Schüler sagt: Du kannst mich mal am Arsch lecken

  • Hallo, folgende Situation ist passiert: Ich hatte über die Osterferien den Schülern ein Lesetagebuch zu der Lektüre, die wir gerade lesen, aufgeben. Nach Ostern war ich wg einer ungeplanten Operation eine Woche nicht an der Schule. Ich hätte die Tagebücher vom Klassenlehrer einsammeln lassen können, aber ich dachte, okay, dann haben sie noch Zeit. Als ich in die Schule zurück kam, hatten einige das Tagebuch fertig, andere eben nicht. Sie fragten mich, ob ich noch eine Woche Verlängerung akzeptieren würde, ich sagte zu. Dann kam es in der Woche zu einigen unschönen Situationen mit diesen Schülern, unter anderem hatte sie 2mal keine Hausaufgaben gemacht und es gab mehrere Dispute. Daraufhin sprachen mich einige der anderen Schüler an und fragten, wieso ich noch eine Woche Frist eingeräumt hätte, das fänden sie nicht gut und auch unfair, weil diese dann ja eine Woche länger Zeit zur Ausarbeitung gehabt hätten. Ich überlegte und sagte dann, dass ich einen Fehler gemacht habe und meine Meinung geändert hätte: Ich würde nur die Lesetagebücher korrigieren, die am ersten Tag nach meiner Rückkehr abgegeben worden seien. Das hatte ich auch mit der Schulleitung so abgesprochen. Den Schülern, die verspätet abgeben haben, gab ich also die Tagebücher unkorrigiert zurück. Daraufhin schrie einer mich an, ich müsse die korrigieren und ich hätte das zugesagt. Ich sagte ganz ruhig noch einmal, ja, das sei ein Fehler gewesen und ich habe meine Meinung geändert. Woraufhin er mir die Mappe auf den Tisch knallte und schrie: Du kannst mich mal am Arsch lecken, Alte!
    Die Schüler werden in sechs Wochen entlassen, wir konferieren uns gerade zu Tode. Ich habe nun beschlossen, keine innerschulischen Maßnahmen zu ergreifen, Klassenkonferenz, Gespräche etc. sondern mich mit einer Anzeige direkt an die Polizei zu wenden. Aber ich bin immer noch sehr aufgeregt wegen dieser Sache. Mit den meisten Schülern habe ich ein sehr gutes Verhältnis, ich habe also in der Klasse Unterstützung. Den Satz haben zwei meiner Schülerinnen gehört und sagten sofort, sie würden das gerne selbst melden, das gehe zu weit.
    Ich bitte euch, mir zu posten, was ihr davon haltet, oder ob ihr ähnliche Erfahrungen habt. Mir passiert das zum ersten Mal, ich mag meine Schüler sehr gern und habe da auch volle Unterstützung. Diese Null-Bock-Haltung haben nur wenige in der Klasse, die meisten fühlen sich sehr von diesen Diskussionen gestört.
    Na, Ihr merkt schon, ich wiederhole mich, aber ich war so sauer und auch traurig. Ich habe viel für diese Schüler getan, aber außer Kiffen und dumm rumreden kommt da nur Verachtung und blöde Sprüche und Provokation.

    Alle sagten, das geht nicht. Dann kam einer, der hat es gemacht.

  • Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich jetzt mehrere Tage bis abends in der Schule war, aber an einer Stelle bin ich jetzt nicht ganz sicher, worauf Du hinaus willst. Du möchtest zur Polizei gehen wegen der Beleidigung? Das halte ich -gelinde gesagt- für etwas heftig. Zumal ich gestehen muss, dass ich den Schüler -nicht in der Wortwahl- aber zumindest in der Aufregung verstehen kann. Du hast eine -zugegeben unglückliche- Zusage gemacht und diese später nicht eingehalten. Der Schüler hatte auf Deine Aussage vertraut.

    Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“

    Elie Wiesel

  • Liebe Rosalie,


    ich denke, die Polizei ist da der falsche Adressat. Natürlich ist es schlimm, dass ein Schüler so etwas sagt.


    Die Wortwahl des Schülers ist "völlig daneben" und das muss ihm auch klar gemacht werden: Auch im Interesse der anderen Lehrerkollegen. Solche Ausfälle sollten Konsequenzen haben, allerdings keine "polizeilichen". Daher halte ich Gespräch mit ihm, seinen Eltern, dem Klassenlehrer und evtl. der Schulleitung für angebracht.


