Berufserfahrung vorweisen können. Ist sogar ein Vorteil: Du gehst schon Seminar- und unterrichtserfahren in OBAS. Das ist mega nützlich.

    Die Schulen haben in beiden Fällen nicht rechtskonform gehandelt. Sie dürfen keinen Vertrag mit Euch schließen. Wenn formal die Voraussetzungen für OBAS vorhanden sind, kann man einen Antrag stellen, damit man OBAS starten kann. Aber zunächst muss die Bezirksregierung den Vertrag ausgeben.

    Ich arbeite gern. Sehr gern! Aber dadurch bin ich in immer mehr Sachen "reingeraten" und habe deutlich mehr an Aufgaben und Entscheidungskompetenz erlangt. Auch das macht mich glücklich, weil es für mich tatsächlich bereichernd ist, wenn ich Sachen entscheiden und bewegen kann. Ich finde auch, dass im Lehrerberuf die Ferien einen gute Ausgleich zu Spitzenzeiten während des Schuljahres ist. ABER: Ich habe manchmal keinen Überblick mehr, welche Woche wir haben, weil alles so schnell vorbeigeht. Daher wünsche ich mir oft, dass die Gesamtarbeitszeit insgesamt kleiner wäre, so dass auch die Spitzenzeiten im Schuljahr noch Luft lassen.

    Von daher hätte ich nichts, aber auch wirklich gar nichts dagegen, wenn wir alle nur 30 Stunden arbeiten würden (als Lehrer eben dementsprechend mehr in Unterrichtszeiten) und dafür noch weitere Menschen arbeiten gehen könnten. Deswegen freue ich mich, wenn die Arbeitswelt sich dahingehend optimiert. Der Digitalisierung sei dank!!

    Dass das in den Behörden/Lehrern ankommt, davon träume ich allerdings nur. Ich denke nicht, dass ich das noch erlebe.

    Ist jetzt explizit meine persönliche und subjektive Meinung, aber ich stelle fest, dass ich in manchen Situation auch zu Faulheit tendiere, was mich wiederum erschreckt und in mir das Bedürfnis weckt, etwas gegen zu halten. So realitätsfern es klingen mag für manche, aber ich würde gerne mehr Briefe schreiben oder auch mal nicht sofort jedes kleine Problemchen mit Google lösen wollen, sondern selbst die Gehirnzellen anstrengen und manchmal damit leben, etwas schlicht nicht zu wissen. Ich liebe es, einfach mal schriftlich zu rechnen und habe schon oft erlebt, wie viele selbst mathematikaffine Menschen sofort zum Taschenrechner greifen. Also ja: Faulheit kenne ich sehr gut, würde aber eher ihr etwas entgegensetzen, statt sie noch zu bestärken.

    Dann mach das doch einfach. Die Möglichkeit der Email schließt den Brief ja nicht aus. Wobei: Irgendwann schon. Dann befördert nämlich keiner mehr Briefe.

    Schriftlich rechnen darfst Du auch noch gern. Im Kopf auch gern.

    Mensch, uns wurde der Weltuntergang angekündigt, weil mein Vater noch mit Rechenschieber gerechnet hat und meine Generation danach nur noch den Taschenrechner benutzt hat. Ich denke heute manchmal, was ich so alles weiß und kann, was die Kids von heute nicht mehr können. Dann frage ich mich aber: Was geht verloren, wenn sie es nicht mehr können? Sie sind dafür auf anderen Gebieten sehr stark. So ist das eben: alles entwickelt sich weiter.

    Dass wir nun auf technischen Fortschritt verzichten, damit die "Faulheit" nicht unterstützt wird: Was für eine absurde Vorstellung! Darauf haben wir alle keinen Einfluss.

    Was glaubst Du, warum Elon Musk seine Space-X Satelliten in die Umlaufbahn schießt? Damit seine Teslas schneller den Sprung zum Autonomen Fahren schaffen können, wenn nämlich auch im Sauerland an der Milchkanne Internet verfügbar ist. Er hat erkannt, dass das sonst auf vielen Teilen der Erde ewig dauern wird.

    In 10 Jahren fahren wir vielleicht nicht mehr selbst.

    Apropos fahren:Meine Tochter musste erst lernen, wie man mit Handbremse am Berg anfährt. In der Fahrschule hat sie es nicht gelernt und mein altes Auto hatte kein AutoHold. Mein Sohn wird es in 7 Jahren also wahrscheinlich gar nicht mehr lernen. Ist das tragisch? Nein!

    Eigentlich möchte ich sowas gar nicht lesen, da mich sowas nicht ermutigt, sondern eher Angst macht. Ich möchte dazu nur ergänzen, dass der Mensch (also nicht die Einzelperson, sondern die Gesellschaft als Ganzes) jederzeit entscheiden kann, was er möchte und was er ablehnt. Dass die Digitalisierung also unausweichlich ist (und in die Richtung geht es, wenn geschrieben wird, dass Deutschland schon abgehangen sei), stimmt nicht: Gerade in einer Demokratie geht es nach Mehrheitsprinzip und wenn die Mehrheit dafür wäre, zurück zur Schreibmaschine zu kehren oder soziale Medien abzuschaffen aufgrund ihrer Gefahr für den gesellschaftlichen Frieden, würde das langfristig auch durchgesetzt werden. Und das ist eigentlich meine Hoffnung; dass die Deutschen rechtzeitig den Moment abpassen, an dem sie sagen: "Nein, das machen wir NICHT mit.".

