Punktesystem oder Ähnliches für Mehrarbeit?

  • Hallo ihr Lieben!


    Wir hatten gestern eine etwas zähe Konferenz. Der Grund war, dass sich 6 Kollegen bereit erklären mussten, an einer Arbeitsgruppe zur Umgestaltung unseres Schulhauses teilzunehmen. Es war schwierig, da sich niemand so recht melden wollte und unterschwellig wurden dann Stimmen laut: "Das sollen jetzt mal die Teilzeitkräfte machen!" Oder "Das sollen diejenigen machen, die keine Gruppe für die fächerübergreifende Kompetenzprüfung (mündliche Prüfung) betreuen müssen!" Man hat ganz genau gespürt, dass im Kollegium etwas brodelt und ein Teil des Kollegiums das Gefühl hat über die Maßen eingespannt zu werden, während sich andere immer dezent zurücklehnen und erst einmal abwarten. Ich muss selber sagen, dass bei gleicher Bezahlung die Unterschiede in der Belastung doch enorm sind: das beginnt schon damit, dass die einen mit 50% eine Klassenlehrertätigkeit haben und andere eben nicht. Dass manche Kollegen immer in 9/10 eingespannt werden und mit diversen Prüfungen und Korrekturen belastet sind - vor allem die Hauptfachlehrer! Entlohnt wird diese Mehrarbeit nicht, man bekommt hier und da eine Stunde erlassen, die dem Arbeitsaufwand jedoch nicht gerecht wird. Und dazu kommen eben noch diverse zusätzliche Arbeiten, die in Konferenzen verteilt werden.
    Ein Kollege erzählte mir daraufhin, dass er eine Schule kenne, die ein Punktessystem habe. Damit soll gewährleistet werden, dass man Mehrarbeit ungefähr gleichmäßig auf allen Schultern verteilt wird. Nun habe ich gestern darüber nachgedacht und zuerst erschien mir das eine super Sache zu sein, aber bei genauerem Hinsehen ist das doch nicht so einfach! Es müssten ja für ALLE Arbeiten Punkte verteilt werden und das ist ein Fass ohne Boden. Eine Schwierigkeit wäre zudem, wie viele Punkte es für welche Tätigkeiten gäbe und wer bei 50 Kollegen so eine Liste führen würde.
    Als konkretes Beispiel:
    Ein Kollege würde 100% geleistet haben, wenn er im Laufe eines Jahres
    100 Punkte sammelt bei 100% Beschäftigung
    50 Punkte sammelt bei 50% Beschäftigung
    usw.
    Klassenlehrertätigkeit gäbe z.B. gleich 25 Punkte. Korrekurintensive Fächer in den Prüfungklassen von mir aus 5 Punkte pro Klasse extra, Teilnahme an Konferenzen 2 Punkte...so in der Art...


    Bei den Punkten geht es auch nicht darum wie viel Prozent man schlussendlich erreicht, sondern darum eine größere Vergleichbarkeit der Belastung zwischen den Kollegen zu ermöglichen. Mich ärgert es als teilzeitarbeitende regelmäßig, dass man hingestellt wird, als würde man wenig/ gar nichts machen. Dabei engagiere ich mich mit meinen 30% im relativen Vergleich sicher mehr, als manch anderer Kollege. ...und schon sind wir beim nächsten Punkt: So sehr ich mir so eine Liste wünschen würde, würde sie wahrscheinlich für böses Blut sorgen! 8)


    Wie geht ihr an eurer Schule mit dem Thema um? Gibt es bei euch an der Schule eine Art Punktesystem für "Zusatz"arbeit und wie funktioniert das? Das würde mich sehr interessieren!


    Grüße
    Mara

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

  • Ich halte so etwas für im Ansatz untauglich.
    Zum einen wird damit das "Gerechtigkeitsproblem" nicht gelöst sondern nur verlagert, nämlich auf die Bewertung der einzelnen Zusatzaufgaben. Und was da wie stark als Belastung empfunden wird ist sehr subjektiv. Zweitens gibt es auch keine rechtliche Grundlage für ein solches System der Verteilung von Zusatzbelstungen. Ein Kollege, der keine Zusatzaufgaben übernehmen möchte kann sich einem Puntktesystem genau so verweigern, wie er das jetzt tut, ohne dass er dienstrechtliche Konsequenzen fürchten müsste. Das einzige, was helfen würde, wäre wenn der Schulleiter die Übernahme bestimmter Aufgaben anordnet. Er kann durchaus einen weniger belasteten Kollegen (der halt nichts freiwillig zusätzlich übernimmt) bevorzugt bei solchen Dingen wie Zweitkorrektor im Abitur einsetzen. Das kann er aber ohne Punktesystem genau so wie mit. Das wird nur meist nicht gemacht, weil viele Schulleiter gerne den Anschein der Pseudo-Freiwilligkeit wahren, was in der Realität nichts anderes heißt, als das diejenige, der am schlechtesten nein sagen kann am meisten Aufgaben kriegen.