    Insgesamt ist diese Sache mit den Lesetagebüchern aber sehr unglücklich gelaufen, weshalb ich den Ärger des Schülers verstehen kann. (Aber natürlich nicht seinen Umgang damit!).


    Es wäre besser gewesen, wenn Du nicht die Fristverlängerung zurückgenommen hättest, sondern den anderen Schülern, die schon abgegeben hatten, die Möglichkeit zur Überarbeitung gegeben hättest, so sie dies wünschen. Sonst hättest Du während deines Krankenhausaufenthaltes den Schülern eine klare Ansage übermitteln lassen müssen, wann nun abgegeben wird, und die Lesetagebücher wirklich vom Klassenlehrer einsammeln lassen müssen. So wussten die Schüler -- verständlicherweise -- nicht, was nun passieren soll.


    Im Nachhinein ist man natürlich immer schlauer, und als Außenstehender kann man auch immer leicht gute Ratschläge geben. Ich finde es auch immer sehr schwierig, richtige und konsequente Entscheidungen zu treffen ...


    Aber, wie gesagt, ich halte innerschulische Maßnahmen für angebracht, nicht den Gang zur Polizei. An unserer Schule müssen Schüler, die sich massiv daneben benehmen, auch mal nach Schulschluss was fürs Gemeinwohl tun und den Hausmeister unterstützen, was ziemlich gut funktioniert. (Wir haben aber auch einen tollen Hausmeister, der sehr gut mit den Schülern umgehen kann.)


    Alles Gute für Dich! Und schreib doch mal, wie Du mit der Situation weiter umgehst.

  • Hallo!


    Ich schließe mich da dein bisherigen Meinungen an, natürlich ist die Wortwahl des Schülers nicht eine gelungene gewesen,aber er hat wohl dass ausgedrückt, was ihm wohl am Herzen lag, denn schließlich hat er sich die Mühe gemacht, dieses Lesetagebuch zu erstellen im von dir ursprünglichen Zeitrahmen, und du hast ihm einfach die kalte Schulter gezeigt.
    (Ich hätte als Kind ähnlich impulsiv reagiert, da ich selbst ein kleiner Dickkopf war, ich hätte wohl eine andere Wortwahl getroffen aber mit den selben Gedanken im Kopf)


    Denk einmal daran, wie du als SchülerIn dich geärgert hättest, wenn du eine Arbeit gemacht hast, du sie abgeben willst und der Lehrer sie nicht mehr nimmt, weil er plötzlich den Rahmen geändert hat.


    Eine kleine Regel:


    Gestehe als Lehrer nie offensichtlich Fehler ein, vorallem nicht pädagogische und schon garnicht vor Schülern, suche immer nach Möglichkeiten, mit Fehlern am bestmöglichsten Weg für alle umzugehen, dass wir sie machen ist klar, dass wir zu ihnen stehen müssen ist auch klar, aber meist wird durch das eingestehen mehr *kaputt* gemacht als notwendig.
    Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte natürlich nicht dass wir Kinder anlügen, aber ich bin der Meinung, dass man wenn soetwas passiert einfach einen anderen Weg finden sollte und nicht einfach sagen kann es war ein Fehler ich mache es jetzt anders.
    Sachliche und Inhaltliche Fehler muss man natürlich sofort berichtigen auch vor Schülern.


    Ich hoffe ihr findet für den Schülern und euch eine passende Lösung. Gespräche, vll auch kleine Dienste in der Schule übernehmen lassen, so dass so etwas nicht noch einmal vorkommt.


    Auf diesem Wege alles Gute wünscht dir MM

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von MagicMoment
    Eine kleine Regel:


    Gestehe als Lehrer nie offensichtlich Fehler ein, vorallem nicht pädagogische und schon garnicht vor Schülern, suche immer nach Möglichkeiten, mit Fehlern am bestmöglichsten Weg für alle umzugehen, dass wir sie machen ist klar, dass wir zu ihnen stehen müssen ist auch klar, aber meist wird durch das eingestehen mehr *kaputt* gemacht als notwendig.
    Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte natürlich nicht dass wir Kinder anlügen, aber ich bin der Meinung, dass man wenn soetwas passiert einfach einen anderen Weg finden sollte und nicht einfach sagen kann es war ein Fehler ich mache es jetzt anders.
    Sachliche und Inhaltliche Fehler muss man natürlich sofort berichtigen auch vor Schülern.


    Hallo MM!


