Verhalten im Schulbus

  • Hallo,


    ich hab ein ziemlich blödes Problem ... Hab vor zwei Monaten mein Referendariat an einer Schule, die etwas weiter von meinem Wohnort entfernt liegt, begonnen.


    Weil ich kein Auto habe, fahre ich immer mit dem Bus zur Schule. In der früh geht es ja noch, da sitzen nicht soviele Schüler drin, und die sind dann auch einfach zu müde um sich groß aufzuführen. Nach der Schule mutiert das Ganze dann aber zu einer Katastrophe. Der gesamte Bus ist so prall mit Schülern gefüllt, dass man wirklich nicht mehr umfallen kann. Die Schüler sind superagressiv (Hauptschüler) und beschimpfen sich mit den übelsten Schimpfwörtern, die man sich vorstellen kann. Ich würd mal sagen schlimmer gehts nicht ... (Laut der Lehrer, haben sich auch die Busfahrer schon mehrmals beschwert.)
    Letzte Woche wäre es fast zur Schlägerei gekommen, ist aber ,denk ich, nur eine Frage der Zeit bis es wirklich dazu kommt.
    Und ich stehe als angehende Lehrerin irgendwo in der Ecke gedrängt und weiß nicht wie ich reagieren soll. Schließlich legt unsere Schule einen sehr hohen Wert auf soziales Verhalten und erwartet dass Schimpfwörter (garnicht zu sprechen von Schlägereien) sofort bestraft werden. Und ich kann ja jetzt schlecht den gesamten Bus umerziehen ...


    Ich hab das ganze jetzt einfach ein paar Wochen ignoriert (dummerweise kommt nur jede Stunde ein Bus, so dass ich keinen späteren nehmen kann). Allerdings merke ich dass nun einzelne Schüler keinen Respekt mehr vor mir haben. Vor ein paar Tagen hat mich ein Problemschüler im Bus angesprochen und durch gezielt dumme Fragen, Grimassenschneiden, Zwinkern und dabei immer näher kommen ... ständig provoziert. Die umstehenden Schüler fanden dass recht witzig, haben gelacht und ihn noch zusätzlich ermutigt. Ich hab natürlich versucht ihn zurecht zu weisen, hat aber kaum geholfen. Was würdet ihr in so einem Fall tun? Mit meinen Mentoren will ich darüber ehrlichgesagt nur ungern sprechen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Lolarena,


    da beneide ich dich wirklich nicht!
    Ich bin nur ein paar Mal mit dem Schulbus gefahren, weil der Zug gerade weg war. Da waren dann Kinder aus dem Hort drin, Erstklässler, die nach Hause fuhren. Die benahmen sich wie die Affen im Gehege: Hangeln, Klettern, Johlen. Natürlich hat einer angefangen (der auch im Unterricht auf nichts hörte) und die andern haben nachgemacht. Ich habe versucht, sie zu maßregeln, aber die hörten gar nicht, einer sagte sogar noch: "Du hast uns gar nichts zu sagen, du bist nicht unsere Lehrerin!"
    Ich bin damals zur Klassenlehrerin gegangen und habe mit ihr gesprochen, die stand dann hinter mir. Hinzu kommt nämlich, dass es vor wenigen Jahren in meinem Bundesland einen schweren Busunfall gab, weil sich Kinder im Bus prügelten und sich der Fahrer umschaute.
    Aber wie gesagt, Grundschule, 1. Klasse.
    Für Hauptschule.... keine Ahnung, ich würd mich wohl auch an ne Kollegin wenden, der ich halbwegs vertraue.


    Grüße,
    Conni

  • Ich frage mich in Lolarenas und noch mehr in Connis Fall (kann ja auch gefährlich werden), wo denn die Stimme des Busfahrers bleibt? Ist es denn nicht SEIN Bus, in dem er für Ordnung zu sorgen hat??