    Das einzige was hilft ist seine eigene Grenze zu ziehen, sich bewusst zu entscheiden welche zusätzlichen Aufgaben man übernehmen kann und möchte, und sich dann in solchen Situationen wie der oben beschriebenen Konferenz nicht weich kochen zu lassen. Wenn dann niemand mehr freiwillig bereit ist soch eine Aufgabe wie die Neugestaltung des Schulhauses zu übernehmen, muss der Schulleiter halt anordnen (und dann ist er verpflichtet auf eine gleichmäßige Verteilung zu achten) oder solche Dinge können halt derzeit nicht durchgeführt werden, weil die Ressourcen halt nicht da sind.

  • Korrekurintensive Fächer in den Prüfungklassen von mir aus 5 Punkte pro Klasse extra

    Da fängt es imho schon an. Ist es gerechfertigt für ein korrekturintensives Fach (bei dem auch erstmal nachgewiesen werden müsste wieviel die Korrektur wirklich länger dauert) 5 Punkte zu vergeben, für ein korrekturschwächeres Fach, aber diese Punkte nicht, auch wenn dieses Fach anderweitet aufwändiger ist?
    Ich mag zugestehen, dass der Deutschlehrer eventuell mehr Korrekturzeit hat als der Chemielehrer. Aber während der Deutschlehrer nach seiner letzten Stunde den Klassenraum verlässt und das wars, stellt sich der Chemielehrer in die Chemievorbereitung und schrubbt und putzt Apparaturen und entsorgt Chemikalien.
    Man sieht, so einfach wäre eine Punktevergabe für bestimme Fächer nicht, es hängt sehr stark davon ab, was alles mit einbezogen wird.


    Generell finde ich die Idee sinnvoll, vor allem wenn es nicht um Fächer geht, sondern um allgemeine Zusatzaufgaben unabhängig von Fächern. Dennoch finde ich, wird vieles an der Schule, so mein erster Eindruck als Student, von Lehrern erledigt, was eigentlich gar nicht Aufgabe sein sollte und deshalb auch niemand gezwungen werden sollte dies zutun.
    (Renovierungen und und und). Da könnte ein Punktesystem schnell den Anschein machen, dass das alles selbstverständlich so ist und nicht eben eine freiwillige Zusatzaufgabe, um die man mal gebeten wird oder sich freiwillig meldet. Man wäre automatisch gezwungen so etwas zu machen um seine Punkte voll zu bekommen.

  • Dennoch finde ich, wird vieles an der Schule, so mein erster Eindruck als Student, von Lehrern erledigt, was eigentlich gar nicht Aufgabe sein sollte


    Willkommen in der Realität.

    und deshalb auch niemand gezwungen werden sollte dies zutun

    Formal gezwungen wird man nur in seltenen Ausnahmen, aber sonst putzt dir nieman ddie Chemiesachen. Also ein Zwang, daher: Willkommen in der Utopie.

    und das wars

    !

  • Herrje, natürlich nur auf das Reinigen der Arbeitsmaterialen bezogen. Oder wollen wir jetzt etwa wieder diskutieren, dass ein Deutschlehrer MINDESTENS genausoviel Zeit nach einer Stunde zur Wiederherrichtung von Gerätschaften verwendet wie ein Chemielehrer?
    So langsam kann ichs wirklich nicht mehr hören, dass das Fach Deutsch:
    1) Den allerhöchsten intellektuellen Anspruch
    2) den höchsten Korrekturaufwand
    3) natürlich auch die längste Zeit des Aufräumens nach einer Stunde benötigt


    Die Diskussion um den gleichen intellektuellen Anspruch kann ich ja zumindest noch verstehen, da möchte natürlich irgendwo niemand (es sei denn jemand ist egomässig überhaupt nicht darauf angewiesen, Buddhisten vielleicht?) verständlicherweise Abstriche machen.


