Dass man für einen gewissen Zeitraum eine Stunde Ermäßigung kriegt, warum nicht? In Phasen von extremem Schlafmangel erst später anfangen zu dürfen. Warum nicht mal ins Gespräch bringen?
Wo fängt man denn da an und wer bekommt die Stunden denn? Auch übernächtigte junge Eltern? Wer darf dann später anfangen und was, wenn ich gar keine Schlafstörungen habe, sondern was anderes, was mich zu anderen Dingen zwingt?
Nein, ich bin wirklich gegen eine generelle Stundenermäßigung oder anderer systematischer "Vorteile"! Warum? Ich werde für meinen Dienst alimentiert und muss dafür Dienst leisten. Bestimmte Pläne können mit der SL ohnehin abgesprochen werden, aber eine Systematik würde das ganze System kollabieren lassen. Wer macht denn dann die ersten beiden Stunden? Verbesserung für eine Teilgruppe zieht oft eine Verschlechterung für die andere Teilgruppe nach sich.
Ich bleibe daher dabei: Wenn ich nicht dienstfähig bin, dann bleibe ich zuhause. Egal, aus welchem Grund: Menstruation, Klimakterium, Erkältung, Bein gebrochen.
Bei uns sind es die jungen Eltern, die reichlich Zwangsbedingungen hinsichtliche Stunden- und Konferenzplanung mit sich bringen. Dann die mit pflegebedürftigen Eltern/Angehörigen. Dann die Abendschule. Dann noch die, die einen weiten Anfahrtsweg haben und zB über die gesperrte Brücke müssen. Anschließend die Rentner. Ich werte das gar nicht. Jeder einzelne hat seine Gründe, aber die Leute, die dann unter all den Zwangsbedingungen den Rest stemmen, die brechen auch bald zusammen. Ich zB fülle immer die Lücken zwischen den oben genannten Gruppen auf und ich gehe zwischenzeitlich auch auf dem Zahnfleisch, wohne aber nah dran und habe keine kleinen Kids mehr. Auf Dauer geht das aber auch an meine Substanz.
Da wäre zunächst mal die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für alle Lehrkräfte notwendig, wie Entlastung bei Verwaltungsaufwand, 120%-Personalausstattung, ausreichend sächliche Ausstattung, um die man sonst mit viel Energie und manchmal vergeblich kämpfen muss und und und (Liste unendlich fortsetzbar)