    @ Lolarena: KENNST du die Schüler auch, bzw. kennen DICH die Schüler? In dem Fall würde ich mit deren KlassenlehrerIn sprechen und ev. sogar den Eltern eine Mitteilung zukommen lassen.
    Außerdem würde ich mich a) in der Nähe des Fahrers aufhalten und b) ihn im Bedarfsfall bitten, das blöde Gerede abzustellen (Könnten SIE mal dem Jungen übern Mund fahren, bei mir scheint es nix zu bringen - oder so...). Weigert er sich (will sich nicht einmischen,...) würde ich mich beim Verkehrsverbund (oder wie immer man das bei euch nennt) über die Störenfriede beschweren.
    Auf keinen Fall solltest du versuchen, es zu ignorieren!WEHR dich! Alleine wirst du dem aber wohl nicht Herr.


    Ich bin sehr dafür, Kinder oder die Mitmenschen überhaupt mit Respekt und Würde zu behandeln, aber in DEM Fall ... X( . *frohbinnichtandeinerstellezusein*


    Und wenn die Schule sich auf die Fahnen heftet, Wert auf soziales Verhalten zu legen, dann würde ich auch mit dem/der Direktor/in sprechen!

  • eventuell könntest du auch dem Direktor gegenüber und/ oder auf einer Konferenz ja mal anregen, ob sich nicht einige engagierte SchülerInnen zu Bus-Scouts ausbilden lassen können - in unserem Bezirk passiert das recht professionell in Zusammenarbeit mit eigens dafür geschulten Verkehrspolizisten....


    mfg
    der unbekannte Lehrer

    "Get thee back into the tempest and the Night´s Plutonian shore!...
    Take thy beak from out my heart, and take thy form from off my door!"
    Quoth the raven: "Nevermore." (E.A.Poe,The Raven)

  • Hallo Lorena,


    blöde Situation... ich fürchte aber, du hast keine andere Möglichkeit, als mit deinen Kollegen zu sprechen. und zwar nicht nur mit der Mentorin, sondern mit den Klassenlehrern der betreffenden Schüler.


    Was bei den Schülern im Bus momentan ankommt, ist folgendes "Von der haben wir keine Konsequenzen zu befürchten. Wir können uns benehmen wie ..."
    Als neue Lehrerin - ganz egal ob noch im Ref oder nicht - hast du bei so einem Klientel erstmal nichts zu melden. Wichtig ist, dass die Schüler merken, dass ihr verhalten auch dir gegenüber Konsequenzen hat und vor allem, dass du in einer geschlossenen Reihe mit den Kollegen stehst.
    Ansonsten finde ich die Idee des unbekannten Lehrer sehr gut... das lässt sich ja auch vor allem in Hinblick auf soziales Lernen und Verhalten sehr gut rechtfertigen.
    Ganz wichtig aber, dass du dich Kollegen anvertraust und dir unterstützung sicherst - andernfalls gräbst du dir selbst die Autorität ab.


    Verzeih mir die harten Worte, aber das ist eine Lektion gewesen, die ich an der SfE ganz schnell gelernt habe...


    und nochwas - es ist ganz normal, dass sie sich dir gegenüber so verhalten. Mit dir hat das nichts zu tun - sie testen deine Grenzen aus, testen, wie weit sie bei dir gehen können. So sind sie halt :rolleyes:;)


    Liebe Grüße

  • Zitat

    Ich frage mich .....wo denn die Stimme des Busfahrers bleibt? Ist es denn nicht SEIN Bus, in dem er für Ordnung zu sorgen hat??


    Ich schätze mal, der Busfahrer steht da auf relativ verlorenem Posten. Wenn es sich um Schüler handelt, denen scheinbar der gesunde Respekt gegenüber Erwachsenen fehlt: was kann er denn schon groß machen? Ich denke mal, dass es nicht erlaubt ist, minderjährige Schüler aus dem Bus zu schmeißen. Und mit welchen Konsequenzen sollte er sonst drohen? Klar, er kann anhalten und die Bande zusammenstauchen - ich glaube aber nicht, dass das bei Mittelstufenschülern lange anhält....
    Ich war selbst jahrelang Fahrschüler und bin auch im Studium noch in Schulbussen mitgefahren. Es herrschte regelmäßig das ganz große Chaos. Hin und wieder gabs mal eine mehr oder weniger erfolglose Durchsage von vorne.....
    Ich würde sagen, da herrscht bei den Schülern eher ein "Der kann mir doch nichts-Denken"...
    LG
    Ronja

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.