    Also zwischen dem Nichteingestehen von Fehlern und Anlügen besteht für mich ein gradueller Unterschied.
    Ferner: Wenn ich einen für die Schüler offensichtlichen Fehler gemacht habe - inhaltlich oder pädagogisch - dann verliere ich m.E. jegliche Form von Glaubwürdigkeit, wenn ich dann nicht dazu stehe.
    Natürlich darf ein pädagogischer Fehler (und dessen Korrektur) nicht im Nachhinein zum Nachteil der Schüler gereichen.
    Und ich denke, DARAUF wäre es in der eingangs geschilderten Situation angekommen.
    Würden wir so reagieren wie Du beschrieben hast, dann würden wir den Vorurteilen Vorschub leisten, die es ja bereits über uns gibt - nämlich dass wir ja immer Recht haben (wollen) und wir vorbildliches Verhalten verlangen, dieses aber nicht selbst an den Tag legen (die Kopfnoten in NRW sind da leider ein Beweis zugunsten der Schüler).
    Im Rahmen unserer Rolle sind wir natürlich nicht mit den Schülern gleichzusetzen. Im Rahmen des von uns aus von den Schülern erwarteten Verhaltens (und dem Hinweis auf mögliches falsches Verhalten) dürfen wir andererseits aber gerade aufgrund unserer Rolle nicht mit zweierlei Maß messen.


    Gruß
    Bolzbold

  • Da hast du mich wohl bisserl falsch verstanden, klar soll man Fehler eingestehen, hab ich ja auch geschrieben, aber halt nciht immer.
    Nein, ich will auch nicht immer Recht behalten, aber ich habe einfach aus der Erfahrung herausgelernt, dass es oft einfacher ist und vorallem auch zum Wohl aller, wenn man auf einem Fehler den man gemacht hat nicht herumreitet sondern ihn vielleicht besser mal verschweigt, in der angegebenen Situation hätte ich halt einfach alle Hefte verbessert und den Schülern, wahrscheinlich hätte ich mir aber vermerkt, wer es zeitgerecht geschafft hat und wer es erst in der von mir angegebenen Verlängerungsfrist geschafft hat.


    Ich bin noch sehr jung, und da macht man noch sehr viele Fehler und nicht jeder Fehler muss vor allen beredet werden, dass hab ich gemeint, leider ist es bisschen falsch rübergekommen, ich hoffe du verstehst jetzt was ich meine.

  • Gut ;)


    Ich gestehe auch Fehler ein, aber ich überlege mir vorher wie ich den von mir gemachten Fehler so *gutmachen kann*, dass er wie gesagt für alle Beteiligten ein guter Weg ist ( klappt natürlich nicht immer).

  • Hallo!


    Zitat

    Gespräche etc. sondern mich mit einer Anzeige direkt an die Polizei zu wenden.


    Ich verstehe zwar Deine Wut und Dein Entsetzen, aber weiss nicht wirklich, was Du Dir von diesem Vorgehen erhoffst. Was, meinst Du, wird die Polizei tun? Den Schüler zum Verhör vorladen? Oder ihn sogar verhaften? Du kannst die Sache mit der Anzeige m. E. auch lassen. Mit oder ohne Anzeige düften die Konsequenzen wohl jeweils dieselben sein, nämlich die, dass es keine Konsequenzen gibt. Den einzigen Vorteil, den Du mit der Anzeige bekommst, ist die Fähigkeit, dem Schüler zu sagen: "Ich habe Dich angezeigt." Und zu hoffen, dass er ein paar Nächte schlecht schläft.


    Wenn Du willst, dass der Schüler Konsequenzen fühlt, würde ich den innerschulischen Weg nehmen. DASS ist außerdem der Weg, auf dem Du selbst die Dinge mit steuern kannst und nicht irgendwann vor vollendeten Tatsachen stehst.


    Nette Grüße
    Unter uns

  • Ich habe die Anzeige gemacht und bin sehr froh darüber. Der Schüler ist 20 Jahre alt und ich werde meine Energie jetzt wieder denjenigen zuwenden, die sie brauchen, sprachlich und auch pädagogisch. Der Schulleiter hat heute das Gespräch mit ihm und mir gesucht, und das Einzige, das er zu sagen hatte, war, dass er immer wieder so etwas und noch mehr sagen würde, es tue ihm nicht leid und natürlich sei er im Recht, wenn jemand einen Fehler mache, dann sei es bei ihm immer so, dass er Leck mich am Arsch sage. Und dabei bleibe er. Ich habe dann gesagt, dass ich nun die Möglichkeit hätte, wegen ihm eine Konferenz einzuberufen und damit sechs Kollegen eine Stunde zu beschäftigen, oder die Anzeige machen. Er sagte: Machen Sie mal. Und später, als der Schulleiter weg war: Die Scheiß-Bullen können ihn mal - na, was woh? - am Arsch lecken.
    Ergo: Ich habe die Anzeige gemacht.
    Von den Zuschriften im Forum hier fühlte ich mich total im Stich gelassen. Es freut mich für euch, dass Ihr alle so gute Pädagogen und gute Menschen seid, die ihr bisher gepostet hat. Und für mich freu ich mich, dass ich ein Mensch mit gesundem Verstand geblieben bin.
    Gute Nacht!

