Nachbereitung eines Museumsbesuchs in Jg. 6 Geschichte

  • Hallo Forengemeinde!


    Ich war mit meiner 6. Klasse in Geschichte zum Thema Steinzeit in einem Museum. Die Kinder haben die Steinzeit bereits im Unterricht durchgenommen und sollten im Museum die Erfahrung machen, dass man durch die Betrachtung authentischer Quellen (archäologische Funde) bessere Erkenntnis über die Lebensgewohnheiten der Menschen der damaligen Zeit erlangen kann, als wenn man zb nur Gegenstände im Buch sieht. Dabei war auch ein Teil experimentelle Archäologie, bei dem die Kinder Rekonstruktionen von steinzeitlichen Werkzeugen ausprobieren konnten.
    Dazu füllten die Schüler Arbeitsblätter aus, die zB nach den Unterschieden der Gegenstände im Buch und im Museum fragten (reale Größe, Abnutzungserscheinungen etc) fragten, oder nach den Unterschieden von Jung- und Altsteinzeit.


    Nun will ich diesen Besuch in einer Unterrichtsstunde nachbereiten. Wie mache ich das am besten?
    Ich gehe die Antworten auf den Arbeitsblättern durch und was noch?


    Habt ihr Ideen, wie ich eine gute nachbereitende Stunde aufbauen könnte?


    Vielen Dank im Voraus!

  • Hallo Jassy,


    ich würde den Schwerpunkt der Nachbereitungsstunde darauf legen, was die Kinder im Museum Neues erfahren haben und was sie warum besonders beeindruckt hat. Außerdem könnte man diskutieren lassen, welche Vor- und Nachteile das historische Lernen mit Buch (griffbereit, schon aufbereitet, man kann alles genau sehen - im Gegensatz zum Museum, wo sich viele Leute drängeln, man kann auch abends im Bett noch lesen) oder im Museum bietet.In diesem Zusammenhang könnten die Kinder ja auch recherchieren, welche weiteren Museen in ihrer Nähe sind....


    Eine andere Möglichkeit wäre es, die Kinder eine Zeitungsreportage über den Besuch schreiben zu lassen. Hier würde dann auch die An- und Abreise und besonders eindrucksvolle Erlebnisse aufgegriffen werden. Eventuell interessiert sich eure Schulzeitung für einen Beitrag?


    Gruß,
    Christina

  • Die Schüler hatten schon einen Fragebogen zum Besuch ausgefüllt.
    Darin wurde schon gefragt, was ihnen gefallen hat und was nicht.
    Soll ich das dann alles noch mal aufgreifen und durchsprechen?


    Der Zeitungsartikel ist eine gute Idee, danke!


    Aber ich suche noch etwas zur Sicherung der Ergebnisse.
    Ich verbessere die Arbeitsblätter, diese werden dann ins Heft geklebt.


    Aber wie kann ich darauf eingehen, ob der Museumsbesuch nun sinnvoll war, ob sie besser das Leben in der Steinzeit nachvollziehen konnten anhand von Quellen im Museum, anhand der experimentellen Archäologie, anhand des Ausprobierens von steinzeitlichen Geräten. Wie kann ich darauf eingehen, ohne dass nur ein Satz wie "Ja, war ganz interessant" dazu gesagt wird und das dann alles war? Wie kann ich dazu eine Ergebnissicherung gestalten?

  • wie wäre denn eine kreative nachbereitung? stell ihnen in kleingruppen gewisse aufgaben, die auf die sachen im museum bezogen sind, z.b. eine gruppe: "eine steinzeitfamilie beim essen", eine andere "auf der jagd".
    das dann in kurzen theaterstücken oder standbildern oder, wenn die klasse dazu zu unruhig ist, in plakaten.

  • annamirl, danke das ist ne ganz tolle Idee!


    Friesin, ich habe nur eine Stunde dafür. Die Steinzeit wurde auch schon ausführlich besprochen, ich möchte nur ne zusammenfassende Ergebnissicherung erreichen, sodass der Museumsbesuch nicht so im Sand verläuft.

    • Offizieller Beitrag

    dann wird es mit Rollenspiel u.Ä. schwierig.


    Du kannst die Schüler,e vtl.nach einer Diskussion, jeden einen Satz schreiben lassen, warum sie einen Museumsbesuch bevorzugen/ warum sie das Lernen nach dem Buch bevorzugen.
    Du kannst auch eine Punktabfrage machen lassen.
    Oder sie fragen,wie sie sich nach diesen Erfahrungen das Lernen des nächsten Themas (Ägypten?) idealerweise vorstellen.
    Insgesamt würde ich das Nacharbeiten des Nacharbeitens aber nicht zu sehr ausdehen ;)

  • Danke für deine Tipps!
    Das Fragen nach der Aufbereitung des nächsten Themas finde ich auch ne gute Idee! Danke!

  • ich hab schon öfter Rollenspiele in einer Unterrichtsstunde gemacht. Am besten funktioniert es natürlich, wenn die Kinder die Methode gut kennen, aber es geht in diesem Fall ja nicht um ausgearbeitete Theaterstücke, sondern um eine kurze Szene (ich sag immer: "Es muss jeder einen Satz sagen und am Ende dürfen nicht alle tot sein" :-)).
    Viel Spaß!

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