Supervision

  • Hall Alle!
    Habt ihr schon einmal eine Supervision "gemacht" (wie zum Teufel heist das richtige Verb ?( ) .
    Ich habe von Kursen in Volkshochschulen gehört, die dieses speziell für Lehrer anbieten. Erfahrungen?


    Gruß,
    Jens<br>

    Ich möcht sterben wie mein Opa,
    friedlich schlafend....
    und nicht so schreiend wie sein Beifahrer...

  • Habe das im Ref. gemacht. In diesem Fall war die Supervision auch speziell für Referendare. Mir hat es sehr viel gebracht, was allerdings hauptsächlich an der richtig guten Supervisorin (mit systemischen Ansatz) und der sich perfekt ergänzenden Gruppe lag. Wir waren zu viert, allerdings sind die Gruppen wohl meistens größer, hab ich gehört.


    Ich war anfangs eher skeptisch, bin eher von einer Ref.kollegion mit hingeschleppt worden, aber es hat mir dann so viel gebracht, dass ich begeistert dageblieben bin.
    Thematisiert wurde bei uns natürlich naheliegenderweise häufig die klassischen Ref.probleme mit Mentoren, Ausbildern und der Ausbildung an sich. Ich fand es dann sogar schon sehr erleichternd bei jeder Krise zu wissen, dass ich in spätestens 2 Wochen mich professionell beraten lassen kann.
    Positiv fand ich auch, dass irgendwelche Alltagsprobleme im Unterricht und mit den Schülern relativ schnell besprochen werden konnten und ich schon Ideen hatte, wie ich etwas ändern konnte, bevor sich überhaupt ein Riesenproblem draus erwachsen konnte.


    Ich denke, ich werde mir bestimmt früher oder später mal wieder ein Supervisionsgruppe suchen. Gerade für die STartschwierigkeiten, die man als Berufsanfänger sicher mal hat, finde ich Supervision ideal.


    Gruß,
    Mia


    <br>

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

  • Supervision halte ich in der Schule, wo so viele Menschen miteinander klar kommen müssen, für unbedingt notwendig. Leider zahlt der Arbeitgeber keine müde Mark dafür. Die Schulpsychologen sind damit überfordert. Wichtig ist, jemanden zu finden, der sein Geld wert ist.
    <br>

  • Bei uns wird das von den Schulpsychologen des Kreises angeboten. Dann läuft es als Lehrerfortbildung und kostet nichts. Ich habe mit denen aber meine Probleme, deswegen habe ich es nicht wahrgenommen.
    Ansonsten ist es für mich schwer, mich aufzuraffen, so schlecht geht es mir noch nicht, bin froh, dass ich alles auf die Reihe bekomme. Wahrscheinlich noch nicht genug Leidensdruck. Wovor ich warnen würde, ist es im Kollegium zu machen...


    Außerdem habe ich mit einer Coachin (?) für LehrerInnen telefoniert, die Adresse stand in einer GEW Zeitung- leider ist sie in Köln ansässig. Ist aber eher eine andere Ebene.
    flip
    <br>

  • daru


    ich glaub das gesuchte Verb von Jens bezog sich auf


    "gemacht" ;)


    also: "macht" man eine Supervision oder wie?


    ich finde "machen" auch nicht so toll, aber es passt :)


    schöner wäre gewesen: hat jemand schon mal an einer Supervision teilgenommen


    oberschlaue Grüße
    von eris :P<br>

  • Hi alle,


    finde ich ja interessant mit der Supervision. Was macht man da eigentlich ganz genau? Meine Vorstellung ist da doch eher unklar. Wie kann ich rausfinden, wo sowas in meiner Gegend angeboten wird (wobei mir dabei schon ein Lacher entfährt, befinde ich mich doch j.w.d.!!)


    Wer hat Tipps?


    Gruß, Scary<br>

  • Hallo Scary,
    ich kann dir nur die homepage ans herz legen. sie gehen zwar nicht ins detail, dennoch kannst du auf der seite über eine suchfunktion supervisoren aus deiner nähe herausfinden:
    www.dgsv.de


    gruß,
    jens<br>

    Ich möcht sterben wie mein Opa,
    friedlich schlafend....
    und nicht so schreiend wie sein Beifahrer...

  • Ich greife das Thema noch mal auf...
    Eigentlich sollte Supervision für Lehrkräfte selbstverständlich sein. Leicht gesagt! Unser Arbeitgeber hält diesbezüglich nix vor. Was zum Teil auf der Ebene der Schulpsychologen läuft, ist für mich indiskutabel, larifari mit Kafeekränzchencharakter. Es mag woanders anders sein.
    Eine schulisch organsierte SV ließ sich an unserer Schule nicht einrichten - interessanterweise standen finanzielle Erwägungen hier ganz vorne (was auf der anderen Seite Psychopharmaka kosten, überlegt kein Mensch), so nach dem Motto: Wenn ich das selbst bezahlen muss, dann mach' ich das eben nicht. Ausgebildete Lehrkräfte verdienen m. E. genug, um sich einmal im Monat SV leisten zu können.
    Ich hab' mich also mit einer Kollegin und einem Kollegen zusammen getan und wir genießen ein Mal im Monat Supervision, haben dafür bis zu 2 Stunden Zeit und gehen danach i. d. R. sehr entlastet nach Hause. Das ist d i e Burnout-Prophylaxe! Ich bin nun schon lange im Dienst, aber ich kann's nur jedem empfehlen, sich auf diesen Weg zu machen - er verlängert das Leben, er erleichtert die Arbeit, er entlastet das Leben als Privatmensch. Ach so: Ich zahle für eine Sitzung 35 Euro/Monat, just for info.
    Noch ein Hinweis: Ich habe bei den webteachers eine surftour zum Thema "Supervision" eingestellt. Einfach unter surftour das Stichwort "Supervision" eingeben, und schon bekommt ihr eine Menge guter Infos.<pre> www.webteachers.de </pre>


  • Willy, Du lässt Dich "supervidieren"... Ich glaube, das ist das richtige Verb.
    Zu den Erfahrungen s. o.

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