    Alle sagten, das geht nicht. Dann kam einer, der hat es gemacht.

  • Zitat

    Original von Rosalie
    Von den Zuschriften im Forum hier fühlte ich mich total im Stich gelassen. Es freut mich für euch, dass Ihr alle so gute Pädagogen und gute Menschen seid, die ihr bisher gepostet hat. Und für mich freu ich mich, dass ich ein Mensch mit gesundem Verstand geblieben bin.
    Gute Nacht!


    Das klingt jetzt aber auch wie ein 'Leckt mich am A ...'. Bloß gewählter ausgedrückt.

  • Zitat

    Er sagte: Machen Sie mal.


    Nun, der Schüler scheint die Lage realistischer einzuschätzen als Du.


    Zitat

    Es freut mich für euch, dass Ihr alle so gute Pädagogen und gute Menschen seid, die ihr bisher gepostet hat. Und für mich freu ich mich, dass ich ein Mensch mit gesundem Verstand geblieben bin.


    Obwohl das schwer vorstellbar ist, denn der gesunde Verstand... Usw.


    Zitat

    Das klingt jetzt aber auch wie ein 'Leckt mich am A ...'. Bloß gewählter ausgedrückt.


    Lol.

  • BW Sek II - Mehr müssen wir in NRW nicht wissen, um zu verstehen....warum jemand da lol drunter schreibt. Ich finde dich stillos

    Alle sagten, das geht nicht. Dann kam einer, der hat es gemacht.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Rosalie
    Ich habe die Anzeige gemacht und bin sehr froh darüber. Der Schüler ist 20 Jahre alt und ich werde meine Energie jetzt wieder denjenigen zuwenden, die sie brauchen, sprachlich und auch pädagogisch. Der Schulleiter hat heute das Gespräch mit ihm und mir gesucht, und das Einzige, das er zu sagen hatte, war, dass er immer wieder so etwas und noch mehr sagen würde, es tue ihm nicht leid und natürlich sei er im Recht, wenn jemand einen Fehler mache, dann sei es bei ihm immer so, dass er Leck mich am Arsch sage. Und dabei bleibe er. Ich habe dann gesagt, dass ich nun die Möglichkeit hätte, wegen ihm eine Konferenz einzuberufen und damit sechs Kollegen eine Stunde zu beschäftigen, oder die Anzeige machen. Er sagte: Machen Sie mal. Und später, als der Schulleiter weg war: Die Scheiß-Bullen können ihn mal - na, was woh? - am Arsch lecken.
    Ergo: Ich habe die Anzeige gemacht.
    Von den Zuschriften im Forum hier fühlte ich mich total im Stich gelassen. Es freut mich für euch, dass Ihr alle so gute Pädagogen und gute Menschen seid, die ihr bisher gepostet hat. Und für mich freu ich mich, dass ich ein Mensch mit gesundem Verstand geblieben bin.
    Gute Nacht!


    Hallo Rosalie!


    Es ist schade, dass Du Dich im Stich gelassen fühlst. Wie hätten denn die Zuschriften aussehen können, damit diese Gefühl nicht entstanden wäre?
    Zugegeben, ich habe auch mal einen ehemaligen Schüler unserer Schule angezeigt, weil er mir sagte, ich solle als "sch*** Immigrant" doch meine Koffer packen und nach Hause fliegen (also gar nicht erst den Koffer packen, aber das wusste er ja nicht). Das sagte er im Zusammenhang mit einer Prügelei, wo er zu dritt auf einen 12.Klässler losgegangen ist.
    Natürlich habe ich ihn angezeigt, weil ich mich als Lehrer im Dienst und in Ausübung meiner Pflichten (dem Schutz eines meiner Schüler) nicht mit derart braunen Parolen beschimpfen lasse.
    Er hat sich später schriftlich entschuldigt, damit war die Sache für mich erledigt.