    Also...Echt jetzt? Die Digitalisierung IST unausweichlich, denn der Mensch ist faul. Alles, was wir an technischen Errungenschaften entwickelt haben, geschah aus Faulheit! Sie ist auch deshalb unausweichlich, weil wir bereits mitten drin sind in der 4. industriellen Revolution. Und zwar seit ca. 2009 (erstes iPhone = erstes SMARTES Gerät). Und wenn man sich anschaut, wie schnell das jeweils ging, dann sind wir in ca. 10 Jahren durch damit.

    Zurück zur Schreibmaschine...Nenenene.

    EDIT: 2007 gabs das erste iPhone. Also schon 13 Jahre mitten drin in I4.0

    Naja, wenn immer mehr Tätigkeiten von Robotern übernommen werden, können alle außer Ingenieuren einpacken. Ich zähle dann auch zu denen, die nichts mehr beitragen können. Auf der anderen Seite frage ich mich, ob man die Entwicklung so voraussagen kann, man schaue sich Zukunftsvisionen aus dem 19. Jahrhundert an.

    Ich glaube nicht, dass die Tätigkeit des Lehrers wegfällt. Und ich glaube auch nicht, dass wir NUR Ingenieure brauchen. Aber es wird eben auch mehr überwachende Tätigkeiten geben. Dabei muss man aber tiefere Kenne haben, um eingreifen zu können. Diese reinen Bedienungen von Robotern etwa, werden dank KI auch immer mehr wegfallen. Das dauert dann einfach nur ein paar Jahre mehr.

    Als eine, die grad Projekte in Industrie 4.0 durchführt, mische ich mich mal ein:

    Die Arbeitswelt verändert sich gerade schon. Miss Jones hat Recht: Alles, was automatisiert werden kann, wird bald von Maschinen ausgeführt. Dadurch gibt es weniger Arbeit für weniger Menschen. Das war doch schon immer so, seit der Industrialisierung.

    Wie es dann in der Arbeitswelt aussehen wird? Wir werden weniger arbeiten müssen, da wir die Arbeit auf mehr Schultern verteilen müssen. Wir werden viele hochqualifizierte Jobs haben, die die ganzen Technologien beherrschen. Diejenigen, die da kognitiv nicht mitkommen, muss man natürlich irgendwie "beschäftigen" und "bezahlen". Nicht ohne Grund wird daher über das bedingungslose Grundeinkommen diskutiert.

    Ob man das gut findet, kann dann jeder selbst entscheiden.

    Wer einen interessanten Vortrag hören muss, wie sehr Deutschland schon abgehangen wurde und wie sich alles in den nächsten 10 Jahren verändern wird, schaut mal bei YouTube rein unter Jörg Heynkes. Er ist mir manchmal etwas too much, vor allem was die Zeitschiene angeht, in der das alles ablaufen soll, aber im Kern hat er mMn reale Zukunftsvisionen.

    https://youtu.be/5B1IJqK7_S0


    Ist aber OT und sollte evtl in einen separaten Thread.

    Das ist echt eine Merkwürdigkeit in NRW. In Hessen gibt es so ein geschissen nicht. Da gibt es Metalltechnik und darunter ist alles subsummiert.

    In der Unterrichtspraxis ist das in NRW auch so. Bei der Einstellung sind die manchmal pinselig.

    Hängt von der Not ab. Ich habe mich auch auf Fahrzeugtechnik beworben und die Stelle bekommen. Bin aber Maschinenbauerin. Und arbeite heute auch nicht in der FZT.

    Ne. Also Dein erstes Fach wird aus dem Studienfach abgeleitet. In Deinem Fall also Maschinentechnik. Deswegen wirst Du da auch nur Chancen am BK haben.

    Das zweite Fach leitet sich aus Deinen weiteren Studienleistungen ab. Mathematik geht, aber dazu musst Du dann auch mathematische Leistungen aufschreiben. Nur weil in "Produktentwicklung" gerechnet wird, kannst Du da keine Mathematik als Unterrichtsfach ableiten. Dazu musst Du dann Mathe I, II, III und so weiter auflisten. Das muss dann mindestens 33SWS (? korrigiert mich, wenns nicht stimmt) ergeben, sonst wird's fürs 2. Fach düster.

    Du könntest als 2. Fach auch eine kleine berufliche Richtung wählen, falls das Deinen Studieninhalten entspricht. ZB Fertigungstechnik.

    Stimmt: Hanser hab ich auch mal welche bestellt für lau.

    Ich habe viele Schulbücher. Manche selbst angeschafft, viele aber auch aus der Schule.

    Ich nutze selten bis nie ganze Vorlagen, passt fast nie.

    Ich gestalte meine Arbeitsblätter und auch Aufgaben zum großen Teil selbst. Aktuell viel Arbeit, aber irgendwann profitiere ich auch davon.

    Ganz genau! So habe ich es auch gemacht.
    In diesem Jahr ist das erste Mal ein Buch für die ersten 2 Lehrjahre meines Berufes erschienen. Das kann ich in Teilen ab kommenden Schuljahr verwenden. Komplett geht es trotzdem nicht. Passt nicht zu meinem Unterrichtsstil.

Werbung