    Aber um Himmelswillen, müssen Deutschlehrer nun auch noch genauso viel Zeit mit Auf- und Abbau wie der Chemielehrer mit seinen Experimenten verbringen? Kann man (Deutschlehrer) nicht 1x hinnehmen, dass ein anderes Fach in irgendeinem Bereich vorne liegt, und wenn dies eben nur die Zeit ist, die man mit der Nachsorge von Experimenten verbringen muss?
    Ein Mathelehrer wird auch nicht auf die Idee kommen den eigenen Korrekturaufwand hochzujubeln nur um nicht gegen den Deutsch / Geschichte lehrer abzustinken. ;)
    Naja, lasst uns den Punkt einfach weglassen, ja?
    An Glaubwürdigkeit gewinnt das Fach aus meiner Sicht so nichts, man muss nicht in allen Bereichen an vorderster Front stehen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Silicium ()

  • Zitat

    Man hat ganz genau gespürt, dass im Kollegium etwas brodelt und ein Teil des Kollegiums das Gefühl hat über die Maßen eingespannt zu werden, während sich andere immer dezent zurücklehnen und erst einmal abwarten.


    Ich oute mich mal und gestehe, dass ich mich ganz gerne in solchen Situationen zurücklehne und abwarte.
    Grund: Ich habe zu oft erlebt, dass eine Aufgabe oder Arbeitsgruppe oberoberwichtig gemacht wurde und am Ende wurde das Ergebnis nicht gebraucht, nicht umgesetzt, anders entschieden etc. und so letztlich für den Papierkorb gearbeitet.
    Und dafür sind mir ehrlich gesagt meine Zeit und Mühe zu schade.


    Am Anfang sollten die Fragen stehen:

    • Ist es überhaupt Aufgabe des Lehrers?
    • Ist es sinnvoll, wird es gebraucht?
    • Ist es leistbar?


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Naja, lasst uns den Punkt einfach weglassen, ja?

    Klar, der Deutschlehrer hat keine Experimente.


    Ich bin seit Jahren aus schulorganisatorischen Gründen nicht mehr in Deutsch eingesetzt und zugegebenermaßen kein Lehrer mit einem Experimentalfach.
    In allen Kollegien, die ich kenne, ist es unstrittig, dass die Lehrer mit Experimentalfach natürlich Zeit für die Experimente brauchen. Genauso unstrittig ist es, dass die Sprachenlehrer - vor allem in der Oberstufe - diejenigen sind, die am meisten korrigieren. Fremdsprachler mehr als die Deutschkollegen. Zumindest ist das nach meiner Wahrnehmung Mehrheitsmeinung - Kollegen mögen mich gerne berichtigen.
    Natürlich wird niemand zu seiner Berufs- oder Fächerwahl gezwungen, aber den Punkt der unterschiedlichen Belastungen weglassen - das geht nicht.
    Bevor ich Lehrer wurde, habe ich das, was zeitlich neben dem Unterricht noch so alles passiert, nicht einschätzen können. Und wenn, dann hätte ich es sicher unterschätzt.
    An der Stelle steige ich aus der Diskussion aus, denn über zeitl. Belastungen im Schulalltag können nur Leute diskutieren, die im Schulalltag drin sind. Anders macht ein Austausch keinen Sinn.


    Wenn ich mich richtig erinnere, gab es dazu ja mal einen Thread, aber mir war es ein Bedürfnis das hier loszuwerden - als derzeit und auf absehbare Zeit nicht mehr aktiver Deutschlehrer.

  • Ich denke, bei der Umgestaltung des Schulhauses ging es nicht so sehr darum, dass die Lehrkräfte ein paar Wände einreißen und die Feuerleiter aufstellen, sondern eher um die Planung und so etwas. Also Dinge, die ganz sicher im Interesse des ganzen Kollegiums und der Schüler sind.


    Oftmals meckern ziemlich viele Kollegen über irgendwelche Missstände (z. B. schlechte Akustik), aber wenn es eine Gelegenheit gibt, etwas zu ändern, kneifen sie. Keine Zeit, keine Lust. Wenn die Konferenz "zäh" verläuft, liegt es wohl auch daran, dass sich unterschwellig viel tut, was nicht auf den Tisch kommt, wie die TE es ja auch andeutet, z. B. offenbar ein verborgener Groll auf Teilzeitkräfte (was ich von meiner Schule gar nicht kenne. Und sowieso auch nicht verstehe. Teilzeit arbeiten heißt schließlich, auch nur anteilig viel Geld zu verdienen). Eine offene Aussprache könnte da sehr helfen. Jedenfalls bestimmt mehr als Punkteschieberei. Warum machen immer dieselben Kollegen die ungeliebten Aufgaben, und wie gelingt es anderen, sich immer wieder zu drücken? Oder drücken die sich am Ende gar nicht? Sind alle überlastet, und was könnte man da machen? Und natürlich: Muss das sein?