  • >>Ich schätze mal, der Busfahrer steht da auf relativ verlorenem Posten.>>
    Warum? Es ist SEIN Bus, er ist für das sichere Fortkommen seiner Mitfahrer verantwortlich! Für den Busfahrer ist es höchstens bequemer, sich nicht einzumischen, unmöglich wäre es nicht.


    >>Wenn es sich um Schüler handelt, denen scheinbar der gesunde Respekt gegenüber Erwachsenen fehlt: was kann er denn schon groß machen?>>
    Man kann Konsequenzen androhen und diese dann auch durchziehen - diese Schüler schreien ja geradezu nach Grenzen.


    >> Ich denke mal, dass es nicht erlaubt ist, minderjährige Schüler aus dem Bus zu schmeißen. Und mit welchen Konsequenzen sollte er sonst drohen?>>
    Wieso sollte das nicht erlaubt sein? Seh ich grade bei älteren Schülern überhaupt kein Problem. Und ich nehme an, dass es nicht vieler Rauswürfe bedarf, bis die Schüler sich merken, wie sie sich benehmen sollen.
    DAS nennt man dann Erziehung! Und auch wenn es bei Pubertierenden nochmal extra schwierig wird, heißt das nicht, dass es nicht mehr fruchtet.
    Was wird das denn für eine Welt, wenn 'solche' Menschen die Oberhand gewinnen, nur weil die anderen sich nicht mehr erwehren, bzw. das Problem nicht zu ihrem machen wollen?


    >>Ich würde sagen, da herrscht bei den Schülern eher ein "Der kann mir doch nichts-Denken">>
    Klar - solange keiner bereit ist, sich einzumischen, haben die Schüler ja auch Recht!

  • Hallo Müllerin,


    ich habe übrigens nicht geschrieben, dass ich es gutheiße, wenn die Busfahrer sich so völlig raushalten.


    Zitat

    Man kann Konsequenzen androhen und diese dann auch durchziehen


    Ja, kann man. Wenn ich mich jetzt aber in die Lage des Busfahrers versetze, fallen mir persönlich - außer dem Verweis aus dem Bus (oder Meldung an die Schule, was ja wohl erfolglos geschehen ist) oder evtl. Mitteilung an die Eltern - erstmal keine Konsequenzen ein.

    Zitat

    Wieso sollte das nicht erlaubt sein?


    Ich habe gerade mal in "Unterwegs mit dem Schulbus" nachgelesen. Dort steht unter "Dienstanweisung im Schülerverkehr":


    Zitat

    5. Darf ich einen Schuler aus dem Bus weisen?
    Grundsätzlich dürfen Sie Schüler unter 16 Jahren auf keinen Fall aus dem Bus weisen. Ausnahmen kann es unter Umständen in ganz extremen Fällen geben, wenn die Gefahr besteht, dass Sie den Bus nicht mehr sicher lenken können. In diesem Fall haben Sie sofort anzuhalten und diesen Vorfall der Funkleitstelle zu melden und deren Anweisungen abzuwarten.
    Auch Schüler über 16 Jahre sollten Sie nur in ganz extremen Fällen aus dem Bus weisen. Gehen Sie bitte immer davon aus, dass bei einem Heimweg zu Fuß Gefahren lauern, für die Sie gegebenenfalls verantwortlich gemacht werden. Außerdem müssen Sie immer damit rechnen, dass wir dieses Verhalten uner Umständen in der Öffentlichkeit rechtfertigen müssen.


