Beiträge von Sissymaus

    Ich bin in der Schulleitung.

    Die Schule hat 2000 Schüler

    Daher war das Zeitmanagementseminar auch für Führungskräfte..

    Vieles hilft aber auch im normalen Schul und Lebensalltag

    Ich auch. Gleiche Gesamt-Schülerzahl. Mein Bereich ist der größte mit den meisten Lehrpersonen und Klassen/Schülern. Ich komme niemals auf so viele Mails. Was bekommst du vom Ministerium und Dezernat? Das geht alles an die Schulleitung bei uns.

    Das sind mMn viel zu viele! Da würde ich mich mal rausziehen. Oder willst du über alles informiert werden?

    80-100 Mails? Bist du Schulleiter oder warum bekommst du so viele Mails? Wie groß ist deine Schule?

    Bestes Beispiel, ich bin 5x die Woche in der Sporthalle, 2x in der Schwimmhalle und trotzdem schaffe ich in der Regel maximal 2 Stunden eigenen Sport insgesamt dabei, ins Wasser habe ich es schon seit Monaten nicht mehr geschafft.

    Und Kapa wollte sagen, dass es eben doch möglich ist. Du bist sicher nicht jede Minute so verplant. Man könnte ja auch mal Fahrgemeinschaften mit anderen Eltern nutzen und sich so Zeit freischaufeln. Es gibt doch eigentlich keine Situation, dass man jeden Tag durchgehend von 5-21 Uhr beschäftigt ist. Wenn doch, würd ich mal versuchen was zu ändern, bevor der Burnout droht.

    Würde bei uns einfach daran scheitern, dass der Sport der Kinder erst zwischen 18 Uhr und 20 Uhr endet und man dann noch eine Stunde fahren muss, also ja, ich könnte noch so strikt sein, bei uns ist einfach für den eigenen Sport oder eigene Freiräume wenig Zeit und flexibel oder täglich ginge da gar nichts.


    22.30 Uhr ist die Bettgehzeit der Kinder in der Regel, wenn ich also noch Schulsachen machen will, dann oft danach (oder eben jetzt, schnell nach dem Abendessen, während das kleinste Kind noch zockt), dementsprechend später steht man morgens auf.

    Kapa hat auch nicht gemeint, dass Dein Plan so aussehen muss. Er kann natürlich ganz anders sein, angepasst an Deine persönliche Situation.

    Ich gebe zu: Meine Ausreden sind auch immer lang und ausschweifend. Kapa, Du motivierst mich, das nochmal anzugehen.

    Oder hat eben nur den Kurs seiner ETF im Blick. ;)

    Wenn Du meinst.

    Ich persönlich finde ja, das grenzt schon ein bißchen an Dekadenz. Der Wohnraum ist knapp, Familien suchen manchmal wirklich jahrelang vergeblich und Du sitzt da mit 5 leeren Zimmern. Das wäre etwas, was ich schlecht mit mir selbst vereinbaren könnte. Deswegen geben wir das Haus auch ab, wenn wir nur noch zu zweit sind. Es gibt genug Leute, die das dringender benötigen als ich.

    Mit dem Auto wären es 1h 45 Minuten in eine Richtung..mit dem zug 2.5 stunden.

    Pro Tag 3 Stunden im Auto? Pro Woche 15 Stunden.Pro Jahr will ich gar nicht rechnen. Niemals nie! Ich hatte mal 80 km ins Rheinland. Wenn man nicht zu Stoßzeiten fahren musste, war man in einer Stunde da. Aber wiviele Vollsperrungen ich hinter mir hab (A1), konnte ich nachher nicht mehr zählen. Hab heute ein Stau-Trauma und versuche wie wild alle zu umfahren, obwohl das schon zig Jahre her ist.

    Mach das nicht! Von den Kosten mal abgesehen.

    Lebenszeit, die Dir verloren geht und Du legst Dich nach ein paar Monaten bereits fest, dass Du da nicht bleiben willst. Ich empfehle immer, mindestens ein Jahr durchzumachen. Dann hat man alles einmal durch, auch Kollegiumsfeste und so. Nach einer Weihnachtsfeier fühlt man sich manchmal auch direkt anders im Kollegium.

    Sissymaus : Dazu kommt aber auch, dass es im ländlichen Raum, den du angedeutet hast, relativ gesehen (und absolut natürlich sowieso) vergleichsweise wenige Wohnungen gibt. Im Osten noch mehr als im Westen, wo du Orte hast, die zu 90% aus Einfamilienhäusern bestehen. Und die Mietwohnungen, die es dort dann doch gibt, sind nicht immer zwangsläufig auch "klein". Zwangsläufig entscheidet man sich da aus Mangel an Alternativen selbst auch wiederum oft für ein Einfamilienhaus.

    Naja, soooo ländlich wohne ich dann doch nicht. Hier gibt es schon viele Mietwohnungen, auch 2 große Genossenschaften.

    Für uns persönlich hat das eben gerade wenig mit Lebensqualität zu tun (dass man sich um all das kümmern muss), sondern eher, dass wir alles in Lauf-/Radlweite haben und wenn wir aus der Haustür fallen quasi beim Italiener sitzen

    Ja, das fände ich auch ganz nett. Noch netter fänd ich die Berge, also die echten, nicht die winzigen im Sauerland. Leider gefällt mir das Bayrische Schulsystem mal so gar nicht. Danke der Berichte hier im Forum hab ich darüber mehr erfahren, als mir lieb ist. Deswegen muss das warten bis zur Pension.

