Katze benutzt Haustür als Toilette - was nu?

  • Bei ner Freundin pinkelt die Nachbarskatze ständig vor die Haustür.
    Das ist echt eklig. Was kann man machen damit sich die Katze eine andere "Toilette" sucht?


    Gibt es einen geruch den Katzen nicht mögen? Ein Öl, eine Pflanze vielleicht?


    Bin ja mal gespannt was da hilft.


    VG
    Sarah

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    also, im Tierfachhandel gibt es das "Katzenfernhaltespray".
    Hat bei mir ein- oder zweimal geholfen, als ich Katz aus dem Schlafzimmer fernhalten wollte. (Aber dann war doch die Sehnsucht stärker *gg*) Ob das auf Dauer funktioniert, hängt von der Katze ab.
    Was auch hilft, ist Zitronenöl oder - saft. Das mögen die Katzen überhaupt nicht.
    Wenn die Katze dann doch hartnäckig ist: Auflauern und mit Wasser (Spritzpistole oder Pflanzensprüher) bespritzen.
    das dürfte eigentlich wirken.
    Lg, Hermine

  • Meine Schwiegereltern benutzen für so einen Fall ein Drahtgestell, was sie unter (leichten) Strom setzen. Ist umständlich, funktioniert aber prima. Die Katze macht das dann bestimmt nur noch einmal.
    In Tierhandlungen kannst du aber auch so ein Spray bekommen. Ob es wirklich hilft, weiß ich nicht.


    Viel Erfolg!
    Anika

    Das Licht am Ende des Tunnels kann auch ein entgegenkommender Zug sein!

  • Als unser Kater im neuen Haus anfing Mätzchen zu machen und alles als "seins" zu betrachten, haben wir an den zwei bevorzugten Stellen übergangsweise seinen Futterplatz eingerichtet. Katzen pinkeln nicht, wo sie fressen (und umgekehrt). Inzwischen haben wir sein Katzenklo an die Stelle gestellt, wo die Vormieterkatzen scheinbar auch markiert haben. Er markiert den Katzensand :D .


    Die Wirkung der "Verpiss-dich-Pflanzen" ist stark umstritten.
    Das mit dem Strom halte ich für Tierquälerei.


    LG, das_kaddl.

  • Es war wirklich nur ganz leichter Strom!!


    Außerdem lag die Betonung auf "SCHWIEGER"-Eltern!:D


    Anika

    Das Licht am Ende des Tunnels kann auch ein entgegenkommender Zug sein!

    • Offizieller Beitrag

    Ja, das ist der richtige Name- man bekommt es in Tierhandlungen.
    Allerdings hat sich meine Mieze davon nur ein bis zweimal abschrecken lassen... kommt wohl auf die Hartnäckigkeit des jeweiligen Tieres an. Ist leider auch ziemlich teuer- riecht aber zumindest für den Menschen nicht schlecht, so nach Orange...
    Kaddls Tipp mit dem Fressen finde ich auch gut, nur kann es dann passieren, dass deine Freundin bald eine bettelnde Katze vor der Haustüre hat- ist aber immer noch besser als eine pinkelnde...
    Und wie gesagt als letzte Rettung: Auflauern und mit Wasser spritzen- findet die Katze auch nicht toll.
    Lg, Hermine

  • Hallo,


    wie ich einem Hundebuch entnehmen kann, soll man zumindest bei Exkrementen mit biologischem Waschmittel und nicht mit Desinfektionsmitteln reinigen, weil dadurch die Fettenzyme aufgelöst werden. Wie das bei Urin ist, weiß ich nicht.


    Abgsehen davon frage ich mich, ob die Idee mit dem Futter so gut ist. Früher habe ich auch so gedacht: Da, wo Futter steht, pinkelt die Katze nicht mehr hin. Aber für mich ist das auch eine Art Belohnung, vielleicht merkt die Katze sich: "Aha, wenn ich dahin pinkle, kriege ich Futter." Sprich, wenn das Futter nach einiger Zeit wieder weggestellt wird, pinkelt die Katze vielleicht wieder dahin. Das ist eigentlich eine "positive Verstärkung".


    Ich würde lieber versuchen, die Katze jedes Mal zu belohnen, wenn sie an der richtigen Stelle pinkelt (wenn man es halt gerade sieht), und ich würde die Katze ignorieren, wenn man sie beim Pinkeln an der falschen Stelle erwischt. Das Prinzip des Ignorierens wird bei negativen Verhaltensweisen eingesetzt.


    Die Idee mit irgendeiner Vorrichtung, die die Katze abschreckt, finde ich bei ganz hartnäckigen Fällen nicht so schlecht. Ich weiß nur keine andere als die Stromvorrichtung. Geht es nicht ohne Schmerzen, z.B. mit einem lauten Geräusch oder mit einem Gestell, das zusammenfällt, oder mit einem Eimer Wasser, der bei einer Berührung über die Katze gekippt wird? :D


    Meine Katze maunzte in der Kindheit immer um 3 Uhr morgens am Schlafzimmerfenster meiner Eltern und hörte nicht auf. Dann hat mein Vater ein Brett auf die Fensterbank gelegt, so dass die Katze samt Brett runtergefallen ist. Geholfen hat es aber immer nur vorübergehend. :D


    Femina

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Femina schrieb am 18.08.2005 17:17:
    . Aber für mich ist das auch eine Art Belohnung, vielleicht merkt die Katze sich: "Aha, wenn ich dahin pinkle, kriege ich Futter." Sprich, wenn das Futter nach einiger Zeit wieder weggestellt wird, pinkelt die Katze vielleicht wieder dahin. Das ist eigentlich eine "positive Verstärkung".