    Allerdings gibt es auch eine Anweisung
    "Wie verhalte ich mich, wenn sich Schüler mir gegenüber daneben benehmen".
    Habe jetzt gerade keine Zeit mehr, schreibe ich in ein paar Minuten mal ab

    Zitat

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.

  • So, Teil 2:


    Zitat

    "Wie verhalte ich mich, wenn sich Schüler mir gegenüber daneben benehmen?"
    Zunächst einmal ist es wichtig, solangen wie möglich sachlich und ruhig zu bleiben. Wer schreit, hat Unrecht. Sie sollten durch ihre Haltung klar zum Ausdruck bringen, dass Sie die Verantwortung für den Bus und die Sicherheit haben. Dies geht in den meisten Fällen auch ruhig und sachlich. Wenn die snicht gelingt, versuchen Sie, den Namen durch die Schülerkarte herauszubekommen. Gelingt dies auch nicht, melden Sie den Vorfall nach Dienstschluss der Fahrdienstleitung. Es ist besser, einen Konflikt abzubrechen, als ihn endlos fortzuführend. Sie sind selten der Sieger und diese Verhalten schont ihre Nerven, die Sie für die sichere Beförderung im STraßenverkehr dringend benötigen. An einem der nächsten Tage kann dann der Verkehrsrevisor mitfahren und die Personalien des Schülers feststellen. Meistens gelingt dies, da die Schüler doch regelmäßig fahren müssen.
    Sollten die Schüler untereinander in Konflikt geraten, so mischen sie sich bitte ein und versuchen Sie für Ruhe zu sorgen. Oft werden kleinere Schüler in Ihrem Bus von größeren drangsaliert. Die Eltern erwarten, dass wir uns darum kümmern. Weckgucken gilt nicht. Im Zweifelsfall gilt das oben gesagte ebenfalls. Wir haben von Seiten der Betriebsleitung immer die Möglichkeit, zusammen mit den Eltern und der Schulleitung das Problem auf anderer Ebene zu lösen. Als letztes Mittel können wir auch ein Beförderungsverbot aussprechen.


    Tja soviel dazu.

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.

  • Hallo,


    also meine Tochter hatte auch immer im Schulbus zu leiden, bzw. in der Bahn. Was da abgeht, geht auf keine Kuhhaut und mir tun die Busfahrer immer leid, weil die sich das täglich antun müssen und leider kaum Möglichkeiten haben, den Rabauken die Schranken zu weisen.


    Die sind dann auch noch rotzfrech.


    Aber was ich unmöglich finde, dass ein Busfahrer auch dann nicht eingreift, wenn schwächere Schüler bedroht, geschlagen ect.. werden und sich nicht wehren können. Meiner Tochter wurde sogar verweigert, vorne beim Busfahrer zu sitzen.


    Aber wir haben ja die Schule gewechselt, nun muss die Kleine nur laufen.


    Von einem Kollegen weiß ich, dass Busfahrer sehr wohl einige der Schäfchen vor die Tür setzen. Dessen Tochter durfte nämlich auch schon öfters einige Kilometer nach Hause laufen.


    Hier meldet sogar der Busfahrer dem Unternehmen, solche Vorfälle. Da werden dann die Schulen informiert und die Eltern.


    Busfahrer stehen wirklich auf verlorenen Posten.


    Eine junge Lehrerin ist dann natürlich auch in einer sehr schwierigen Situation, alleine würde ich mich da auch wohl kaum trauen, etwas zu tun.


    Doris

  • @ Ronja:


    Danke für die Mühe!
    und gerade Teil 2 lässt doch alle Möglichkeiten offen, die wir auch angeführt haben.


    Ich denke nicht, dass man als Erwachsene gegen rebellierende Schüler wehrlos ist, oder sich hilflos fühlen muss - ohne den Jugendlichen Böses zu wollen, die tun ja nur, was ihrem Alter entspricht, nämlich rumflegeln *g*.

