Unser "Problem" ist nur, dass von unserer Motivation, unserem Einsatz und unserem Erfolg so viele Zukunftsentscheidungen abhängig sind. Und daher beäugen uns viele Eltern sehr genau. Und das mit Recht, oder?
Und wer beäugt die Eltern?
Wer ist für die Fehler verantwortlich, die in den ersten 6-7 Jahren gemacht werden? In der Schule muss ich doch oftmals versuchen bereits vorhandene Erziehungsdefizite auszugleichen.
Wann gibt es endlich die Ausbildung zur/zum verantwortungsvollen und motivierten Mutter/Vater? Sowie deren Überprüfung???
?) - ich empfand all ihre entscheidungen als ungerecht. ich war wütend! das ging anderen schülern ähnlich. ich hätte mich damals am lehrerhasserbuch beteiligt und sicher auch beispiele gefunden. der andere teil der klasse liebte sie übrigens. 5 jahre später - in der 12.klasse - hatte ich dann noch einmal das vergnügen. und siehe da ... der unterricht war herrlich, ich habe mich jedesmal gefreut. was für eine tolle lehrerin, dachte ich! 5 jahre nach meinem abi wurde sie übrigens schuldirektorin. nun frage ich mich schon, wie objektiv meine beäugungen (und die meiner eltern) über all die jahre waren. die elternschaft hatte sich damals auch über die entscheidung unseres klassenlehrers, keine klassenfahrt zu machen, fürchterlich geärgert ("fauler sack" war noch das harmloseste). nun, mittlerweile kenn und verstehe ich die hintergründe (wieder einmal stundenerhöhung, zusätzliche verpflichtungen ohne ausgleich), hätte ich mich vielleicht genauso entschieden.