    Ich würde lieber versuchen, die Katze jedes Mal zu belohnen, wenn sie an der richtigen Stelle pinkelt (wenn man es halt gerade sieht), und ich würde die Katze ignorieren, wenn man sie beim Pinkeln an der falschen Stelle erwischt. Das Prinzip des Ignorierens wird bei negativen Verhaltensweisen eingesetzt.


    Entschuldige, Femina, ist wirklich nicht persönlich gemeint - aber ich musste dabei irgendwie an unsere Pädagogikausbildung denken...
    100 Punkte! Bei dir war sie erfolgreich! :D


    Du hast eigentlich recht - jedenfalls was Hunde, Pferde und vielleicht noch andere Tiere anbelangt. Bei Katzen klappt Erziehung leider meist nur unzulänglich.
    Ich hab das Pinkelproblem auch - ich hab zwei Katzen, die durchs Treppenhaus nach draußen gehen. Leider markiert der Nachbarkater bei uns im Treppenhaus, sobald er die Gelegenheit dazu erhält - ich krieg natürlich die Kloppe von den Nachbarn ab - Bisher hat leider nichts geholfen.
    Warte deshalb auch gespannt auf Hinweise. Dem Kater aufzulauern fehlt mir die Zeit...


    Übrigens finde ich die Lösung mit den Stromschlägen auch total daneben!


    LG,
    Melosine

  • Hallo Melosine,


    hast ja recht, Mama sagt immer, ich bin eine typische Lehrerin. :rolleyes:


    Aber du wirst lachen, ich habe das nicht an der Uni gelernt, das habe ich vielmehr dem Bio-Leistungskurs vor mehreren Jahren und den Hunden meiner Mutter zu verdanken. Ich habe vor mehreren Jahren mit dem "Klickern" angefangen (http://www.clicker.de), d.h. ein Hund wird auf das Geräusch eines Klickers konditioniert :D, indem er lernt, dass er ein Leckerli bekommt, wenn er ein "Klick" hört. Wenn er das erst mal kapiert hat, kann man das Geräusch dann einsetzen, wenn der Hund eine erwünschte Verhaltensweise :D zeigt.
    Und derzeit lese ich das Hundebuch, das leppy hier auch empfohlen hat ("Mit Hunden leben"), da geht es auch ganz viel um positive Verstärkung. An der Uni habe ich davon nur wenig gehört. :/


    Zitat

    Du hast eigentlich recht - jedenfalls was Hunde, Pferde und vielleicht noch andere Tiere anbelangt. Bei Katzen klappt Erziehung leider meist nur unzulänglich.


    Angeblich nicht, wenn man dem Buch von Karen Pryor: Positiv bestärken, sanft erziehen glauben darf. :D Ich habe zwar Katzen gehabt, aber die waren alle immer wohlerzogen. :P (Dass wir eine Katze hatten, die im Keller gepinkelt hat, verrate ich jetzt mal lieber nicht, aber da wusste ich auch noch nichts von positver Verstärkung u.ä. 8) )


    Wenn es dich beruhigt: Für dein Problem weiß ich auch keine Lösung. :D


    Femina

  • Letztlich wird das Problem mit pinkelnden Katzen immer nur individuell zu beheben sein. Bei unserem Kater hat's geklappt mit der Katzenmilch/dem Futter an der entsprechenden Stelle, er pieselt dort nicht mehr hin. Den Hinweis auf eine solche Problemlösung habe ich übrigens mehreren Katzen-Büchern entnommen.


    Erziehungsratgeber für unseren Kater habe ich bisher nicht gelesen. Dazu fehlt mir schlicht die Zeit und ich habe den Eindruck, dass Katzen sowieso nur temporär erziehbar sind. Ausserdem ist Glöckchen ein ganz braver und hat sich vermutlich am Anfang seines neuen Wohnsitzes nur an den Vorgängerkatzen "orientiert". ;)


    LG, das_kaddl.

  • Eine fremde Katze füttern find ich nicht so gut. Wer weiß wie viel die schon daheim gegessen hat ;) Futter hinstellen fällt also raus.


    Denke das Spray, die Pflanzen oder Duftöle sind eine gute Idee. Die Katze soll ja woanders herumstreunen und ihre Toilette einrichten. Werd das mal weitergeben!


    Eine Freund hat gesagt Pfeffer soll helfen ?(?( Weiß nicht, ob das stimmt.


    Man könte auch einen großen, bösen Hund darauf dressieren, dass er einmal dorthin pinkelt. Vieleicht jagt der geruch der Nachbarskatze Angst ein.

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