  • Bei uns ist das auch ein Dauerproblem. Empfindsamere Kinder haben schließlich überhaupt keine Möglichkeit da auszuweichen.


    Die Busse sind zu den entsprechenden Zeiten extrem überfüllt. Die Kinder mit ihren Schulranzen nehmen mehr Platz ein als sonstige Fahrgäste. Es müssen aber genausoviele rein. Zudem haben sie oft Schwierigkeiten auf den Stehplätzen sich irgendwie festzuhalten.


    Die Busfahrer sind mit der Situation überfordert. Unsere werfen gern mal alle Kinder raus. Die laufen dann im Straßengraben die Bundesstraße entlang. Beliebt ist auch eine kräftige Bremsung um mal für Ruhe zu sorgen.


    In meinen Schulzeiten hatte jedes Kind einen Sitzplatz und eine erwachsene Aufsicht fuhr mit. Da gab es kein Gerangel. Heute ist das einfach nur Anarchie.


    Grüße Enja

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    müllerin schrieb am 22.04.2005 21:48:
    Ich frage mich in Lolarenas und noch mehr in Connis Fall (kann ja auch gefährlich werden), wo denn die Stimme des Busfahrers bleibt? Ist es denn nicht SEIN Bus, in dem er für Ordnung zu sorgen hat??


    Hallo müllerin,


    der Busfahrer sagte durchaus was durch, nur die Kinder kümmerte das ca. 10 Sekunden lang. Er meinte sogar noch zu mir, man müsste eigentlich mit den Eltern reden und als der Drahtzieher der Aktion (Ein Junge, der auch bei der Schnitzeljagd von seiner Gruppe weg übers Feld in Richtung Wald lief und nur von mehreren Sechstklässlern umzingelt und eingefangen werden konnte, sonst hätte die begleitende Mutter vermutlich nen Problem bekommen...) ausstieg und von der Mutter abgeholt wurde, redete ich ihm sogar gut zu, auszusteigen und die Mutter anzusprechen, aber er tat es nicht.


    Ansonsten ist es bei Gefährdung anderer wohl möglich, Kinder nach vorheriger Ankündigung von der Beförderung zeitweise auszuschließen, d.h. die Eltern müssen das Kind fahren oder es braucht ein ärztliches Attest. Auch nicht unbedingt eine gute Lösung, aber besser, als wenn der Bus einen Unfall hat.


    Conni

  • @ Conni:


    >>Ansonsten ist es bei Gefährdung anderer wohl möglich, Kinder nach vorheriger Ankündigung von der Beförderung zeitweise auszuschließen, d.h. die Eltern müssen das Kind fahren oder es braucht ein ärztliches Attest. Auch nicht unbedingt eine gute Lösung<<.


    Doch, das sehe ich durchaus als gute Lösung an - denn nur wenn die Eltern tatsächlich direkt "betroffen" sind, wird sich am Verhalten des Kindes etwas ändern! So lange solche Eltern das Ganze nicht als IHR Problem betrachten, kann man sich den Mund fusslig reden.


    Bsp. aus der Schule: ich habe einen Jungen im letzten Frühjahr übernommen, der in der Parallelklasse untragbar geworden war - bei mir schien es anfangs besser zu laufen, dann wurde es aber immer schlechter. Die Mutter hat immer nur gesagt, sie rede eh mit ihm, blabla. Er war kurz davor in eine Schule für Kinder mit sozialem Förderbedarf zu kommen, verhindert wurde das nur dadurch, dass diese Schule grad keinen Platz frei hatte.
    Als ich ihn eines Tages dann von von der Mutter abholen ließ, und er für den restlichen Tag vom Unterricht UND vom Hortbesuch ausgeschlossen wurde (das hieß für sie, sie musste sich den restlichen Tag frei nehmen), begann sie aktiv zu werden (er kam in Therapie).
    Schluss der Geschichte: er ist sicher kein Musterschüler, aber zumindest so gut integriert, dass Unterricht ohne größere Probleme mit ihm wieder möglich ist.

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