    Es gibt auch Konferenzen, die fetzen richtig. Ich denke, im Zweifel ist das besser als zähes Schweigen.

  • Wie geht ihr an eurer Schule mit dem Thema um? Gibt es bei euch an der Schule eine Art Punktesystem für "Zusatz"arbeit und wie funktioniert das?


    Bei uns gibt es Punkte für Korrekturen (Anzahl, GK/LK), Experimentalunterricht, Lehrerrat, Klassenleitung und Klassenfahren. Außerdem für das Abi.
    Wie die Liste entstanden ist, weiß ich nicht genau, war aber irgendwann Konferenzbeschluss. Die Punkte werden addiert. Das, was über 100% hinausgeht, sammelt sich an, bis es irgendwann eine Entlastungsstunde dafür gibt - was unter 100% liegt wird abgezogen.
    Unser System führt dazu, dass es einige wenige Kollegen gibt, die immer 0% landen, obwohl sie nicht faul der Haut liegen, aber sie werden nie eine Entlastung bekommen.
    Wenn die Weerte veröffentlicht werden, guckt natürlich jeder sehr interessiert, aber das ist danach dann kein Diskussionsthema mehr.

  • Unser System führt dazu, dass es einige wenige Kollegen gibt, die immer 0% landen, obwohl sie nicht faul der Haut liegen, aber sie werden nie eine Entlastung bekommen.

    Ja, deshalb fände ich es ungerecht, wenn nur bestimmte Arbeit bepunktet würde. Denn ein Nicht-Klassenlehrer, der Teilzeit arbeitet und immer wieder unliebsame Aufgaben übernimmt, kann keine Punkte sammeln.

    Grund: Ich habe zu oft erlebt, dass eine Aufgabe oder Arbeitsgruppe oberoberwichtig gemacht wurde und am Ende wurde das Ergebnis nicht gebraucht, nicht umgesetzt, anders entschieden etc. und so letztlich für den Papierkorb gearbeitet.
    Und dafür sind mir ehrlich gesagt meine Zeit und Mühe zu schade.

    Was meinst du, warum sich bei uns niemand gemeldet hat? Es wäre nicht das erste Mal, dass Arbeitsgruppen viel Zeit investieren in Projekte, deren Ergebnisse schlussendlich nicht mehr waren als Schall und RAuch. Machen muss es trotzdem jemand!


    Wenn dann niemand mehr freiwillig bereit ist soch eine Aufgabe wie die Neugestaltung des Schulhauses zu übernehmen, muss der Schulleiter halt anordnen (und dann ist er verpflichtet auf eine gleichmäßige Verteilung zu achten)

    Das hat unsere Schulleiterin dann am Ende auch gemacht. Aber sie war deswegen sichtlich genervt.


    Grüße
    Mara

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

    Einmal editiert, zuletzt von mara77 ()

  • Ja, deshalb fände ich es ungerecht, wenn nur bestimmte Arbeit bepunktet würde. Denn ein Nicht-Klassenlehrer, der Teilzeit arbeitet und immer wieder unliebsame Aufgaben übernimmt, kann keine Punkte sammeln.


    Teilzeit ist kein Problem, die geleistete Arbeit wird in Relation zur Stundenzahl gesetzt. Also bekommen auch Teilzeitkollegen gelegentlich Entlastung.
    Die, die immer bei 0% landen, sind die, die NIE korrigieren müssen - z.B. nur Sport in der SI, ob da Tests geschrieben werden, weiß ich gar nicht. Sie haben, vielleicht auch altersbedingt, kaum oder keine Zusatzaufgaben, sie unterrichten eben "nur". Nur zu unterrichten, heißt für mich schon, nicht faul zu sein, wenn man ordentlich unterrichtet,

  • Bei uns gibt es Punkte für Korrekturen (Anzahl, GK/LK), Experimentalunterricht, Lehrerrat, Klassenleitung und Klassenfahren.

