<img src="http://www.lehrerforen.de/smilies/ka.gif" border="0"> Empathie: Ergebnisdokumentation in der 2. Examensarbeit

  • Hallo zusammen!


    Zur Zeit schreibe ich (Referendarin an einer Grundschule) meine Examensarbeit innerhalb des 2. Staatsexamens. Ein Teil meines Themas lautet: Durch die Stärkung von Empathie das friedliche Miteinander trainieren. Anlass zu dieser Arbeit ist meine Brennpunktschule, an der es viel Gewalt und Konflikte gibt.
    Um mögliche Unterschiede im Sozialverhalten oder der Empathie zu dokumentieren, habe ich einen Erhebungsbogen vor Beginn meiner Unterrichtseinheit angewendet. Die Dokumentation eines konkreten Ergebnisses fällt hierbei allerdings schwer, denn die Ergebnisse lassen sich kaum konkret erfassen.


    Hat jemand von euch weitere Ideen, wie ich Ergebnisse, Veränderungen und Beobachtungen auf wissenschaftlicher Ebene transparent, sichtbar, deutlich machen kann, bzw. sinnvoll dokumentieren kann?


    Freue mich über jede Anregung!!!


    Viele Grüße von
    Catharina

  • Hallo,


    du könntest den gleichen Fragebogen am Ende den Schülern noch mal geben und schauen, ob sich was verändert.
    Du könntest noch Fragen mit reinnehmen "Findest du, dass Ihr jetzt weniger streitet (oder was auch immer du untersucht hast)".


    Ich denke, dass du in einer Examensarbeit auch den individuellen Fortschritt einiger weniger Schüler genau dokumentieren kannst. Du könntest die Ausgangssituation von Schüler x beschreiben, erklären, wie er sich wann verhalten hat und wie reagiert hat und daran dokumentieren, dass es bei genau dem Schüler eben das Ergebnis xyz gebracht hat. Ich denke schon, dass das in einer wissenschaftlichen Arbeit ok ist, wenn du deine individuellen Beobachtungen mit rein bringst. Du kannst auch ruhig Situationen genau beschreiben, wie er eben wann reagiert hat.

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

  • Zuerst: Ich finde dein Thema total spannend!


    Bezüglich deiner Frage fiel mir auch als erstes ein, dass du eine "Veränderungsmessung" vornehmen solltest - entweder mit wiederholtem Einsatz deines Fragebogens von t0, oder mithilfe anderer Erhebungsinstrumente. Die könntest du vielleicht am Besten noch zusätzlich einsetzen: z.B. Gruppen- oder Einzelinterviews, denen du dann wichtige Aussagen entnimmst und bündelst, um deine Hypothesen zu bestätigen (oder zu falsifizieren) oder du gibst schriftlich oder anderswie eine simulierte Situation in die Klasse, zu welcher sie sich äussern müssen ("Experiment").


    Ein wenig kommt es auch auf deine Hypothesen und auf die Art an, wie du deine Instrumente auswerten möchtest. Wie umfangreich ist denn dein Fragebogen? Hast du vor, ihn "auszuzählen" (reicht meist bei einer kleinen Stichprobe) oder willst du mit Excel oder irgendeinem Statistikprogramm (z.B. SPSS, Stata, SAS) auch Grafiken erstellen, um Ergebnisse visualisiert besser darstellen zu können? Inwiefern eignet sich dein Fragebogen, um statistische Modelle anzuwenden (Mittelwerte, Varianz, Korrelationen usw. berechnen)?


    Ich beschäftige mich an der PH grad sehr mit methodischen Fragen zur Auswertung eines Forschungsprojekts, deshalb stelle ich dir so viele Fragen. Wenn ich dir irgendwie helfen kann, kannst du mir auch gern eine PN oder Mail senden.


    LG, das_kaddl.


  • Vielen Dank für eure Tipps, damit habt ihr mir wirklich viel weitergeholfen!! Den Fragebogen werde ich auf jeden Fall am Ende nochmal wiederholen. Ihr habt mich darin bestärkt noch weitere "Erhebungsinstrumente" anzuwenden!!
    kaddl, ich werde dir gleich mal eine mail schreiben und ausführlicher auf deine inspirierenden Fragen antworten!


    LG an alle!
    Catharina

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