    Meine Mann bereite ich auch schon mal sanft drauf vor, dass er sich gedanklich mit dem Abschied vom Haus anfreundet. Ich finde es völlig unnötig, zu zweit 180qm zu bewohnen, heizen, putzen und instandzuhalten + 800qm Grundstück. Nein danke.

    Mir würde also folgendes reichen: eine kleine Mietwohnung in Aschau, Oberwössen oder auch Nesselwang. Würd ich sofort nehmen. Ist was defekt, rufe ich den Vermieter an und der muss sich kümmern. Herrlich.

    Die Schule, der ich zugewiesen wurde, hat aber eben gerade keinen Bedarf in meinen Fächern. Das hat der Schulleiter mir im Gespräch ganz offen gesagt.

    Was wollen die dann mit dir? Das erschließt sich mir gar nicht. Da wärst du im Brennpunkt besser aufgehoben, da lohnt sich wenigstens eine Doppelbesetzung.

    Ich muss mich halt jetzt zwischen dem Angebot der Uni und der Schuloption entscheiden.

    Das kann dir aber hier keiner raten. Und ich frag mich, was du dir erhofft hast, als du den ersten Beitrag eröffnet hast.

    Ich würde an deiner Stelle zur Schulbehörde gehen und genau so vorsprechen: Ich überlege, dauerhaft an der Uni zu bleiben. Mir erscheint der Einsatz an der Schule nicht passend für mich, aus Gründen. Sehen Sie einen anderen Einsatz für mich? Nein, dann ok. Ab zur Uni.

    Der Kasten ist ist nicht teilbar und furchtbar unliquide.

    Er könnte aber relativ einfach zu barem gemacht werden.

    Wir hatten ein bißchen Glück: Vor 13 Jahren gekauft, relativ hoher Zins, dafür niedriger Kaufpreis. Anschlussfinanzierung vor 3 Jahren für einen Bruchteil. Nun wohnen wir für sehr viel weniger als für Miete und haben das Ding auch fast abbezahlt. Wert hat sich aber verdoppelt.

    Aber wer konnte das ahnen. Als wir vor 13 Jahren mit 4,x abgeschlossen haben, hat man uns im Umfeld zu einer langen Laufzeit geraten, die dann auch noch 0,? % gekostet hat. Dass es so nach unten abrauscht, dass man Negativzinsen zahlt, war für mich jedenfalls damals nicht absehbar.

    Was man aber bedenken sollte: Die laufenden Kosten für Instandhaltung sind immens, wenn man nicht alles selbst macht. Was wir eben grad für eine neue Außentreppe bezahlt haben, war schon üppig. Da kann man schon einen gebrauchten guten Kleinwagen kaufen. Dass sich das immer lohnt, wage ich daher auch zu bezweifeln. Mir zB bedeutet der Garten einfach kaum etwas. Ja, es ist schön, rauszugehen und mein Gewächshaus ist auch ganz nett, aber ehrlich: Ich käme auch ohne aus. So ein Haus macht sehr viel Arbeit und wir unternehmen echt selten was, da wir gefühlt ständig hier am ackern sind. Ist es das immer so wert? Und was juckt mich am Ende, das die Kids was erben? Ich gebe ihnen eine gute Ausbildung mit und dann bin ich raus. Für den Rest sind sie selbst verantwortlich. Ich weiß nicht, warum ich selbst kürzer kommen sollte. So schlecht gehts ihnen nicht, dass ich denke, sie müssten es mal besser haben.

    Das sage ich meinem Papa auch grad immer, der irgendwie meint, er müsse mir was hinterlassen. Ne, muss er nicht. ich kann mir alles leisten, was ich gern haben möchte und mehr will ich gar nicht.

    Macht es Sinn vor einer Rückkehr mittels Versetzung Initiativbewerbungen zu verschicken mit einer Liste an Zusatzqualifikationen, Fächern und Einsatzmöglichkeiten, auch im fachfremden Unterricht? Und dann die letzten, obwohl alten Beurteilungen aus der letzten Schule beizulegen? Ohne Uni-Arbeitszeugnis? Oder ist das im Moment auch zu viel, die Schulleitungen haben eh gar keinen Einfluss mehr und man meldet sich nur zum Gespräch nach der Zuteilung?

    Unbedingt! An meiner Schule wird auch aktiv Personalpolitik betrieben es wird bei den vorhanden Personen geschaut, wo sie sich hinentwickeln können und wo wir aus eigenen Reihen keinen entwickeln können und daher noch Leute gebrauchen können. Wenn jemand Kontakt aufnimmt, wird überlegt, wo der Mehrwert liegt, dabei liegt das Hauptaugenmerk sehr oft auf den weiteren Kompetenzen. Fächer müssen aber eben auch stimmen, denn die 25,5 Stunden -x muss die Person auch eingesetzt werden können. Es nützt uns wenig, wenn die Fächer bei uns nicht unterrichtet werden.

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