    Wäre das IN der Schule passiert und von einem Schüler gekommen, so hätte ich ihn vermutlich nicht angezeigt sondern mir lediglich diesen Schritt vorbehalten, wenn nach einem Gespräch zwischen ihm, Schulleitung und mir der Schüler immer noch uneinsichtig gewesen wäre. Ungeachtet der Fehler, die man machen mag, gehört sich ein solcher Umgangston nicht. Erst Recht nicht bei einem 20jährigen.


    Insofern kann ich Deine Reaktion im Nachhinein völlig verstehen. Wer sich so dermaßen daneben benimmt und zeigen muss, dass er alles darf und man ihm nichts kann, der muss es eben erst noch lernen.


    Es ist schade, dass Du nicht von Anfang an die Situation so ausführlich beschrieben hast wie jetzt in dem letzten Posting. Ich denke, dann wären die Zuschriften mit Sicherheit etwas anders gewesen.


    Die Differenzierung zwischen pädagogischem Geschick und gesundem Verstand verstehe ich nicht. Gehört das nicht zusammen?


    Gruß
    Bolzbold

  • In deinem Profil links steht Sek I... ist das ein Fehler?

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Schade, ich dachte, dass man hier einen Platz hat, wo man vor Häme sicher ist. Aber wenn ich mich von einem baden-würtembergischen Referendar Gymnasium hier blöd anmachen lassen soll. Ich verabschiede mich, werde die Gemeinheiten von unter uns als Beobachter weiter verfolgen. Ich hab total nette Kollegen, die nicht von der Oberstufe ins Referendariat gestolpert sind, sondern die auf dem Boden sind. Und so Leute wie unter uns gibts bei euch natürlich auch.... Machts gut, ichhabe ja auch (leider ja nicht offen, sondern als private Nachricht) andere Zuschriften bekommen... Aber offensichtlich haben manche richtig Angst, hier offen zu schreiben, weil sie von manchen fertig gemacht werden. Ich melde mich ab... Tschau!

    Alle sagten, das geht nicht. Dann kam einer, der hat es gemacht.

  • Zitat

    Original von Bolzbold


    Ich glaube, sie meinte das Profil von unter_uns.


    Gruß
    Bolzbold


    Da stand ich wohl auf dem Schlauch... danke für die Aufklärung.

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Hallo, ich sehe gerade noch deine Nachricht.
    Ich danke dir sehr herzlich, mit dem Ton kann ich umgehen. Ja, du hast völlig Recht, ich hätte das genauer schildern können. Aber ich war einfach so traurig und aufgeregt. Ich habe mich um diesen Schüler 2 Jahre lang total bemüht. Fachlich, menschlich, das ganze Programm. Ich bin Sek ! Lehrerin und arbeite an einem Weiterbildungskolleg. Wir haben 80% sogenannte Sozialer Brennpunkt Schüler. Ich spreche Spanisch, Französisch und Türkisch, und außer dem Lehrerstudium noch zwei Ausbildungen, daher mache ich auch Berufsorientierung, allerdings auch noch ehrenamtlich außerhalb der Schule. deshalb komme ich prima klar, ich mag die Schüler und besonders die "Wilden". Meine Stellung an der Schule ist gut, weil die Schüler wissen, was ich für sie tue. Dieser Junge hat vier Gymnasien geschmissen. Er schaut auf die türkischen und albanischen Schüler herab und lässt diese deutlichst spüren, wie sehr er ihnen überlegen ist. Er macht nichts, denn er ist klug, außer rumsitzen und sich über andere lustig zu machen. Bezüglich des Lesetagebuchs hat er mich im Übrigen angelogen. Er hat ein Problem. Und ich will es nicht haben. Ich könnte das noch mehr ausführen, aber warum ich eigentlich gepostet hatte, war, dass ich echt traurig war und Unterstützung brauchte. Und ganz ganz sicher nicht ein lol von jemand, der erst mal 26 Jahre hinter sich bringen sollte. Ich bin schon ein bisschen älter, aber sehr engagiert und interessiert, das vermisse ich an meinen Kollegen oft, ich tausche mich gerne aus und dachte, ich bin hier richtig. War auch ein Fehler. Dir wünsche ich alles Gute. Ich habe schon länger deine Postings gesehen, das hat mir immer sehr gut gefallen. Alles Gute für dich, ich melde mich jetzt ab.

    Alle sagten, das geht nicht. Dann kam einer, der hat es gemacht.

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