    Das finde ich sehr interessant. Kannst Du vielleicht kurz erklären, wie die Punkte verrechnet werden? Und wer hat entschieden, was wieviel Punkte bringt? Also da muss doch mal eine Diskussion Zeitaufwand Experimentalunterricht VS Zeitaufwand Korrekturfach geführt worden sein?

  • Wie gesagt: Die Liste gibt es an an der Schule länger als mich. Das genaue Verfahren kenne ich nicht.
    Was ich weiß, ist dass die Sammlungsbetreuer zugunsten der Korrekturfachlehrer auf Bepunktung verzichtet haben, da sonst fast alle irgendwelche Punkte bekommen hätten, die dafür fast keine Auswirkungen gehabt hätten. Allerdings wurden die Sammlungsbetreuungen dafür (in allen Fächern??) zu Beförderungsstellen gemacht.

  • Zitat

    ...wo die Ergebnisse schlussendlich nicht mehr waren als Schall und RAuch. Machen muss es trotzdem jemand!


    Das sehe ich überhaupt nicht so!

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Exakt.
    Gerade bei solchen Dingen wie Umgestaltung des Schulgebäudes muss erst mal klar sein, welche Gelder und Mittel zur Verfügung stehen und was das Ziel der Umgestaltung sein soll. Wenn das nicht klar ist, ist von vornherein absehbar, dass die Arbeit der Gruppe entweder an Geldmangel scheitert oder später in der Gesamtkonferenz zerrissen wird. Und dann hilft auch kein "machen muss es trotzdem jemand", unter solchen Voraussetzungen kann man sich so etwas schlicht sparen.

  • Exakt.
    Gerade bei solchen Dingen wie Umgestaltung des Schulgebäudes muss erst mal klar sein, welche Gelder und Mittel zur Verfügung stehen und was das Ziel der Umgestaltung sein soll. Wenn das nicht klar ist, ist von vornherein absehbar, dass die Arbeit der Gruppe entweder an Geldmangel scheitert oder später in der Gesamtkonferenz zerrissen wird. Und dann hilft auch kein "machen muss es trotzdem jemand", unter solchen Voraussetzungen kann man sich so etwas schlicht sparen.

    Gerade das Thema "Gelder" ist noch alles andere als klar. Es geht um den Neubau von einer Stadthalle, die mulitfunktional gebaut werden soll, mit Schulmensa, die es bei uns nicht gibt. Und dann geht es evtl. um den Neubau eines naturwissenschaftlichen Zentrums, das jedoch von allen drei umliegenden Schulen genutzt werden soll (so, wie auch die Mensa!). Zahlen gibt es noch keine, nur den Willen der Gemeinde. Jetzt muss eine Abordnung von Lehrern aus den umliegenden Schulen: WErkrealschule, REalschule und Gymnasium erst einmal den Bedarf erarbeiten, zusammen mit einem Architekturbüro. Was aus alledem wird, steht in den Sternen...


    Grüße
    Mara

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

  • Zitat

    Und dann geht es evtl. um den Neubau eines naturwissenschaftlichen Zentrums, das jedoch von allen drei umliegenden Schulen genutzt werden soll (so, wie auch die Mensa!).


    Liest sich für mich wie der erste Schritt zu einer Zusammenlegung bzw. Teilzusammenlegung dieser Schulen. Also eher als Sparprogramm als als Investitionsprogramm in gute Schule.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Zahlen gibt es noch keine, nur den Willen der Gemeinde. Jetzt muss eine Abordnung von Lehrern aus den umliegenden Schulen: WErkrealschule, REalschule und Gymnasium erst einmal den Bedarf erarbeiten, zusammen mit einem Architekturbüro. Was aus alledem wird, steht in den Sternen...


    Ist ja putzig, wie elegant die Kommune als Schulträger die eigenen Aufgaben auf Landesbedienstete abwälzt. :) Wird bei euch überhaupt nicht über Zuständigkeiten geredet?


    Nele

  • Wird bei euch überhaupt nicht über Zuständigkeiten geredet?

    Den zuständigen Schulleitern wurde es so verkauft, dass eine Mensa/ ein naturwissenschaftliches Zentrum nicht gebaut werden kann, wenn man die Bedürfnisse und Wünsche der Schulen nicht kennt. Es ist daher Aufgabe der Schule bzw. der Lehrer die Bedürfnisse/ Wünsche in den 4 gemeinsamen Großsitzungen loszuwerden? weiter zu erarbeiten? irgendwie zu präsentieren?...nichts Genaues weiß man!


    Grüße
    Mara

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

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